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Die Platte hat 'nen Sprung

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07.11.2003
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Die Platte hat 'nen Sprung

Hallo zusammen! Mein Name ist Dr. Niels van der Straat, und ich möchte Ihnen heute ein spezielles Geschenk machen. Doch zuerst muss ich Ihnen sagen, wie sehr ich mich freue, diesem illustren Kreise von Autoren anzugehören.
Ich kann mir vorstellen, dass viele von Ihnen die ewigen Diskussionen und teilweise unfähigen Kommentare zu diesem Thema schon nicht mehr hören können. Immer die gleichen notorischen Skeptiker, diese oftmals fantasielosen Banausen. Nein, ich sage Ihnen hiermit aus vollster Inbrunst der Überzeugung: Von heut an und für immerdar mögen alle Spötter verstummen, alle Dauernörgler sollen sich in Grund und Boden schämen; denn die Antwort lautet: Ja, es gibt SIE!
Die erlösende Nachricht für alle Menschen, die den Mut hatten, die Gewichtung auf den zweiten Teil des Begriffs Science Fiction zu legen, denen versichere ich: Zeitreisen sind machbar!
Gut, Sie werden es nicht mehr erleben, doch sollten Sie deswegen nicht allzu traurig sein. Warten Sie, bis ich Ihnen alles erzählt habe. Zunächst einmal werden mir einige Spötter unterstellen, dass ich versuche, Ihnen einen Bären aufzubinden. Doch ich werde meine Behauptung selbstverständlich wissenschaftlich belegen. Vorerst möchte ich Sie jedoch bitten, sich noch etwas zu gedulden und meinem kleinen Exkurs zu folgen.

Sie haben doch sicher auch schon eine wirklich gute Kurzgeschichte mit phantasievollem Inhalt nebst unerwarteter Pointe gelesen. Nach dem Genuss einer solchen Story plagen mich oft zwiespältige Gefühle. Obwohl ich mich stets freue, eine solche Praline entdeckt zu haben, bin ich dann doch wieder enttäuscht, da ich durch die Kenntnis ihrer Pointe mich nie wieder an ihr erfreuen kann. Wäre es nicht wunderbar, diesen Moment der Ungewissheit und freudigen Erwartung dauerhaft zu erhalten? Oder nehmen Sie einen Filmklassiker wie den Clou, mit dem kongenialen Duo Newman/Redford. Nun ist der Clou leider nur halb so spannend, wenn Sie selbigen schon kennen. Gar nicht erst vorstellen mag ich mir den faden Genuss und die herbe Enttäuschung eines Psycho-Thrillers, nachdem Ihnen ein übler Zeitgenosse bereits die Handlung verraten hat.
Wäre es nicht wunderbar, wenn Sie sich solche einmaligen Momente fortan für alle Zeiten erhalten könnten? Wenn Sie in der Lage wären, sagen wir einmal, einen kleinen kontrollierten Gedächtnisverlust zu erzeugen?
So würde ein Film zu einem schier endlosen Vergnügen. Ein Buch zu Ihrem persönlichen Dauer-Bestseller. Doch die Möglichkeiten reichten noch viel weiter.
Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass alle gute Musik schon komponiert ist? Egal, ob Klassik oder Rock. Sie wären im Besitz Ihres persönlichen, nie älter werdenden Evergreens.
Oder rufen Sie sich die erste Verliebtheit in Erinnerung. Dieses wundervolle Gefühl, als der ganze Bauch gefüllt schien mit den farbenprächtigsten Schmetterlingen. Wäre es nicht wundervoll, in ihre langjährige Partnerin ständig „frisch“ verliebt zu sein? Ihre Libido könnte bis dahin ungeahnte Dimensionen erreichen. Statt dem Partner etwas vorzuspielen, könnten Sie durch eine kurze Gedankenschleife sogar einen Dauerorgasmus erleben.
Ich kann Ihnen verraten, dies alles wird in der Zukunft möglich sein. Woher ich das weiß? Ganz einfach – ich erhielt bis vor kurzem regelmäßigen Besuch aus dem 23. Jahrhundert. Mein zeitreisender Freund hat mir alles gezeigt, bevor ihn eine Parallaxenkrümmung für immer in seine Kontinuität zog. Und da ich alles andere als ein Egoist bin, möchte ich Sie jetzt alle an diesem unbeschreiblichen Gefühl teilhaben lassen. Ich habe eine Möglichkeit gefunden, Ihnen direkt am Bildschirm vorzuführen, wie der kleine Mental-Player auf meinem Kopf funktioniert. Und das Schönste dabei, es zeigen sich keinerlei Nebenwirkungen oder Risiken. Sie müssen nur ein wenig aufpassen, dass ...


