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Des Teufels Hund

Seniors
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11.06.2004
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Des Teufels Hund

Ein kleiner Floh hüpfte fröhlich über den ziemlich schmutzigen Boden und verfing sich dabei im Staub. Röchelnd kämpfte er sich wieder auf die dürren Beine und hüpfte weiter.
Schließlich fand er warme Haut, auf der er sich dankbar niederließ, um seinen kleinen, spitzen Saugrüssel samt garstigen Widerborsten tief hineinzustoßen. Nach den ersten, reichlich gierigen Schlucken bemerkte der Unwissende einen brennenden Schmerz in seinen Verdauungsorganen, der Schmerz weitete sich aus und schließlich stieg Dampf aus den Tracheen des kleinen Insekts.
Dann explodierte es.
Hätte es nur gewusst, an wessen Blut es sich da gütlich tat, dann wäre ihm dies derartig traurige Schicksal erspart geblieben.

Der Besitzer jener undankbaren Haut saß in einer Kneipe und war zu benommen, um davon etwas mitzubekommen.
Erwin, der dicke Wirt, schrubbte Gläser und beobachtete seinen letzten, schweigenden Gast, der nun schon mehr Bier intus hatte als der kalte, unendliche Nachthimmel Sterne.
»Wo drückt denn der Schuh, Kumpel?« fragte Erwin, der in seinem vorherigen Leben Missionar in Namibia gewesen war. Er steckte sich eine Zigarette an und stützte sich mit beiden Händen schwer auf den Tresen.
Der Fremde stierte düster vor sich hin.
»Ach«, sagte er, seine Stimme erstaunlich klar, »heute ist eben einfach nicht mein Tag.«

Etwas früher.

Der Teufel war am verlieren.
Oh, wie er das hasste. Nichts konnte ihn zorniger machen. Er blickte auf die Karten in seiner Hand und knirschte mit den Zähnen. Zwei kleine Seraphime hatte er in seiner linken Hand. Und der Rest waren wertlose Harfen.
Seine Mitspieler hingegen waren die Ruhe selbst. Man musste kein Telepath sein (so wie der Teufel übrigens), um zu wissen, dass das dreckige Grinsen in ihren Gesichtern von der untrüglichen Gewissheit herrührte, dass sie gewinnen würden.
»Ich verdopple den Einsatz«, sagte Gott. »Und du?«
Der heilige Geist kratze sich am Ohr. »Ich gehe mit.«
»Ich auch«, sagte Jesus.
Sie blickten den Teufel an. »Ich halte«, erwiderte der Teufel, ohne seinen Blick zu erheben. Was hätte er auch sonst tun sollen?
»Tja, ich habe drei Heilige und zwei Selige«, sagte der heilige Geist.
»Und ich habe vier Apostel«, trumpfte Jesus auf.
Der Teufel schüttelte den Kopf.
»Und ich«, sagte Gott und seine Hände mit den Karten begannen vor Erregung zu zittern, »habe drei mal mich selbst und zweimal den Teufel.«
Der Teufel stieß zischend Luft aus. »Ihr drei steckt doch unter einer Decke«, rief er wütend.

Wieder zurück in der Kneipe.

Der Teufel warf ein paar Münzen auf den Tresen.
»Erwin, du solltest wirklich die Finger von den Zigaretten lassen«, sagte er. »Es sollte in deinem eigenem Interesse sein.« Dann verließ er die Bar.
Erwin, der nun allein zurückblieb, nahm die Zigarette aus seinem Mund und betrachtete sie. Etwas im Gesicht des Fremden hatte ihm Angst gemacht. Etwas in dessen Blick...
Er warf die Zigarette zu Boden und rauchte fortan keine weitere mehr.
»Ähh, Sie haben Ihren Hund vergessen!«, rief er dem Fremden noch nach.

Es war vor ein paar Tagen gewesen, als der Teufel festgestellt hatte, dass er die Lust verloren hatte.
Die Luft hörte auf nach Schwefel zu riechen, die Schreie wurden leise und unsicher und nur manchmal verirrte sich noch ein einzelner in das Ohr des Teufels auf seinem Knochenthron. Das Seufzen und Jammern hörte auf und wurde ersetzt durch gewisperte Fragen: »Wie geht’s dir so?« - »Rumhängen, das Übliche.« - »Hast du deine Leber noch?« »Wurde mir gestern erst wieder rausgerissen.« - »Puh.«
Kurz darauf hatte der Teufel Sisyphos geholfen, den Stein auf den Gipfel des Berges zu rollen. (»Puh, das war anstrengend«, hatte Sisyphos gesagt. »Was lange währt wird endlich gut«, hatte der Teufel erwidert. »Ähh, und jetzt?«, hatte Sisyphos gefragt.)
Er hatte Thantalus einen Becher mit Wasser gegeben (»Ich hasse Wasser!«) und ihm einen Apfel gereicht. (»Ihhhh, Äpfel!«)
Belzebub war wirklich besorgt gewesen und hatte seinem Meister zu Erbauung einen kleinen Hund geschenkt, der beständig sabberte.

