Stellt Euch vor, wir lebten in einer anderen Welt - voller schwebender Schlösser, korrupten Gnomen und sprechenden Regenwürmern. Unser Hirn würde völlig am Rad drehen, wir würden wohl verrückt werden wenn es vorher nichts als unsere reale Welt kannte, die Welt, in der wir alle miteinander unser Leben leben.
Daher lasse ich es lieber, eine Geschichte zu schreiben, eine Geschichte, die so real klingt, dass ihr tatsächlich meint, in dieser anderen Welt zu leben. Ohne Witz. Ich lasse es einfach sein. Davon kann mich keiner abhalten.
Doch ich werde verfolgt...
Gewisse Menschen wollen, dass ich die Geschichte über jene andere Welt niederschreibe. Ich spreche von Menschen, die es in der unseren, der realen Welt nicht mehr aushalten. Sie dürsten nach meinen Erzählungen aus der anderen Welt.
Heute, am Hauptbahnhof, bedrohten mich drei Depressive. Es waren diese Menschen, von denen ich sprach. Sie bedrohten mich mit langen Messern. Als ich ihnen die Geschichte verweigerte, brachten sie sich alle drei um, Blut spritzte in Fontänen durch die Gegend, die Tauben kamen und pickten es auf, noch ehe es die Seepferdchen bekommen konnten. Die Seepferdchen kamen, doch sie kamen zu spät. Das gute menschliche Blut hatten bereits die Tauben aufgeschlürft. So rissen die Seepferdchen die Tauben, um zu bekommen, was in deren Mägen noch übrig war, was die Magensäure noch nicht zersetzt hatte. Und doch mussten sie zum Großteil mit dem dreckigen Blut der Tauben und einer Mischung aus Magensäure und verdünnten Blut vorlieb nehmen. Schnell markierte ich mein Revier auf dem Blutbad, sodass die Seepferdchen endlich davon flogen. Ich konnte diesen Anblick, diese Aasfresserei nicht mehr ertragen.
Mit solchen Aktionen will man mich unter Druck setzen.
Jeden Tag erlebe ich Dinge wie diese.
Aber ich werde mich nicht beugen.
Niemals...
Chrissy (13): Wie ich Kartoffeln erntete, zum ersten Mal geküsst wurde und Miniröcke verabscheute (CoK)
Dersin oder die Frage nach Sinn & Unsinn meiner Existenz
