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Die Insel

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01.07.2001
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Die Insel

In der Mitte der Insel liegt der tiefblaue, kreisrunde See. Im kalten, klaren Wasser leben viele grosse Pantoffeltierchen. Das grösste unter ihnen reicht von der Mitte des Sees fast bis zum Ufer. Normalerweise leben diese Tierchen jedoch tief unter der Oberfläche, in Regionen wo fast kein Sonnenlicht mehr durchdringt. Aber an manchen Tagen versammeln sich alle Pantoffeltierchen aus unerfindlichen Gründen an der Oberfläche und bilden so einen riesigen, schimmernden Teppich.
Der See ist gesäumt mit Pfefferminzbäumen, die die Luft mit einem wunderbaren Duft füllen, ein sehr dezenter, sanfter Duft, eher fühlbar als riechbar. Manchmal, vor allem am Abend, wenn ein kühler Wind über das Land weht, dann hört man die Pfefferminzbäume Arien singen. Wunderbar melodiöse Arien, fein und unfassbar wie Blütenpollen.
Gegen Norden und gegen Osten des Sees erheben sich die mächtigen Gebirge. Der Stolz und die Stattlichkeit die sie ausstrahlen erwecken den Glauben, dass auf diesen Gipfeln Götter hausen müssen. Die Gebirge sind bedeckt mit Schnee und Wolken, die eins zu sein scheinen. Diese Berge sind aber nicht massiv, nur der Fuss der Gebirge ist aus Fels, wunderbar dunklem Fels, der Rest sind eben Schnee und Wolken.
Südlich des Sees erstreckt sich die riesige Ebene, die ihren Namen wirklich verdient hat, denn sie ist so erstaunlich eben, dass man meinen könnte, ein Gärtner habe sie angelegt, was bei der gigantischen Weitläufigkeit aber völlig unmöglich ist. In dieser Ebene, die nur von niedrigem, meistens ausgetrocknetem Gras bewachsen ist, leben riesige Libellen. Diese Libellen haben etwa die doppelte Flügelspannweite eines Adlers, aber man sieht sie fast nie aus der Nähe, denn meisten fliegen sie weit oben in Kreisen umher, sehen gar nicht so gross aus und scheinen fast zum Himmel zu gehören. Neben den Libellen leben auch noch Schlangen in der Ebene. Es sind sehr lange, aber dafür sehr dünne Schlangen, so dünn, dass man sie oft gar nicht erkennt, und wäre die Landschaft nicht so eintönig, so würde man sie gar nicht wahrnehmen.
Weiter aussen befinden sich die grossen Wälder, die sich um die gesamte Insel ziehen. Diese Wälder bestehen aus hohen Bäumen mit sehr dichtem Blätterwerk, so dass es am Boden stockfinster ist und kein Unterholz wächst. Dort hat es lediglich hordenweise Wildschweine, die im Waldboden nach Nahrung graben. Diese Wildschweine haben aber kein Fell, wie normale Wildschweine und sind auch nur etwa halb so gross. Damit sie in der Dunkelheit sehen können, haben sie grün-gelblich leuchtende Augen. Es ist ein unheimliches Bild, wenn zwischen den mächtigen Baumstämmen Dutzende von Augenpaaren den Waldboden absuchen oder einander ansehen. Dazu kommt noch, dass die Wildschweine um sich zu verständigen ständig in verschiedenen Tonlagen quietschen, was dazu führt, dass in den Wäldern stets ein unheimlicher Lärm herrscht.
Ganz aussen säumt der breite, flache Sandstrand die Insel, der nur selten durch Felsen, die ins Meer hinausragen, unterbrochen wird. Der Strand wirkt sehr tot, denn es wachsen dort keine Palmen und auch keine anderen Pflanzen und auch kleine Tiere wie Krabben findet man nicht. Aber es hat riesige Muscheln, die nicht etwa liegen, sondern aufrecht dastehen und fast so hoch wie die Bäume der anschliessenden Wäldern sind. Diese Muscheln sehen jedoch weniger wie Tiere als vielmehr wie Monumente aus. Sie bewegen sich auch nur sehr langsam; manchmal kann man während einem ganzen Jahr keine eigentliche Bewegung ausmachen. Es scheint fast als ob es ihr Auftrag sei ins türkisfarbene Meer hinauszublickten und die Insel vor allem was kommen kann zu beschützten.
Es ist äusserst fraglich, ob jemals etwas kommen wird, aber beschützenswert ist alles auf dieser Insel.