»Ich werde springen, wirklich«, drohte Sebastian. Nun ja, eigentlich war es keine Drohung, sondern vielmehr eine Frage. Und sie war an niemand bestimmten gerichtet. Umso erstaunlicher war es, dass plötzlich jemand ein paar Meter von ihm entfernt am Brückengeländer stand.
»Ja, tatsächlich?«, fragte dieser Jemand. Etwas Verschlagenes lag in seinem Blick, etwas Finsteres, Böses. Seine Aura war unheilschwanger, gefüllt mit düsteren Vorahnungen. Sinister war eines der vielen Wörter, die Sebastian durch den Kopf geisterten. Ja, sinister.
Er klammerte sich fester an das Brückengeländer.
»Ich werde Sie übrigens nicht aufhalten, wenn Sie das meinen«, sagte der Fremde.
»Wirklich nicht?«, fragte Sebastian ungläubig.
Der Fremde schüttelte den Kopf. »Ganz sicher nicht.«
»Ich kann aber nicht, wenn Sie gucken.«
»Dann halte ich mir eben die Augen zu.« Der Fremde hielt sich mit beiden Händen die Augen zu.
Sebastian seufzte und starrte nach unten. Unter ihm war der Fluss. Finster, reißend, schnell.
»Sie gucken ja zwischen Ihren Fingern durch«, empörte sich Sebastian, nachdem er noch mal einen kurzen Blick zurück geworfen hatte.
Der Fremde seufzte. »Ich dachte, Sie merken es nicht.«
»Ich hatte heute einen unglaublich schlechten Tag.«
»Oh ja, das kenne ich«, sagte der Teufel. »Ich hatte auch einen schlechten Tag.«
»Nicht so schlecht wie meiner.«
»Doch, ich denke, schon«, sagte der Teufel. Er trat näher an Sebastian heran. »Ich weiß, wer du bist, Sebastian Bauer. Ich weiß, was dir heute widerfahren ist. Du bist aufgewacht, in einem leeren Bett, hast in der Küche eine Notiz gefunden mit der Aufschrift Fortan brauchst du keine Familienpackung Klopapier mehr zu kaufen, Silvy, dein Hamster lag tot in seinem Käfig...
Sebastian schüttelte den Kopf. »Aber es gibt auch die schönen Seiten des Lebens, verdammt.«
Der Teufel lächelte. »Und die wären?«
»Meine Arbeit.«
»Dein Chef hält dich für einen Warmduscher.«
»Und wenn schon«, rief Sebastian. Er klammerte sich an das Geländer und warf einen Blick nach unten. Tief war es ja schon.
Hab ich den Herd ausgemacht?, schoss es ihm durch den Kopf.
Ja.
Gut. Er sah erstaunt zu dem Fremden hinüber. »War das eben deine Stimme in meinem Kopf?«
Der Teufel zuckte mit den Schultern. »Naja...«
»Ich will nicht sterben! Nicht heute! Nicht mit dir!«, schrie Sebastian. » Jetzt habe ich aber mächtig die Nase voll!«
»Ich habe leider kein Taschentuch dabei«, sagte der Teufel entschuldigend.
»Das war metaphorisch gemeint«, erklärte Sebastian.
»Dann habe ich doch eins«, gab der Teufel zu.
»Ich werde nicht springen! Hörst du? Nicht springen!«
»Dann eben nicht«, sagte der Teufel beleidigt und wollte gehen.
»Ähm«, sagte Sebastian. »Ist das eigentlich Ihr Hund?«

