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Die Parade

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09.01.2002
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Die Parade

Der Herbst hatte bereits seine Spuren in der kleinen Ortschaft Boxdorf hinterlassen. Die saftig grünen Farbtöne waren trotz Altweibersommer gewichen und hatten dem braunen Gewand der vorwinterlichen Jahreszeit Platz gemacht. Auf der Oberfläche des Boxdorfer Weihers, wo sich sonst Wasserläufer, Libellen und Enten tummelten, trieben gemächlich Teppiche kupferfarbener Buchenblätter, und eine sanfte Brise ließ das Laubwerk leise rascheln. In der Nähe des Tümpels lag ein Bauernhof, der aus mehreren weißen Fachwerkgebäuden bestand, eine helle Insel inmitten gepflügter Felder. Auf dem weiträumigen Innenhof des Gutes hockte ein Junge vor einem alten, schwarzen Fahrrad und drehte an eines der Pedale. Das Einrasten der Fahrradkette in den Zahnrädern, die Übertragung der Kraft auf das Hinterrad, das sich nun zu drehen begann, all das entzückte den elfjährigen Hugo und zauberten ein stolzes Lächeln auf sein ölverschmiertes Gesicht. Er hatte es ganz alleine geschafft das Rad zu reparieren, ohne die Hilfe seines Vaters, oder die seines Onkels Adalbert, der ihm das alte Opel-Fahrrad überlassen hatte. Jetzt war der große Augenblick gekommen, auf den er die ganze Zeit hingearbeitet hatte. Er drehte das Fahrrad, das auf dem Lenkrad und dem Sattel stand, um und machte sich bedächtig – und auch ein wenig ehrfurchtsvoll – daran, das Gefährt zu besteigen. Er war schon einmal Fahrrad gefahren und er hatte dafür ein gewisses Talent bewiesen. Es war ihm sogar ganz leicht gefallen, das Gleichgewicht zu halten und auch die Koordination der Tret- und der Lenkbewegung war für ihn kein großes Problem gewesen. Allerdings hatte es sich damals auch um ein Damenrad gehandelt, das ein wenig kleiner war, als dieses Herrenmodell auf das er nun aufstieg. Sein Vater kam gerade aus der Scheune und sah, wie Hugo einige Meter weit, auf den Pedalen des Fahrrads stehend, dabei hin und her schwankte und den Anschein machte, jeden Augenblick zu stürzen. Der Bauer lächelte erst belustigt, dann aber erschien ein erstaunter Ausdruck in seinem wettergegerbten Gesicht, als er merkte, dass sein Sohn das Fahrrad langsam zu beherrschen begann, wie ein Reiter, der einen widerspenstigen Gaul einreitet und dessen Willen bricht.
„Schau her Vater!“, rief Hugo stolz, der seinen Vater jetzt bemerkt hatte.
Konrad Wenkmann klatschte anerkennend in die Hände und auch Hugos Mutter, Anna, schaute nun aus dem Küchenfenster und feuerte den Jungen lachend an.
Obwohl Hugos Beine noch zu kurz waren und nicht ganz bis an die Pedalen reichten wenn er auf dem ledernen Sattel saß, kam er erstaunlich gut mit dem Gefährt zurecht. Im Stehen trat er wie ein Irrwisch in die Pedale und zischte vorbei am Hühnerstall und den bellenden Hunden, die beim Anblick dieses ungewohnten Spektakels wahnsinnig zu werden schienen.
Erst als Hugo unzählige Male den Innenhof durch- und umfahren hatte, stieg er von dem Fahrrad ab. Alles drehte sich ein wenig, wobei der Junge nicht sagen konnte, ob es an der rasanten Fahrt oder dem Glücksgefühl lag, das ihn ein wenig berauschte.

