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Die Schicksalsschlacht

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16.09.2004
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Die Schicksalsschlacht

Die Schicksalsschlacht


Am Anfang war Gott, am Ende herrschten wir. Es existierte nichts, was sich hätte uns in den Weg stellen können. Unsere ersten Feinde brachen wie trockene Ähren in einem tosenden Sturm und gingen kurz darauf in lodernden Flammen auf, wie in einer zu trockenen Sommerperiode. Ihre graue Asche verteilte sich in alle vier Himmelsrichtungen, bis hinein in die Ewigkeit, die alleinig noch die Existenz dieser Rasse bezeugen kann. Die letzten zerbarsten in einem todbringenden Inferno aus Feuer und Pest. Wurden dahingerafft und in ihre Atome zersetzt.
Wir waren schlimmer als der Sensenmann und unser Eintreffen war ebenso unausweichlich. Unsere Natur war weder gut, noch war sie böse. Unsere Angriffe weder gerecht, noch ungerecht. Oft wurden wir verglichen mit einer Naturgewalt, die einfach passierte. Ich selbst sehe uns als perverse Laune des allmächtigen Schöpfers.
In uns schlummert ein unermesslicher Hunger nach Macht, Ruhm und Zerstörung. Unsere ersten Schlachten erweckten eine Kreatur, die möglicherweise lieber im Schlafe der Ewigkeit hätte verweilen sollen. Je mächtiger wir wurden und je ruhmreicher wir unsere Kriege führten, desto stärker wurde die Kreatur und lenkte immer einflussreicher unser Schicksal.
Ich habe Angst und beginne leicht zu zittern, wenn ich an die Zukunft denke. Denn es ist nicht abwegig zu sagen, dass wir möglicherweise bald gezwungen sein werden, den ehemaligen Platz der Kreatur einzunehmen und uns bittersüßen Schlafe hingeben werden. Dann haben wir, als letzte Bastion menschlicher Tugenden und Werte, gegen uns selbst verloren. Übrig wird eine leblose Hülle bleiben, die genau das sein wird, was man über sie sagt. – Eine Naturgewalt, ohne Gefühle oder Verstand. Ein Ambosshammer, geschwungen von Thor höchst persönlich.
Vielleicht werden wir eines Tages wieder zum Leben erweckt, aber möglicherweise ist es dann zu spät. Für alles gibt es nämlich seine Zeit. Für Licht und für Schatten. Für Fehler, die man macht und für das Lernen aus diesen Fehltritten.
Denn was sollen wir dann anfangen, mit unfruchtbaren Wüsten auf unbewohnten Planten? Mit wem sollen wir dann Gedanken austauschen, über Erfahrungen, die wir gemacht haben? Diese Einsicht haben wir spät erhalten - zu spät. Wir waren davon überzeugt, dass die Dominanz oder gar die Gleichmachung ersehnte Eintracht und damit verbundenen Frieden und Glück bringe. Aber es ist die Vielfalt, die durch Reichtum an Toleranz und Nächstenliebe, Eintracht in ihrer Vollkommenheit herbeiführen kann.
So scheint es, als hätten wir den letzten Schritt vom Sims über dem Abgrund fast schon vollendet, aber nur fast. Nichts ist unvorhersehbarer, als die verschlungenen und unergründlichen Wege des Schicksals.