»Komm, oh Satan, düsterer Unheilsbringer, nächtlicher Schleicher, König des Ungeziefers, Herrscher über die Unterwelt, wir beschwören dich, wir rufen dich, wir sehnen uns nach dir!«
Als Hans-Jürgen vorgeschlagen hatte, den Teufel zu beschwören, hatte Sven gerade seinen zweiten Marsriegel gegessen und Günther leckte die Krümel aus der leeren Verpackung des ersten.
Er hatte ein altes Buch auf dem Dachboden gefunden und darin eine Anleitung gefunden, den Teufel zu beschwören.
(HANS-JÜRGEN: »Ich meine, den Teufel höchstpersönlich, könnt ihr euch vorstellen, was das bedeutet?«
SVEN: »Schwefel!«
GÜNTHER: »Ja, Schwafeln ist gut!«
HANS-JÜRGEN: »Nein, der Teufel muss uns jeden Wunsch erfüllen!!«)
»Ich glaube, das wird heute nix mehr«, murmelte Sven. Er hatte gerade festgestellt, dass sein T-Shirt zu kurz war und einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Rückens frei lag. Er zupfte an dem Shirt herum, aber es rutschte immer wieder nach oben.
Hans-Jürgen saß konzentriert vor dem Bannkreis, den er mit Erdbeersirup gezeichnet hatte (im Buch hieß es Blut, aber die Metzgereifachangestellte hatte dumme Fragen gestellt) und zischelte seine Beschwörungsformel.
Und als dann wirklich niemand mehr damit rechnete, gab es einen lauten Knall.
»Der Teufel«, kieckste Hans-Jürgen.
Als sich der Rauch lichtete, stand er tatsächlich vor ihnen: der Teufel persönlich.
»Und ich habe ihn beschworen«, hauchte Hans-Jürgen.
»Eigentlich ist er durch die Tür gekommen«, sagte Sven.
»Und er hat einen Hund mitgebracht«, stellte Günther fest. »Der dir auf den Teppich sabbert.«
Der Hund hechelte. Zu seinen kleinen Pfötchen hatte sich eine Speichelpfütze gebildet.
»Ha!«, rief Hans-Jürgen. »Ich halte dich im Bannkreis gefangen und gebe dich erst wieder frei, wenn ich...«
»Ähh, nur der Hund steht im Bannkreis«, stellte Sven fest.
»Ach ja, richtig«, gab nun auch Hans-Jürgen zu. »Würde es dir etwas ausmachen...«
»Nein, Entschuldigung«, sagte der Teufel und trat einen Schritt zur Seite in den Bannkreis hinein.
»Du bist nun verpflichtet, uns jeden Wusch zu erfüllen. Jeden, verstehst du?«
»Findest du es richtig, den Teufel zu duzen?« wisperte Sven seinem Freund zu.
»Klappe jetzt«, zischte Hans-Jürgen zurück.
»Ein Wunsch also«, sagte der Teufel, dem nun alles egal war. »Gut, dann nennt mir eure Wünsche.« Er seufzte schwer.
»Wuff«, bellte der Hund.
»Eine Frau«, rief Hans-Jürgen. »Ich hätte gerne eine Frau.«
»Gut«, sagte der Teufel. »Und du?« fragte er und starrte Sven an.
»Sie... ähm, Du weißt doch bestimmt, was ich mir wünsche, oder nicht?«
Der Teufel grinste und nickte.
»Und ich«, sagte Günther, »würde gerne den Erdbeersirup auflecken.«

»Zigarette?«
»Nein, Danke«, sagte der Teufel.
Gabriel zuckte mit den Schultern und steckte sich seinen Glimmstängel an. »Du siehst beschissen aus«, stellte er fest.
»Ich bin der Teufel«, sagte der Teufel. »Dafür werde ich bezahlt.«
»Punkt für dich.«
»Es ist nicht mein Tag«, seufzte der Teufel.
»Die Hölle?«
»Ach, nein. Ich weiß nicht Recht. Vielleicht bin ich einfach ... etwas sensibel geworden.«
»Wuff«, machte der Hund. Sabber quoll aus seinem Maul.
»Hatte Cerberus nicht früher mal drei Köpfe?« fragte Gabriel.
»Das ist nicht Cerberus«, sagte der Teufel.
»Aber er riecht genauso.«
»Ich glaube, ich habe meine Schlechtigkeit verloren«, sagte der Teufel. »Das Quälen macht mir keinen Spaß mehr. Ich bin sinnlos geworden, Gabriel. Wer bitte braucht mich noch?«
Gabriel räusperte sich. »Darf ich mal den advocatus diaboli spielen?«
»Ich bitte darum.«
»Du bist mitnichten überflüssig. Du bist der schlechteste, böseste, verdorbenste, schlimmste, stinkigste und eckigste Dämon, der auf dieser und jeder anderen Welt wandelt.«
»Der eckigste?«
»Mir ist kein anderer Superlativ mehr eingefallen.«
»Aber sieh mich an, Gabriel! Was habe ich heute Schlechtes geleistet?«
Gabriel nahm einen Zug von seiner Zigarette und grinste.

