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Der Tanz

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19.02.2005
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Der Tanz

Der Tanz

Sie hörte die Musik. Die Klänge, die sie über alles liebte, die ihrem Herzen die Freiheit, die Zärtlichkeit vermittelten, die sie Zeit ihres Lebens so sehr entbehrt hatte. Immer, wenn ein Walzer, ihr Walzer gespielt wurde, fühlte sie sich in eine andere Welt versetzt. In eine Welt der Harmonie.
Vor ihrem inneren Auge flimmerte ein zart-nebulöses Bild: Eine von bunten Blumen übersäte Wiese, über die ein leiser Windhauch strich. Am Himmel die Singvögel, die ein verzaubertes Lied zwitscherten. Und mitten auf der Wiese sie selbst, angetan mit einem romantischen Abendkleid, dessen weit schwingender Rock sie im Rhythmus der Musik über den Wiesengrund trug. Es war, als ob sie schwebte. Während sie sich unaufhörlich wieder und wieder im Kreise drehte, breitete sie ihre Arme zur Seite und ließ die Luft an ihnen entlang streichen. Genoss dies gleich der zärtlichen Berührung durch einen Partner.
Sie warf den Kopf in den Nacken, wie, um alles abzuschütteln, sich los zu lösen von dem Gefühl der Einsamkeit, der Sehnsucht nach Zweisamkeit. Sie konzentrierte sie sich darauf, Abstand zu nehmen von allem, was sie so sehr bedrückte, sich hinzugeben dem Glück des Augenblickes. Um Kraft daraus zu schöpfen für die nüchterne, kalte Zeit danach. Die Realität, die für sie einen einzigen Kampf bedeutete. Den Kampf um ihre eigene Gesundung, die Erholung von großem Schmerz, der ihr angetan worden war.
Die Meisten hätten gelacht, dass es sie so berührt hatte. Sie hätten gesagt: „Vergiss es!“ Natürlich hatten diese „die Meisten“ recht. Doch sie war anders. Sie litt und vermochte nicht einfach abzustellen, was in ihrem Innern vorging. Sie suggerierte sich ein, es wäre vorbei, es wäre Vergangenheit, nun dürfe sie ihr Dasein genießen.
Aber sie wusste: Es ginge nie ganz vorbei, wäre niemals ganz vergessen, würde sie gedanklich immer wieder einholen. Natürlich würde die Erinnerung daran verblassen. Vergehen könnte sie nie.
Mit dieser Gewissheit lebte sie.
Umso intensiver versenkte sie sich völlig in diese verzauberten Momenten. Sie waren Balsam für ihre Seele, halfen ihr, immer öfter wirklich glücklich zu sein. Jeder weitere nachfolgende Tanz war ein wichtiger Schritt der Erholung, bedeutete ein paar Minuten tiefes Glück für sie. Dieses Gefühl hielte sie fest. Für immer.

Die Musik war längst verklungen. Aber das junge Mädchen ignorierte die um sie her eingetretene Stille. Es war der Wirklichkeit entrückt und tanzte durch die Welt der Melodien und der Träume voller leuchtender Rosen der Zärtlichkeit.

Fortan sollte Freude ihr Leben bestimmen.
Sie war endlich frei!

 

Hallo tastifix, und willkommen in Romantik/Erotik!

Hm. Deine Geschichte lässt mich sowohl inhaltlich als auch stilistisch die Stirn runzeln. Inhaltlich lässt du dem Leser für meinen Geschmack ein zu weites Feld der Interpretation. Offenbar geht es um ein Mädchen oder eine junge Frau, die eine Liebe verloren hat. Aber das ist mir zu vage, zu sehr Allerweltsplot. Da möchte ich als Leserin schon mehr Fleisch aufs Gerippe, auch um entscheiden zu können, ob sich dein Szenario in irgendeiner Form von den 1001 Geschichtenvariationen zum Thema unterscheidet.

Zum Stil: Über nichts lässt sich so trefflich und konsensunfähig streiten. Aussagen darüber sind - im Gegensatz zu "harten" Grammatik-, Logik- und Rechtschreibfehlern - immer subjektiv. Mein persönlicher Eindruck: Sissi. Was ich nicht als Kompliment meine. Die Bilder vor meinem inneren Auge erinnerten schmerzhaft an eine Weichspüler-Reklame. Aber ich stehe eben meistens mehr auf die abgerockte Romantik von hastigen Ficks in dunklen Hauseingängen, während magere Katzen um überquellende Mülltonnen streichen.

Noch ein bisschen Textarbeit:

sich los zu lösen von dem Gefühl der Einsamkeit, der Sehnsucht nach Zweisamkeit. Sie konzentrierte sie sich darauf,
... sich loszulösen.... Sie konzentrierte sich ....
Die Meisten hätten gelacht
meisten
Sie suggerierte sich ein
"Sie redete sich ein" fände ich weniger distanziert.

Freundliche Grüße!
Chica

P.S.: Offenbar machst du deinem Nick alle Ehre und tastest wirklich fix. ;) Sprich: Du flutest das Board im Moment geradezu mit Geschichten. Mein Tipp: do ut des, wie der Lateiner sagt. Wenn du viele Kommentare zu deinen Texten erhalten möchtest, solltest du dich auch selbst mit kompetenten Kritiken einbringen.