„Alpha Prätorian?! Es ist Zeit“, meldete eine helle Frauenstimme.
„Ja,...ja,... ich komme.“, antwortete der Gerufene müde.
Langsam stand er von seinem Stuhl auf, strich seine graue Uniform glatt und verließ seufzend den Raum. Mit schnellem Schritt eilte er durch ein Labyrinth einsamer und langer Flure, bis er eine in Gold gefasste Tür erreichte. Wie von Geisterhand öffnete sie sich lautlos und er trat in den dahinterliegenden Raum.
Es war ein großer, prunkvoller Konferenzsaal. Er stammte noch aus der alten Zeit, aus der goldenen Zeit. Alpha Prätorian zählte 32 Männer und Frauen, die auf Stühlen platz genommen hatten. Es handelte sich dabei um die höchsten Senatoren, Militärgeneräle und Geheimdienstchefs.
Als er sich leise in einer der vorderen Reihen gesetzt hatte, verdunkelte sich der Raum und die Wand vor ihm zeigte plötzlich leeren Weltraum. Einen Augenblick später tauchte eine kleine Gruppe X7 Weltraumjäger aus den unendlichen Weiten auf. Es waren die technisch perfektesten und kleinsten Kampfeinheiten, die jemals ein Wesen produziert hatte. Ein einziger Jäger hatte genügend Feuerkraft um zehn Welten der Beta 3 Größe zu zerstören.
Plötzlich fing der Raum um die Jäger herum an zu flimmern und mehre Objekte enttarnten sich. Dann passierte alles blitzschnell. Innerhalb eines Herzschlages beschossen die Objekte die Jäger und verwandelten diese in rasende Feuerbälle. Einen weiteren Moment später waren die Objekte verschwunden und Licht flutete den Saal.
Für eine kurze Zeit, die Alpha Prätorian jedoch länger vorkam als eine halbe Ewigkeit, herrschte Grabesstille. Das nervöse Klopfen eines Schuhs auf dem glatten Marmorboden wurde unerträglich laut.
Ein weißhaariger Mann ging schwerfällig zu einem imposanten Rednerpult. So langsam schritt er voran, als könne und wolle er die Last, die ihm auferlegt wurde, nur mit großer Mühe tragen. Leise, aber mit einer so durchdringenden Stimme, dass es trotzdem jeder verstehen konnte, sagte er: „Diese Bilder haben uns heute morgen erreicht. Wir haben sie überprüfen lassen und mussten zu unserem Grauen feststellen, dass es sich nicht um Fälschungen handelt. Dies ist tatsächlich passiert. Ich hätte nie, nicht einmal in meinen furchtbarsten Fieberträumen gedacht, dass ich jemals berichten müsste, dass der Stolz unserer Flotte, eine Gruppe X7 Jäger von unbekannten Objekten zermalmt worden ist. Ich hätte nicht einmal gedacht, jemals wieder von einem unbekannten Objekt sprechen zu müssen.“, der weißhaarige Mann machte eine Pause, die sich in die Länge dehnte. Fast hätte man denken können, er wäre ein alter, verwirrter Greis.
Er, der Alpha Prätorian gerufen wurde, blickte sich um und beobachtete die Menschen um ihn herum. Für die meisten war diese Nachricht der Zusammenbruch ihrer davor so fest verankerten Welt gewesen. Dieses Ereignis würde mit absoluter Sicherheit nicht nur die anwesenden Leute traumatisieren, sondern die gesamte Menschheit, schätze er. Ab diesem Tag, ab dieser Stunde, würde sich eine ganze Zivilisation neu orientieren müssen. Ihre makellose Siegerweste war mit ihrem eigenen Blut bespritz worden. So eine verheerende Katastrophe hatte es in der neuen Zeit noch nie gegeben.
Er selbst hatte glücklicherweise diese Aufzeichnung schon morgens erhalten. So dass er die schrecklichen Bilder hatte verarbeiten können und nun relativ gefasst auf seinem Stuhl saß. Der Grund, für seine frühe Benachrichtigung des Dramas war, dass seine Spezialeinheit sofort mit der Aufklärung des Falles beauftragt worden war.
„Wurden schon Gegenmaßnahmen getroffen?“, fragte der erste in den Raum.
„Diese Dreistigkeit können wir uns nicht bieten lassen. Die Schuldigen müssen gesucht und zur Strecke gebracht werden.“, rief ein zweiter empört.
„Genau!“, rief ein dritter sehr produktiv.
Der weißhaarige Mann nickte und antwortete: „Beruhigen sie sich, beruhigen sie sich. Wir haben die Prätorianer mit dem Fall betraut. Sie werden die Schuldigen sicherlich bald gefunden haben, oder etwa nicht Alpha Prätorian?“
Der Angesprochene stand auf und antwortete: „Nun, sie sind nicht das Volk, ihnen muss ich keine falschen Hoffnungen machen. Meine Leute haben vor fünf Stunden den Ort des Geschehens erreicht und mit den besten Scannern die Gegend nach Spuren abgesucht. Ohne Erfolg!“ Die letzten beiden Worte rasten wie ein Peitschenknall durch den Raum.
Ein Geheimdienstchef meldete sich wütend zu Wort: „Das kann nicht sein. Sie haben schlampig gearbeitet. Können sie mir erklären, wie sich jemand unseren Scannern entziehen kann? Es bleibt immer eine Spur zurück. Das lernt man schon in der Grundausbildung! Aber ich habe noch eine wichtigere Frage. Kann mir jemand erklären, wie es möglich ist, dass uns eine fremde Rasse angreift, obwohl wir die einzig übriggebliebene sind? Die letzte Rasse haben wir vor über fünfzig Jahren vernichtet. Wer von uns hat diesen entsetzlichen Fehler zu verantworten?“