»Guck dir den an«, sagte Gabriel und deutete auf Erwin, den Wirt, der in seinem Sessel vor dem Fernseher lag und Schokolade aß.
»Ja, dem habe ich heute erfolgreich das Rauchen ausgeredet«, seufzte der Teufel.
»Du hast ihm nur ein Laster gegen ein anderes ausgetauscht. Er wird Schokolade essen. Immer und immer mehr. Er wird dick werden, fett und dann...«
»Und dann...?« fragte der Teufel erschrocken.
»Herzinfarkt.«
»Nein.«
»Doch.«

Das Bild von Erwin vor dem Fernseher zitterte und löste sich auf.
Der Teufel und Gabriel waren nun in einer engen, sauberen Küche, vor ihnen saß Sebastian an seinem Tisch und ordnete seine Briefmarkensammlung.
»Ihm habe ich heute das Leben gerettet«, erzählte der Teufel. »Das darf ich keinesfalls am nächsten Stammtisch der niederen Dämonen erwähnen.«
»Hey, der Typ ist Briefmarkensammler!«
»Huch«, sagte der Teufel. »Das sollte ich mir fast für die Folterkammer der Hölle merken.« Der Teufel machte sich Notizen.

Die Umgebung veränderte sich erneut. Sie befanden sich plötzlich in einem unordentlichen Zimmer, vor ihnen ein Bett mit zwei schlafenden Gestalten darin.
»Das ist dieser Möchtegernsatanist«, erklärte der Teufel. »Ich hab ihm eine Frau geschenkt.«
Gabriel lächelte. »Aber weiß der Gute auch, dass diese Frau, die sich nun Chantal nennt, ehemals sein bester Freund Sven war?«
»Ich wollte auch Sven seinen Wunsch erfüllen«, entschuldigte sich der Teufel.

»Und der Hund? Der ist doch nun wirklich harmlos. Guck dir nur diese süßen Augen an, Gabriel!«
»Wuff«, machte der Hund.
»Ich weiß nicht«, sagte Gabriel und beugte sich hinab zu dem kleinen Hündchen. »Ist dir aufgefallen, dass er kein Halsband trägt?«
»Um Himmels Willen!«

***

»Belzebub, ich bin wieder da«, rief der Teufel und mit einem lauten Knall kehrte er auf seinen Knochenthron zurück.
»Ahh, schön, Meister, gerade eben sind ein paar neue, verlorene Seelen eingetroffen. Ich habe mir erlaubt, sie etwas warm zu machen.«
»Schön.«
Belzebub machte einen Kratzfuß.
»Ich bin in wirklich schlechter Stimmung«, sagte der Teufel und grinste.

Die Schreie gellten wieder durch die schwefelgeschwängerte Luft, Feuer brannten, die armen Seelen seufzten und jammerten.
Sisyphos bekam einen neuen Stein und Thantalus wurde in ein Gefängnis gesteckt, das man aus Äpfel erbaut hatte.
Es war die Hölle.

***

»Dies sind die Pforten der Hölle, Ungläubige. Ihr werdet nie wiederkehren, das Himmelsreich ist euch verwehrt. Dies soll euer ewiges Gefängnis sein. Und der Höllenhund wird am Eingang wachen!«
»Wuff«, machte der Hund.
»Was? Diese windige Töle soll ein Höllenhund sein?«
»Vorsicht, Fritz, der irre Köter trägt kein Halsband!«
»Huch!«
»Wuff, wuff, wuff!«
»Argh! Helft mir! Helft m... Arrrgh!«

 

Moin chazar,

Hmm, naja... deine Geschichte schwankt für mich von Episode zu Episode zwischen wirklich witzig und gequält. Während ich den Anfang mit dem Moskito und die Teufelsbeschwörung super fand (deine Dialoge dieser Art sind nach wie vor toll), hat mir das Pokerspiel nicht gefallen (irgendwie alter Hut - wobei ich die Blätter aber cool fand) und den Dialog mit dem Selbstmörder auf der Brücke fand ich albern.
Klar, die Idee der Geschichte ist gut, dein Stil auch, der Tect ist unterhaltsam und manche Gags sitzen. Insgesamt hats bei mir aber nicht so gezündet, wie schon so manch anderer Text deiner Feder. Kann auch daran liegen, daß schon so oft versucht wurde, Gott und Teufel humorvoll zu beleuchten und man daher immer irgendwie dieses "schon mal irgendwie gesehen" - Gefühl hat. Vielleicht wars mir auch zu episodenhaft, keine Ahnung...

