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Der Skorpion

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14.06.2019
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Der Skorpion

Auf einem glattgeschliffenen, rötlich schimmernden Stein saß das Spinnentier und reckte die Scheren in Richtung der hochstehenden Sonne. Der umliegende Sand wurde von einem leichten aber andauerndem Wind aufgewirbelt und sank langsam wieder gen Boden, wenn die Böen nachließen. Die Hitze, die herrschte, konnte man an der flimmernden Luft ablesen, fixierte man etwas in der Ferne, verschwamm die Sicht und Übelkeit und Schwindel überkamen einen. Es verwunderte, dass der Skorpion zur Mittagszeit auf diesem Stein hockte und reglos der Sonne entgegenstarrte. Skorpione sollten doch Tiere der Nacht sein, die sich am Tag in den Sand eingruben und erst bei kühleren Temperaturen auf Beutejagd gingen.

Freya stutzte und fragte sich, ob sie im Biologieunterricht während der Schulzeit nicht aufgepasst hatte. Den Blick wendete sie von dem Tier nicht ab. Seine Erhabenheit war nicht zu bestreiten, auch wenn Ekel und Abneigung in ihr aufstiegen und sich in ihrer Magengegend breitmachten. Die zahlreichen Beine, die Scheren, die im Verhältnis zum Körper überdimensioniert wirkten, die Vorstellung, dass sich dieses Tier auf kurzer Distanz mit einer ungeheuren Schnelligkeit fortbewegen konnte und die knopfartigen Augen, die leblos wirkten, vermochten allem zu widersprechen, was der Mensch an Bewegung, Aussehen und Verhalten kannte und für normal befand. Außer dem Skorpion war die Szenerie völlig leblos. Keine Pflanze wuchs hier. Trockenheit, Winde und Wassermangel erlaubten es den Pflanzen nicht, Wurzeln in den Boden zu schlagen und sich durch die Sanddecke hindurch an die Oberfläche zu kämpfen. Möglicherweise lagen vom Sand verdeckt Samen bestimmter Wüstenpflanzen und warteten darauf, dass der Zeitpunkt der seltenen Niederschläge kam und sie für eine kurze Dauer den Kreislauf vom Sprießen über das Blühen bis hin zum Verwelken durchliefen. Freya legte den leichten Strickpullover in der Nähe des Steines aus, auf dem der Skorpion verweilte und ließ sich nieder. Der feine Sand gab kaum nach, so dicht waren die über Jahrmillionen durch Wind und Stürme abgeschliffenen Sandkörner einander gedrängt. Neulich hatte sie einen Bericht in der Zeitung gelesen, der Sand als Rohstoff zukünftig zu einer umkämpften Ressource erklärt hatte. Es wunderte sie, dass nordafrikanische Länder Sand aus Australien und Neuseeland importieren mussten, um mit diesem Beton herstellen zu können, obwohl vor ihrer Haustür doch die Sahara lag. Anscheinend war der heimische Sand jedoch zur Herstellung von Beton ungeeignet, weshalb lange Seewege in Kauf genommen werden mussten, Zölle gezahlt werden mussten und zugleich der Umwelt Schaden zugefügt wurde, weil nur wenige Länder noch derart große Sandvorkommen besaßen, um das Verlangen der Menschen nach immer neuen Bauwerken stillen zu können und aus diesem Grund erbarmungslos weiter Sand abbauten. In der Einsamkeit und Stille der Wüste muteten Gedanken an Zivilisation und Wolkenkratzer, die das Antlitz einer Großstadt prägten, irreal und fernliegend an. In jeder Himmelsrichtung war nur die Weite der Wüste zu erblicken, nichts zeugte davon, dass an diesem Ort bald andere Menschen auftauchen würden, noch davon, dass hier jemals schon Menschen gewesen waren. Freya kam sich wie eine Nomadin vor, die allerdings unzureichend ausgerüstet und ohne ein Reittier, oder einen Touristenführer blindlings zu einer Wanderung in der Mittagszeit aufgebrochen