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Der Weg zu den Anfängen (Tribute to Blaine)

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28.04.2005
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Der Weg zu den Anfängen (Tribute to Blaine)

Gemächlich erhob sich die Sonne über die Wipfel der Berge und sandte ihre Strahlen über die Kronen der Bäume hinweg, bis sie auf eine kleine Lichtung trafen, auf der zwei Wanderer rasteten. Der Rauch des Lagerfeuers kräuselte sich noch immer leicht im Wind.
Mit einem tiefen Grunzen zog der Mann seine Decke fester um sich und drehte sich auf die Seite, während die Frau in dem weißen Gewand lautlos aufstand und trockene Äste aufschichtete, um das Feuer neu zu entfachen. Als es zu ihrer Zufriedenheit brannte, wendete sie sich dem Schläfer zu.

(Zander.)
Er gab ein unruhiges Schnarchen von sich und zog die Decke bis zum Kinn hoch.
(Wach auf, Zander.)
Zander riss den Mund zu einem herzhaften Gähnen auf und streckte sich ausgiebig. Dann öffnete er die Augen und sah in ihre strahlend grünen. Erschrocken krabbelte er von ihr weg und wäre dabei fast in das Feuer gefallen.
„He hi huu?“
Die weiße Frau sah kurz gen Himmel und spitzte die Lippen. Eine kleine Falte legte sich über ihre Stirn.
„Weißt du, Zander, anfangs hatte ich mich noch über diese Marotte von dir gewundert. Mit der Zeit fand ich sie belustigend. Inzwischen nervt sie aber regelrecht.“ Nach einem kurzen Schweigen dann „Ich bin Gina.“
„Iha?“
„Ja. Gina. Wir sind nun schon seit zwei Wochen gemeinsam unterwegs und jeden Morgen ist es das gleiche. Ihaaa?“ Sie äffte ihn genau nach und obwohl es auf seine Kosten ging, musste Zander lachen, doch beim Klang seiner eigenen abgehackten Lache verstummte er wieder.
Ginas Gesicht entspannte sich.
„Es tut mir Leid.“
„Ach ich.“
„Doch, es macht etwas. Ich hätte das nicht tun sollen. Du brauchst übrigens nicht sprechen. Wenn du möchtest lese ich deine Gedanken.“
(Du kannst meine Gedanken lesen?)
Gina nickte.
(Was ist mit meiner Zunge? Warum kann ich nicht mehr sprechen? Was hast du getan? Wie...)
HALT!
Mit unglaublicher Intensität fuhr dieser Gedanke in Zanders Kopf hinein und wehte alles andere fort. Verwirrt sah er auf.
„Eins nach dem anderen, Zander. Ich möchte, dass du dich erst erinnerst, wer ich bin. Kannst du das?“
Zander legte sich wieder auf den Rücken und sah hinauf in die Wolken.
(Warte einen Augenblick.)
Er atmete tief durch, spürte den Wind auf seinen Wangen, fühlte den Tau auf dem Gras in seinem Nacken und roch den würzigen Duft des Waldes. Ein Eichhorn sprang über ihm durch die Äste heim zu seinem Bau. Zander schloss die Augen und er fiel in eine leichte Trance. Seine Gedanken wanderten zurück.
Roter Nebel. Lachen. Schwärze. Dann... Ginas Gesicht, das sich über ihn beugte um ihn zu wecken.
Traurig schüttelte er den Kopf. (Ich kann mich nicht erinnern. Konntest du... Konntest du meine Gedanken sehen?)
Hinter ihm schluchzte Gina. Vermutlich hatte sie etwas gesehen. Vermutlich wusste sie viel mehr als er selbst, aber er konnte sich jetzt nicht zu ihr umdrehen. Er wollte sie jetzt nicht danach fragen. Auf einmal war das Eichhorn sehr interessant geworden, wie es Zapfen zusammentrug und in sein Nest schleppte.
Nach ein paar Minuten, die sich zu Ewigkeiten ausdehnten, sprach sie ihn wieder an. Ihre Stimme war trocken und leicht gedämpft.
„Richard von Breslau.“
Nur dieser eine Name.
(Richard.)
Zander kostete diesen Namen. Schmeckte ihn in Gedanken wie andere einen guten Wein probieren würden. Irgendetwas war mit diesem Namen. Er kannte ihn. Aber woher?
Plötzlich schlugen die Erinnerungen über ihm zusammen, fegten ihn fort und drohten ihn zu ertränken.

Gelangweilt sitzt Richard von Breslau auf seinem Thron und betrachtet die Szenerie an seinem Banketttisch. Um ihn herum hüpft der alberne Zander, reißt blödsinnige Zoten und erzählt Witze.
Auf einen Wink treten zwei Wachen zu Richard heran.
„In die Folterkammer mit dem Hurensohn.“ Mehr ist nicht nötig. Zander wird gepackt und fortgezerrt. Aller Ulk ist aus seinem Gesicht gewichen, jede Spur von Spaß verflogen, doch das reicht noch nicht. Richard geht langsam hinter ihnen her. Hinter seinen Wachen und dem zappelnden Bündel Zander. Der Graf selbst schließt die schwere Eichentür hinter sich.
„Haltet ihn fest.“ Zander kann sein Strampeln nichts nützen. Langsam zieht Richard eine Klinge und betrachtet sie aufmerksam, so als würde sie ihm etwas erzählen, das nur er hören könne.
„Ja, Anne. Ja, du hast Recht. Das wäre tatsächlich ein Spaß, der eines Narren würdig wäre.“
Mit einer schnellen Bewegung fasst er den Hofnarren beim Kinn und hebelt ihm mit dem Dolch die Zähne auseinander. Zander schnaubt und stöhnt, aber Richard ist unnachgiebig und schließlich erfolgreich. Mit einem einzigen Schnitt trennt er Zanders Zunge ab und wirft sie achtlos zu Boden.
„Erzähl mir einen Witz, Zander“, lacht Richard. „Erheitere mich.“...