Das Bild von Fritz vor dem Fernseher zitterte und löste sich auf.
Erwin heißt der Gute (hast du danach noch mal irgendwo verwechselt)
»Um Himmels Willen!«
Es donnerte.
Schade. Bis hierhin hast du dich gut um diesen Gag rumgedrückt, den man in ähnlicher Form in jeder Teufelgeschichte findet.

 

Moin gnoebel,

Hmm, naja... deine Geschichte schwankt für mich von Episode zu Episode zwischen wirklich witzig und gequält.
Autsch!

Klar, die Idee der Geschichte ist gut, dein Stil auch, der Tect ist unterhaltsam und manche Gags sitzen.
Naja, wenigstens.
Irgendwie bin ich froh, dass ich diesen Text mal wieder zu Ende gebracht habe. Gelang mir schon lange nicht mehr, einen Humortext fertig zu schreiben. Insofern ist es schon ein kleiner Sieg, auch wenn das Ganze nicht so gut ankommt.

Kann auch daran liegen, daß schon so oft versucht wurde, Gott und Teufel humorvoll zu beleuchten und man daher immer irgendwie dieses "schon mal irgendwie gesehen" - Gefühl hat.
Was lernen wir daraus?
Keine Teufelgeschichten mehr.
Die Welt wird ärmer sein... :D

Vielleicht wars mir auch zu episodenhaft, keine Ahnung...
Mhm, naja, episondenhaft ist es schon.

Erwin heißt der Gute (hast du danach noch mal irgendwo verwechselt)
Peinlich, peinlich, bist ein gründlicher Leser, gnoebel.

Schade. Bis hierhin hast du dich gut um diesen Gag rumgedrückt, den man in ähnlicher Form in jeder Teufelgeschichte findet.
Kann ich mich rausreden, indem ich sage, es war als Anspielung gedacht?
Nein?
Okay, fliegt raus.

Danke dir
& Gruß
c

 

Hi chazar,

anfangs hatte ich Schwierigkeiten, den Faden nicht zu verlieren, aber nach und nach klärt sich das ja auf. Allerdings glaube ich nicht, dass in dem Halsbandlosen Hnd ein tieferer Sinn steckt.
Eine Rückblende, die mit "Etwas früher" angekündigt wird, finde ich schon an sich etwas plump, aber in diesem Fall habe ich auch noch den Verdacht, du wolltest unbedingt die himmlische Kartenrunde einbringen, die für den Rest der Geschichte gar nicht nötig ist.

So bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits mag ich die Geschichte, habe ein par mal gelacht und mich amüsiert. Zum anderen finde ich, sind einige eingeschobene Gags, die du nur um den des Witzes, aber nicht um der Geschichte einbringst eher albern und schmälern die Geschichte (zum Beispiel der Hausaal in dem eigentlich guten Dialog mit Sebastian)

Einige Details:

von der untrüglichen Gewissheit herrührte, dass sie am gewinnen waren.
auch in dieser Rubrik würde ich an dieser Stelle "gewinnen würden" schreiben.
Belzebub
Beelzebub mE
»Und ich habe ihn beschwören«,
beschworen
Gabriel zuckte mit den Schultern und steckte sich ihren Glimmstängel an. »Du siehst beschissen aus«, stellte er fest.
männlich oder weiblich?
Guck dir den an«, sagte Gabirel und deutete auf Erwin
ein Buchstabendreher

Lieben Gruß, sim

 

Hi sim!

Allerdings glaube ich nicht, dass in dem Halsbandlosen Hnd ein tieferer Sinn steckt.
Nein, richtig. Sollte, ähm... lustig sein.

Beelzebub mE
Ich hab da mal gegoogelt und ich denke, es gibt beide Schreibarten.

Ansonsten habe ich deine Anmerkungen übernommen.
Auch der Hausaal ist rausgeflogen - du hast Recht, das braucht es wirklich nicht. Dir hat der Dialog mit Sebastian gefallen? Schön.
Die Ankündigung der Rückblende ist sicherlich plump, aber ich hatte beim Schreiben irgendwas von wegen Rückblende in (Film)komödien im Sinne und da wird es ja ähnlich gemacht.
Aber scheinbar lässt sich das nicht so leicht in einen geschriebenen Text übernehmen. Mal drüber nachdenken.

Freut mich, dass dich meine kleine Geschichte zumindest unterhalten hat und dir hin und wieder einen Schmunzler entlocken konnte.