Seine Mutter zupfte noch einmal den Kragen des Hemdes zurecht, das Hugo widerwillig angezogen hatte. Er mochte sein Sonntagshemd nicht besonders, denn es kratzte am Hals und hinterließ immer schmerzhafte rote Stellen, wenn er es zu lange trug.
Doch der Gedanke an die bevorstehende Fahrt mit dem Fahrrad in das nahegelegene Nürnberg und vor allem an die Parade, die heute dort stattfinden würde, ließen ihn alle Bedenken vergessen. Mutter Wenkmann ging einige Schritte zurück, um sich ihren herausgeputzten Sohn einmal in der Gesamtheit anzuschauen. Seine dunkelbraune Haarpracht war nun mit reichlich Pomade zu einem adretten Seitenscheitel frisiert worden, und seine schwarzen Schuhe glänzten, als hätte man sie gerade erst gekauft.
Anna Wenkmann konnte sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen und sie streichelte Hugo grinsend über die Wange. Der Junge verzog daraufhin das Gesicht, was seine Mutter zum Lachen brachte. „Pass auf dich auf mein Sohn. Fahr vorsichtig und das du mir vor Nachteinbruch wieder zu Hause bist!“, sagte sie mahnend. Hugo zog die Augenbrauen hoch und sagte: „Ja, Mama“, in einem Ton, der seiner Mutter suggerieren sollte, es sei doch jetzt ein großer Junge.
Wieder lächelte sie gütig und auch Hugo schenkte ihr ein Lächeln, das – so hoffte er zumindest – reife Zuversicht ausstrahlte.
Mutter Wenkemann begleitete ihren Sohn hinaus, wo die frühe Nachmittagssonne wie ein riesiger gelber Wandteller an der Himmelswand hing. Sogar der leichte Wind, der am Mittag noch über den Hof geweht war, hatte sich verzogen.
Als Hugo auf seinem neuen Fahrrad vom Hof fuhr, schaute ihm Anna Wenkmann noch eine Weile hinterher und dachte: „Sie werden so schnell groß.“

Für die fünf Kilometer nach Nürnberg hatte Hugo gerade mal eine Viertelstunde gebraucht. Er war geradelt, als hinge ihm der Teufel auf den Fersen und hatte dabei den Fahrtwind genossen, der um seine Ohren pfiff. Während er durch das Knoblauchsland sauste - so der Name dieses Gemüseanbaugebiets im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen -, hatte er ein kribbelndes Gefühl der Freiheit gespürt, ein Gefühl, das er bisher so noch nie gekannt hatte. Ein wenig später dann traf er sich an der Lorenzkirche mit Alois, einem Schulfreund, der in Nürnberg wohnte. Von dort aus machten sie sich zu Fuß auf zum Hauptmarkt, wo sie hofften, die vorbeiziehende Parade zu Gesicht zu bekommen. Sie waren beide aufgeregt, was daran lag, dass die Parade in den letzten Tagen immer mehr zum Gesprächsthema geworden war, natürlich auch in der Schule, wo ihre Lehrerin - Frau Grundel, eine engagierte Anhängerin der Partei - darauf gepocht hatte, dass ihre Schüler zur Parade kamen. Aber Hugo und Alois hatten eigentlich nicht überredet werden müssen, denn wann bot sich schon die Möglichkeit den Reichskanzler in Fleisch und Blut zu sehen?

