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Der Sturm

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28.01.2003
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Der Sturm

Auf dem Meer herrschte ein schwerer Sturm und die
vornehme Gesellschaft die sich auf dem Schiff befand
bekam es langsam mit der Angst zu tun und so ging
einer zum Kapitän . "Kapitän, das ist der schlimmste
Sturm den ich je erlebt habe, mir ist als würde das
Schiff gleich in tausend Stücke brechen." Der Kapitän
warf nur einen kurzen Blick rüber, aber anstelle ihm
Hoffnung zu schenken, es wäre schon nicht so schlimm,
wurde seine Vermutung über den Sturm bestätigt.
Schnell rannte er raus zu den anderen. Aber auf dem
Weg dorthin viel ihm ein, das er nur wenige
Rettungsboote gesehen hatte, und das sicherlich viel
mehr Menschen und vor allem mit höherer
gesellschaftlicher Stellung an Bord des Schiffes waren
und so sagte er den ängstlich Warteten: "Der Kapitän
lässt ausrichten, dass der Sturm bald vorüber ist und
unsere Lage keinesfalls bedenklich sei."
Erleichtert Atmeten die anderen auf, einige gingen
fröhlich an die Bar, wiederum ein anderer setzte sich
ans Klavier und spielte ein heiteres aufmunterndes
Lied. Aber der eine, der wusste dass es schlimm stand,
schlich davon. Er ging auf das Deck, der Sturm
wütete noch mehr als zuvor und er hatte redliche
Probleme sich auf Deck zu halten, aber schließlich
gelang es ihm auf ein Rettungsboot zu klettern und es
ins Meer abzulassen. Hohe Wellen spielten mit dem
kleinen Rettungsboot wie mit einem Ball, und das große
Schiff, von welchem er aus Angst geflohen war trieb
immer weiter von dem kleinen Rettungsboot
weg. Eine halbe Stunde später war der Sturm vorüber,
die grauen Wolken wichen dem strahlend blauem Himmel,
der Mann auf seinem Rettungsboot richtet sich auf.
Er konnte es noch gar nicht richtig glauben, dann
schrie er:" Juhu, ich lebe, ich lebe."
Und als die erste große Freude über das überlebt haben
gewichen war schaute er sich um. Wasser nichts als
Wasser, aber was war dort am Horizont , er konnte es
kaum erkennen, schließlich fand er ein Fernrohr in
einer Notfallkiste, er schaute durch und sah das
Schiff, dass er voller Angst verlassen hatte, ruhig
und majestätisch seinen Weg zum Zielhafen bannend .

 

Hi besh,

eine nette Geschichte, verbunden mit einem Appell gegen Egoismus. Gut zu lesen. Das letzte Wort müsste doch eher `bahnend´ heißen, oder nicht?

tristhor

 

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