Grüße
c

 

Hi Chazar,

in Humor habe ich schon seit Ewigkeiten nichts mehr gelesen. Tja, aber jetzt bin ich hier.

Mir hat der Anfang - etwa bis zur Teufelsbeschwörung - sehr gut gefallen. Klar, das Pokerspiel war nicht der neueste Gag, aber fand ich die Blätter sehr lustig. Anfangs fand ich den Hund etwas komisch. Ständig dachte ich: "Was soll jetzt wieder dieser Hund?", aber ich finde der Hund ist einer dieser Gags, die sich einlaufen - gegen Ende musste ich immer voll lachen, wenn der Hund aufgetaucht ist.

Tja, was kann ich sagen - Humor ist Geschmackssache. Im Grunde genommen hat deine Geschichte mir gut gefallen und es gab wirklich viele Stellen an denen ich lachen musste, allerdings auch andere, die ich nicht so toll fand. Die Dialoge sind dir super gelungen, unabhängig davon ob ich sie lustig fand oder nicht, wirkten sie sehr echt. Stilistisch gefiel deine Geschichte mir - wie immer - gut.

Ach ja, immer noch Probleme mit dem Rauchen? ;)

Eine Kleinigkeit:

Den Dialog mit dem Selbstmörder fand ich auch nicht besonders gut, während ich

»Dein Chef hält dich für einen Warmduscher. Und deine Kollegen wären froh, wenn du hin und wieder duschen würdest.«

Vielleicht Absicht, ansonsten Wortwiederholung.

LG
Bella

 

Hallo Bella!

Ständig dachte ich: "Was soll jetzt wieder dieser Hund?", aber ich finde der Hund ist einer dieser Gags, die sich einlaufen - gegen Ende musste ich immer voll lachen, wenn der Hund aufgetaucht ist.
Schön.

Die Dialoge sind dir super gelungen, unabhängig davon ob ich sie lustig fand oder nicht, wirkten sie sehr echt. Stilistisch gefiel deine Geschichte mir - wie immer - gut.
Ach, dann stört es mich gar nicht mehr, dass du die Geschichte an sich eher mau fandest.
Aber ich schreibe schon wieder an neuen Humortexten, ich bin etwas raus, aber ich finde wieder rein.

Ach ja, immer noch Probleme mit dem Rauchen?
Ich?! Nie. :smokin: (Derzeit habe ich eher Probelem mit den Rauchern.)

Den Dialog mit dem Selbstmörder fand ich auch nicht besonders gut, während ich
Ja, während du was?

Vielleicht Absicht, ansonsten Wortwiederholung.
Ja, Absicht. (Ich muss meine Witze erklären, *autsch*)

Grüße zurück
c

 

Hi Chazar,

Ach, dann stört es mich gar nicht mehr, dass du die Geschichte an sich eher mau fandest.

Nö, so würde ich das echt nicht sagen. Ich fand halt nicht alle Gags so gut, aber das ist bei Humor ja auch schwierig, finde ich.

Aber ich schreibe schon wieder an neuen Humortexten, ich bin etwas raus, aber ich finde wieder rein.

Ich bin gespannt! *freu*


Zitat:
Den Dialog mit dem Selbstmörder fand ich auch nicht besonders gut, während ich


Ja, während du was?


Ähm ja.... *überleg*
Ich glaube ich wollte schreiben, dass ich die Teufelsbeschwörung - vor allem als der Teufel tatsächlich da ist - wirklich super fand. Allein schon das Bild, wie die Typen so dasitzen und plötzlich der Satan vor ihnen steht.

Ja, Absicht. (Ich muss meine Witze erklären, *autsch*)

Na ja, du kannst dich ja immer damit rausreden, dass die Leser deinen Humor eben nicht verstehen. *g*

LG
Bella

 

Hallo chazar!

Erwin, der dicke Wirt, schrubbte Gläser und beobachtete seinen letzten, schweigenden Gast, den nun schon mehr Bier intus hatte als der kalte, unendliche Nachthimmel Sterne.
der

»Ach«, sagte er dann, seine Stimme
Er hat doch vorher noch gar nichts gesagt. Das dann kann weg.

einen kleinen Hund geschenkt, der beständig sabberte.
Den Hund kenn ich doch von irgendwo her? :D

»Ich kann aber nicht, wenn sie gucken.«
Gut! Irgendwie richtig albern aber gut! Hach, ich mag albern...