 

Ich gibs ja zu: ist nicht gerade meine beste Geschichte. Es gibt hier nichts zu interpretieren. Ist einfach nur seltsam.
Mir gefällt sie trotzdem.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Pirscher,

'Was will uns der Autor damit sagen?' Die im Deutsch-Unterricht wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage. Bei deiner Geschichte aber müsste man mindestens fünf Fragezeichen dranhängen. Obgleich du deinen Text in "Seltsam" veröffentlicht hast, darf er in keinem Fall sinnlos sein. Es fehlt an Handlung, genau so wie an sprachlicher Ausgereiftheit. Vollkommen überzogene Bilder, zu viele Adjektive und Wortwiederholungen stören das Lesevergnügen sehr. Dein Versuch, einen idyllischen Mikrokosmos auszumalen, und deine Vorstellungen davon dem Leser zu übermitteln, scheitert nicht nur daran.
Außerdem gibt es Rechtschreibfehler zuhauf. Schweizer? Wenn ja, spende ich dir ein ß - Das kannst du rauskopieren und an passender Stelle einfügen.
Hier ein paar Verbesserungsvorschläge:

"Der See ist gesäumt mit Pfefferminzbäumen, die die Luft mit einem wunderbaren Duft füllen, ein sehr dezenter, sanfter Duft, eher fühlbar als riechbar."
- Am Ufer des Sees rauschen die Wipfel von Pferfferminzbäumen. Sie erfüllen die Luft mit ...

"Diese Libellen haben etwa die doppelte Flügelspannweite eines Adlers, aber man sieht sie fast nie aus der Nähe, denn meisten fliegen sie weit oben in Kreisen umher, sehen gar nicht so gross aus und scheinen fast zum Himmel zu gehören."
- Spricht man bei Libellen ernsthaft von Flügelspannweite?
meistens / groß

"Dort hat es lediglich hordenweise Wildschweine, die im Waldboden nach Nahrung graben."
- Dort gibt es ...

"Dazu kommt noch, dass die Wildschweine um sich zu verständigen ständig in verschiedenen Tonlagen quietschen, was dazu führt, dass in den Wäldern stets ein unheimlicher Lärm herrscht."
- Komma vor um / nach verständigen
Wortwiederholung: stets - ständig

"Der Strand wirkt sehr tot, denn es wachsen dort keine Palmen und auch keine anderen Pflanzen und auch kleine Tiere wie Krabben findet man nicht."
- 'sehr tot'? sehr wegstreichen
Komma nach Palmen
Punkt nach Pflanzen
Wortwiederholung: auch

"Es scheint fast, als ob es ihr Auftrag sei, ins türkisfarbene Meer hinauszublicken, und die Insel vor allem, was kommen mag, zu beschützen."

Lieben Gruß,
moonaY

 

Hallo Pirscher

Tut mir leid, deine Vorstellungen vielleicht über den Haufen zu werfen, aber das ist keine Geschichte sondern im besten Falle nur eine Beschreibung einer Szenerie (in der später ein mal eine Geschichte mit einer richtigen Handlung stattfinden könnte ;) )

Aufgrund dessen erfüllt sie nicht meine Erwartungen.

lg
Hagen

PS: Pfferminz ist kein Baum sondern ein Gartenkraut, das nur knapp einen halben Meter hoch würd und in Büschen wächst. Selbst nach jahrelangem Wildwuchs wird daraus bestenfalls ein struppiger Strauch und kein Baum :)

 

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