war. Die kleine Ortschaft, in der sie in einem heruntergekommenen, aber von freundlichen Gastronomen geführten Hotel nächtigte, lag kilometerweit hinter ihr in einem Tal, sodass sie diese auch mit größter Anstrengung nicht hätte am Horizont ausmachen können. Hätte sie sich erkundigt, hätte man ihr von einer Wanderung ohne einen einheimischen Führer und zu dieser Zeit sicher abgeraten, doch ihr unerklärlich hatte es sie gedrängt, alleine und ohne jedes Wort des Abschieds am frühen Morgen aufzubrechen. Ruckartig wandte sie den Kopf nach rechts. Hatte sich der Skorpion etwa bewegt? Sie meinte im Augenwinkel erkannt zu haben, dass in ihrem peripheren Sichtfeld eine Bewegung vollzogen worden war, doch noch immer verweilte der Skorpion an seiner ursprünglichen Stelle. Würden seine Innereien in der Hitze nicht eingehen? Trocknete er nicht aus, wenn er sich in seiner Waghalsigkeit dazu entschloss, sich nicht bald in den rettenden, kühlen Sand zu vergraben? Unweigerlich stiegen in ihr Gedanken daran auf, wie es für einen Menschen sein würde, würde dieser sich in den Wüstensand einbuddeln. Die Sandkörner würden Nasen- und Augenschleimhäute in kürzester Zeit austrocknen, hektisch würde das Gehirn das Signal an die Augenlieder senden, sich schnell zu öffnen und zu schließen, um für Feuchtigkeit zu sorgen. Die ausgetrocknete Nase würde reflexartig ein Niesen von sich geben und spätestens dann wäre es um die Selbstbeherrschung des Menschen geschehen, den Mund nicht zu öffnen und er würde einen Schwall Sand schlucken, der die Mundhöhle und den Rachen füllen würde. Panik würde entstehen, ein Todeskampf würde beginnen, der umso aussichtsloser ablaufen würde, desto mehr der Mensch sich gegen den nahenden Tod wehren würde. Schließlich läge der Körper, alle Viere von sich gestreckt, Testat des unkontrollierten um sich Schlagens der Arme und des Austretens der Beine, im Wüstensand. Über dem Gesicht befände sich eine Kruste aus angefeuchtetem Sand, der durch die gleißende Sonne unmittelbar getrocknet werden würde, Augen, Mimik und Mund würden bis zur Unkenntlichkeit entstellt sein, allein die Nase stieße noch hervor, doch auch in ihr hätte der Sand Spuren hinterlassen.

Der Skorpion hingegen war imstande dazu. Durch geschickte Bewegung seiner Beine und Koordination seiner Scheren verschwand er im Erdreich, verweilte dort mit derselben Beharrlichkeit, die er auch auf diesem Stein sitzend präsentierte und wartete, bis seine tierischen Instinkte ihm zu verstehen gaben, dass es Zeit war, dieses Versteck wieder zu verlassen. Was er mit dem Zustand verband, stand im Widerspruch dazu, was Freya, oder der Mensch, damit in Beziehung setzte. Nicht Panik und Todesangst, nicht das Ringen nach Luft, der erfolglose Versuch, die Schleimhäute vor der Austrocknung zu bewahren, hielten Einzug, Ruhe, Kühle und Schutz machten sich breit. Natürliche Feinde mussten erst das Geschick aufbringen, in den Unmassen von Sand ihr Beutetier ausfindig zu machen, wenn es überhaupt dazu kam und die Sonne sie nicht ebenfalls dazu zwang, bis zum Abend jede Aktivität zu unterlassen, um nicht den sicheren Tod durch Hitze zu erleiden. Welch Getier sich noch durch das ungastliche Erdreich bewegte, wusste Freya nicht, doch konnte sie sich kaum vorstellen, dass dieses dem Skorpion gefährlich werden konnte. Und trotz dieser Angepasstheit und dieser unbestreitbaren Effizienz, zu der Jahre des Lebens in diesem lebensfeindlichen Terrain geführt hatten, machte das Tier ebenso einen zerbrechlichen Eindruck. Der aus Chitin bestehende Panzer, der die Innereien umschloss, beeindruckte im ersten Moment, doch