Alpha Prätorian erwiderte mit ruhiger Stimme: „Nun, ich möchte keine voreilige Schlüsse ziehen. Aber wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass dies der erste Kontakt mit einer Rasse war, welche der unseren ebenbürtig, wenn nicht überlegen sein könnte. Woher sie kommt, können wir zur Zeit noch nicht sagen. Daher ist auch keiner Schuld daran.“
„Uns ebenbürtig oder sogar überlegen sein soll?“, lachte eine schrille Frauenstimme hysterisch.
„Überlegen sie mal, was sie da sagen. Nur weil jemand oder etwas ein paar unserer modernsten Jäger zerstört hat, bedeutet dies noch längst nicht, dass er es mit uns aufnehmen kann. Wir besitzen schließlich noch Hunderttausende dieser Flugeinheiten. Hat schon jemand daran gedacht, dass es ein Attentat war, welches in unseren eigenen Reihen geplant und durchgeführt worden ist?“
Ein lautes Raunen jagte durch den Raum und wurde sogleich von einer hitzigen Diskussion abgelöst.
Der weißhaarige Mann am Rednerpult ärgerte sich augenscheinlich darüber und versuchte wieder Ruhe in den Saal zu bekommen: „RUHE! Wenn sie denken, sie hätten einen produktiven Beitrag zu leisten, dann stehen sie auf und warten, bis sie an der Reihe sind. Ansonsten schweigen sie! Anderen Falls lasse ich sie aus diesem Raum entfernen. Wir müssen uns mit einem sehr prekären Fall befassen. Da kann ich angemessenes Verhalten ihrerseits erwarten.“
Schlagartig hörten die Diskussionen auf und alle Augenpaare wandten sich wieder dem alten Mann zu.
„Wie würden sie weiter vorgehen, Alpha Prätorian?“, fragte er.
„Zur Zeit halten sich noch fünfzig meiner Flieger in dem gefährdeten Gebiet auf. Sie sollten von zwei Geschwadern des Militärs abgelöst werden. Darüber hinaus müssen alle Flotten und Gefechtsstationen in höchste Alarmbereitschaft versetzten werden. Unser Geheimdienst sollte derweilen die Möglichkeit einer Verschwörung aus den eigenen Reihen eingehend überprüfen. Der Rest von uns wird einen Plan ausarbeiten, unser Bevölkerung möglichst schonend über der Katastrophe zu informieren.“
Bevor irgendjemand darauf antworten konnte, wurde die Tür zum Saal rüde aufgestoßen. Ein Unteroffizier stürzte herein und eilte auf den Vorsitzenden zu. Er salutierte einmal vor ihm, dann flüsterte ihm leise etwas ins Ohr und hastete wieder aus dem Saal.
Die Gesichtsfarbe des alten Mannes wurde schlagartig so weiß wie sein schütteres Haar. Krampfhaft klammerte er sich ans Rednerpult, als hätte er Angst zusammenzubrechen.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis er sich gesammelt hatte. Der Lautstärkepegel im Raum hatte sich wieder erhöht.
„Ruhe, Ruhe!“, sagte der alte Mann zittrig, „Soeben habe ich die Nachricht erhalten, dass wir jeglichen Kontakt zu ZSG346 und ZSG347 verloren haben. Ein technisches Problem wird ausgeschlossen.“
Irgendjemand hinter Alpha Prätorian flüsterte entsetzt: „Oh mein Gott, das ist nur ein paar Systeme von uns entfernt.“
Wenn die erste Nachricht den strahlenden Thron zum Wanken gebracht hatten, dann war die zweite der Todesstoß gewesen.
Plötzlich öffnete sich wieder die Saaltür. Alle Personen schreckten ängstlich zusammen und wollten die Nachricht, die der hereinkommende Unteroffizier überbringen würde, erst gar nicht vernehmen.
Wenige Augenblicke später sprach der weißhaarige Mann, der versuchte vergeblich Haltung zu bewahren: „In an Betracht der Dinge sage ich Freunde und Mitstreiter zu euch. Ein wahrer Wirbelsturm zeiht auf uns zu. Eben ist ein X1Jäger eingetroffen. Er gehörte dem 2. Geschwader der 125. Division an. Diese war zwischen ZSG344 und ZSG341 stationiert. Er hatte sich mit seinem Wingman auf Patroullienflug nach ZSG342 befunden. Als er wieder zu seinem Mutterschiff zurückkehren wollte, war eine Schlacht zwischen der 125. Division und einer fremden Streitmacht ausgebrochen. Die 125. Division war hoffnungslos unterlegen. Teile der fremden Raumschiffe, vor allem größere Schlachtschiffe, ließen daher schon von ihrer Beute ab und bewegen sich nun exakt auf diesen Planeten zu. Deshalb hatten beide sofort Kurs auf uns genommen, um uns zu warnen. Leider wurden sie bemerkt und eine heftige Verfolgungsjagd begann. Sein Wingman opferte sich letztendlich, damit dieser tapfere X1Jäger unbeschadet uns die brisante Nachricht überbringen konnte.“
„Gott steh uns bei!“, flüsterte wieder ein jemand hinter Alpha Prätorian.
Der weißhaarige Mann atmete einmal tief durch und erklärte dann: „Hiermit rufe ich den Notstand aus! Jeder von Ihnen weiß, was zu tun ist. Lange standen wir auf der Siegerseite und kämpften gegen minderwertige Gegner. Heute müssen wir beweisen, dass wir nicht ohne Grund die vorherrschende Rasse in diesem Universum sind!“