 

Chica schrieb:
...Aber ich stehe eben meistens mehr auf die abgerockte Romantik von hastigen Ficks in dunklen Hauseingängen, während magere Katzen um überquellende Mülltonnen streichen.

Dafür isses jetzt viel zu kalt! :)

 

Hallo tastifix,

leider muss ich Chica recht geben.

Es genügt nicht eine Frau, die einer verlorenen Liebe nachtrauert, zu beschreiben. Das ist zu beliebig, zumal du deine Prot. auch nicht näher charakterisierst oder sie beschreibst. Das wirkt auf mich als Leserin wirklich langweilig und ich musste mich durch die Geschichte kämpfen, obwohl sie nun wirklich nicht lang ist.

LG
Bella

 

Also ich denke, du solltest dir überlegen, was du willst. Denn als rosarote Seifenblasenoper sind deine Texte net schlecht. Eben so Basteiniveau, vermarktbar auf jeden Fall. Wie heißen die Dinger? Schwarzwaldklinik, oder so? Naja, also wenn du genau so schreiben willst, dann sind unsere Kritiken für dich ziemlich sinnlos. Ich habe jetzt den zweiten Text von dir gelesen und beide sind eben so. Ich gehe mal davon aus, dass alle deine Texte so sind. Daher kritisiere ich auch nicht weiter. Es würde nur in anderen Worten das selbe wie bei der letzten Kritik stehen. Nur ich möchte auch anmerken, dass du bei der Fülle an Texten, die du soeben reinstellst, kräftig andere GEschichten kritisieren musst. So läuft das hier nun mal eben. Ansonsten funktioniert logischerweise das System nicht. Aber kannst du ja nicht unbedingt wissen, bist ja neu:).


...Aber ich stehe eben meistens mehr auf die abgerockte Romantik von hastigen Ficks in dunklen Hauseingängen, während magere Katzen um überquellende Mülltonnen streichen.
Oh mein Gott. Was begegnen mir denn hier für Gestalten. Das ist mal ganz und gar nicht mein Geschmack. :D

 

Du musst übrigens bei deinen Geschichten nicht im Titel vermerken, welchem Genre diese zuzuordnen sind. Dafür stehen die doch schon in den entsprechenden Rubriken...

 

Guten Abend,

eigentlich müsste ich gar nichts mehr sagen, aber ich mach's trotzdem.
Mir ist die Geschichte viel zu allgemein. Wenn du nen blumigen Stil hast - bitte. Aber deshalb kann man ja trotzdem mehr draus machen. ;)
Wenn's nicht die "Romantik-"Rubrik gewesen wäre, hätte ich gedacht, die Dame hat sich von einer schweren Krankheit erholt. Also irgendwie lässt das wirklich auf alles schließen.

Grüße
kleine Nacht

 

Hallo, Chica!

Nachdem ich hier mit viel Elan gepostet habe, kannst Du hier inzwischen auch mehrere ausführliche Kritiken von mir lesen.

Gruss
Gaby-tastifix

 

Hallo, Gox!

Das sind wir unbedingt einer Meinung!

Gruss
Gaby-tastifix

 

Hallo, Bella!

Tut mir leid, dass der Text Dir nicht gefallen hat.

Gruss
Gaby-tastifix

 

Guten Morgen, Tommy!

Wie Du bestimmt festgestellt hast, stehen hier mittlerweile mehrere ausführliche Kritiken von mir.

Gruss
Gaby-tastifix

 

Guten Tag, kleine Nacht!

Danke für deinen Kommentar.
Das aber war genau meine Absicht, dem Leser die Möglichkeit zu geben, seine Fantasie spielen zu lassen.

Gruss
Gaby-tastifix

 

Schön, tastifix, dass du dich auch kommentierenderweise einbringst. Und wenn du demnächst fünf in Folge stehende Kritiken mit einem statt mit fünf einzelnen Posts beantwortest, wäre es noch schöner. Das macht das Lesen einfacher und verfälscht nicht den Eindruck vom Leserinteresse an einer Geschichte (welches sich ja auch in der Zahl der Kritiken dokumentiert).

Grüße!
Chica

 

Hallo Tastifix,

ich schließe mich auch der Meinung von Chica an. Auch mir haben die Hintergrundinformationen gefehlt. Was genau ist denn ihr Kummer, das geht für mich aus dem Text überhaupt nicht hervor.
Und ist jetzt nicht böse gemeint, aber für mich ist die Geschichte etwas zu kitschig, obwohl du manchmal wirklich schön geschrieben hast.

Lieben Gruß
Suava

 

Eure Kommentare

Hallo, Suava!

Es geht nur um die Situation und die Empfindungen des Mädchens an sich.

Gruss
Gaby-tastifix :)


Hallo, SueSunflower!

Texte sind immer Geschmackssache.
Ich bin der Meinung, die Schilderung von Gefühlen rechtfertigt jeglichen Schreibstil.

Gruss
Gaby-tastifix :)

 

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