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Die Fahrraderektion
Der junge Mann steigt genüsslich auf sein frisch geputztes Fahrrad. Der helle Wahnsinn, wie alles blitzt und blankt! Wie neu blanzt es da in der Sonne, als er zwischen Häuserreihen umherparadiert. Und schau nur wie sich die Leute verdrehen! „So ein schönes Fahrrad“ werden sie wohl denken. Auch die Alten wundern sich bestimmt. „Dass noch Leute da sind, die ihr Fahrrad gut putzen“. Und guck, aufpoliert kann man noch besser hüpfen und die Katzen mit dem Vorderreifen planieren. Hui, wie das in den Augen blitzt, wenn man so schnell seine Kreise zieht! Wer da nicht fröhlich springt und lacht muss doch im falschen Lande sein! Ein Salto oder zwei sind frisch gedreht, mit glänzendem Sattel turnt man noch einiges mehr.
Mit diesem Wissen strampelt der junge Mann in seine metallene Erektion. Ausgewichen heißt es da, wer sauber ist, hat freie Bahn. Die anderen Gesellen die müssen weichen, sie glänzen halt einfach nicht genug. Der Maßstab ist sofort gegeben. Schön für den, der ihn besitzt.
Darob erfreut zieht er seine Bahnen, der junge Mann der fröhlich Grinst.