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Der Schwan

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01.01.2005
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Der Schwan

Der Schwan

Ein Gänseschwarm lebte auf einem Bauernhof. Die Gänse hatten viel Platz, einen großen Teich und eine herrlich saftige Wiese. Eines Tages kam ein Schwan auf den Hof.
Er hatte sich verflogen. Es gefiel ihm aber dort so gut, dass er sich einfach unter die Gänse mischte. „Du bist keine von uns!“ schnatterten die Gänse. „Doch, doch“, sagte der Schwan
„ich bin eine ganz besonders schöne Gans!“ die Gänse schüttelten den Kopf. „Du wirst schon sehen, was du davon hast“, sagten sie und watschelten davon. Der Schwan blieb einfach auf dem Gut und ließ es sich unter den Gänsen gut gehen.
Eines Tages, als der Schwan auf dem Teich schwamm, tauchte ein Frosch auf. „Was machst du hier?“ fragte der Frosch. „Du bist keine Gans. Du gehörst nicht hierher.“ „Oh doch.“, sagte der Schwan überheblich, „Ich bin eben eine besonders schöne Gans.“ und schwamm arrogant davon.

Eines Tages stolzierte der Schwan am Schweinestall vorbei. Da riefen die Schweine „Was machst du hier, du bist doch keine Gans!“ „Oh doch“, antwortete der Schwan, „ich bin eine besonders schöne Gans.“ Die Schweine grunzten kopfschüttelnd: “Du wirst schon sehen, was du davon hast.“ Doch der Schwan hörte nicht auf die Warnungen der anderen Tiere und ließ sich weiterhin zwischen den Gänsen durchfüttern.
So zog das Jahr ins Land. Der Schwan war fett geworden aber das war ihm egal. Es konnte ihm nicht besser gehen.
Als der Herbst kam wurden die Gänse unruhig. „Bald wirst du sehen, was du von der Schmarotzerei hast!“ schnatterten sie. Aber der Schwan ignorierte ihre Rufe.

Eines Tages kam der Bauer ins Gatter. Er schaute sich unter den verängstigten Gänsen um. Da erblickte er den Schwan. „Oh. Was haben wir da ein prächtiges Exemplar von Gans!“ rief er entzückt. „Nein!“ schrie der Schwan, als der Bauer ihn am Hals packte und ins Haus schleppte. „Du täuschst dich. Ich bin keine Gans, ich bin ein Schwan!“ Doch der Bauer hörte nicht auf seine Worte und brachte ihn in die Küche, wo seine Frau schon mit dem Schlachtbeil wartete.
„Ach Frau“ sagte der Bauer, als die Familie das Mahl beendet hatte, „selten hatten wir eine so schmackhafte Gans!“
Die Gänse, die das geschehen im Haus durchs Fenster verfolgt hatten, schnatterten: „Da siehst du nun, was du davon hast!“ und watschelten davon.

 

Hallo Hermelin!

1. Es gibt zwei Kategorien - Fantasy/Märchen und Kinder - Du hast Dein Märchen in die Kategorie Kinder gestellt, aber ich denke, da ist es nicht ganz richtig. Denn die Sprache und vor allem die Konsequenz Deines Märchens ist für Kinder mE nicht so leicht nachvollziehbar. Als Märchen/Parabel für Erwachsene ist Deine GEschichte dagegen schon geeignet, dann aber vielleicht ein wenig langatmig.

Dein Text enthält Absätze, wo keine hingehören, aber dafür fehlen Absätze dort, wo sie erforderlich wären (Wechsel der Redenden).

Lieben Gruss

Jo

 

auf Wunsch des Autors nach Fantasy/Märchen verschoben

 

Hallo Hermelin,

als Happen zwischendurch gefällt mir deine Geschichte. Aber ich denke, dass du Potential verspielst. Du solltest mehr an der Pointe feilen. Solche Märchen sollen ja immer irgendeine Botschaft rüberbringen. Ich verstehe sie aber noch nicht ganz. Dazu eine Überlegung: Warum machen die anderen den Schwan nicht darauf aufmerksam. Bzw würde ein Bauer nicht erkennen, dass es ein Schwan und keine Gans ist?

Grüße,

Thomas

 

Hey Hermelin,

ich muss Tommy Recht geben - als Fabel, was dieser Text ja vermutlich sein soll, ist mir die Geschichte nicht ausgebaut genug. Fabeln transportieren in der Regel eine Moral - das tut deine nicht, vielleicht nur, dass man sich nicht bei anderen durchfressen sollte, aber... naja, daran könntest du noch feilen. Ansonsten hat Tommy ja schon alles gesagt.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Hermeline!
Mich stört an der Geschichte das sich die Wörter "Eines Tages" immer wieder, wiederholen.

LG

Anaid(Diana)

 

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