Zander lag auf dem Rücken, nicht fähig, sich zu bewegen. Ein unablässiger Strom von Tränen rann ihm aus den Augenwinkeln, während er starr zu den Wolken über ihm blickte. Der üble Geschmack von Blut lag ihm wieder auf den Lippen und er konnte nur mit Mühe ein Würgen unterdrücken.
Ginas Hand lag auf seiner Stirn und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Zander sah, dass auch sie wieder weinte.
„Wir müssen weiter, Zander. Die Zeit drängt.“
Weiter? Sie konnten jetzt noch nicht weiter. Er hatte noch zu viele Fragen. Er musste noch so viel mehr wissen.
„Jetzt noch nicht. Wir müssen den Scheideweg unbedingt noch heute erreichen.“
(Woher weißt du das? Kannst du auch die Zukunft sehen?)
Gina schüttelte energisch den Kopf. „Ich sehe nicht direkt, aber ich spüre oft etwas. Manchmal sind diese Intuitionen nur schwach. Meistens sind sie das nur. Doch manchmal sind sie sehr stark.“ Sie zögerte einen Augenblick, dann fügte sie hinzu, „Wie die, dass ich dich mit mir nehmen sollte.“
Zander sah sie fragend an. Er brauchte seine Gedanken nicht ausformulieren. Was er wissen wollte stand ihm deutlich im Gesicht, doch Gina schüttelte wieder den Kopf.
„Bitte, Zander. Nicht jetzt. Später. Meinetwegen auch noch während wir weiterziehen, aber nicht jetzt.“
Sie sah zum Horizont.
„Walter ist schon sehr nah.“
Zander sah ein, dass er keine weiteren Antworten erhalten würde, solange er hier auf dem Rücken lag und rappelte sich deshalb langsam hoch. Er fühlte sich wie gerädert an. Wie lange hatte er hier bloß gelegen und an Richard gedacht?
„Nicht lange. Nur ein paar Minuten.“
Seine Augen weiteten sich überrascht, und er dachte, er hätte etwas nicht verstanden, das sie gesagt hatte, bis ihm aufging, dass sie auf seine Frage geantwortet hatte.
(Ich wünschte, du würdest das nicht tun.)
„Deine Gedanken lesen?“ War das Schuldbewusstsein, das da in ihrer Stimme mitschwang?
Gina errötete leicht, hielt seinem Blick jedoch stand.
„Dann wirst du dich mir anders verständig machen müssen. So war es nun mal bisher am einfachsten.“ Trotzig. Unbewusst lächelte Zander. Sie war wunderschön, wie sie da so stand. Das schulterlange, blonde Haar, die blitzenden grünen Augen, die Fäuste herausfordernd in die Hüften gestemmt. Und diese wunderbare Figur, die sich unter ihrem weißen Gewand abzeichnete. Zander ertappte sich bei dem Gedanken, ob sie darunter nackt war.
„Hörst du mir überhaupt zu?“
Zander zuckte zusammen und sah zu Boden. Er fühlte das Pochen seiner Schläfen, als ihm das Blut ins Gesicht schoss. Falls Gina seine letzten Gedanken irgendwie aufgeschnappt hatte, ließ sie sich nichts anmerken.
„Oo-Ee.“
„Bitte was?“ Ginas Augen blitzten immer noch, aber ihre Stimme klang schon freundlicher.
„Ii eiee ehahee.“
„Möchtest du das wirklich? Möchtest du, dass ich deine Gedanken lese?“
„Ahaa.“ Zander fühlte sich elend. Es war demütigend, wie er so versuchte sich mit seiner verstümmelten Zunge verständlich zu machen, aber da musste er jetzt durch. Zumindest wenn er Antworten haben wollte.
Einen grausamen Augenblick lang schwieg Gina. Dann lächelte sie ihm zu und schickte einen wundervollen Gedanken zu ihm, dass Zander glaubte, sein Herz würde zerspringen. Überglücklich suchte er seine Habe zusammen und schnürte sein Gepäck zu einem handlichen Bündel, das er sich auf den Rücken band.
Trotzdem hing über den beiden Wanderern noch eine düstere Stimmung. Auch Zander spürte, dass die Zeit allmählich drängte. Vielleicht war es nur Ginas Gefühl, das er irgendwie aufschnappte, doch hielt er es für ratsam, vorerst zu schweigen. So trottete er still und in sich gekehrt hinter ihr her, als sie sich wieder auf den Weg machten.

***

Erschöpft brach Zander zusammen.
„Aahe.“
Gina war stehen geblieben, doch Zander sah an ihrem angespannten Rücken, dass ihr diese Unterbrechung nicht recht war.
(Warte. Bitte.)
Zander hörte ihr Seufzen, oder bildete es sich bloß ein, aber ihre zusammensinkenden Schultern zeigten ihm, dass er zu seiner Pause kommen würde.
Diese war auch bitter nötig. Verdammt, er hatte sie sich verdient. Seine Lungen brannten und seine Füße fühlten sich seit Stunden an, als würde er auf glühenden Kohlen laufen.
„Du brauchst nicht fluchen, Zander. Wir werden rasten.“
Gina sah ihn immer noch nicht an, doch ihre Stimme war ruhig und klar. Kein Vorwurf.
„Kannst du uns ein Feuer anzünden? Dann werde ich in der Zwischenzeit nach etwas Essbarem suchen.“
Zander nickte, und auch wenn sie es nicht gesehen haben konnte, schritt sie langsam weiter in den Wald hinein, bis er den sanften weißen Schimmer nicht mehr sehen konnte. Er war allein.
Mit zitternden Fingern löste er den Gurt seines Reisebündels und ließ es achtlos hinter sich zu Boden fallen. Dann begann er Steine zu einer Lagerstelle zusammenzuklauben, um anschließend Reisig und Stöcke aufzuschichten. Zu seiner Freude musste er sich dazu kaum bewegen, da er alles in nächster Umgebung fand.
Das aufgeschichtete Holz war zu seiner Zufriedenheit angeordnet und so begann er nach seinem Feuerstein zu suchen, während er verträumt in die Richtung blickte, in die Gina verschwunden war. Dabei schlossen sich seine Finger um ein paar metallene Schellen. Etwas verblüfft zog er eine rot-schwarze Narrenkappe aus dem Bündel.
Wie obszön sich der Satin um seine Finger schmeichelte. Wie lieblich die Schellen klimperten. Wie sehr sie ihn doch lockten.
Ohne es zu merken hatte Zander die Faust geschlossen. Weiß traten seine Fingerknöchel hervor und Blut tropfte aus den kleinen Wunden die seine Nägel bohrten. Hitze stieg Zander in die Kehle und schnürte ihm die Luft ab. Hinter seinen Augen pochte es schmerzhaft. Schon begannen schwarze Schatten vor ihm zu tanzen, als sich endlich ein kraftvoller, befreiender Wutschrei seinen Weg bahnte, der sich zwischen den Bäumen brach, als Echo weiterhallte und schließlich zu einem Wimmern zusammenschrumpfte. Ohne zu wissen was er tat, warf Zander die Narrenkappe von sich. Er wollte nichts mehr haben, das ihn an seine Vergangenheit erinnerte.
„Du hast dich endlich dazu entschlossen mit ihm abzuschließen?“
Es war beängstigend, wie unnatürlich leise sie sich immer bewegte. Er hatte nicht einen Laut gehört, aber ehrlich gesagt hatte er auch nicht darauf geachtet. Vermutlich hätte eine ganze Horde Krieger an ihm vorbeimarschieren können, ohne dass er sie bemerkt hätte.
(Ja. Ich will alles wissen. Wirst du es mir erzählen?)
Gina nickte und ließ sich dann auf einem Stein ihm gegenüber nieder.
„Ich werde dir erzählen, was du wissen musst. Was du wissen darfst.“