Alpha Prätorian stand zögernd von seinem Stuhl auf und verließ den Saal. Mittlerweile dröhnten laute Sirenen und kündigten Alarmstufe Rot an. Er ging nicht zurück in sein Quartier, sondern direkt zum Schiffshangar. Dort hatte man schon ein Shuttle bereitgestellt, das ihn zum Mutterschiff der Prätorianer bringen sollte. Es war schwerer Kreuzer, mit dem es nur wenige Schiffe im ganzen Universum aufnehmen konnten.
Auf dem Schiff angekommen, begab er sich auf dem schnellsten Wege zur Brücke und befahl den Abflug seiner Kampfeinheiten gegen die feindlichen Invasoren.
Im Gegensatz zur hysterischen und aufgeheizten Stimmung auf dem Planeten, war seine Besatzungscrew relativ ruhig. Aber sie waren auch nicht unbegründet bei den Prätorianern aufgenommen worden. Nicht ohne Stolz konnte Alpha Prätorian behaupten, dass er die fähigste Einheit der Menschheit anführte.

Eine Stunde später erreichten seine Einheiten den Treffpunkt. Auf den ersten Blick schien es so, als wären sie alleine im All. Doch auf den Scannern erkannte man Zehtausende getarnter, verbündeter Schiffe, welche in Wartestellung gegangen waren. Von kleinen Jägern, bis hin zu großen Zerstörern.
Eine Ewigkeit später erfassten die Scanner die ersten feindlichen Schiffe. Sie waren ungetarnt. Entweder waren sie bei der vergangenen Schlacht stark beschädigt worden oder fühlten sich absolut sicher.
Alpha Prätorian lief es kalt den Rücken hinunter. Seine Rückenmuskulatur hatte sich unangenehm verspannt. Noch ein paar tausend Kilometer, dann würde er den Feuerbefehl geben und eine Schlacht um die Existenz des menschlichen Reiches würde entbrennen. Um ihn herum befanden sich die fähigsten Krieger, die das bekannte Universum zu bieten hatte. Aber würde dies ausreichen, um die Unbekannten abzuwehren? War die Naturgewalt, Thors Hammer, mächtig genug dazu? Hatten nicht auch sie, die Menschen es irgendwann geschafft, Naturgewalten in den Griff zu bekomme und zu bändigen? Die kommende Schlacht würde es zeigen.
Für alles gibt es eine Zeit. Für das Errichten von Imperien, für das Sichern von Imperien und für den Fall von Imperien. Das ist der Lauf der Dinge. Man kann sich gegen ihn stemmen, aufhalten kann man ihn nicht. Aber man kann versuchen, so viele Gegner wie möglich mit in den Abgrund zu nehmen, wenn die Zeit gekommen ist.
Das ist ein maßgeblicher Unterschied zu Gott. Er war am Anfang, dann herrschten wir und später, nachdem wir gefallen sein werden, andere unseren Platz eingenommen haben und wieder zu Staub zerfallen sind, dann wird Gott immer noch sein und auf seine Art und Weise herrschen. Ob unser Tag heute gekommen ist, dass weiß nur das Schicksal, aber kommen wird er - irgendwann.

 

Interessant...

Hi Tommy!

Ich muß gestehen, daß ich etwas verwirrt bin :confused: !
Folgendes stellt nur meine urigenste Meinung dar, also nur Ernst nehmen, was nicht weh tut.

Der äußerst pathetische Anfang hat mir insoweit gefallen, als ich noch eine Assoziation zwischen Gott und der Kreatur (ich nehm mal an 666) sah. Als aber Thor ins Spiel kam war's mystikmäßig aus.
Zudem muß ich gestehen, daß die Menge an Adjektiven manchmal zu sehr als Raumfüllung im Weg herumstehen. Schwafel, Schwafel,... ;)

Ein paar Beispiele: todbringendes Inferno, allmächtiger Schöpfer, unfruchtbare Wüsten, das ist alles ein bisserl, no na, eh kloa, oder?

Die Geschichte selbst find ich recht nett geschrieben, obwohl sich mein verkleistertes Gehirn Bilder vom grauen Rat aus B5, und etwas Necromongerei zusammensammelte. Naja, Notiz an mich selbst, weniger fernsehen! :bonk:

Du schreibst am Ende der Einleitung:

Nichts ist unvorhersehbarer, als die verschlungenen und unergründlichen Wege des Schicksals.

