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Die Angst vor dem Ende

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19.09.2005
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Die Angst vor dem Ende

Was war denn schon dabei? Er musste lediglich den Stuhl, der unter seinen Füßen stand, wegtreten. Das konnte doch nicht so schwer sein. Aber Marius hatte Angst. Schreckliche Angst.
Er hatte einen kleinen Sohn, der seinen Vater über alles liebte. Wenn nur seine Frau nicht wäre. Sie wollte ihm seinen Sohn wegnehmen, sich von ihm scheiden lassen.
Vor vier Wochen hatte er zu allem Überfluss auch noch seinen Arbeitsplatz verloren. Seinen über alles geliebten Job, den er seit fünfzehn Jahren ausübte. Er hatte immer davon geträumt, Polizist zu werden. Als er den Einstellungstest bestanden hatte, war er der glücklichste Mensch auf Erden gewesen.
Jetzt war alles kaputt. Er hatte Angst. Sein Sohn brauchte ihn. Er selbst musste seit dem vierten Lebensjahr ohne Vater aufwachsen, weil sein Vater sich damals erhängt hatte. Er wusste, wie schrecklich es für ein Kind ist, ohne Vater zu leben. Sein Sohn wurde erst vor zwei Wochen sechs Jahre alt. Wenn er jetzt Schluss machte, könnte er ihm nie bei den Schularbeiten helfen. Er hatte Angst. Aber er war fest entschlossen.

Das Telefon klingelte. Yvonne nahm den Hörer ab.
"Hallo?"
"Guten Tag Frau Stürzer. Hier spricht Hauptkommissar Freischal. Ich hätte gerne mit ihrem Mann gesprochen, wenn es möglich wäre."
"Hallo Herr Kommissar. Ich weiß leider nicht, ob mein Mann im Moment da ist. Aber vielleicht kann ich ihm was ausrichten. Um was geht es denn?"
"Nun. Ich rufe an, wegen seiner Suspendierung. Es gab eine weitere Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass Marius richtig gehandelt hat. Ich wollte ihm lediglich sagen, dass er wieder bei uns arbeiten kann. Die Suspendierung wurde annulliert."
"Das wird ihn aber freuen. Ich danke ihnen sehr"
"Keine Ursache. Dann werde ich jetzt wieder an meine Arbeit gehen. Tschüss Frau Stürzer."
"Tschüss."
Das würde ihn aber freuen, wenn er das erfuhr. Vor zwei Tagen hatten sie sich schrecklich gestritten, weil er keine Anstalten machte, sich einen neuen Job zu suchen. Daraufhin hatte sie ihm mit der Scheidung gedroht. Vielleicht war das ein wenig übertrieben. Sie rief nach ihm. Er musste im Haus sein. Sein Auto stand noch draußen. Yvonne ging durch jedes Zimmer im Erdgeschoss und suchte nach ihrem Mann. Aber sie fand ihn nicht und ging deshalb nach oben. Sie rief weiter nach Marius. Aber er antwortete nicht.

Marius konnte hören, wie Yvonne seinen Namen rief. Aber er antwortete nicht. Bis man ihn fand, würde es zu spät sein. Er hatte Angst. Ihm waren Zweifel gekommen. Er wollte seinen Sohn nicht enttäuschen. Andererseits gab es für ihn keinen Grund, es nicht zu tun. Jetzt mach schon du Feigling. Du brauchst nur einen kleinen Schritt zu tun und es ist vorbei. Es geht ganz schnell. Du hast schon so viele gesehen, die mutig genug waren. Drogenabhängige, die nicht von dem Zeug runter kamen, verzweifelte Väter, die nach einem Streit ihre Familie ausgelöscht hatten, Arbeitslose, die nach zwanzig Jahren der Verzweiflung nicht mehr weiter wollten.
Bei genauerem Überlegen stellte er fest, das von all denen auch ein wenig in ihm steckte. Er war Vater, arbeitslos und seine Droge war die Arbeit gewesen. Marius hatte Angst, aber er war fest entschlossen. Dann atmete er ein paar mal tief ein und machte sich bereit für sein Ende.


