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Die alte Frau

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08.12.2001
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Die alte Frau

Sie aß ihre Suppe, wie jeden Tag. Alleine mit sich selbst. Alleine. Diese Einsamkeit machte ihr am meisten zu schaffen. Als Ihr Mann noch lebte, war alles fröhlicher und nicht so einsam. Aber das ist schon so lange her, dass sie sich kaum mehr erinnern konnte wie es war. Immer der gleiche Tagesablauf. In der Früh aufstehen, sich mühsam zur Küche schleppen, um dort ihr Frühstück zu essen, das aus einem Brei besteht, da sie feste Nahrung nicht mehr essen kann. Ach, das war noch was, als sie noch einen saftigen Schweinsbraten essen konnte. Jeden Sonntag hatte sie einen für sich und ihre Familie gemacht, die alle weg sind, als es ihr schlechter ging, einfach alleingelassen. Nach dem Frühstück setzte sie sich immer vor ihren Fernseher, wo sie wenigstens noch am Leben der anderen Menschen teilhaben konnte. Am Mittagstisch, später dann, aß sie immer Kartoffelbrei, oder Gulasch, nur ohne Fleisch. Sie erinnerte sich immer, wie sie noch das beste Gulasch weit und breit kochen konnte. Sie kochte gern. Aber heutzutage hatte sie keine ruhige Hand mehr und das ewige Rheuma machte ihr zu schaffen. Aber heute war einer der seltenen Tage, wo das Rheuma wie weggescheucht war. Sie konnte sogar am Nachmittag eines ihrer geliebten Kreuzworträtsel ausfüllen. Sie schaffte es ohne Probleme in weniger als einer halben Stunde. Ja, sie war vielleicht alt, aber noch nicht verkalkt. Später dann am Nachmittag versuchte sie raus, in die frische Luft, zu gehen. Sie betrachtete die Stiege, die sich in das Vorhaus runterwand. Sie war viel zu steil für die alte Frau. Ach, wenn das Haus doch einen Lift hätte. Enttäuscht von ihrem eigenen Körper drehte sie sich um und wollte in das Haus zurück gehen. Da sah sie, daß die Tür offen stand. Sie dachte sich nichts weiter dabei und ging in ihre Wohnung zurück und schloß die Tür hinter sich ab. Erschöpft ließ sie sich auf dem Sofa im Wohnzimmer nieder und schaltete den Fernseher ein. Nach kurzer Zeit hörte sie ein Geräusch, das aus der Küche kam. „Hallo wer is do?“, fragte die alte Frau. Niemand antwortete ihr. Mühsam erhob sich aus ihrem Sofa. Sich schleppte sich der Küchentür und wollte öffnen, als die Tür aufflog. Sie erschrak. „Hallo, Oma!", sagte der Mann der in der Tür stand. Die alte Frau sagte daraufhin:" Was machst du da Junge?" „Ach, ich wollte nur vorbei schaun“, sagte der Mann, „wie geht’s dir denn?“ „Ach, ich werde schon langsam alt“, antwortete die Oma. „Ich wollt nur nachschaun wie‘s dir geht ", sagte der Mann. Daraufhin zückte der Mann ein Messer." Ich werde dir helfen Oma ", lachte der Mann. Er begann auf sie einzustechen. Als er sich wieder beruhigte brach die alte Frau zusammen und blieb auf dem Boden liegen. Als er sie da liegen sah, rannte er weinend auf die Straße und fuhr mit dem Auto davon.

 

Enkel bringt Oma um und rennt heulend weg.
Sinn und Intention der Geschichte??? sprachlich ist sie zwar ganz okay, aber mit dem Inhalt kann ich gar nichts nfangen. Es gibt keine Erklärungen, keine Andeutungen, es ist einfach eine Episode aus einem endenden Leben. Aber vielleicht wolltest Du ja auch gar nicht mehr? Mich läßt es als Leser jedenfalls recht unbefriedigt zurück.
Gruß,

chaosqueen :queen:


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Sonne macht albern

 

Ja, chaosqueen ich gebe dir vollkommen Recht! Ich verstehe den Sinn des Textes auch nicht. Es wird nicht mehr als der Alltag einer alten Frau und dann deren seltsamen Tod geschildert. Ich kann mit dem Inhalt nicht sehr viel anfangen und frage mich was das Ende der Geschichte sollte?
Postitv fand ich auch deinen Schreibstil, was noch zu sagen ist.