Hallo zusammen! Mein Name ist Dr. Niels van der Straat, und ich möchte Ihnen heute ein spezielles Geschenk machen ...

 

Hi!

Nette Idee, vor allem die direkte Ansprache des Lesers. Aber spätestens das Auftauchen des Begriffs "Zeitreise" machte zusammen mit dem Titel der Geschichte eindeutig klar, wie sie enden würde.

Mit dem "bevor er wegen einer Parallaxenkrümmung, für immer in seine Kontinuität entschwinden musste" hast Du einfach zwei Fachbegriffe in falsche Zusammenhänge gesetzt und erhebst das zu einem SF-Effekt. Sorry, das machst Du Dir zu einfach. Die Story ordnet sich völlig der Pointe, Deiner Idee unter. Deshalb bleibt die Hauptfigur blass, eine Handlung gibt es eigentlich nicht.
Damit bleibt dies für mich eine, was die Erzählstruktur angeht, nette Idee, als Geschichte aber uninteressant. Jedenfalls nicht gut genug, dass ich sie immer wieder von vorn lesen wollte ;)

Fazit: sprachlich okay, inhaltlich nicht viel dran.

Uwe
:cool:

 

Hi Fugalee

Ich muss mich Uwe anschließen, die Idee ist nett. Nicht die, mit der Ansprache, sondern der "Erinnerungslöscher, um Erlebnisse dauerhaft interessant zu machen." Ist mir persönlich noch nicht untergekommen, aber ich bin im Bereich Zeitreisen nicht so interessiert. Auch dass das Ganze zwangsläufig in einer Endlosschleife endet, ist durchaus logisch und nachvollziehbar.

Aber mach daraus eine richtige Story. Mit Charakteren, Handlungsbogen usw...

mfg
cronos

 

Hallöchen,

Die Idee mit der Zeitschleife erinnert an "Täglich grüsst das Murmeltier", ist also nix neues. Dein Gedanke daß man sich an Filmen immer wieder von neuem erfreuen kann wenn man in der Zeit zurückspringt ist jedoch nicht unlustig. Da frage ich mich doch glatt ob man die Pointe auch jedesmal gut finden würde - wenn man z.B einen Scheisstag hinter sich hat, ob ne Pointe dann genauso wirkt wie nach einem guten... hmm... Naja, aber eigentlich wenn du in der Zeit zurückspringst, bist du wohl jedesmal in der gleichen Stimmung...
Ach ich laber hier bloss rum. Meine Meinung ist die selbe wie die der Vorredner: Idee, die zum Nachdenken stimmt, aber keine Handlung.

gez.

megarat

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Fugalee Page,

also, für mich fällt das unter Nadolnys "Klingt-Gut-Ideen" Kategorie. Falls sie eine Erzählchance bietet, wurde sie nicht ausgearbeitet. Eine Geschichte ist das nicht.
Dass eine Erfahrung nur einmal eine Neue sein kann, ist für mich eine zu alltägliche Erkenntnis, als dass ich mich, wie megarat, dadurch zum Nachdenken angeregt fühlen könnte. :)

Fazit: Durch den guten u. lockeren Sprachstil nett zu Lesen, aber eine Geschichte ist das nicht. Und außer der (laut Uwe falschen :D ) Verwendung eines Fremdworts finde ich auch keinen Grund für die SciFi-Einordnung. :)

Fazit des Fazits: Ich seh's als Schreibübung. Als solche ist sie gelungen. Nur mit dem Posten hättest du dich zurückhalten dürfen ;)

:cool: lucutus

 

