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Die schlechte Nachricht

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27.12.2009
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Die schlechte Nachricht

Die schlechte Nachricht


Tom starrte lange in die Leere.
In seinem Kopf drehte sich alles. Träumte er nur? Dies konnte nicht die Realität sein. Tom fühlte sich leer - immerhin ein Gefühl, das er in dem Moment empfinden konnte. Sein Bewusstsein war wie vom Körper gelöst. Er schwebte in dem kalten Raum, der ihm jetzt noch weniger zusagte, als zuvor. Toms Körper saß immer noch regungslos auf dem weißen Stuhl und seine Augen starrten immer noch in die unendliche Leere. Der Mann, der ihm die ganze Zeit gegenüber saß, fragte Tom wie er sich fühle.
Keine Antwort.
Wo sollte das nur hinführen? In eine neue Dimension der Leere?
Der Mann fragte ihn erneut, wie er sich fühle. Wie sollte er sich schon fühlen, nach so einer beschissenen Nachricht. Der Mann forderte Tom auf etwas zu sagen. Doch Tom konnte das Gesagte erst jetzt realisieren.
„S-sind sie sicher?“, fragte Tom zögernd. Der Mann nickte wissend mit dem Kopf.
„Warum müssen solche Leute wie sie immer so sein?“, entgegnete Tom. Der Mann schaute ihn verwirrt an.
„Jetzt tun sie doch nicht so! Das ist doch alles reine Routine für sie! Ich bin bestimmt nicht der Erste, dem sie so etwas sagen.“, spottete Tom. Der Mann sah Tom durch seine Brille hindurch fragend an. Dann klappte er seine Mappe zusammen und rollte mit seinem Stuhl zu seinem weißen Schreibtisch. Tom ärgerte sich über das Verhalten des Mannes. Wieso konnte dieser Sack kein Mitgefühl zeigen, oder es zumindest vortäuschen?
„Immer das Gleiche mit euch Bürohengsten. Immer muss alles so laufen, wie der Plan es vorgibt. Ihr gebt euren vermeintlichen Opfern die schlechten Nachrichten und wartet ab, bis das Opfer reagiert. Und da in eurem schönen Tagesplan steht, dass ihr das Opfer fragen sollt, wie es sich fühlt, macht ihr das natürlich auch. Ehrlich Mann, ich könnt echt sowas von würgen!“, sagte Tom wütend.
Der Mann klickte mit seinem weißen Kugelschreiber und sammelte seine Zettel zusammen. Dann stand er auf und ging zu einem Regal, in dem sich lauter komisches Zeugs befand.
„Jaa klar, tun sie nur so als würde sie das nicht kratzen! Wir beide wissen doch ganz genau wie das Spiel hier läuft, mh? Aber du mit deinem dicken Hintern, musst dir keine Sorgen um die Rente machen stimmts? Ist bestimmt schon alles für dich geregelt worden, nicht wahr?“, motzte Tom. Der Mann holte etwas aus dem Schrank.
„Was soll das denn jetzt werden? Wieder eine schlechte Nachricht, mit der sie mich quälen wollen? Sie müssen doch zugeben, dass das langsam langweilig wird.“, motzte Tom weiter.
Der Mann drehte sich um.
„Nein, aber die Kommentare der Patienten werden langsam langweilig!“, entgegnete der Doktor, der nun in Toms entsetztes Gesicht blickte.

 
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Moi Smilla,

ach seufz, bei diesen Titeln mit scheißen, ficken, kotzen kann man schon vor'm Anclicken davon ausgehen, daß der Inhalt platt wie ne Flunder ist. Der hier ist nicht eine der wenigen Ausnahmen. Sori, war das ein Schnellschuß, in 10 min oder so?

Seltsam finde ich vor allem die Zeilenumbrüche und die Leerstellen vor Kommata (wie in Deinem anderen Text auch, sehe ich grad - nimm Dir doch erstmal die Zeit, einen auszuarbeiten und zu korrigieren. Das wird einem Autor hier oft geraten, und hat durchaus seinen Sinn). Plot, Aussage, Spannungsbogen ... Fehlanzeige. Ja, es geht um eine dramatische Lebenssituation, aber sie wird mir hier nur lieblos hingeknallt.

In Alltag würde man vllt so einen kleinen Auschnitt eher erwarten, als hier, wo etwas eigenartig sein sollte, jedenfalls geht es mir so.

Andere mögen es anders sehen, aber ich würde Dir ans Herz legen, hier eine Kurzgeschichte draus zu basteln.

Moi moi,
Katla

edit @Pardus - Hups, klingt wohl mißverständlich, sori: ich würde einen Ausschnitt aus einer Lebenssituation eher in Alltag erwarten als in Seltsam, in jedem Fall sollte der Text natürlich ausgearbeitet sein, egal in welchem Forum er gepostet würde.

 
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Meinetwegen kann die Kurzgeschichte auch in eine andere Rubrik. Ich weiß aber nicht wie man das ändert... über den Titel lässt sich natürlich streiten. Ich finde eigentlich , dass er passt. Aber wenn du einen anderen Vorschlag hast? Die Art der Zeilenumbrüche und der Kommata, war eigentlich Absicht und ich finde, sie entsprechen dieser Geschichte... und die Kürze finde ich eigentlich okay soweit... ist ja auch eine Kurzgeschichte höhö.
trotzdem danke!