Niemand bemerkt die Frau, die aus dem Schatten tritt. Ihr Blick fällt auf den am Boden liegenden Hofnarren und die sich ausbreitende Blutlache, streift die Wachen und bleibt dann an Richard von Breslau hängen, der sich inzwischen einem gefangenen Verräter gewidmet hat.
Jeder Schritt trägt sie weiter auf ihn zu.
Wenige Meter vor ihm verharrt sie. Nicht einmal die Falten in ihrem Gewand bewegen sich. Es scheint als sei alles und jeder in der Bewegung erstarrt. Dann beginnt sie mit leiser und melodiöser Stimme zu sprechen. Eine Stimme, die Zauber mit sich trägt, in der Sanftheit und Zärtlichkeit schwingt und die doch Paläste zum Einsturz bringen könnte.
„Richard von Breslau.“
Der Graf richtet sich starr auf. In seiner rechten Hand hält er ein Brandeisen, das nun zu Boden sinkt. Langsam dreht er sich zu ihr um.
„Richard von Breslau, deine Schandtaten sind unmenschlich. Sühne sie, oder trage den Preis.“
Ihm steht tatsächlich der Mund auf. Man stellt sich gegen ihn. In seiner eigenen Folterkammer wagt es jemand, die Stimme gegen ihn zu erheben. Eine Frau. Zorn wallt in ihm auf.
„Weib. Was wagst du dich?“ Die Worte fliegen zusammen mit Speichelfäden aus seinem Mund und dicke Adern schwellen pochend an seinen Schläfen an.
„Wachen, ergreift sie. Deine Zunge werde ich hier vor deinen Augen essen, verfluchtes Weib.“
Die weiße Frau schüttelt sanft den Kopf. Sie ist von seinen Worten keineswegs eingeschüchtert. Im Gegenteil, sie hat die Augen zu Boden geschlagen, doch um ihre Lippen spielt ein sanftes Lächeln.
„Ich hatte bis zuletzt an deine Einsicht geglaubt, auch wenn er mir sagte du seiest verdammt. Wisse, Richard, ich werde dir eine letzte Chance geben. Knie nieder, flehe um Vergebung und verlasse dieses Land. Ziehe fort als Verbannter ...“
Sein Lachen unterbricht sie.
„Ich würde vor keinem Gegner knien. Wie kommst du auf die dämliche Idee, ich würde vor einer miesen Schlampe wie dir ...“
„Richard von Breslau!“ Ihre Stimme hat nichts Liebliches mehr an sich, sondern hallt wie Donner von den Wänden der Kammer zurück. „Deine Seele sei verdammt zu ewigem Leben, dein Körper dem Tode geweiht. Dein Leben sei eine Suche und dein Streben eine Last.“
Während der Worte erhebt sich ein Windstoß, der ihr weißes Gewand bauscht und die blonden Haare um ihr Gesicht weht. Ihre Augen sind grüne Feuer, die Verdammnis sprühen.
„Sei auf ewig verflucht, Richard von Breslau.“
Die Worte hallen lange nach. Der Graf starrt auf die Frau vor ihm, die sich nun dem Bewusstlosen zuwendet, ihn langsam in die Höhe zieht und mit ihm die Folterkammer verlässt.
Erst jetzt findet er die Gewalt über seinen Körper wieder und stürzt hinter ihr her. Doch er holt sie nicht ein. Vom Burgtor aus sieht er nur noch die beiden wankenden Gestalten auf der Straße weit vor ihm.
„Was hast du mir angetan, Weib?“, kreischt Richard ihr nach. „Ich werde dich finden du Miststück. Ich werde dich finden und dich bei lebendigem Leibe schlachten.“

Zander war Ginas Bericht aufmerksam gefolgt und hatte sie an keiner Stelle unterbrochen, auch wenn er gerne weitere Fragen gestellt hätte. Nun hielt er das Schweigen nicht mehr aus.
(Warum kann ich mich an nichts davon erinnern? Warum vergesse ich alles über Nacht?)
Gina legte wieder die Stirn in Falten, und Zander hatte noch einmal einen Moment Zeit zu denken, wie schön sie dieser Gesichtsausdruck machte.
Ihr Lächeln wurde wieder breiter.
„Ich danke dir, Zander. Ich habe dich auch sehr gern. Auf deine Frage weiß ich aber leider keine Antwort. Ich glaube, du verdrängst die Schrecken dieser Begegnung und alles was dich daran erinnert, aber genau kann ich es dir auch nicht sagen.“
Zander überlegte einen Moment, ließ sich das Gesagte durch den Kopf gehen und versuchte, es für sich zu akzeptieren. Gina ließ ihm Zeit. Plötzlich sah er auf und blickte ihr direkt in die Augen.
(Wer ist er?)
Die weiße Frau erbleichte. War das Angst in ihren Augen? Kannte sie überhaupt so etwas wie Angst?
„Das kann ich dir nicht sagen. Nein, über ihn darf ich dir nichts erzählen. Vergiss ihn, denk nicht an ihn.“
Zander hob beschwichtigend die Hände.
(Gut, gut. Reg dich bitte nicht auf. Ich werde ihn nicht mehr erwähnen. Dann erzähl mir wenigstens, wer du bist.)
Gina erhob sich und ging ein Stück vom Feuer fort. Obwohl Zander wieder einmal nur ihren Rücken sehen konnte, wusste er dass sie die Augen geschlossen hatte.
„Auch dies ist eine Sache, die ich dir nicht erzählen kann. Ich hoffe, dass ich damit keinen Fehler mache, doch ich kenne dein Schicksal nicht.“
Er schnaubte. Was zur Hölle konnte sie ihm denn erzählen? Was nützte ihm dieses Gespräch? Er fühlte Zorn in sich aufsteigen. Zorn? Wann war er jemals wütend gewesen? Wann hatte er jemals gehasst? Aber es fühlte sich gut an.
„Fühle nicht so, Zander. Ich werde dir sagen, was ich kann. Ich bin eine Hüterin.“
Unbewusst dachte Zander an eine Schafsherde, in deren Mitte Gina steht, einen überdimensionierten Hirtenstab in der Hand. Die weiße Frau lachte.
„Du hast nicht ganz unrecht mit diesem Bild. Ich bin eine Hüterin der Ordnung. Eines himmlischen Ordens. Wir entschieden, Richard von Breslau müsse bestraft werden und so zog ich los zu seiner Burg. Ich kam also nicht wegen dir, Zander.“
(Und dieser... Orden... sitzt in der blauen Burg zu der du nun wanderst?)
Wieder ihr süßes Kopfschütteln.
„Nein. Dort werde ich gebraucht, aber das ist unwichtig für dich. Mehr kann ich dir nun nicht mehr sagen. Hast du dich genügend ausgeruht? Wir müssen weiter. Wenn wir uns beeilen, werden wir in drei Stunden den Scheideweg erreichen. Ich hoffe, dass die Zeit noch reicht.“
Überrascht bemerkte Zander, dass er sich wirklich erholt fühlte, dabei hatte er nicht einmal etwas gegessen. Das letzte Stück des Weges würde er problemlos schaffen.