Moin Fugalee Page,

Tja, auch ich suche Anschluß und stimme meinen Vorrednern zu. Durch den Titel der Geschichte nimmst due die Pointe eigentlich leider schon vorweg (besonders, als zum ersten Mal das Wort Zeitreise auftauchte) und dadurch war ich am Ende nicht überrascht.
Pointengeschichten über Zeitreisen und -schleifen gibt es zuhauf, du hast allerdings einen ziemlich reizvollen Nebenaspekt drin. Zeitreisen nicht, um Kriege zu verhindern oder im Lotto richtig zu tippen, sondern einfach um Gefühle jung zu halten. Diese Idee hat mir gut gefallen. Ansonsten fehlt es dem Text auch für meine Begriffe an Handlung (es ist mehr ein Bericht, als eine Geschichte) und Protagonisten. Wenn du aus dem Text eine "richtige" Geschichte machen würdest, könntest du aus der netten Idee mMn sicher was herausholen.

 

Hallo Fugalee Page,

jetzt bleibt natürlich die Frage, wie Du eine Geschichte aus dem Text machen könntest. Vielleicht sollte der jetzige Text nicht die Hauptpointe sein, sondern die Konsequenzen, die sich aus dem Geschilderten für eine andere Person ergeben.

PS. Der Titel `verrät´ schon zu viel.

Tschüß… Woltochinon

 

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein big sorry, dass die Antwort so spät kommt. Nachdem die kleine Geschichte auf die hinteren Seiten entschwunden war, hatte ich sie fast vergessen.
Kurz zur Geschichte:
Obwohl hier in eine andere Rolle geschlüpft, glaub ich selbst nicht an Zeitreisen. Jedenfalls nicht in die Zukunft. War einfach mal lustig sich vorzustellen, was wäre wenn …
Eine Geschichte ist es meiner Ansicht nach schon, wenn auch eine sehr kleine.
Da ihr durch den Titel sogleich auf die Pointe schließen konntet, zeigt mir, dass ihr schon ganz schön "versaut" seit. Hi, hi ... :D
Ich hoffe, es hatte damals trotzdem ein wenig Spaß beim lesen gemacht, und nochmals thanks für eure Kommentare.

Gruß von
F.P.

 

Hi Fugalee Page,

na ja, nett geschrieben, sagen wirs mal so.

Leider natürlich vorhersehbar (wie ganz nebebei bemerkt auch Der Clou), der Titel verrät ja schon alles. Spätestens als er die zeitreise erwähnt ist es klar wie ein leeres Haselnussbrotaufstrichglas, wenn man auch die letzten Rest Haselnussbrotaufstrich rausgewaschen hat.

Also, sorry, hat mir nicht sonderlich gefallen, obwohl die Idee echt nais ist :)

Tserk
Fehler wieder wohlwollend übersehen (don't f*ck with a f*cker)

 

Hi Tserk,

Leider natürlich vorhersehbar (wie ganz nebenbei bemerkt auch Der Clou), der Titel verrät ja schon alles.
Im Jahre 2003 war ich noch recht neu in dieser Runde und zudem traumatisiert. Es war gerade einmal zwei Jahre her, dass wir den Kontakt zur Discovery verloren hatten, die wir voller Erwartung auf eine Mission zum Jupiter schickten. Zu jener Zeit fingen ich und Dr. Heywood Floyd zu Therapiezwecken mit dem Schreiben an. Doch ich konnte freilich nicht ahnen, wie abgebrüht hier alle sind und dass ihr mit allen außerirdischen Wassern gewaschen seid.

P. S. 2010 wollen wir zusammen mit den Russen einen neuen Versuch wagen.

Spätestens als er die Zeitreise erwähnt ist es klar wie ein leeres Haselnussbrotaufstrichglas, wenn man auch die letzten Reste Haselnussbrotaufstrich rausgewaschen hat.
Hierzu passt eine Weissagung der Cree-Indianer (21. Jahrhundert Version):
Wenn eines Tages der letzte Baum gefällt, die letzte Nuss verarbeitet und der letzte Supermarkt geplündert ist, dann werden sich die letzten Menschen um ein letztes leeres Hanubra-Glas versammeln, und sie werden erkennen, dass man Glas nicht essen kann. Hugh!

Bis bald :D
F. P.

 

Hi Fugalee Page!