»Man baut eben eine Beziehung auf zu diesen kleinen Dingern.«

»Dein Chef hält dich für einen Warmduscher. Und deine Kollegen wären froh, wenn du hin und wieder duschen würdest.«
Manchmal ist albern aber auch einfach nur albern und schlecht.

Vorweg und überhaupt, ne? Die KG hat mir sehr gut gefallen. Wie schon erwähnt wurde, fehlen zwar die Brüller aber das ist mE hier gar nicht so wichtig. Viel mehr haben mir die gewissen Kleinigkeiten gefallen, wie etwa:

Als Hans-Jürgen vorgeschlagen hatte, den Teufel zu beschwören, hatte Sven gerade seinen zweiten Marsriegel gegessen und Günther leckte die Krümel aus der leeren Verpackung des ersten.
Der Teil mit dem Brückenspringer, war mir etwas zu lang. Ich hatte das Gefühl, dass es ein wichtiger Teil in der Handlung ist (obwohl ja nur einer von mehreren). Da könntest du kürzen. Vor allem das Ding mit dem duschen und dem Taschentuch ist blöd.
Der Stil ist very angenehm und ich fühlte mich gut unterhalten.


Lieben Gruß
flash

 

Hallo ihr zwei!

@ Bella:

ch glaube ich wollte schreiben, dass ich die Teufelsbeschwörung - vor allem als der Teufel tatsächlich da ist - wirklich super fand. Allein schon das Bild, wie die Typen so dasitzen und plötzlich der Satan vor ihnen steht.
Ich glaube, dass ist auch meine liebste Szene.

Na ja, du kannst dich ja immer damit rausreden, dass die Leser deinen Humor eben nicht verstehen. *g*
Mann, wäre das arrogant... :D

@ den Mann, den sie Blitz nannten:

Manchmal ist albern aber auch einfach nur albern und schlecht.
Da, bitte, nimm den Dolch, stoß ihn tief in meine Brust...

Die KG hat mir sehr gut gefallen. Wie schon erwähnt wurde, fehlen zwar die Brüller aber das ist mE hier gar nicht so wichtig. Viel mehr haben mir die gewissen Kleinigkeiten gefallen, wie etwa:
Danke dir.
:bounce:

Der Teil mit dem Brückenspringer, war mir etwas zu lang. Ich hatte das Gefühl, dass es ein wichtiger Teil in der Handlung ist (obwohl ja nur einer von mehreren). Da könntest du kürzen.
Da hast du völlig Recht, da werde ich gleich mal drüber hobeln.

Vor allem das Ding mit dem duschen und dem Taschentuch ist blöd.
Duschen. Okay.
Taschentuch. Nein. Ich weiß nicht, wie es dir bei deinen Texten geht, aber ich habe immer einen Lieblingsgag... und das Taschentuch ist dieser Lieblingsgag. Der muss also drin bleiben.

Der Stil ist very angenehm und ich fühlte mich gut unterhalten.
Vielen Thanks...

Grüße
c

P.S.: Fehler werden verbessert.

 

Hi chazar!

Na, das diese Brückenszene nicht so doll ist, wurde schon gesagt. Aber die vielen kleinen Gags und die besonders gelungene Szene mit den Teufelsbeschwörern machen das wieder gut.
Gabriel räusperte sich. "Darf ich mal den advocatus diaboli spielen?" tolle Idee, schön doppelsinnig.

aquata

 

Hi aquata,

Danke für deinen Kommentar.
Die Brückenszene habe ich etwas gekürzt (allerdings vor Wochen schon, du hast die überarbeitete Version gelesen) - vorher war die also noch viel schlimmer. ;)
Ganz trennen von ihr kann ich mich aber nicht.
Umso schöner, dass dir der Rest gefallen konnte.

Grüße
c

 

Hallo chazar

Dass deine Geschichte zwischen Grinsen und Schmunzeln angesiedelt wird, weisst du ja bereits.

Ich kann dem hier nichts konstruktiveres beifügen, ausser beim pointierten Schluss mit dem "bedeutungslosen" und dadurch Bedeutung erhaltenden Ohne-Halsband-Hund Gag.

»Vorsicht, Fritz, der irre Köter trägt kein Halsband!«
DA sollte die Geschichte mMn enden.
Der Rest wirkt aufgesetzt, so wie ein schlechtes Ausblenden ...

Schmunzelfaktor, guter Mittagspausenfüller, Leser zufrieden.
Lieben Gruss
./

 

Hi dotslash,

Der Rest wirkt aufgesetzt, so wie ein schlechtes Ausblenden ...
Ich bin ein großer Freund des Aufschreis "Argh" - deshalb gefällt mir auch das Ende so wie es ist.