erahnte man, dass ein gutgeführter Schlag auf die richtige Stelle den Korpus zerstören könnte. Die großen Scheren, die an Angriff und Töten denken ließen, schreckten ab, doch hegte man den Verdacht, dass ihnen eine Unhandlichkeit innewohnte, die dazu führen konnte, dass der Skorpion im Konflikt gegen schnellere Kontrahenten oft das Nachsehen haben könnte. Selbst der am Hinterteil erwachsende Schwanz, ob mit Gift getränkt oder nicht, ermahnte nur für einen kurzen Augenblick dazu, Vorsicht walten zu lassen, doch breitete sich genauso schnell die Erkenntnis aus, dass der Skorpion in seinem Drehen und Wenden des Körpers, des Manövrierens seiner Scheren und dem Nutzen seines Schwanzes schnell überfordert sein könnte. Für seine Bedürfnisse war der Skorpion sicherlich bestens ausgerüstet, doch erinnerte er an eine vergangene Zeit, an eine Zeit, in der die Natur noch im Gleichschritt marschiert war, eine Zeit, in der der Mensch noch nicht die Überhand gewonnen hatte und er im Verhältnis zum Skorpion nicht anders stand, wie eine Wüstenmaus zu diesem. Nun, da der Mensch Flora und Fauna nach Belieben nutzte, sich an Tier und Pflanze bediente, um sein eigenes Leben und Fortkommen zu sichern, um sich daran auch schlicht berauschen zu können, wirkte der Skorpion wie ein viel zu altes Relikt. Und dennoch würde das Tier den längeren Atem haben, auch wenn sich der Mensch den Planeten noch einige Jahrhunderte lang unterwerfen würde, so würde er an extreme Bedingungen angepasst Teil des Kreislaufs der Welt bleiben, der Mensch würde lediglich seine Bauwerke hinterlassen, umhüllt von den Naturgewalten nicht zu vernichtendem Abfall. Dann würde die Zeit des Skorpions erneut beginnen und im Überlebenskampf mit anderen Tieren, die den Menschen lang genug ertragen hatten, würde er keine antiquiert wirkende Position mehr einnehmen, vielmehr wäre er wieder eine ernstzunehmende Gefahr.

Die Temperatur musste die Grenze von vierzig Grad überstiegen haben. Penibel achtete Freya darauf, dass sie kein Stück ihrer Haut preisgab, denn, so hoch wie die Sonne stand, würde jeder Strahl wie durch ein Brennglas geleitet ihre Haut verbrennen. Die Macht der Strahlen war an diesem Ort so überwältigend, dass sie es nicht für unmöglich hielt, dass Fleisch, Muskeln und Sehnen in Minutenschnelle von den Knochen gelöst werden konnten. Wie gefräßige Bakterien, die sich am Körper des Menschen labten und sich immer tiefer in den Organismus gruben, würde die Sonne erst die kleinen Haare versengen, würde die äußersten Hautschichten verbrennen und würde dann unnachgiebig das Fleisch zerstören, bis der blanke Knochen weiß offen lag und vom Sand reingewaschen wurde. Nachdem sie diesen Gedanken zu Ende geführt hatte, fragte sie sich, ob der Skorpion bereits tot war, oder ob ihn die Hitze gelähmt hatte und er sich schlicht nicht mehr in Sicherheit bringen konnte. Plötzlich war sie sich sicher: ein Skorpion hatte um diese Zeit im Erdreich vergraben zu sein, er war keine Eidechse, die der Sonne bedurfte, um die Körpertemperatur erhöhen zu können und sich so fortbewegen zu können und die sich dennoch zu dieser Zeit sicher auch einen schattigeren Platz suchte, um nicht einzugehen. Etwas stimmte mit diesem Skorpion nicht. Womöglich war es nicht seine urzeitliche Erscheinung, die einen so stutzen ließ, vielleicht lag es an diesem speziellen Skorpion selbst, dass er in diesem Bild so unpassend und verloren wirkte. Vielleicht war es nicht der Einfluss des Menschen, der die Welt so zeichnete, wie ihm der Sinn stand, der diesen Skorpion aus Sicht eines Menschen so skurril erscheinen ließ.