***

„Dort vorne ist es, Zander. Wir haben es noch rechtzeitig geschafft.“
Er konnte die Freude in ihrer Stimme hören und wusste nun mit Sicherheit, dass etwas Großes vor ihnen beiden liegen würde. Etwas von enormer Bedeutung.
(Warum heißt es ‚Scheideweg’?)
Gina sah ihn an.
„Dieser Weg hat keinen Namen. Ich habe ihn Scheideweg genannt, weil wir uns dort trennen werden.“
Zander erschrak. „Eiiii.“ Er war wieder in seine verstümmelte Sprache verfallen, doch Gina verstand ihn auch so.
„Wir müssen getrennte Wege gehen, Zander. Deine Zukunft liegt fernab von meiner. Ich habe Bilder gesehen. Ich sah eine Gemeinschaft in der du dich bewegst und ich sah etwas, das wie ein Turm aussah vor dem du standest. Ich weiß nicht, was mir diese Bilder sagen, doch ich weiß, dass sie nicht auf meinem Weg liegen. Die linke Gabel des Scheideweges wird dich tief in den Wald hineinführen, doch hab keine Angst. Auf dem Weg wirst du zu einer Hütte gelangen, in der eine alte Frau lebt.“ Gina zögerte, doch sprach sie es dann doch aus. „Eine Hexe.“
Zander wich einen Schritt vor ihr zurück.
„Eie Echhe?“
Bilder von alten und warzenübersäten Weibern, die Katzen kochten und Frösche quälten, schossen ihm durch den Kopf.
„Fürchte dich nicht. Ihr Name ist Rhea. Auch sie ist eine Hüterin der Ordnung. Zumindest war sie es, bis sie sich vor langer Zeit entschied unseren Orden zu verlassen. Sie wird dir die Zukunft weissagen, doch auch sie kann nichts mit Bestimmtheit sehen. Du musst die Andeutungen verstehen.“
Wieder einmal gingen sie schweigend weiter, bis sie schließlich einen abgestorbenen Baum erreichten, an dem sich der Weg gabelte.
„Wir sind am Ziel, Zander.“
„Oll.“ Doch nichts war toll. Zander wollte bei Gina bleiben. Bei ihr fühlte er sich sicher. Er wollte diese Sicherheit nicht aufgeben.
Gina legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Lass mich dir ein letztes Geschenk machen, Zander, bevor wir uns hier trennen. Ich weiß nicht, ob wir uns wieder sehen werden, doch es würde mich nicht wundern. Halt nun ganz still, es könnte sehr wehtun, doch du darfst dich um des Himmels willen nicht bewegen.“
Gina legte Zander die Hände auf die Schläfen, ihr Gesicht näherte sich seinem, so als würde sie ihn küssen wollen. Ein wohliger Schauer durchfuhr ihn und erwartungsvoll schloss er die Augen, als ihm plötzlich ein wahnsinniger Schmerz in den Mund fuhr. Es war wie in dem Moment, als Richard sich über ihn gebeugt hatte.
„Glllaaaaa.“ Speichel und Blut lief ihm aus den Mundwinkeln und er spürte wie sich seine Augäpfel nach oben verdrehten. Dann war es wieder vorbei.
„Was hast du mit mir getan, Gina? Was...?“ Zander verstummte. „Meine Zunge. Ich habe meine Zunge wieder!“
Überschwänglich wollte Zander sich bedanken, doch dann sah er ihr ins Gesicht. Um die Augen herum waren Schatten getreten und eine weiße Haarsträhne fiel ihr in die Stirn. Gina war gealtert. Nicht viel, aber doch deutlich zu erkennen.
„Danke.“ Etwas Besseres fiel ihm nicht ein.
„Es ist gut, Zander.“ Ihre Stimme klang erschöpft aber glücklich. „Denke an mich.“
Ohne weitere Worte zu verlieren, drehte sie sich von ihm ab und ging auf die untergehende Sonne zu. Zander sah ihr noch lange nach, und selbst als er sie nicht mehr sehen konnte, verharrte er noch ohne sich zu bewegen.
Eine Hexe, die ihm die Zukunft sagen würde. Eine Gemeinschaft und ein Turm. Wo zur Hölle war er da nur hineingeraten?
‚Das Leben ist ein Spiel, das seine eigenen Regeln bricht’ hatte seine Mutter oft zu ihm gesagt. Zander glaubte diesen Spruch jetzt zu verstehen. Auch er machte sich nun auf den Weg.

***

Missmutig trat Zander einen Stein vor sich her. Nun gut, er hatte seine Stimme wieder, aber wie sich die Dinge ansonsten entwickelt hatten gefiel ihm gar nicht.
Obwohl er nicht müde war, legte er wieder eine Rast ein und zögerte den Moment weiter hinaus, in dem er vor der Hexe stehen würde. Aber darüber wollte Zander nicht nachdenken. Viel lieber wollte er noch ein wenig der schönen Gina nachtrauern, die ihn ...
Ein leises Sirren lenkte ihn aus seinen Gedanken. Es klang, wie ein sich schnell näherndes Insekt, aber doch nicht ganz so bedrohlich.
Ein hohles Knacken, dann ein erneutes Sirren.
Keuchend ließ sich Zander rückwärts fallen, als sich der zweite Pfeil nur eine handbreit neben seinem Kopf in den Stamm eines Baumes bohrte.
Schweiß floss Zander die Stirn hinunter, obwohl seinem Unterleib verdammt kalt geworden war. Mit Händen und Füßen strampelte er sich von dem Baumstamm fort und auch, wie er hoffte, von der direkten Schusslinie, als er sie schon kommen sah.
Drei grobschlächtige Männer rannten durch das Unterholz auf ihn zu, schwangen Knüttel und Messer.
Wenigstens hatten sie ihn nicht eingekreist, also blieb Zander noch ein Fluchtweg offen. Mit einer Hand riss er sein Bündel an sich und stürzte fort, als ihn ein plötzlicher Ruck am rechten Fuß von den Beinen riss.
Eine Fangschlinge. Gottverfluchte Hurensöhne.
Die Banditen beeilten sich nun nicht mehr, sondern näherten sich langsam und bedrohlich Schritt um Schritt dem sanft auspendelnden Zander. Schon von weitem verspotteten sie ihn.
„Ich habe Hunde gesehen, die intelligenter waren als du, Wurm.“
„War dein Vater einer von ihnen?“ Zander riss erschrocken die Augen auf. Habe ich das wirklich gerade gesagt?
Dem Räuber stockte tatsächlich einen kurzen Moment der Atem, dann riss er wieder sein Messer in die Höhe und rannte auf Zander zu, als wollte er ihm die Kehle durchschneiden. Seine Augen funkelten bösartig und die Zunge hing ein Stück weit aus der von krausen Bart umrandeten Mundöffnung.
„Dir werde ich die Zunge herausschneiden, verfluchter Bastard.“
Zander zitterte und kalter Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet, trotzdem durchfuhr ihn ein Gedanke bei dem er selbst grinsen musste.
Denkt euch doch mal was neues aus.
Dann war der Räuber bei ihm, riss Zanders Kopf bei den Haaren hoch und schwang die Klinge.
Zander hatte die Augen geschlossen und wimmerte leise, als er wieder dieses Sirren hörte.
Na toll, gleichzeitig geköpft und erschossen.
Nichts geschah, doch erst als die Hand in seinen Haaren los ließ, traute Zander sich die Augen wieder zu öffnen. Was er sah, verwirrte ihn zutiefst.
Der Bandit, vor dessen stinkendem Schritt Zanders Kopf baumelte, stand immer noch aufrecht, doch etwas hatte sich mit seinem Gesicht verändert. Erst auf den zweiten Blick fiel Zander der Pfeil auf, der in der Augenhöhle des Mannes steckte.
„Ääääh“, fragte er Zander und fiel der Länge nach hin.
Hinter der Leiche sah Zander nun den zweiten Banditen in einem mächtigen Eisklotz stecken. Neben jenem ein qualmender Haufen Asche.
Zander ruderte mit den Armen und konnte nun auch hinter sich sehen, wo drei weitere Männer standen. Der eine überregte die beiden anderen um mindestens einen Kopf Körpergröße und hielt einen gigantischen Bogen in der Hand. Ein Krieger, ganz offensichtlich.
Die Gesichter der anderen waren von Kapuzen eingehüllt, doch konnte Zander ihre Züge trotzdem erahnen. Alt, von weißen Bärten eingerahmt.
„Wie dumm kann ein Mann sein, in so eine plumpe Falle zu tappen? Wie ist dein Name, Trottel?“
„Zander.“
„Zander“, lachte der Bärtige. „Nun, Zander. Wir haben dir soeben das Leben gerettet. Ich hoffe dies wird nicht zur Gewohnheit. Und jetzt komm da runter, oder willst du den ganzen Tag hier rumhängen?“
Zander resignierte. Wenn das die von Gina erwähnte Gemeinschaft war, dann gute Nacht.