Ja, eine Meisterleistung war es nicht, eher eine Pointenübung mit leichtem Schmunzeleffekt. Aber trotz der Vorhersehbarkeit war das Schmunzeln eben da, von daher zumindest nicht misslungen. ;)

Ein paar Einzelheiten:

Nein, ich sage Ihnen hiermit aus vollster Inbrunst der Überzeugung. Von heut an

Hier passt ein Doppelpunkt besser, meinst du nicht?

Die erlösende Nachricht für alle Menschen, die den Mut hatten, die Gewichtung auf den zweiten Teil des Begriffs Science Fiction zu legen, denen sage und versichere ich: Zeitreisen sind machbar!

Da sehe ich einen klitzekleinen Widerspruch: Die Gewichtung der mutigen Menschen lag auf Fiction, und dann werden sie mit der Nachricht belohnt, dass etwas machbar ist? Meinst du nicht eher, sie legten die Gewichtung auf Science?

denen sage und versichere ich:

Diese Sinndopplung, sofern nicht bewusst als Charakterisierungsmittel eingesetzt, wirkt etwas unschön.

Gut, Sie werden es nicht mehr erleben, doch sollten Sie deswegen nicht allzu traurig sein.

Das würde jemand, der das Interesse der Zuhörer aufrechterhalten will, nie sagen. In diesem Moment müsste doch das halbe Publikum schon abschalten. Und welche Funktion hat dieser Satz?
Andererseits scheinst du ihn bewusst als schlechten Redner darstellen zu wollen. Du musst aber bedenken, dass die Langeweile, die er bei seinem Publikum auf der Ebene der Geschichte auslösen mag, sich schnell auf den realen Leser überträgt.

Zunächst einmal werden mir einige Spötter unterstellen, dass ich versuche, Ihnen einen Bären aufzubinden.

diesen Moment der Ungewissheit und freudigen Erwartung, dauerhaft zu erhalten?

Komma weg.

Sie wären im Besitz Ihres persönlichen, nie älter werdenden Evergreens.

Doch eher Ihrer, oder? Plural passt eher.

Wäre es nicht wundervoll, in ihre langjährige Partnerin ständig „frisch“ verliebt zu sein?

Statt dem Partner etwas vorzuspielen, könnten Sie durch eine kurze Gedankenschleife sogar einen Dauerorgasmus erleben.

Nur schade, dass man den dann sofort wieder vergessen hat. :D

Was übrigens zu der Frage führt, welchen Sinn die Erfindung haben soll. Wenn man das intensive Erlebnis wieder vergisst, hört es doch auf, das eigene Leben zu bereichern. Da könntest du dir vielleicht was einfallen lassen, wie z. B., dass der Erinnerungsverlust nur temporär ist und das dann den Professor ( oder wer auch immer der Prot ist ) umständlich erklären lassen.

Ciao, Megabjörnie

 

Hi Megabjörnie,

irgendwie ist zu Zeitreisegeschichten ja schon alles gesagt. Sie gehören zur Sci-Fi wie Schwarze Löcher oder grüne Männchen.
Weshalb sie oft so kontrovers diskutiert werden, liegt vermutlich daran, dass man sie nicht allzu ernst nehmen sollte. Einer logischen Betrachtung wird keine Zeitreisestory standhalten. Für mich sind sie nichts anderes als amüsante Gedankenspiele. Man liest sich die Story durch, stellt sich den „was-wäre-wenn-Effekt“ vor, schmunzelt und das war’s auch schon. So kann ich mich auch heute noch köstlich über die „Zurück in die Zukunft“-Folgen amüsieren. Wobei wir uns sicher nicht ernsthaft darüber unterhalten müssen, dass sich die eigene Mutter in einen verliebt oder man sich gar selbst begegnet. Ich möchte aber betonen, dass ich neben der wissenschaftlichen Sci-Fi, die sich um Authentizität bemüht, real erscheinende Zukunftsszenarien entwirft und somit spannend ohne Ende ist, die andere Art der Unterhaltung AUF KEINEN FALL missen möchte. Gerade diese leicht „durchgeknallten“ Geschichten machen es einem leichter, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Dass auch ich ein wenig durchgeknallt bin, mag man an dieser Geschichte sehen. :D
In meiner Phantasie war der beschriebene Mental-Player wohl so eine Art nostalgischer DUAL-Plattenspieler. Und die Vorstellung, dieses Ding auf dem Kopf zu tragen, vor allem bei der Sexszene, zeugt davon, dass meine Krankheit rasch fortschreitet.:silly:
Im Einzelnen:

Zitat:
Nein, ich sage Ihnen hiermit aus vollster Inbrunst der Überzeugung. Von heut an

Hier passt ein Doppelpunkt besser, meinst du nicht?