Yvonne ging ins Schlafzimmer. Auch hier war er nicht. Aber es war das letzte Zimmer, in das sie geguckt hatte. Sie drehte sich um und wollte gerade gehen, als ihr etwas ins Auge fiel. Die Luke zum Dachboden war nicht richtig verschlossen!
Yvonne zog an der Kordel und eine Klapptreppe kam herunter. Sie sah hoch, konnte aber nichts erkennen. Langsam stieg sie die Treppe hoch. Dann trafen sich ihre Blicke. Vor Schreck wäre sie fast gestürzt.

Marius setzte gerade dazu an, den Stuhl unter ihm wegzutreten, als die Luke geöffnet wurde.
Verdammt. Sie war klüger als er erwartet hatte. Er stand reglos auf dem Stuhl und sah zu wie seine Frau auf den Dachboden kam. Einen Augenblick lang dachte er, sie würde stürzen. Aber Yvonne schaffte es gerade noch sich zu halten. Dann stand sie auf und stellte sich vor ihn.
"Mein Gott Marius! Bist du wahnsinnig geworden? Was hast du vor?"
"Ich kann nicht mehr, Schatz! Ich habe alles verloren, was mir wichtig war. Erst meinen Job und jetzt euch."
"Beruhige dich. Es wird alles gut. Ich habe nachgedacht. Ich werde mich nicht scheiden lassen."
"Was? Aber ich dachte du willst keinen arbeitslosen Mann."
"Will ich auch nicht. Du bist nicht arbeitslos, Marius"
"Was redest du denn da, Schatz? Natürlich bin ich das. Ich habe meinen Job verloren!"
"Dein Chef hat eben angerufen. Die Suspendierung wurde aufgehoben. Du kannst wieder arbeiten."
"Aber das ist ja großartig!"

Marius wollte jetzt nur noch seine Frau umarmen. Er breitete die Arme aus, und stieg vom Stuhl. Ohne dabei an den Strick zu denken, der um seinen Hals lag und ihm sofort die Kehle zuschnürte, als er von dem Stuhl sprang. Angst jagte durch seinen Körper. Wie konnte er nur so blöd sein?
Er sah, wie seine Frau kreidebleich wurde und ohnmächtig zu werden drohte.
Da fiel ihm das Messer in seiner Hosentasche ein, mit dem er de Strick zurecht geschnitten hatte. Marius versuchte seiner Frau mitzuteilen, dass sie sein Messer nehmen sollte, um das Seil zu zerschneiden. Aber bis auf ein Krächzen brachte er nichts hervor. Und dann musst er auch noch zusehen, wie Yvonne bewusstlos zusammensackte. Er hatte panische Angst.
Bisher hatte er sich mit beiden Händen an dem Strick festgehalten, um nicht endgültig erdrosselt zu werden. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als mit einer Hand loszulassen und das Messer aus der Tasche zu holen. Als er die linke Hand vom Seil nahm, merkte Marius, wie er ein Stück tiefer rutschte und sich die Schlinge enger zog. Seine Finger tasteten zitternd nach dem Messer und fanden es. Hastig zog er es aus der Tasche und streckte seinen Arm nach oben. Ihm wurde bereits schwarz vor Augen. Dann krachte er neben seiner Frau auf den Boden.

 

Hallo Lefty,

ein Mann, der sich umbringen möchte, weil er seinen Job verloren hat und seine Frau mit Scheidung droht.
Dein Prot. wirkt auf mich wie jemand, dem sein Job sehr wichtig ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn sehr schwer trifft.
Die Reaktion der Frau fand ich wirklich an den Haaren herbei gezogen - normalerweise sollte sie zu ihrem Mann stehen. Selbst, wenn sie das nicht macht, ist eine Scheidungsdrohung nach nur zwei!!! Tagen hoffnungslos übertrieben. Sorry, aber das konnte ich wirklich nicht mehr ernst nehmen.

Am Ende, als die Frau ihn entdeckte war ich schon angenehm überrascht, dass die Frau nicht ein paar Sekunden zu spät kommt, um ihrem Mann die entscheidende Nachricht mitzuteilen - als allerdings doch noch das Missgeschick passiert, bedienst du mMn wieder ein Klischee. Das er es am Ende doch noch schafft, das immerhin fand ich gut.

