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Die Milchtitte von Schmechta-Park
Und es geschah in Hurup an der Ostsee, das aus den geheimen Gen-Labors des wahnsinnigen paranoisch-schizophrenen und überaus furchtbaren DOKTOR X eine Gen-manipulierte Milchtitte entkam.
Im Stadtpark zu Hurup wuchs sie in ihrem Versteck zu einer gewaltigen, entfesselten Megatitte heran, die im Umfang fünf Meter und dreiunddreißig Zentimeter maß.
Eines Tages waberte die gigantische Titte durch den Stadtpark und überrollte ein Rentnerehepaar, einen ein-Euro-Jobber der Stadtverwaltung, der gerade dabei war mit seinerm mit einer Spitze versehenen Stock die Herbstblätter aufzupicken, und diverse Sandkastenkinder, von denen nurmehr ein Haufen Matsch übrig geblieben ward.
Panikartig flüchteten die Besucher des bis dato beschaulichen Statdtparks über die taubenetzten Wiesen zur Hauptstraße hin, als sich die Milchtitte anschickte, ihr nächstes Opfer, die neunundneunzigjährige Frau Gesine zu Neureuth-Schmechta platt zu walzen, die unverrichteter Dinge auf einer Bank saß und an einem Wollpullover für ihren Enkelsohn, einem Nachfahren von Joachim von Ribbentrop zu stricken.
Geistesgegenwärtig löste die Alte eine ansehnlich spitze Stricknadel vom unvollendeten Pullover und stach der heranrollenden Riesentitte ein Loch in das Zellulitefleisch. Ein entsetzlicher Aufschrei hallte über die Wiesen, als sich der radioaktiv verseuchte Inhalt der Titte über das Gelände ergoß.
Frau Gesine zu Neureuth-Schmechta wurde tags darauf zur Ehrenbürgerin ernannt, später erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmitgliedschaft im Samariterorden.
An ihrem hundertsten Geburtstag verstarb die alte Dame, die man nun liebvoll „Titten-Gesine“ nannte, und fortan wurde der Stadtpark von „Auenwiesen“ in „Schmechta-Park“ umbenannt.