 

Hallo zusammen.

Diese Geschichte ist KEIN Ausschnitt aus einer Serie, oder etwas ähnlichem, auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen mag.
Ich war von Blaines Geschichten gefesselt und von seinen minimal eingestreuten Querverweisen, die die Geschichten untereinander verbanden. Ich mochte die Charaktere (besonders Gina) und wollte die Story erweitern.
Hier werden einige Hintergründe erzählt und der Plot verdichtet.
Alles was hier erzählt wird beruht auf den von Blaine gemachten Anspielungen in seinen Geschichten, doch sind sie natürlich aus meinem Verständnissen und Vorstellungen erzählt.
Nur in einem Punkt weiche ich etwas von der Vorlage ab: Die Szene in der Gina Richard verflucht. Blaine erzählt diese Szene 600 Jahre nach dem Vorfall, vielleicht trügen dort Richard inzwischen seine Erinnerungen, vielleicht hat er sie absichtlich vor sich selbst beschönigt. Oder es passt einfach nicht und ich muss es umschreiben, allerdings fand ich es wichtig Richard auf diese Art und Weise noch grausamer darzustellen.

Mir ist bewusst, dass meine Erzählung keinen hochtrabenden Spannungsbogen bildet, doch war dies auch nicht meine Absicht. Vielmehr sollten die Lücken zwischen Blaines Geschichten geschlossen werden, um einen einzigen großen Zusammenhang herzustellen. Vielleicht ist mir dies gelungen und die Leser von Blaines Geschichten bekommen ihren Stoff. :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Zens,

wow, was für eine Ehre. Bin jetzt zwar ein wenig sprachlos, aber ich werde schon noch ein paar passende Worte zu der Geschichte finden. ;)
Du verbindest mit der Schilderung einer Wanderung - durchsetzt mit Rückblenden - die Handlungen meiner bisherigen Geschichten. Ich habe zwar in jeder Geschichte von mir Hinweise auf die jeweils anderen eingebaut, aber eine wirkliche Hintergrundstory hatte ich nie im Kopf. Dass diese Hinweise jemals wer aufgreifen und zu einer Geschichte verarbeiten würde, hätte ich nie gedacht. :)
Natürlich wird jemand, der meine Texte nicht kennt (das dürften doch ein paar sein), nicht wirklich viel mit dem Geschriebenen anfangen können. Zwei Prots laufen durch einen Wald, Gina aus der "Blauen Burg" und der "Weißen Frau", und Zander aus dem "Träumer".
Alles, was geschieht, passiert zeitlich vor meinen Geschichten und verbindet sie so miteinander.

Die Charaktere hast du ziemlich gut dargestellt - eine herausgerissene Zunge kann einen Prot ganz interessant machen; Richard (Hakims erstes Leben) ist so unsympathisch (und gleichzeitig liebenswert) wie immer. Gina hat mir gut gefallen, sie ist nett, traurig und geheimnisvoll zugleich, genau, wie ich sie mir immer vorgestellt habe.

Die Rückblenden sind etwas seltsam - da werden Grafen als Könige bezeichnet; weiße Frauen hauen mit Hofnarren ab, und der Burgherr brüllt ihnen nur nach, anstatt etwas zu unternehmen... (na ja, der Typ ist sowieso nicht ganz dicht *g*)

Wirklich extreme Logikfehler im Vergleich zu den Vorbildern sind mir nicht aufgefallen, die zeitliche Abfolge dürfte ungefähr so hinkommen… Ich denk noch drüber nach, vielleicht ist mir ja was entgangen.

Der Kampf am Schluss ist etwas wirr: Man kriegt nicht wirklich mit, was da genau abläuft. Ein Messer schwebt durch die Luft, dann steht ein bärtiger Mann da… verwirrend.

Für weitere negative Anmerkungen bin ich zu befangen *g*

War schön, meine Prots mal wieder in Aktion zu sehen.
Also noch mal vielen Dank für diese "Vorgeschichte". Irgendwie hab ich es nicht verdient, dass sich die Leute so mit meinen Geschichten auseinandersetzen. :shy:

Liebe Grüße
131aine

Textzeug:

Gemächlich erhob sich die Sonne über die Wipfel der Berge und sandte ihre Strahlen über die Kronen der Bäume hinweg, bis sie auf eine kleine Lichtung trafen, auf der zwei Wanderer rasteten.

„Es tut mir leid.“
groß

Gelangweilt sitzt Richard von Breslau auf seinem Thron und betrachtet die Szenerie an seinem Banketttisch.
Ein Graf, der auf einem Thron sitzt? o.O
Reicht doch, wenn der Kerl einen Stuhl benutzt.

„In die Folterkammer mit dem Hurensohn.“
:lol: Ja, vom Verhalten und der Ausdrucksweise kommt er dem Einsamen Wanderer schon sehr nahe.

Der König selbst schließt die schwere Eichentür hinter sich.
Hehe, eine Beförderung. In Breslau hat aber nie ein König residiert. Der Grafentitel würde völlig reichen.

Zander lag auf dem Rücken, nicht fähig, sich zu bewegen.

Seine Knochen fühlten sich wie gerädert an.
mMn würde "Er fühlte sich wie gerädert" völlig reichen.

Seine Augen weiteten sich überrascht, und er dachte, er hätte etwas nicht verstanden, das sie gesagt hatte, bis ihm aufging, dass sie auf seine Frage geantwortet hatte.

„Bitte was?“.
Punkt entfernen

„Ii eiee ehahee“.
die letzten Satzzeichen tauschen...

Möchtest du, dass ich deine Gedanken lese?“.
...hier auch...

„Ahaa“.
...und da ebenfalls

Dann lächelte sie ihm zu und schickte einen wundervollen Gedanken zu ihm, dass Zander glaubte, sein Herz würde zerspringen.

Vielleicht war es nur Ginas Gefühl, das er irgendwie aufschnappte, doch hielt er es für ratsam, vorerst zu schweigen.

Dann werde ich in der Zwischenzeit nach etwas essbarem suchen.“
groß

Zander nickte, und auch wenn sie es nicht gesehen haben konnte, schritt sie langsam weiter in den Wald hinein, bis er den sanften weißen Schimmer nicht mehr sehen konnte.