Hier haben sich wieder ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichten, z.B. bei der Groß- und Kleinschreibung. Es wäre gut, wenn du deine Geschichte nochmal durchgehst und diese noch ausbesserst.

LG
Bella

 

Hallo Lefty!

Gleich noch 'ne Geschichte?

"Er selbst musste ohne Vater aufwachsen, weil sein Vater sich erhängt hatte, als er vier Jahre alt war." - Ich weiß, was du meinst, aber das solltest du umformulieren. Jetzt steht da: Der Vater hat sich erhängt, als er vier Jahre alt war. Mit vier Jahren wird er kaum schon Vater gewesen sein!

"weil er seinen Job verloren hatte und keine Anstalten machte, sich einen neuen zu suchen." - Also bitte! Suspendierung heißt doch nicht, daß er seinen Job verloren hat. Soetwas ist vorübergehend. Ob es ein gutes oder ein schlechtes Ende gibt (ob er wirklich seinen Job verliert), entscheidet sich erst später.

"Sie rief nach ihm. Er musste im Haus sein." - Eine Minute davor wusste sie nicht , ob er Zuhause ist.

"Aber er antwortete." - Du meinst wohl, er antwortete nicht? Sonst ergibt das keinen Sinn.

"Du hast schonso viele gesehen, die mutig genug waren."
"verzweifelte Väter, die nach einem Streit ihre Familie ausgelöscht hatten," - Oh ja, es ist so mutig, seine Familie auszulöschen!

Übrigens, du solltest die ganzen Flüchtigkeitsfehler in der Rechtschreibung beseitigen.

"das er all denen auch ein wenig in ihm steckte." - Was?

"Dann atmete er ein paar mal tief ein" - Nicht wieder aus? Ich empfehle, 'er atmete durch'.

"Sie war klüger als er erwartet hatte." - Was ist daran klug? Sie hat das ganze Haus nach ihm abgesucht.

"Ich habe letzte meinen Job verloren!" - Da fehlt was.

"Aber das ist ja großartig. Dann muss ich das hier ja nicht mehr tun." - Ich wäre beinahe vor Lachen vom Stuhl gefallen. Daß das nicht passt, wurde ja schon erwähnt.

"Ohne dabei an den Strick zu denken, der um seinen Hals lag und ihm sofort die Kehle zuschnürte, als er von dem Stuhl sprang." - Jetzt bin ich wirklich vor Lachen vom Stuhl gefallen!
Er springt vom Stuhl. Glück gehabt, daß bei der Wucht nicht sein Genick bricht.
Ehrlich, das Ende ist total unstimmig. Das solltest du überarbeiten.

Grüße
Chris

 

Hier mein statement zu euren Kritiken:

Was die Sache mit den zwei Tagen anbelangt, ist es wohl zu einigen Missverständnissen gekommen. Es war eigentlich so gedacht, dass sie sich vor zwei Tagen gestritten haben, aber der Zeitraum seiner Suspendierung deutlich weiter zurückliegt. ich habe das jetzt so geäandert, dass es keine weiteren Missverständnisse geben sollte.
Was die Kritik wegen "Klischees", Marionetten, und zu vieler Übertreibungen betrifft, so war diese Darstellung keineswegs Zufall. Ich WOLLTE das ganze ein wenig grotesk wirken lassen. Das war als Symbol dafür gedacht, wie unwirklich unser Leben manchmal ist. Auch eine gewisse Komik war nicht unbeabsichtigt. Es solte eben nicht allzu wirklich erscheinen. Aber ich glaube, darauf kommt man nur, wenn man sich intensiv mit der Geschichte auseinandersetzt.
Mit freundlichen Grüßen an alle Leser und Kritiker,

Lefty, der Missverstandene ;)

 

Hallo Lefty,

na dann will ich mich doch mal ordentlich mit deiner Geschichte auseinandersetzen. ;)

Zwar sind einige der folgenden Punkte schon angeführt worden, aber ich liste sie trotzdem noch einmal auf, dass sie bislang noch unkorrigiert da stehen:

Das konnte doch nicht so schwer sein?
-> Eigentlich ist das ja keine Frage, sondern eher eine Feststellung; demnach kein Fragezeichen.