Während der Geschichte dachte ich mir dann, na hossa, da geht's bergab, aber da das Schicksal ja verschlungen und unergründlich ist, wird's eh gut ausgehen, aber dann kommt es zum Aufzug der Fronten und zum Schluß

Aber man kann versuchen, so viele Gegner wie möglich mit in den Abgrund zu nehmen, wenn die Zeit gekommen ist.

da dachte ich mir also doch Vernichtung, was dann aber kompliziert wird, weil wenn sie vernichtet werden, wer erzählt dann die Geschichte, aaber der Schlußsatz sagt dann wieder, daß sie doch überlebt haben.

Ob unser Tag heute gekommen ist, dass weiß nur das Schicksal, aber kommen wird er - irgendwann.

Das finde ich äußerst verwirrend. Aber vielleicht kannst du es mir ja erklären.
:confused: :confused:

Ansonsten: Stil im Mittelteil gefällt mir, weil spannend und prägnant.

Beste Grüße, LE

 

So, nun zu meiner.
Der Unterschied zwischen unseren Geschichten. Du bist präzise und ich schwafle.
Mit B5 könntest du gar nicht mal so unrecht haben. ist zwar schon sehr, sehr lange her, dass ich mal sowas gesehen habe, aber zu der Zeit war es meine lieblingsserie. Sprich, auch wenn ich mich nicht mehr richtig daran erinnern kann, so hat es sicherlich irgendwie abgefärbt.
Erstmal generell. Also sterben kann er nicht. Das Problem an der Geschichte ist, dass es so einer etwas merkwürdigen Perspektive geschrieben wurde. Eigentlich hätte ich im Präsens schreiben müssen. Denn so ist es so, als würde er zeitversetzt von etwa einer Stunde oder so diese Geschichte verfassen, was irgendwie nicht möglich ist, so wirklich. Verzeihst du mir, wenn ich diesen Fehler anerkenne, aber nicht die gesamte Geschichte in den Präsens setzen werden. Nagut, vielleicht werd ichs doch noch machen, aber nicht sofort. :wein:

 

Hi Tommy,

verwirrend an deiner Geschichte ist nur der Anfang, aber wenn man einen Einstieg gefunden hat ist es eine doch recht gute Geschichte. Sie hat noch ein paar Ecken und Kanten die ausgebessert werden müssen.

Die ganze Sache mit Thors Hammer, erinnert mich an die SciFi Story von Stargate, da gibt es auch einen Alien namens Thor. Allerdings ist das ein typisches graues Männlein.

Nu ja, der Plot ist nicht gerade neu. Eine Rasse ( in deinem Fall die Menschheit selber ) hält sich für den großen Macker im Universum bis dann schließlich einer kommt der doch ein bisschen mehr drauf hat. :Pfeif:
Ein Volk das sich selbst für Götter hält, das wären sozusagen die Goaul'd aus Stargate.
Und die feindlichen Schiffe sind in etwa gleich zu setzen mit den Replikatoren.

Das ist keine Unterstellung, nur meine eigene, persönliche, unbedeutende Meinung die ich mir aufgrund des ersten Eindrucks gebildet habe.

So ein paar Sachen zum Text habe ich auch noch, mal sehen ob ich noch alles wieder finde.

und uns bittersüßen Schlafe hingeben werden.
bittersüßem Schlafe hingeben werden.

Feuerkraft um zehn Welten der Beta 3 Größe zu zerstören.
Wie groß ist denn eine Beta 3 Welt?

„Stille! Wenn sie denken, sie hätten einen produktiven
Stille passt hier überhaupt nicht. Wenn man jemanden durch einen lauten Ausruf zum Schweigen bringen will, dann bringt so ein Ausruf lediglich ein paar gehörige Lacher an den Tag. "RUHE!", groß geschrieben um zu verdeutlichen das es ein lauter Ausruf ist, fände ich hier besser.

„Genau!“, rief eindritter sehr produktiv
ein dritter

auf Patrolienflug nach
Patroullienflug

Es gibt noch zwei drei andere die ich jetzt auf die schnelle leider nicht mehr finde, muss schleunigst schauen das ich hier weg komme. Also, die Fehler fallen entweder dem nächsten Leser auf oder wenn du die Geschichte einfach noch mal kurz durch liest. Sind ziemlich offensichtlich.

Fazit zum Schluss: Die Geschichte hat mich gut unterhalten, deswegen komme ich jetzt sogar zu spät zu meiner Verabredung. Inhaltlich nicht das neueste aber dennoch interessant umgesetzt. Gut gefallen hat mir deine Sprache, es ließt sich leicht und flüssig. :thumbsup:
Bin gespannt auf ein weiteres Werk von dir.

Schönen Gruß
Thor

 

So da bin ich...