Gruß, Claudia!!
:)

 

Na Mädels?

Laßt doch mal eure Phantasie spielen! Was kann der junge Mann in der Küche wohl gemaht haben... vielleicht nach Geld suchen? Hm?

Und als er nichts findet, ist er so enttäuscht, daß er in einem Anfall von Wut seine Oma nidersticht.

Im Nachhinein erkennt und bereut er seine Tat und... weint!

Hm? War doch gar nicht so schwer. Zumindest ein Ansatz, den man herauslesen kann, nicht wahr?

Poncher

 

Hallo,

was mir auf die schnelle einfällt:

Zuallerst muss man sagen, dass die Geschichte
mitteprächtig ist. Nicht das sie schlecht ist, aber ersten habe ich eine etwas genauere Beschreibung der Umgebung und eventuell auch der Handlung vermisst.

Als ich dann weitergelese habe und erfuhr das ein Mann (aus dem Text ist nicht klar ob Enkel, oder irre ich mich?) hereinschleicht, wartet und die alte Frau kaltblütig ermordet.
Allerding fehlen meiner Meinung nach hier weitere Gedanken, Gefühle, Stimmungen sowohl von der alten Frau als auch vom Mordlüstigen fremden. Beispiel: Plötzlich griff er mit seiner rechten Rand in seine Hosentasche und zog ein vier meter langes Buschmesser heraus.
Ein schauriges grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als die alte Frau verdutzt angstlich mit bleichem Gesicht einen Augenblick lang erstarrte. Ich hab doch gewusst, dass sie die richtige ist dafür. :silly:

Have a nice day (or evening!),

David.

[Beitrag editiert von: internet.news am 04.01.2002 um 01:03]

 

„Ach, ich wollte nur vorbei schaun“, sagte der Mann, „wie geht’s dir denn?“ „Ach, ich werde schon langsam alt“

Wäre er nicht ihr Enkel, sondern ein Fremder, würde sie wohl kaum so gelassen reagieren.

„Ich wollt nur nachschaun wie‘s dir geht ", sagte der Mann. Daraufhin zückte der Mann ein Messer." Ich werde dir helfen Oma ", lachte der Mann.

Nach einem Wutanfall klingt das nicht gerade.

Sich schleppte sich der Küchentür und wollte öffnen

Solche Sätze zeigen mir, daß der Text nicht überarbeitet wurde.
Viermal "der Mann" in drei Zeilen würde ich auch keinesfalls stehen lassen.
Abgesehen davon sehe ich wenig Sinn in der Geschichte. Der Schluß ist hingeschludert und unbefriedigend.

Soviel von mir

:cool: Sav

 

Wäre er nicht ihr Enkel, sondern ein Fremder, würde sie wohl kaum so gelassen reagieren.

es kann natürlich sein, dass die alte Frau, bzw. der Mann gelassen reagiert. Aber aus der obigen zitierten Textstelle wird dass meiner Meinung nach nicht klar. Es müsste dann eigentlich noch dastehen, am Ende des Dialogs: "...", sagte/ erwähnte er/sie gelassen.

Have a nice day (or evening!),

David.

[Beitrag editiert von: internet.news am 05.01.2002 um 00:36]

 

@internet.news

also ich für meinen teil würde einen einbrecher entsetzt anstarren, würde ihn fragen, was er will, würde ihm sagen, er soll verschwinden oder ihn bitten, mir nichts zu tun. daß die alte frau stattdessen auf seine frage eingeht und über ihr alter jammert, finde ich schon eine ziemlich gelassene reaktion. offensichtlich kennt sie den typen.

immer-recht-hat-sav :cool:

[Beitrag editiert von: raven am 05.01.2002 um 00:51]

 

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