 

Moi Smilla,

sori, würde ich mit dem Text was anfangen können, könnte ich auch nen Titel überlegen; aber a) sollte das ein Autor selbst tun, und b) gefällt er Dir ja, dann gibt es keinen Grund zur Änderung.

Verschieben kannst Du per PN an die Moderatoren dieser Rubrik, sag einfach dazu, wo Du hin hinhaben willst.

Die Zeilenumbrüche gewollt - hm, sie sehen nicht nur scheußlich aus, sondern auch nach einem schludrigen Post; erschweren die Lesbarkeit und tragen nichts (für mich ersichtliches) zur Geschichte bei. Wees nich, sieht für mich höchstens noch gewollt aus - ein bissl wie Form statt Inhalt. Manche gewöhnen sich so Markenzeichen an, aber das geht in die Hose, wenn man nicht schon Bestsellerautor ist.

Nix für ungut, wir lernen ja alle noch,
Moi moi, Katla

 

okay. danke für die kritik , hilft mir immer weiter. Nur eigentlich bin ich eher "zum Spaß" hier , nicht um Bestsellerautorin zu werden... naja egal soll jetzt nicht beleidigt klingen :) finde du hast in manchen punkten recht, aber das mit den Zeilenumbrüchen verstehe ich nicht so ganz. Inwiefern sehen sie denn scheußlich aus?

 
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Moi Smilla,

nein, Bestsellerautor möchte ich auch nicht werden, und wenn, wäre ich Welten davon entfernt. :D Aber dazulernen kann nicht schaden, oder? Sonst könnte man die Texte ja auch auf der Festplatte lassen, und sich im stillen Kämmerlein alleine damit amüsieren.

Zeilenumbrüche: Du weißt ja als Autorin, was in der story passiert, und daher liest Du das vllt flüssig mit diesen Brüchen. Wenn man aber als unbeteiligter Erstleser drangeht, muß man sich arg bemühen, um folgen zu können.
Ich sage das, obwohl ich gerne surreale Literatur lese, und nicht alles super konventionell haben mag. Aber so eine Form strengt an, und bringt einen gegen den Text auf, weil kein besonders schöner, neu erdachter, ungewöhnlicher Rhythmus einen Grund dafür liefern würde. Ebenfalls sehe ich keine Veranlassung dazu aus dem Inhalt heraus. Und dann passiert auch nix einmalig Aufregendes. Hm, und dann nervt es nur.

Wie schon gesagt, es sieht nicht nach Absicht aus, und das Wissen darum macht es nicht besser - im günstigsten Fall sollte doch die Form einer KG (egal ob bieder nach Lehrbuch oder ungewöhnlich) den Inhalt unterstützen. Das tut es hier aber nicht ... sondern wirkt so krampfhaft innovativ. Hilfe, ich wiederhole mich.

Meine ist ja nur eine Meinung, das soll gar nicht in Zwiesprache ausarten; und mit dem Ausarbeiten meinte ich nicht die Anzahl der Zeichen.
Katla

 

Salve CreativeSmilla,

in einem Punkt kann ich Katla nicht recht geben: auch hier in Alltag erwarte ich ausgearbeitete Geschichten, keine Schnellschussfragmente.
Je kürzer der Text, um so mehr Arbeit macht er, denn er wird nur dann gehaltvoll, wenn man sehr viel sehr komprimiert, prägnant ausdrückt.

Woran es bei Dir krankt: Arzt und Patient sind beide nur "er" - vor allem beim Perspektivwechsel, als Du ein paar Sätze aus der Sicht des Arztes verlierst, flegt man da raus.
Vor Kommata gehört kein Leerzeichen.
Gefühlsumschwünge finden ohne Erklärung statt oder ohne, dass Du den Leser bei ihrem Zustandekommen mitnimmst. Z.B. schöpft der Patient zuerst Hoffnung, weil der Arzt ihn tröstet, urplötzlich und für mich als Leser völlig grundlos reagiert er jedoch mit Verbitterung.
Konkret funktioniert in der Literatur meist besser, als abstrakt - gib den Personen, der Krankheit einen Namen, zeig die Lebenssituation der Prots. Wasmacht es für den Patienten besonders schlimm, dass er diese Nachricht erhält? Hat er Familie? Welche Zukunftsträume zerschlagen sich nun? Was fürchtet er konkret, die Schmeren,den körperlichen Verfall, die Ahängigkeit von anderen, finanzielle Einschränkungen?
Dass der Arzt so oft mitfühlen musste, kann nicht nur die Empathie stärken, sondern auch zu "Routinemitgefühl", einer Art schauspielerischer Darbietung führen. So liest es sich bei Deinem Arzt. War das Absicht? Wenn nicht,solltest Du es ändern.

Allgemein kann ich nur sagen, dass da sehr viel mehr Fleisch an die Knochen muss, damit man den Text als Geschichte bezeichnen kann. Am besten, Du machst Dir vor dem Schreiben Gedanken, was Du wie erzählen möchtest, welche Figuren wie fühlen und handeln sollen und zu welcher Zeit, in welcher Umgebung und in welcher Athmosphäre das alles stattfinden soll.

LG, Pardus

 

ok danke :)
ich habs jetzt alles nochmal überarbeitet. Ich hab eigentlich den ganzen alten letzten Teil der Geschichte weggelassen, denn der war wirklich nicht sehr ausssagekräftig. Vielleicht jetzt immer noch nicht, aber immerhin hat die Geschichte jetzt mehr Sinn (hoffe ich) ;)
danke nochmal und ich hoffe ihr findet sie jetzt besser!

 

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