Er selbst musste ohne Vater aufwachsen, weil sein Vater sich erhängt hatte, als er vier Jahre alt war.
-> Kleine Formulierungsschwäche; würde den Satz so umschreiben, dass es sich nicht mehr anhört, als habe sich der Vater mit vier Jahren erhangen. Vielleicht: "Marius´ war gerade vier gewesen, als sich sein eigener Vater erhangen hatte. Er wusste, wie schrecklich..."

Ich weiß leider nicht ob mein Mann im Moment da ist
-> ... leider nicht, ob mein...

Dan werde ich jetzt wieder an meine Arbeit gehen
-> Dann

Andererseits gab es für ihn keinen Grund, es nicht zu tun.

Jetzt mach schon du Feigling.

-> Bis zu dieser Stelle zeichnen die Absätze immer den Perspektivwechsel; ich würde dies dem entsprechend weiter beibehalten und den Absatz raus nehmen.
Zudem zwischen "schon" und "du" ein Komma.

Du brauchst nur einen kleinen schritt zu tun und es ist vorbei
-> "Schritt"

Du hast schonso viele gesehen
-> "schon so" - Leerzeichen einfügen.

Er stand reglos auf dem Stuhl und sah zu wie seine Frau auf den Dachboden kam
-> "sah zu, wie"

mit dem er de Strick zurecht geschnitten hatte
-> den

Hastig zog er es aus der Tasche und steckte seinen Arm nach oben
-> meinst du vielleicht "streckte"?


Soviel zum Formalen, nun der Inhalt:

Ich fand die Geschichte nicht schlecht, aber sie ist eindeutig noch abrundbarer.
Was mir recht gut gefallen hat, waren die Gedanken, die sich Marius macht. Er zweifelt, sucht nach Gründen es zu tun und findet dagegen Gründe, es nicht zu tun.
Dass du das Leben überspitzt darstellen und in eine gewisse Komik verpacken wolltest, lässt sich zwar herauslesen, ist aber doch eigentlich für diese Rubrik eher ungewöhnlich, zumal die Geschichte auch nicht wirklich in den Bereich Satire passt. Was also tun?
Mir sind verschiedene Gedanken während des ersten und des zweiten Lesens gekommen; allesamt zwar nur Vorschläge, aber vielleicht kommt dir dadurch ja noch ein Gedanken, in welcher Hinsicht du die Geschichte noch einmal überarbeiten könntest:

1. Meiner Meinung nach sehr wichtig: Streiche um Gottes Willen die Wodka-Flasche wieder. Sie ist vollkommen aus dem Bezug herausgegriffen und dient lediglich der Klischeebedienung, aber es ist zu viel! Drohende Scheidung und Kindesentzug, Arbeitslosigkeit, Selbstzweifel UND Alkoholismus? Wirklich, das ist zuviel.
2. Man kann aus den Namen "Telling-Names" herauslesen. Kommissar Freischal: Einen Schal legt man sich um den Hals, genau wie Marius den Strick; im Endeffekt befreit der Kommissar Marius von der Schlinge, durch seinen Anruf... soweit OK, aber der zweite Name passt nicht: Frau "Greifer" hätte nur dann einen berechtigten Namen, wenn sie nicht in Ohnmacht fiele, sondern ihren Mann versucht hoch zu halten, anstatt ohnmächtig zu werden (Diese Reaktion finde ich übrigens auch ziemlich übertrieben).
3. Er hat ein Messer in der Hosentasche und seine Hände sind nicht gefesselt... Das klingt doch schon im Vorneherein als ein arg halbherziger Selbstmordversuch.