Zu seiner Freude musste er sich dazu kaum bewegen, da er alles in nächster Umgebung fand.
Hm, ist das die Erklärung für die vielen Holzhaufen in der Wüste? (Bezieh mich auf die "Weiße Frau")

Ohne zu wissen, was er tat, warf Zander die Narrenkappe von sich.

Vermutlich hätte eine ganze Horde Krieger an ihm vorbeimarschieren können, ohne dass er sie bemerkt hätte.

„Ich werde dir erzählen, was du wissen musst.

Eine Stimme, die Zauber mit sich trägt,

Der König richtet sich starr auf.
"König" ist wirklich zuviel der Ehre für diesen Bastard *lach*

In seiner eigenen Folterkammer wagt es jemand, die Stimme gegen ihn zu erheben.

„Weib. Was wagst du dich?“.
Punkt weg

„Ich hatte bis zu Letzt an deine Einsicht geglaubt, auch wenn er mir sagte, du seiest verdammt.
zuletzt

Ziehe fort als Verbannter ...“.
Punkt weg

Wie kommst du auf die dämliche Idee, ich würde vor einer miesen Schlampe wie dir ...“.
Wieder Punkt am Ende weg

„Richard von Breslau,
ein Rufzeichen wäre angebracht

Ihre Stimme hat nichts liebliches mehr an sich,
groß

von den Wänden der Kammer zurück, „deine Seele sei verdammt zu ewigem Leben,
Nach "zurück" ein Punkt, dann groß weiter.

Während der Worte erhebt sich ein Windstoß, der ihr weißes Gewand bauscht und die blonden Haare um ihr Gesicht weht. Ihre Augen sind grüne Feuer, die Verdammnis sprühen.
„Sei auf ewig verflucht, Richard von Breslau.“
Das abgeänderte Verfluchen gefällt mir (etwas) besser als meine Version. Auch wenn in deiner der Henker fehlt.

Der König starrt auf die Frau
*g*

Zander war Ginas Bericht aufmerksam gefolgt und sie an keiner Stelle unterbrochen,
Nach dem "und" ein "hatte" einbauen

Gina legte wieder die Stirn in Falten, und Zander hatte noch einmal einen Moment Zeit zu denken, wie schön sie dieser Gesichtsausdruck machte.
Falten machen schön? o.O

Zander überlegte einen Moment, ließ sich das Gesagte durch den Kopf gehen und versuchte, es für sich zu akzeptieren.

(Wer ist er?)
Die weiße Frau erbleichte. War das Angst in ihren Augen? Kannte sie überhaupt so etwas wie Angst?
„Das kann ich dir nicht sagen. Nein, über ihn darf ich dir nichts erzählen. Vergiss ihn, denk nicht an ihn.“
Ah, dabei kann es sich nur um diesen steinalten Engel handeln, der sich hinter Trugbildern verbirgt und der unter seltsamen Ticks leidet *g*

Dann erzähl mir wenigstens, wer du bist.)

Unbewusst denkt Zander an eine Schafsherde, in deren Mitte Gina steht, einen überdimensionierten Hirtenstab in der Hand. Die weiße Frau lacht.
Präsens statt Präteritum? Warum? Ist ja keine Rückblende.

Wenn wir uns beeilen, werden wir in drei Stunden den Scheideweg erreichen.

Ihr Name ist Rhea.
Die ist auch hier? Cool.

Es war wie in dem Moment, als Richard sich über ihn gebeugt hatte
Punkt vergessen

„Glllaaaaa“.
Und wieder mal tauschen

„Was hast du mit mir getan, Gina? Was...?“.
Punkt weg

„Meine Zunge. Ich habe meine Zunge wieder!“.
*g* wo sind dir denn die ganzen überflüssigen Punkte ausgekommen?

Ohne weitere Worte zu verlieren, drehte sie sich von ihm ab und ging auf die untergehende Sonne zu.

Zander sah ihr noch lange nach, und selbst als er sie nicht mehr sehen konnte, verharrte er noch ohne sich zu bewegen.

Oh bitte nicht schon wieder einer dieser verdammten Blackouts. Ich will mich erinnern, verdammt noch mal.
- kursiv schreiben, er denkt ja.
- Der Ausdruck "Blackout" kommt mir für dieses Szenario extrem unpassend vor.

Woher die Klinge kam, konnte Zander nicht sehen.

Wie es möglich war, dass sie ihm nicht bis durch die Brust gestoßen wurde, wusste er nicht.

„Wie dumm kann ein Mann sein, sich einem Widergänger hinzugeben? Wie ist dein Name, Trottel?“
Das unterscheidet die beiden Zauberer von dem Einsamen Wanderer: Sie sagen häufiger "Trottel". :D Cool, dass dir das aufgefallen ist *g*

 

Hallo Zens,
ich hab die Geschichte gern gelesen, wenn ich auch zuerst nicht wirklich verstanden habe, worum es dabei ging. Ich habe die Serien zwar gelesen, auch gern gelesen, aber sie sind bei mir nicht so hängengeblieben, dass ich die Querverweise verstanden habe und deshalb habe ich die Geschichte zunächst als alleinstehenden Text betrachtet. Als solchen finde ich ihn nur semi-toll. Zanders Verhaltensweisen ergeben so keinen Sinn. Er vergisst immer wieder alles, nur, um sich fünf Minuten später daran zu erinnern - so funktioniert Verdrängung nicht. Und wenn Gina die ganze Zeit die Macht dazu hat, seine Zunge nachwachsen zu lassen, warum wartet sie dann so lange damit, wenn sein "ina" sie so nervt? Es gibt noch logische Schwächen in der Geschichte, Blaine hat da ja auch schon zugeschlagen, die du rausmachen solltest.
Trotz des Gemeckers hat es mir nicht Leid getan, den Text gelesen zu haben ;)

gruß
vita
:bounce:

 

Hi Zens,

Ich finde es toll, wenn Geschichten ein Netz aus Zusammenhängen aufbauen. Meinetwegen könnte ganz KG.de solch ein Netz bilden. Schade finde ich es eben nur, wenn eine Geschichte wie diese hier nicht für sich selbst stehen kann bzw. dem Leser (mir) alleinstehend nichts geben kann.


FLoH.

 

Hallo Zensur,

ich habe (noch) nicht die Geschichte „Die Schlacht um die blaue Burg“ von Blaine gelesen, zu der diese Geschichte hier wahrscheinlich gehört.
Deshalb weiß ich nicht, was du dir selber ausgedacht und was du abgeguckt hast.
:)

Trotzdem habe ich mich mit der Geschichte wirklich gut unterhalten.

Der Erzählstil ist gediegen, breit, liefert viele Details.
Das versetzt einen in die Welt der Geschichte hinein.

Die Situation ist ungewöhnlich.
Die Idee mit der Gedankenkommunikation wird gut eingeführt und ausgenutzt (Begründung durch Zanders fehlende Zunge; Zander erkennt, dass er seine Gedanken nicht vor Gina verbergen kann).