Als hätte der Skorpion ihre Gedanken gelesen, begann er, sich im Kreis zu drehen. Die acht Beine fanden in den minimalen Kerben des Steins, die für das menschliche Auge nicht sichtbar waren, Halt und führten stumpf ihre Bewegung aus. Brüchig und abgehackt hob das Tier zunächst die beiden Hinterbeine der linken Körperhälfte, wuchtete seinen Körper bereits im Uhrzeigersinn mit, ließ die Beine sinken und erhob die vorderen Beine, die es den Hinterbeinen gleichtaten, auf der anderen Seite bot sich dasselbe Schauspiel. Der Stachel stand steinern in der Höhe, wippte nicht mit, blieb dort, wo er zu Beginn dieses Gebaren gewesen war. Nun begannen die Scheren mit einem metallenen Geräusch zu malen, doch sie schnitten nur die Luft. Freya konnte sich von dieser Darbietung nicht abwenden, auch wenn erneut Abscheu Besitz von ihr ergriff. Von verschiedenen Seiten von Sonnenlicht beschienen zeigte sich die Staffelung des Chitins, das in mehreren ineinander übergehenden Schichten gestapelt war. Man dachte an das Gelenkstück eines Linienbusses, das im Fußbereich eine Drehscheibe hatte, auf der sich nach Schulschluss übermütige Kinder drängelten und, sobald der Bus eine Kurve nahm, in die gummiartige Verkleidung fielen, die unter der Belastung der Geschwindigkeit und Verkrümmung des Fahrzeugs ächzte. Die scharfen Scheren zeugten von Schmutz und Überresten von Insekten, die damit gepackt worden waren, die Sonne blitzte auf, wenn sie auf das satte Schwarz traf. Die Scheren mussten zugleich eine ungeheure Hitze aufweisen, denn Freya beobachtete den Skorpion schon mehrere Stunden und das Tier hatte bereits dort gesessen, als sie eingetroffen war. Nun erkannte sie auch, dass der hintere Teil des Körpers des Spinnentiers nicht das Schwarz des restlichen Körpers aufwies. Beinahe durchsichtig wirkte der hintere Teil und entlang des Schwanzes, der in dem Stachel endete, machte sie eine rötliche Verfärbung aus. Die Schwärze ließ sich ertragen, denn sie entsprach dem Bild, das sich zeigte, dachte man an diese Art. Die rote Färbung, die die Illusion der Durchsichtigkeit hervorrief, war damit jedoch nicht in Einklang zu bringen. Mit einem Male setzte sich der Schwanz in Bewegung und schlug auf den Kopf des Tieres nieder. Zuckungen durchliefen den gesamten Körper. Freya wusste nicht, wie ein solches Tier neuronal funktionierte, doch übertrug man die Bewegungen eines Menschen unter Schmerzen auf dieses absonderliche Geschöpf, so lag die Vermutung nahe, dass der Skorpion von Schmerzen gepeinigt war. Am verwunderlichsten an diesem Schauspiel war, dass seit ihrem Eintreffen kein anderes Tier zum Vorschein gekommen war, dass dieses abstruse Verhalten hätte auslösen können und da der Skorpion durchaus zur Bewegung fähig war, konnte keine Verletzung die Flucht ins kühle Erdreich verhindern. Hunde und Katzen, zwei treue Freunde des Menschen, wenn auch auf Katzen nur bedingt zutreffend, wurde ihnen doch ein großer Eigensinn zugeschrieben, ließen sich nur allzu gut vermenschlichen. Telefonierte Freya mit Freundinnen oder ihrer Mutter, die ebenfalls eine begeisterte Hundeliebhaberin war, stutzte sie immer wieder, wenn ihr mitgeteilt wurde, dass „wir es uns