Der Nürnberger Hauptmarkt war unter einem bunten Menschenmeer versunken, in dem die Polizei, wie einst Mose im Schilfmeer, eine Schneise geschaffen hatte. Die mehrstöckigen Steingebäude, die den Hauptmarkt umgaben, warfen lange Schatten auf den Platz, die aussahen wie unter der Meeresoberfläche treibende Wale. Mitten in den wogenden Massen der wartendenden Menschen schlugen sich Hugo und Alois vorbei an Beinen, Hüften und Hinterteilen. Auch sie wurden von der Euphorie und der elektrisierenden Atmosphäre des Moments angesteckt, und konnten es kaum noch erwarten, bis an die Absperrungen zu gelangen, um die nahende Parade, den nahenden Reichskanzler zu sehen.
Hugo nahm den blonden Alois an der Hand und zog ihn hinter sich her. Sein Herz schlug so fest, dass er das Pochen an seinem Hals fühlen konnte. Kaum waren sie endlich an der Absperrung angekommen, wo ein dicker Polizist in seiner hellgrünen Ausgehuniform stand, ging ein Raunen durch die Menge. Hugo stellte sich auf die Fußspitzen, um an den massigen Polizisten vorbeischauen zu können. Das Erste, was er sah, waren die Soldaten der SA, der Sturmabteilung der NSDAP, die in ihren braunen Uniformen, im Gleichschritt marschierend, mit geradem Rücken und nach vorne gerichtetem Blick auf sie zukamen. Obwohl die Menschen jetzt schrieen und klatschten, konnte man immer noch das Hämmern ihrer Stiefel auf den Pflastersteinen hören. Das Metall ihrer Gürtelschnallen blitzte in der Herbstsonne auf und Hugo fühlte ein unbeschreibliches Gefühl von Stolz, das er aber nicht erklären konnte; vielleicht lag es an den jubelnden Menschen um ihn herum, vielleicht war es die Vermutung, dass er gerade an etwas Besonderes teilnahm. Die Stimme der Masse wurde lauter und Hugo spürte wie Alois sich neben ihn drängte. Während die Soldaten an den beiden Jungs vorbeizogen, konnten sie endlich den ersten Blick auf die sich nähernde schwarze Karosse werfen. Ein Mercedes, mit zwei hoch angebrachten Scheinwerfern, die wie Augen auf die vor dem Wagen marschierenden Soldaten starrte. Hugo legte die Hand über die Augen, um das blendende Sonnenlicht davon abzuhalten, sich in seine Retina zu brennen, und endlich sah er den Mann, den Reichskanzler, den Führer. Er stand aufrecht in dem Wagen, den rechten Arm von sich gestreckt, die Linke in seinem Gürtel eingehakt und blickte mit ernster Miene auf sein Volk. Hugo bekam eine Gänsehaut und schloss sich der rufenden Menge an: „Heil Hitler! Heil Hitler! Heil Hitler!“
Als Hugos Stimme so langsam begann, in ihrer Kraft und Lautstärke nachzulassen, fuhr der Mercedes gerade an ihm vorbei. In diesem Augenblick drehte sich der Führer zu ihm um, und Hugo sah ihm für einen Sekundenbruchteil in die Augen. Plötzlich wurde er von einem hellen Licht geblendet, wie von einem Blitz, der genau vor ihm einschlug. Eine Welle von Übelkeit überrollte ihn und nahm ihm die Luft zum Atmen. Ein spürte einen dicken Kloß in seinem Hals und schnappte nach Luft, wie ein Fisch an Land. Dann begannen die Visionen. Er sah ausgemergelte Menschen mit tief eingesunkenen Augenhöhlen und trübem Blick. Ihre Körper waren so dünn, dass es einem Wunder gleichkam, dass sie überhaupt in der Lage waren zu stehen. Wieder ein Blitz. Wieder skelettöse Körper, diesmal in einer Grube. Weggeworfen, wie menschlicher Abfall, wie Müll. Dann sah er die Bomben, die Flammen des Krieges; einen Soldaten, verwundet, humpelnd, in einer verwüsteten Stadt nach Deckung suchend. Doch eine Kugel traf ihm ins Gesicht, und dort wo soeben noch sein rechtes Auge war, entstand eine Wolke aus Blut und Knochensplittern. Wieder ein Blitz, dann eine Abfolge schneller Bilder. Panzer. Jagdbomber, die ihre tödliche Fracht entluden. Und immer wieder tote Menschen, in den Straßen, in den Gräben, einfach überall. Der Führer, eine flammende Rede haltend, während Tausend Soldaten in Reih und Glied ihm zujubeln. Männer mit verbundenen Augen, die vor einer Wand erschossen wurden. Immer schneller rasten die Bilder an seinem geistigen Auge vorbei. So schnell, dass ihm schwindelig wurde und er dachte, er müsse sich übergeben. Jedes Glücksgefühl war von Hugo gewichen und hinterließ ein dunkles Loch, gefüllt mit Entsetzen. So schlagartig, wie die Visionen erschienen waren, verschwanden sie auch. Übrig blieb nur die Dunkelheit.