Was mich als Leser bei der Stange gehalten hat, war die häppchenweise gelieferte Erklärung der Situation.
Sowas zieht natürlich immer.
:)

Noch ein paar Kleinigkeiten - falls es dich interessiert.

„nach seinem Feuerstein zu suchen. Dabei schlossen sich seine Finger“
Irgendwo hier sollte man erwähnen, dass er bei der Suche nach dem Feuerstein blind in seinem Bündel herumwühlt. Sonst ist da ein Bruch, finde ich.

„Sein Kopf steht kurz vor dem Platzen.“
Finde ich etwas platt im Vergleich zum Rest des Textes.

„und sie an keiner Stelle unterbrochen“
Hier fehlt rein syntaktisch irgendwie irgendwas.

„unbewusst denkt Zander“
„die weiße Frau lacht“
Hier ist irgendwie die Zeit durcheinander (vergleiche mit dem Kontext).

Das wars eigentlich schon.

viele Grüße
jflipp

 

Hallo ihr Lieben,

hallo Blaine, vita, FLoH und jflip,

euch allen vorneweg ein herzliches Dankeschön für das Lesen und kritisieren und ich bitte um Verzeihung, dass meine Antwort so lange auf sich hat warten lassen.
Als Entschädigung werde ich mich jedem einzelnen von euch genausestens widmen.


Hi Blaine,

natürlich freut es mich am meisten, dass deine Kritik zu oberst unter meiner Geschichte steht und nochmehr, dass sie dir so gut gefallen hat. Bin natürlich auf sämtliche Verbesserungsvorschläge eingegangen (nur an einer Stelle habe ich ein Koma weggelassen, weil ich irgendwie dachte, es sei so passender), der König ist also wieder bloß Graf und auch das Ende steht in einer neuen und an deine Geschichten besser angepassten Form.
Den Thron habe ich jedoch auch belassen. Jede x-beliebige Burg hat schließlich so ein Ding und ist nicht unbedingt ein Zeichen für Könige, sondern bloß für einen etwas schöneren Stuhl am Ende des Banketttisches, oder eben in einem besonderen Saal.
Wo ich die ganzen überflüssigen Punkte herhabe? Nun, da hatte ich wohl leider irgendwie etwas falsch im Kopf, denn ich musste ständig daran denken, irgendwo mal gelesen zu haben, eine wörtliche Rede müsse nach den Anführungsstrichen explizit abgeschlossen werden... somit zog sich dann dieser Fehler durch die ganze Geschichte. ^^

Hm, ist das die Erklärung für die vielen Holzhaufen in der Wüste? (Bezieh mich auf die "Weiße Frau")
Nö, eigentlich nicht. Da ich ja beim Lesen der "Weißen Frau" bis etwa zur Hälfte noch an den Gunslinger denken musste, und dort ja schon im Prinzip eine Erklärung für die Feuer gegeben wird, hatte ich mir da nicht so viele Gedanken gemacht. Die Textstelle sollte einfach nur sagen, dass Zander genügend Feuerholz und Reisig in unmittelbarer Nähe fand, so dass er nicht weit laufen musste.
Das abgeänderte Verfluchen gefällt mir (etwas) besser als meine Version. Auch wenn in deiner der Henker fehlt.
Wie schon erwähnt, war es ja nicht meine Absicht etwas "besser" zu schreiben. Im Gegenteil, es sollte eher eine Verbildlichung dessen sein, wie ich mir die von dir beschriebene Szene vorgestellt habe (auch wenn ich sie zu Gunsten meiner Handlung etwas abgeändert habe). :)
Falten machen schön? o.O
Oh ja, es müssen ja keine Altersfalten sein. Denk doch einmal daran, wenn ein hübsches Mädchen nachdenklich die Stirn runzelt (wobei "Runzeln" doch wohl ein wirklich hässliches Wort ist), oder beim Lachen kleine Grübchen um die Augen bekommt. Das ist doch wohl wirklich schön.
Ah, dabei kann es sich nur um diesen steinalten Engel handeln, der sich hinter Trugbildern verbirgt und der unter seltsamen Ticks leidet *g*
Richtig, der Engel durfte natürlich keinesfalls fehlen.
Präsens statt Präteritum? Warum? Ist ja keine Rückblende.
Mein Fehler, auch wenn es mich ein wenig wundert, dass ich so wenig Zeitfehler drin habe. Ich habe meine letzten Geschichten eher im Präsens geschrieben, weshalb diese Umstellung auf Präteritum eine wirkliche Herausforderung wurde. Meistens ist es mir selbst aufgefallen, wenn ich mal wieder gehüpft bin, aber da eben leider nicht.
Die ist auch hier? Cool.
*gg* Ja, die ist auch hier. Eine minimale Anlehnung an King musste nunmal einfach sein, da so etwas halt deinem Stil entspricht, den ich zwar nicht kopieren wollte, doch hielt ich es als Bonus für die Geschichte angebracht. :) Gut, dass ich das Ende jetzt noch einmal umgeschrieben habe, so wird Rhea dann nicht getötet und kommt doch noch zu ihrem Einsatz im Dunklen Turm. *lach* (Übrigens schön, dass _dir_ dies aufgefallen ist.)
Das unterscheidet die beiden Zauberer von dem Einsamen Wanderer: Sie sagen häufiger "Trottel". :D Cool, dass dir das aufgefallen ist *g*
Aber natürlich. ^^

Eines würde ich denn aber doch noch gerne wissen:

Für weitere negative Anmerkungen bin ich zu befangen *g*
Los sag schon... was ist dir noch aufgefallen? Wenn es noch was gibt, sag's! ^^

Hi vita,

Der Grund weshalb Gina die Zunge nicht von Beginn an nachwachsen lässt ist, dass es sie nicht bloß ein wenig Anstrengung kostet, sondern sie altern lässt. Es ist also ein Teil ihrer eigenen Lebenskraft den sie für Zander opfert. Um dieses zu tun, waren zwei Dinge notwendig: Erstens musste sie ihn dafür wert halten, und zweitens musste sie erst das Gefühl bekommen, dass es für seine weitere Wanderung nötig sei. Sie sieht ja nicht wirklich die Zukunft, sondern nur Teile und Bruchstücke. Immerhin gibt sie ihm den Rat, zu der Hexe zu gehen, obwohl er jetzt (in der überarbeiteten Version) nie ankommt (es also nicht nötig war, sie zu sprechen).
Zudem erinnert sich Zander ja nicht jeden Tag aufs Neue an alles, sondern erst bei diesem Teil der Geschichte, in dem er sich dem Vergangenen stellt um es zu bewältigen. An den kurz angeschnittenen vergangenen Tagen, lernt er nur jeden Morgen Gina "neu kennen". Und löscht sein Gedächtnis während des Schlafes wieder aus. :)