Mein Vorschlag, wie man die Geschichte (aus meiner Sicht) verbessern könnte:
Nimm die Situation des Prots ernster und versuche sie nicht zu karikieren. Es gibt zwar genügend Selbstmordgeschichten, aber ich sehe hier deutliches Potential.
Deine Gestaltung seiner Gedanken finde ich zwar recht positiv, aber ich würde sie ein wenig in eine andere Richtung lenken: Er will unbedingt springen, es reizt ihn zu wissen, wie es sich wohl anfühlen wird, fragt sich selbst ob er sich traut und pusht sich hoch, während er eben nach Gründen sucht es nicht zu machen.
Lasse Marius tatsächlich in eine brenzlige Situation geraten:
Wenn das Messer in seiner Hosentasche steckt, ist das noch ein zusätzliches Bonbon, denn es ist so nah und doch kann er es nicht erreichen, denn: Er war Polizist, dementsprechend wird er unter Garantie noch Handschellen irgendwo haben. Mit den Dingern kann man sich auch wunderbar die Arme selbst hinter dem Rücken fesseln, so dass er sich quasi selbst den Rückweg versperrt; immerhin ist er überzeugt davon sein Leben sei ein Scherbenhaufen und er will nicht mehr zurück.

Das Ende empfand ich als recht spannend, allerdings doch ein wenig zu einfach gelöst. Im Gegensatz zu meinen Vorkritikern empfand ich es als eher negativ, dass er sich selbst befreit hat, denn es passt symbolisch nicht zur Handlung: Bei der Scheidung ist er von seiner Frau abhängig, dass sie nicht geht... Er kämpft nicht um sie, sondern bleibt passiv. Bei seinem Job wartet er ab und tut nichts (anstelle zum Beispiel in Berufung zu gehen, oder so), obwohl er doch wissen müsste, dass er richtig gehandelt hat. Auch hier ist er von jemand anderem abhängig, der ihm hilft. Warum also, sollte er sich auf einmal selbst helfen können?
Ich persönlich hätte mir an dieser Stelle mehr Dramatik gewünscht. Zum Beispiel:
Die Frau wird ohnmächtig, nachdem ihr Mann dennoch (unbeabsichtigt springt), oder besser noch: sie erstarrt und kann sich nicht rühren, während er da hilflos rumzappelt.
Das letzte das er dann noch sieht ist, wie sein Sohn den Kopf durch die Dachbodenluke streckt und nach ihm fragt...

Zumindest so etwas in der Art. :)


Zusammenfassend gesagt: Ich fand die Geschichte gut, aber noch nicht gelungen; habe sie gerne gelesen, aber bin gepannt, wie sie sich weiter entwickelt!

Gruß, Zensur

 

So. Ich habe fast alle Vorschläge beherzigt und meine Geschichte überarbeitet.
Was die Kritik mit den "Telling Names" angeht, wäre ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Also ehrlich, man kann auch zu viel in eine Geschichte hinein interpretieren. Über die Namenswahl habe ich gar nich richtig nachgedacht. Ich habe ihnen auch keine große Bedeutung zukommen lassen. Es sind für mich einfach nur Namen. Aber ich habe dies berücksichtigt und die KG dementsprechend geändert. Ansonsten möchte ich an der Geschichte eigentlich nichts mehr großartig ändern. Und ich werde sie so belassen. Sie ist verbesserungswürdig, das weiß ich. Aber sie ist auch eine Art Kunstwerk. Und ein Maler wird auch nicht gleich ein neues Bild malen oder das fertige völlig neu gestalten. Schließlich ist es Kunst, genauso wie das Geschichtenschreiben. Und Kunstwerke sind einmalig und nicht jeder findet sie perfekt. Hab ich nicht Recht?
MfG,
Lefty (der verkannte Künstler?)

 

Hallo Lefty,

Kritik mit Kritik zu beantworten ist nicht gerade professionell gedacht. Noch dazu, wenn sich meine Vorredner soviel Mühe mit Deiner Arbeit gemacht haben und ihr Kommentar bisweilen länger ausfällt als Deine Geschichte ist. Darum spare ich mir das an dieser Stelle und beschränke mich auf den letzten Punkt, auf den noch nicht eingegangen wurde.

Den Wechsel in der Perspektive bei einer "Short-Story" empfinde ich als ungemein störend und widerspricht im Grunde den klassischen Regeln von solchen "Short-Storys". Möchtest Du solche Geschichten einmal veröffentlichen, solltest Du (nicht müssen!) darauf achten. Meiner Meinung nach hast Du sicherlich Talent zum erzählen, aber dies Thema nicht besonders gut umgesetzt - darin widerspreche ich also sogar Zensur. Ich las die Geschichte nur wegen ihrer Kürze zu ende.

mfg

Ekkelein

 

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