Ein zweites Hallo,

hab's mit nochmal durchgelesen.
Die Erklärung mit dem Präsens bringt Licht in die Sache. Ich glaub jetzt hab ich's gecheckt.

Auf die Idee mit Stargate wäre ich zwar nicht gekommen, aber naja,.... wurscht...

Wie gesagt die Sprache ist sehr fatalistisch, aber dem Inhalt super angepaßt.

Ich bin ehrlich gesagt auch schon gespannt auf dein nächstes Werk.

G, LE :thumbsup:

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke an Euch beiden für die Kritik :-)!!! Die Fehler werden natürlich augenblicklich ausgebessert!!! Achja Stargate;-), hab ich auch mal gesehen:-). Und was für ein Zufall. Du heißt ja auch Thor:-) (sorry, dass ich mir deine Geschichte noch nich angeschaut habe. Kommt noch. Spätestens morgen!)

 

Hallo Tommy

Ums vorweg zu nehmen: bis auf ein paar Stellen hat mir deine DarkSciFi-Geschichte auch sehr gut gefallen.

Schon der erste Satz:

Am Anfang war Gott, am Ende herrschten wir.
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Entgegen der allgemeinen Empfehlung steigst du lieber erstmal mit etwas atmosphärischem ein. Das kann man so machen, dann muss dieser Teil aber auch gut geschrieben sein. Und zumindest bis zum ersten Absatz (bis "von Thor höchst persönlich") gelingt dir das. Danach wirds doch etwas ermüdend (Geschwafel eben), ist dann aber auch blad vorbei.

Ganz generell find ich deine etwas unübliche Dartstellung der zukünftigen Menschheit (Die Geissel des Universums) sehr interessant. Dein Schreibstil ist in diesem Handlungsteil sehr eindringlich und mitreißend. Hat mir gut gefallen, aber einige Punkte bleiben etwas unausgegoren.

Zum Beispiel: wie weit in der Zukunft spielt das Geschehen. Wenn es Far-SciFi ist, dann ist mir die verwendete Technologie (in sofern du sie beschreibst) und Millitärstrategie/struktur etwas zu altbacken und uninspiriert.
Wenn die Geschichte aber in baldigen zeitlichen Nähe spielt, ist die Eroberung und Sterilisation des Universums eher unlogisch.

Des weiteren finde ich deinen Alpha Praetorian, der ja wohl der Erzähler der Geschichte ist, etwas farblos. Wenn es sowas wie der Reichsführer SS ist (so stell ich mir den Rang und die Aufgabe ungefähr vor) dann kommt er mir sehr distanziert und normal vor. Sind solche Leute nicht glühende Anhänger ihrer Ideologie und zeichnet sich sowas nicht mit einem gewissen Grad an Realitätsverlust/Grausamkeit/Irrsin aus? Diesen Charakter solltest du meiner Meinung nach noch schärfer umreißen.

„In an Betracht der Dinge sage ich Freunde und Mitstreiter zu euch. Ein wahrer Wirbelsturm zeiht auf uns zu. Eben ist ein X1Jäger eingetroffen....überbringen konnte.“
Zuviel Blabla. So hohe Perönlcihkeiten interessieren sich nicht für die Einzelschicksale ihrer Untergebenen und erzählen auch keine Heldenmärchen. Kurz und knapp:
"Hab soeben erfahren das die komplette Division 123 vom unbekannten Gegner vernichtet wurde. Die Späher melden, dass sich der Feind im Augenblick genau in unsere Richtung bewegt. Bitte schreien Sie jetzt!"

Und als letzter Punkt: Wenn dir klar ist, dass die Geschichte besser in Präsens funktioniert, warum schreibst du sie dann nicht so? Mag am Anfang etwas ungewohnt zu schreiben und zu lesen sein, ist aber eben nur dieses: Gewohnheitssache.


Ansonsten wie gesagt: Hab mich gut unterhalten gefühlt von deinem Text :D


l X-Mas G
Hagen

 

Sorry, lang nicht geantwortet:-(. Aber grad kann ich nicht schlafen. Nein, stimmt nicht, habs noch gar nicht versucht. Kann es sein, dass es nachts süchtig macht, KG geschichten zu kritisieren? Das wird echt lusitg. Vielleicht sollte ich auch gleich mal anfangen meine eigene zu kritisieren. Das sollte man mal psychologisch hinterleuchten.

