Die Menschen der Würde
Es war still in dem kargen Zimmer in das sie ihn gesperrt hatten. Wie lange er schon dort war, er wusste es nicht. Das Zimmer war dunkel; es gab nur einen Tisch und 2 Stühle, dies alles stand in der Mitte des Raumes. Er lauschte wieder. Stille. Plötzlich hört er etwas, Schritte auf dem Flur; es waren mehrere.
Mit einem Ruck ging die große Stahltür auf Licht drang in das Zimmer, draußen musste es mittags sein. Er hielt sich die Hand vor die Augen, er hatte schon so lange kein Tageslicht mehr gesehen, es blendete ihn. Bevor seine Augen sich noch an das Licht gewöhnen konnten, wurde die Tür geschlossen.
Zwei Uniformierte hatten seinen Raum betreten sie starrten ihn an. Er spürte, dass sie etwas von ihm wollten. Er saß ganz in eine Ecke gekauert, sie zogen ihn hervor und setzten in grob auf einen der Stühle. Einer von ihnen strahlte mit einer Taschenlampe in seine Augen. Der andere schrie ihn an: „Wir haben jetzt lange genug gewartet, rück sie endlich raus.“ Seine Stimme war nicht nur laut, sondern es lag etwas kaltes und bösartiges in ihr. Der andere Uniformierte riss ihn an den Haaren nach hinten. „Du brauchst es gar nicht erst versuchen wir haben sie noch aus jedem rausbekommen“, schrie der andere. Er versuchte sich zu erinnern, was es sein könnte, was wollten sie von ihm. Da bekam er auch schon einen Schlag mit der Taschenlampe. Er zuckte zusammen, es schmerzte.
„Gib sie uns endlich, gib uns deine Würde“, schrieen die Uniformierten. Seine Hand wurde von dem Uniformierten zu sich gezogen. Ganz langsam fing dieser an eine Nadel zwischen Fingernagel und Nagelbett zu stecken, er schob sie tiefer und tiefer. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Schmerzen erlitten, um die Schmerzen zu lindern, versuchte er krampfhaft an andere furchtbare Dinge zu denken, die ihm in seinem Leben schon wiederfahren waren, aber die Schmerzen hörten nicht auf. Auch der andere hatte angefangen eine Nadel in seinen Körper zu bohren. Er hörte aus weiter Ferne wie sie weiter schrieen und brüllten. „Gib sie uns du hast keine Chance, gib sie uns, es gibt kein entkommen.“ Aber die Stimme drangen nicht mehr in sein Bewusstsein. Er fiel vom Stuhl, er spürte noch den Aufprall, dann wurde es schwarz und still um ihn.
Als er am Boden lag fingen sie an auf ihn einzutreten. Plötzlich geschah es. Eine kleine goldenen Kugel rollte aus seinem Mund heraus. Die Uniformierten jubelten. Sie hatten es geschafft, nun gehörte sie ihnen, seine Würde.