Also wenn das Gemecker war, möchte ich ja mal ein Lob sehen. :D


Hi FLoH,

ja, ich weiß, es ist leider keine ganz für sich allein stehende Geschichte und es tut mir Leid, falls ich dich enttäuscht haben sollte, doch hätte ich es für übertrieben gefunden eine ganze eigene Geschichte mit Prots zu schreiben, die nicht mir gehören. Blaine gab mir zwar vorher die Erlaubnis, ohne inhaltlich etwas von dem Geschriebenen gelesen zu haben, doch hätte ich mich dabei trotzdem nicht wohl gefühlt. Deshalb habe ich mein Hauptaugenmerk eben nicht darauf gelegt die Prots weiterleben zu lassen, oder sie etwas vollkommen neues erleben zu lassen, sondern habe versucht lose Handlungsfäden in Blaines Geschichten zu einem Geflecht zu verknüpfen. Schließlich sollte dies eine Tributgeschichte sein und keine Konkurrenz. :)

Hi jflipp,

schön, dass dich diese Geschichte unterhalten hat. Bin natürlich auf deine Verbesserungsvorschläge eingegangen und habe die betreffenden Stellen nach bestem Gewissen abgewandelt. Gefällt mir nun auch besser.
Aus der "blauen Burg" sind nu wenige Querverweise entnommen, da meine Geschichte zeitlich vor ihr spielt. Man erfährt nur, dass Gina auf dem Weg dorthin ist und dass "Walter schon sehr nahe ist".
Dies sind dann leider solche Punkte an denen sich der Leser den Zusammenhang im Höchstfalle denken, bzw. ihn vermuten kann, wenn er die betreffende Geschichte jedoch gelesen hat, vielleicht zu einem "Aha"-Erlebnis kommt.
Ich persönlich liebe es, in irgendeinem Buch einen Querverweis zu einem anderen zu finden und bin dann immer recht glücklich a) diesen Verweis entdeckt zu haben, und b) weil mir die Geschichten dadurch umso plastischer und lebendiger vorkommen. Irgendwie geht es dann für mich über die Buchdeckel hinaus. ^^

In jedem Falle bedanke ich mich bei euch allen, für das Lesen, die Kritik und das Lob.

Lieben Gruß, Zens

 

Hallo Zens,

Deshalb habe ich mein Hauptaugenmerk eben nicht darauf gelegt die Prots weiterleben zu lassen, oder sie etwas vollkommen neues erleben zu lassen, sondern habe versucht lose Handlungsfäden in Blaines Geschichten zu einem Geflecht zu verknüpfen.
Naja, ich meinte eigentlich auch nicht, dass du die Prots in eine neue bzw. weiterführende Handlung einbinden solltest. Ich spielte eher auf den fehlenden Hintergrund an, weil mir nicht recht klar werden will, warum die Figuren so handeln wie sie es tun, der eigentliche Sinn darin wird mir nicht deutlich. Die Geschichte erscheint mir so kontextlos - der Kontext ist sicherlich in den Blaine-Stories zu finden - und daher muss man diese lesen, um jene verstehen zu können. Ich habe also ein eher hermeneutisches Problem mit dieser Geschichte, welches du lösen kannst (wenn du willst und wenn Blaine damit einverstanden ist), indem du für diesen Text relevante Teile aus seinen Geschichten - natürlich in deinen eigenen Worten, auf eine der Textposition angemessenen Art, und so kurz wie nötig - übernimmst und damit potenzielle Verständnislücken auffüllst. Aber das liegt wie gesagt in deinem Ermessen.

Von der Idee, dass sich Geschichten inhaltlich miteinander verweben (freilich ohne dass sie wie hier ihre Eigenständigkeit aufgeben), bin ich übrigens immer mehr fasziniert. Gibt es das eigentlich schon, vielleicht mit einem richtigen Fachbegriff? Sonst haben wir hier wohl eine neue, vielleicht revolutionäre Literaturform erfunden :D.
Konkret stelle ich mir äh, sagen wir "Prosawelten" vor, dass heißt Geschichten, die Elemente anderer Geschichten derselben Prosawelt wiederaufgreifen und sinnvoll mit Neuem kombinieren, den "Genpool" der Prosawelt also vergrößern. Mehr dazu + Diskussion

::{ Er hatte noch zu viele Fragen. }
- Dies mein ich. Du machst dem Leser zwar den Mund wässrig, aber stillst nicht seinen Hunger ;).

::{ „Walter ist schon sehr nah.“ }
- dito, und so weiter eben.

::{ Das schulterlange, blonde Haar, die blitzenden grünen Augen, die Fäuste herausfordernd in die Hüften gestemmt. }
- Yeah! Einmal kommt jemand ohne die überviel gelesene Erwähnung der "wohlgeformten Brust" aus. Danke, dass ich ihr selbst einen üppigen Vorbau anphantasieren kann :D. (Moment, passt der überhaupt?)

::{ Blut tropfte aus den kleinen Wunden[,] die seine Nägel bohrten. }
- Komma fehlt.

::{ „Auch dies ist eine Sache, die ich dir nicht erzählen kann. Ich hoffe, dass ich damit keinen Fehler mache, doch ich kenne dein Schicksal nicht.“ }
- :(

::{ Zumindest war sie es, bis sie sich vor langer Zeit entschied unseren Orden zu verlassen. }
- Warum dann ist sie sich so sicher, dass er sich nicht vor ihr zu fürchten braucht?

::{ „Lass mich dir ein letztes Geschenk machen, Zander, bevor wir uns hier trennen. }
- Dass sie sich hier trennen, hast du schon gesagt.

::{ obwohl seinem Unterleib verdammt kalt geworden war. }
- eine merkwürdige Formulierung, das.

::{ Der eine überragte die beiden }
- ;)

::{ Zander resignierte. Wenn das die von Gina erwähnte Gemeinschaft war, dann gute Nacht. }
- Dies ist Umgangssprache, die nicht wirklich zu dem Stil deiner Geschichte passt.

Nun ja, wie gesagt, die Geschichte kommt mir unfertig und unvollständig vor. Allerdings hast du die Geschichte sehr wohldosiert mit leichtem Humor versehen, das gefällt mir. Außerdem finde ich originell, wie du Zander ohne Zunge sprechen lässt.


Liebe Grüße, FLoH.

 

Hallo Zens,

ja, das Ende gefällt mir jetzt wesentlich besser. Passt besser mit dem "Träumer" zusammen, weil Zander jetzt vor Räubern anstatt vor der Hexe gerettet wird (Wieder ein Widerspruch weniger :D).
Mehr hab ich nicht zu mäkeln, hab ich eh schon reichlich getan ^^
Das was FLoH verlangt hat, könntest du ja machen: einzelne Stellen aus meinen Stories zitieren, auf der du die Geschichte aufgebaut hast - dann braucht sich niemand diese Monster anzutun. Ok, zuviel verlangt :schiel:

@FLoH:

FLoH schrieb:
::{ Das schulterlange, blonde Haar, die blitzenden grünen Augen, die Fäuste herausfordernd in die Hüften gestemmt. }
- Yeah! Einmal kommt jemand ohne die überviel gelesene Erwähnung der "wohlgeformten Brust" aus. Danke, dass ich ihr selbst einen üppigen Vorbau anphantasieren kann . (Moment, passt der überhaupt?)
Hehe, da ist dir ja was aufgefallen. Ich habe mich mit Zens vor langer Zeit mal über die Figur unterhalten, und habe dabei erwähnt, dass Gina keine wohlgeformte Brust hat, weil sie dieser Frau nachempfunden wurde.
Den üppigen Vorbau kannst du dir wieder wegdenken. :D

 

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