Ans Präsens hab ich mich immer noch nicht rangetraut, was aber ach damit zusammenhängt, dass ich keine Zeit habe.
@Hagen. Schön, dass er dich unterhalten hat. Mehr will ich mit meinen Geschichten auch gar nicht erreichen. Deine Kritikpunkte sind gut. Das werd ich mir auf jedenfall für die nächste Geschichte in diesem Bereich merken (vielleicht auch noch für diese, sobald ich nochmal richtig über sie rübergehe). Danke punkto dem Geschwafel übrigens. Ich glaube, ich werd mal den kritisierten Teil einfach rausnehmen und schauen wie es dann wirkt. Vielleicht wirkt es dann besser. Hmm... dabei mag ich so ein Geschwafel doch so gerne :(

Grüße

Thomas

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Tommy,

sagen wirs so: Wären es die ersten Seiten eines Buches, würde ich einfach ausharren, weil ich sicher sein kann, dass da noch was passieren MUSS! So aber schmolzen die Zeilen dahin und ich dachte: Jetzt muss aber was passieren, nach der ellenlangen, ermüdenden Unterredung, und dann sammeln sich die Schiffe und dann passiert - - - nichts! :hmm:

Worauf wollteste denn bei deiner Geschichte drauf hinaus? Sollte es ein reiner philosophischer Diskurs werden? Oder doch ein Kriegsgeschehen beschreiben? Das Gewicht liegt nähmlich eindeutig in der linken Waagschale, um es mal bildlich zu formulieren, mehr Handlung und weniger Blabla wären sinnvoller gewesen. Wer ist diese Rasse? Warum gab es keine Anzeichen? Diese Fragen sollten in deiner KG u.a. geklärt werden.

Liebe Grüße

Dante

 

Argh, der große Dante mag meine geschichte nicht. *schluchtz*.
Ach ja, schau mal, wenn dann doch noch was passiert wäre, das wäre doch auch irgendwie "uncool" gewesen. Zweiten wusste ich nicht, wie es sonst hätte ausgehen sollen. Das Problem ist, es ist halt nicht wirklich abgeschlossen. Es ist ja mehr der Anfang vom Ende. Hätte es als Vergewaltigung angesehen, wenn dann noch die Schlacht etc. beschrieben worden wäre. So richtig philosophisch finde ich es auch nicht. Außer du willst es "Philosophie light" nennen. Wenn ich meine Geschichte kritisieren müsste, dann würde ich sagen: Große Worte mit ein bisschen philosophischen Gedanken und einer Prise Kriegsgeschrei in einen Topf geworfen.
Ich mag halt sone Geschichten ganz gerne - als Unterhaltung und Entspannung, nicht aber um in die Tiefe zu gehen. Du magst solche wahrscheinlich gar nicht :Pfeif: .

Grüße,

Thomas

PS: Meine nächste Geschichte wird dann mal nur Kampfgetümmel :read: ... vielleicht;-)

 

Hi Tommy,
also prinzipiell fand ich deine Geschichte nicht so schlecht (auch wenn ich am Ende gerne ein Schlachtengetümmel gelesen hätte; aber man kann halt nicht alles haben).

Den sehr ausschweifenden Einstieg fand ich toll, gut geschrieben. Wohingegen sich der Mittelteil eher negativ davon abhebt. Die Dialoge im Kofnerenzraum sind sehr flach und vorhersehbar, Charaktere in diesem Sinn gibt es nicht (dein Erzähler bleibt eine flache Figur). Hier wären ein paar Zeilen mehr sicher nicht zuviel.

Der Schluss konnte mich dann schon wieder sehr begeistern!

Fazit: Wenn du den Mittelteil verbessern würdest und dem Sprachstil des Afgangs und des Endes anpassen würdest, wäre es eine echt super tolle Story.

glg Hunter

PS: Den ersten Satz fand ich auch klasse! :thumbsup:

 

So klopft das Schicksal an die Pforte

Hallo Tommy!
Hier meine etwas zu lang geratene Kritik (Ich hoffe du kannst mir das verzeihen...:shy:!):

Deine Geschichte ist von einer pathetisch-theatralischen Grundstimmung durchsetzt, die sich (leider) sogar in den Dialogen wiederfindet. Ich meine damit besonders die Rede des "weißhaarigen Mannes".
Die Dialoge sind oft unglaubwürdig. Manchmal zu pompös-aufgeblasen, ein anderes Mal aber auch leicht unterkühlt. Hagen hat das gut formuliert.
Die andere Sache wäre die Handlung an sich: Auf der einen Seite haben wir die Menschen, die in einer Anwandlung unwarscheinlicher Arroganz irgendwann entschieden haben, dass sie die einzige Rasse sind, die im Universum existieren darf und es nun, dank intensiver Bemühungen, auch sind. Durch das plötzliche Auftauchen einer anderen Rasse gerät dieser Status in Gefahr, also beschließt man kurzerhand auch diese zu eliminieren, ohne auch nur ansatzweise wissen zu wollen, gegen wen man da eigentlich kämpft!!
Wo ist der Forschungsgeist geblieben, der seit jeher ein Teil unserer Natur ist?
Ich finde diese Frage ist der eigentliche Kern der Geschichte, zumindest für mich. Du hast diese Frage einfach komplett ausgeblendet und lässt damit immer noch die andere Frage im Raum stehen: Was führte dazu, das sich die Menschheit so entwickelt hat? Wir sind doch Entdecker, oder? Wir sind Neugierig! In deiner Geschichte ist man einfach nur empört und voller Hass. (Das ist auf eine gewisse Art übrigens ziemlich cool...:thumbsup: ) Aber das müsste trotzdem besser im Text erklärt werden. Dante hat's schon gefragt: WER IST DIESE RASSE?