Erst hörte er die Stimme seiner Mutter. Irgendwo weit entfernt, als wäre sie in einem anderen Zimmer. „Er kommt wieder zu sich“, sagte sie.
Dann öffnete er vorsichtig die Augen und sah, dass er in seinem Zimmer lag.
Seine Mutter saß neben dem Bett und tupfte ihm sanft mit einem Tuch, kaltes Wasser auf die Stirn. Sie lächelte ihn liebevoll an.
“Der Führer scheint dich ja mächtig beeindruckt zu haben“, schmunzelte sie.
Hugo fing an zu weinen.
Seine Mutter dachte, er weine vor Glück.

 

Hi grasi


Krimskrams:

Auf der Oberfläche des Boxdorfer Weihers, wo sich sonst Wasserläufer, Libellen und Enten tummelten, trieben gemächlich Teppiche kupferfarbener Buchenblätter, und eine sanfte Brise lies das Laubwerk leise rascheln.
... ließ das übrig gebliebene Laubwerk leise rascheln.
Unweit der Tümpels lag ein Bauernhof, der aus mehreren weißen Fachwerkgebäuden bestand, eine helle Insel inmitten gepflügter Felder.
Furchtbares Wort!
In der Nähe. :D

Auf dem weiträumigen Innenhof des Gutes hockte ein Junge vor einem alten, schwarzen Fahrrad und drehte an einer der Pedalen.
an einem der Pedale.

Er hatte es ganz alleine geschafft das Zweirad zu reparieren, ohne die Hilfe seines Vaters, oder die seines Onkels Adalber
Rad

Nenn die Prots nicht immer mit Vor- und Zunamen. Das nervt ein bisschen. ;)

Seine Mutter dachte, er weine aus Glück.
weinte


Nun, grasi, ich glaube, die Geschichte steht hier falsch. Der Horror, den du erzeugst, ist nicht der Horror, den man hier erwartet. ;)
Aber selbst wenn man davon absieht, dass ich mit falschen Erwartungen an die Story heran gegangen bin, kann ich leider nicht sagen, dass sie mir sonderlich gefallen hat.

Fangen wir mit deinem Stil an. Der an sich ja Atmosphäre zu verschaffen versteht, allerdings lässt er sich dafür zu viel Zeit. Die Sätze ziehen sich trotz ihrer Kürze oft wie Kaugummi.
Ich denke, das liegt daran, dass die Bilder zu oft auf eine andere Weise beschreibst.

Der Herbst hatte bereits seine Spuren in der kleinen Ortschaft Boxdorf hinterlassen. Die saftig grünen Farbtöne waren trotz Altweibersommer gewichen und hatten dem braunen Gewand der vorwinterlichen Jahreszeit Platz gemacht. Auf der Oberfläche des Boxdorfer Weihers, wo sich sonst Wasserläufer, Libellen und Enten tummelten, trieben gemächlich Teppiche kupferfarbener Buchenblätter, und eine sanfte Brise lies das Laubwerk leise rascheln.
Das Laub unter Hugos Knien knisterte wie Feuer und die Baumkronen über ihm wirkten, als würden sie in Flammen stehen. Der erste kalte Wind des Herbstes durchschnitt die Luft.
(Ist mir jetzt auf die Schnelle bloß eingefallen *g*)
Du verstehst: Der Leser weiß wie es im Herbst aussieht. Du muss es ihm nicht noch ein dutzend Mal beschreiben.

Spannung ist dadurch leider wenig vorhanden, denn die Story hat nichts von einer gespannten Bogensehne und der Stil tut hier sein übriges.

Ein wenig kürzen, ein wenig knappig und alles würde sich "bissiger" lesen.


Die Charaktere bleiben recht blass. Allen voran die, die keine wirkliche Rolle in der Geschichte spielen (Vater, Mutter, Alois). Und die andauernde Nennung von Vor- und Nachnamen distanziert den Leser von den Prots.
(Zudem wirkt die Familie ein bisschen zu sehr wie eine Waschmittel-Werbung aus den 60er Jahren entnommen ;) ).

So, mehr fällt mir vorerst nicht ein und ich hoffe ich konnte dir helfen.
Und: Nimms mir nicht übel! :)


Liebe Grüße
Tamira

 

Grüss dich grasi!