Danke aber für das nette Lob.

Grüße
c

 

Der Teufel war am verlieren.
Verlieren groß
"habe drei mal mich selbst und zweimal den Teufel."
wenn dieses Spiel den Regeln des Pokers folgt, ist er damit schlechter als Jesus
Das Seufzten
Seufzen
"Hast du deine Leber noch?" "Wurde mir gestern erst wieder rausgerissen."
"Hast du deine Leber noch?" - "Wurde mir gestern erst wieder rausgerissen."
Kurz darauf hatte der Teufel Sisyphos geholfen, den Stein auf den Gipfel des Berges zu rollen.
das schafft Sissyphos auch so; der Teufel kann ihm höchstens helfen, dass der Stein nicht mehr runterfliegt
Er hatte Thantalus

Thantalos
Belzebub
Beelzebub
"Ich kann aber nicht, wenn sie gucken."
Sie groß
nachdem er noch mal einen kurzen Blick zurück geworfen hatte..
einen Punkt weg
Hab ich den Herd ausgemacht?, schoss es ihm durch den Kopf.
Ja.
mMn käme der Witz besser, wenn auf die Antwort verzichtet würde
"Naja..."
Na ja
"Ich habe leider kein Taschentuch dabei", sagte der Teufel entschuldigend.
:rolleyes:
"Ach ja, richtig", gab nun auch Hans-Jürgen zu. "Würde es dir etwas ausmachen..."
"Nein, Entschuldigung", sagte der Teufel und trat einen Schritt zur Seite in den Bannkreis hinein.
ich weiß net, sorry, aber das ist so ein richtig schlechter Tserk-Style-Joke
"Mir ist kein anderer Superlativ mehr eingefallen."
schon wieder ...
"Was? Diese windige Töle soll ein Höllenhund sein?"
"Vorsicht, Fritz, der irre Köter trägt kein Halsband!"
"Huch!"
"Wuff, wuff, wuff!"
"Argh! Helft mir! Helft m... Arrrgh!"

:thumbsup:
Hi chazar,
also, die Parallele zum Schwitzmolch ist mir nicht entgangen :)
Aber alles in allem finde ich die Geschichte net so witzig, sorry.
:heilig: Bruder Tserk

 

Hi Tserk,

kann man nichts machen, wenn es dir nicht so gefallen hat, Geschmackssache und so.

Ein paar deiner Fehleranmerkungen waren zutreffend und ich werde sie verbessern.
Aber:

Thantalos
Hier gibt es beide Schreibweisen.

Ebenso bei Belzebub. Den ich nie mit zwei e schreibe.

Und Sysiphos habe ich gerade nachgeguckt. Da hatte ich Recht. Um dein Wissen über den guten alten Mann ein wenig aufzusfrischen: er rollt diesen Felsen einen steilen Hand hinauf und kurz bevor er oben ist entgleitet er ihm und rollt wieder zurück.

mMn käme der Witz besser, wenn auf die Antwort verzichtet würde
MMn nicht.

ich weiß net, sorry, aber das ist so ein richtig schlechter Tserk-Style-Joke
Gut, schade, wenn du das so siehst. Aber verstehe ich das Recht, dass er dir deshalb nicht gefällt, weil er so ist wie deine Witze?

wenn dieses Spiel den Regeln des Pokers folgt, ist er damit schlechter als Jesus
Aber Gott gewinnt doch immer...

Grüße
c

 

Um dein Wissen über den guten alten Mann ein wenig aufzusfrischen: er rollt diesen Felsen einen steilen Hand hinauf und kurz bevor er oben ist entgleitet er ihm und rollt wieder zurück.
hm, ich bin eigentlich eing roßer Fan dieser griechischen Mythologie. Und in Philosophie haben wirs auch durchgenommen (Syssiphos von Albert Camus).
MMn rollt s. den stein nach oben verharrt dort kurz bevor der stein wieder runterfällt.
Aber verstehe ich das Recht, dass er dir deshalb nicht gefällt, weil er so ist wie deine Witze?
ja, aber eine gewisse arroganz schwang da schon mit ;)
ich meinte, in einer Tserkgeschichte wäre dieser Witz gut aufgehoben, weil er zur Geshcichte passen würde ... ach, voll schwer zu erklären :silly:
Aber Gott gewinnt doch immer...
touche, daran hatte ich gar nicht gedacht :)
:heilig: Bruder Tserk

 

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