"Je mächtiger wir wurden und je ruhmreicher wir unsere Kriege führten, desto stärker wurde die Kreatur und lenkte immer einflussreicher unser Schicksal."
Wie lenkte Sie ihr Schicksal? Was ist passiert? Manchen Dingen kann man ruhig eine Art mysteriöser Aura verleihen, aber nie den für den Plot wichtigen. Habe ich übrigens auch schon mal falsch gemacht...

Der Schluss ist natürlich viel zu früh angesetzt. Eigentlich will man wissen, wie die Schlacht abläuft, denn bisher konnte ja niemand abschätzen, ob die Menschen auch mit ihren stärksten Waffen keine Chance haben werden und demnach dem Untergang geweiht sind.

Kurzum: Die Dialoge könnten manchmal motivierter und straffer wirken. Das Ende ist für den Leser in keinster Weise befriedigend und du müsstest IMHO noch viel überarbeiten um die Glaubwürdigkeit zu gewährleisten.

Puh! Fertich :D!

Grüße,
Prozz

 

Danke @ Hunter und Prozz fürs kritiseren. Aber nagut, jetzt habt ihrs davon. Ich werd sie überarbeiten. Wundert euch aber nicht, wenn was ganz anderes danach rauskomm;-).
Der Anfang muss gekürzt werden, das Mittelstück total überarbeitet und eine Schlacht dazuerfunden werden. Lol

Grüße,

Thomas

 

Gut. Danke. Ich bin persönlich eigentlich auch dagegen und wenn es wenigstens einene Menschen gibt, dem er noch gefällt, dann bleibt er so :)

 

Hallo Tommy

Eine nette, unterhaltende Geschichte hast du da abgeliefert, die mir ganz gut gefallen hat. Allerdings...

Der Anfang :D
Am Anfang dachte ich schon, ich hätte eine verirrte Fantasy-Story vor mir. Der Vergleich mit verbrennenden Getreide ist nicht besonders SF-mäßig. Und das Geschwafel von Gott und der Kreatur ging mir nach ungefähr der Hälfte bereits auf den Geist.

Den Mittelteil finde ich ganz gut gelungen, wird nicht langweilig, wirkt allerdings etwas Hollywood-mäßig. Das Fängt schon mit dem vorgeführten Film an. Viel passender würde ich da vorgeführte Sensordaten von einem Schiff finden, dass zufällig in der Nähe war und sofort abgehauen ist. Auch die Dialoge wirken irgendwie fehl am Platz. Ich hatte das Gefühl, dass dort jeder nur auf eine Möglichkeit wartet, einem Anderen eins Auszuwischen, und nicht wie eine Regierung, die Kriege geführt hat und die halbe Galaxis ausgerottet hat.

Und das Ende. Eine beschriebene Schlacht hatte ich nicht erwartet, dazu war einfach zuwenig Platz auf 4 Seiten Druck, und mir geht sie auch nicht ab. Allerdings stellst du es so dar, dass die erste Schlacht bereits über den kompletten Ausgang eines Krieges entscheidet. Ist doch Absurd, dass sich sämtliche Streitkräft beider Rassen an einem Fleck bekriegen...


mfg
cronos

 

Danke für die Kritik, Chronos. Wenn es dich unterhalten hat und für dich wie eine Hollywoodgeschichte angehört hat, dann habe ich total mein Ziel erreicht. Will ja mal, wenn ich groß bin, Hollywoodschreiber werden. :D

Nein, mal im Ernst. Guter Aspekt punkto Weizen etc. Das werd ich bei der Überarbeitung (für dich ich bis jetzt einfach keine Zeit finde, verdammt noch mal!), berücksichtigen!

Mal sone Überlegung nebenbei. Die eigentlich mehr off ist. Diese Geschichte von mir Geistert nun schon seit einem Monat "oben" rum. Was hat diese Geschichte, dass sie immer wieder kritisiert wird. Ich hab schon andere gehabt, die nach zwei Tagen von Seite 1 verschwunden waren. Also, das würde mich wirklich mal interessiere. Dann schreib ich nur noch solche;-). *scherz* noch bessere!!! :D

 

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