Hab gepunktet.
Zitat:
Die erlösende Nachricht für alle Menschen, die den Mut hatten, die Gewichtung auf den zweiten Teil des Begriffs Science Fiction zu legen, denen sage und versichere ich: Zeitreisen sind machbar!

Da sehe ich einen klitzekleinen Widerspruch: Die Gewichtung der mutigen Menschen lag auf Fiction, und dann werden sie mit der Nachricht belohnt, dass etwas machbar ist? Meinst du nicht eher, sie legten die Gewichtung auf Science?

Einen direkten Widerspruch sehe ich nicht. Ich denke, beide Versionen sind möglich.
Ich habe mich hier für die Fiction entschieden, da ich, auch losgelöst vom Thema Zeitreisen, den Mut zu unkonventionellem Denken in den Focus rücken wollte.
Zitat:
denen sage und versichere ich:

Diese Sinndopplung, sofern nicht bewusst als Charakterisierungsmittel eingesetzt, wirkt etwas unschön.

Eigentlich war es schon so beabsichtigt. Aber hab vielleicht doch zu dick aufgetragen. Ist geändert.
Zitat:
Gut, Sie werden es nicht mehr erleben, doch sollten Sie deswegen nicht allzu traurig sein.

Das würde jemand, der das Interesse der Zuhörer aufrechterhalten will, nie sagen. In diesem Moment müsste doch das halbe Publikum schon abschalten. Und welche Funktion hat dieser Satz?
Andererseits scheinst du ihn bewusst als schlechten Redner darstellen zu wollen. Du musst aber bedenken, dass die Langeweile, die er bei seinem Publikum auf der Ebene der Geschichte auslösen mag, sich schnell auf den realen Leser überträgt.

Ich denke schon, dass die flapsige Bemerkung zum Charakter des Erzählers passt. Ich glaube nicht, dass bei dieser kurzen Geschichte Langeweile aufkommt. Es wird sicher nicht nach dem Geschmack eines jeden sein, aber bis zum Schluss lesen werden sie. ;)
Zitat:
Sie wären im Besitz Ihres persönlichen, nie älter werdenden Evergreens.

Doch eher Ihrer, oder? Plural passt eher.

Hab ich so gelasen. So wirkt die Ansprache persönlicher. Schließlich soll sich der Leser in diesem Moment ja seinen eigenen Lieblingssong vorstellen.
Zitat:
Statt dem Partner etwas vorzuspielen, könnten Sie durch eine kurze Gedankenschleife sogar einen Dauerorgasmus erleben.

Nur schade, dass man den dann sofort wieder vergessen hat.

:D
Was übrigens zu der Frage führt, welchen Sinn die Erfindung haben soll. Wenn man das intensive Erlebnis wieder vergisst, hört es doch auf, das eigene Leben zu bereichern. Da könntest du dir vielleicht was einfallen lassen, wie z. B., dass der Erinnerungsverlust nur temporär ist und das dann den Professor ( oder wer auch immer der Prot ist ) umständlich erklären lassen.
Ja, du hast einen Makel von Zeitreisen im Allgemeinen und von Mental-Playern im Besonderen durchschaut. Ich glaube aber nicht, dass es zwingend notwendig ist, eine Erklärung anzufügen. Wenn sich ein Protagonist dessen nicht bewusst wäre, dass er sich gerade auf einer Zeitreise befindet, würden Geschichten solcher Art ja gar nicht funktionieren.

OK, dann erst einmal vielen Dank für den Kommentar und deine Hilfe. Ich hoffe, dass ich demnächst wieder mehr Luft habe und auch meinen bescheidenen Senf beitragen kann. Auch spucken mir viele Ideen im Kopf herum, aber ich komm leider nicht zum Schreiben. Aber ich denk, da bin ich hier nicht der Einzige.

Jau, bis denne
Gruß von F. P.

 

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