Endlich wieder frisches Kritik-Futter, wurde ja auch Zeit. Und ich könnte es jetzt eigentlich sehr kurz machen. Meine Meinung entspricht nämlich der von Tamira ... nur um 180 Grad gewendet. :D

Stilistisch präsentierst du eine beeindruckende Sicherheit in deinen Formulierungen, vor allem die sich langsam aufbauende Atmosphäre zieht den Leser ins Geschehen. Grammatikalisch gibts kaum Erwähnenswertes (Fehler) und es gelingt dir mühelos, eine idyllische Kindheit zu beschreiben, die (man ahnte es bereits) einen deutlichen Knacks bekommt.

Zum Inhalt: Wie schon erwähnt läuft die Handlung wie geschmiert dem Höhepunkt entgegen, sie ist aber auch nicht allzu komplex. Etwas ungeschickt, ist, dass du in wenigen Sätzen das Ziel der Fahrrad-Tour vorwegnimmst.

Sie waren beide aufgeregt, was daran lag, dass die Parade in den letzten Tagen immer mehr zum Gesprächsthema geworden war, natürlich auch in der Schule, wo ihre Lehrerin - Frau Grundel, eine engagierte Anhängerin der Partei - darauf gepocht hatte, dass ihre Schüler zur Parade kamen. Aber Hugo und Alois hatten eigentlich nicht überredet werden müssen, denn wann bot sich schon die Möglichkeit den Reichskanzler in Fleisch und Blut zu sehen?

Adolfs Vater hieß auch Alois, Zufall?

Tamira hat aber insofern Recht, als dass die Charaktere alle recht blass und klischeehaft bleiben, was aber für die Wirkung der Kg letztendlich notwendig ist.

Die obligatorische Pointe ist dann jedoch ein wenig enttäuschend. Dein kleiner Nostradamus erkennt ja lediglich, was jeder Leser sofort bei der ersten Erwähnung des Wortes Reichskanzler vor Augen hat.

Die Vision mag deinen Prot. erschüttern, der Leser bleibt aber unberührt. Als zusätzliche Idee könntest du erwähnen, dass der sterbende Soldat in der Vision der kleine Alois in der Zukunft ist, als echten Schockeffekt.

Fazit: Sehr gut geschiebene Kg, nur die Auflösung lässt zu wünschen übrig.

Ciao, Marvin

 

Hallo Grasi

Also in einem Punkt muss ich Tamira zustimmen. Die Geschichte klemmt in der falschen Rubrik.

Was deine Sprache angeht, da bin ich ganz ergriffen von. Du entwirfst gut vorstellbare Bilder, die sich ohne viel Lesemühe vor dem Leser entfalten.

Die von Marvin bemängelte Auflösung... Stimmt schon, ist ein bisschen lau - seine Idee erscheint mir da ziemlich gut.

Was mich noch ein bisschen beschäftigt ist die Ausführlichkeit mit der du die Idylle der Familie und vor allem das Fahrradfahren beschrieben hast. Das nimmt mehr raum als die Hälfte deiner Kg ein, ist aber eigentlich überhaupt nicht von Bedeutung für die Handlung... Das erscheint mir doch ein bisschen seltsam.
Dabei finde ich den Part total gut geschrieben - aber man könnte ihn auch weglassen (oder wenigstens drastisch kürzen).

Trotz der Mängel sehr gerne gelesen
grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo liebe Kritiker,

erst einmal danke schön für die Kritik und das Lob.
Ich gebe zu so richtig Horrormäßig ist die Geschichte nicht, aber ich hätte sonst nicht gewusst wohin damit. :hmm:

Meine Intention mit der etwas längeren Einführung war den Leser einzulullen, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Es hat zwar keinen direkten Einfluß auf die Geschichte, sollte aber dazu dienen, eine idyllische Atmosphäre aufzubauen, damit ich diese dann im weiteren Verlauf des Textes zerstören kann.

Das man gegen Ende ahnt, was da kommt, ließ sich leider nicht vermeiden und ich hatte gehoft durch meinen Schlußsatz die nicht ganz so überraschende Pointe ein wenig zu kompensieren.

@Marvin
Deine Idee mit Alois als sterbenden Soldaten gefällt mir. Ich werde mir mal ein paar Gedanken dazu machen.

Danke nochmal für die Kritik.

frühlingshafter gruß - nemo

 

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