jetzt auf der Couch gemütlich machen“ und ihr erster Gedanke dem neuen Lebensgefährten ihrer Mutter galt, bis sie begriff, dass diese von sich und ihrem Labradorrüden sprach. Eine Übertragung menschlichen Verhaltens auf einen Spinnenartigen konnte kaum möglich sein, doch wagte sie diesen Schritt, so blieb als einzige Erklärung, dass der Skorpion sich auf diesem Stein der Sonne selbst zum Opfer gab, was er aber in Abwesenheit jeglicher Artgenossen tat, die das waghalsige und heroische Unterfangen später hätten bezeugen können. Wiederum geriet die rötliche Verfärbung am Schwanzteil in Freyas Blickfeld. Wäre ihre Kehle nicht schon längst ausgetrocknet, hätte sie würgen müssen. Skorpione schlüpften aus Eiern, nachdem sie im weiblichen Uterus ausgebrütet worden waren und traten sie dann aus den sicheren Eingeweiden ihrer Mutter, sammelten sie sich auf deren Rücken und wurden fortan mitgetragen. Ihr Körper wies zu dieser Zeit keinerlei Farbe aus, sie waren in ein trübes Weiß gekleidet, das den späteren Körperaufbau anhand der Strukturierung bereits erkennen ließ. Auf Freya machte es den Eindruck, als lebte der sich drehende Skorpion zwar in einem ausgewachsenen Körper, ohne jedoch vollständig entwickelt zu sein. Denn das rötlich schimmernde Etwas am Schwanz des Tieres erinnerte an dessen früheste Tage auf dem Rücken seiner Mutter, zusammengepfercht mit zahlreichen anderen Abkömmlingen derselben Mutter. Sie lachte auf, doch der Ton, der ihr entwich, kam lediglich einem Krächzen gleich, das in die Stille hineingeworfen wurde und jäh verschwand. Möglicherweise lag es an der Dehydrierung, dass sie derlei Gedanken an dieses Tier verschwendete, das wie von Sinnen im Kreis stapfte und lediglich einige farblich hervorstechende Bereiche auf seinem Panzer aufwies. Betrachtete man es nüchtern, projizierte sie des Menschen Verhalten auf dieses verlorene Getier. Ein Erwachsener, gekleidet in Anzug und Lederschuhe, eine Aktentasche unter dem Arm, der bei genauer Betrachtung aber noch viel Kindliches aufweist. Das war das Bild, das sie sich gemacht hatte. Freya stand auf. Die Sonne war gewandert, sie stand nun hinter ihr und fiel weniger steil, sodass sie einen Schatten über den Stein warf, auf dem der Skorpion tanzte. Kaum hatte Freya dies getan, schoss der Skorpion wie an einem Faden aufgezogen auf sie zu, schaufelte mit all seinen Beinen den Sand auf und zog sich in die Versenkung zurück. Im Sand zeichnete sich für einen kurzen Augenblick etwas, das wie das Auge eines Sturms aussah, doch rieselte der Sand schnell nach und schloss die Erdoberfläche wieder zu einem perfekten Glatt ab. Ihr Halstuch war verrutscht und entblößte ihre Schultern. Schockiert und erstaunt war ihr jede Bewegung unmöglich, sie starrte nur auf den Fleck in der weiten Wüste, in dem der seltsame Skorpion verschwunden war. Die feinen Härchen auf ihren Schultern stellten sich geladen von statischer Energie auf, zwirbelten sich an den Spitzen durch die Hitze und unmerklich gingen sie ein. Ein Feuerzeug, das man sich nah an die Haut hielt, konnte diesen Vorgang nicht schneller und effektiver bewerkstelligen.

 

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