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Die Timemaschine!
Professor Ochsner beschäftigte sich zur Zeit mit einem pikanten Experiment. Pikanterweise war seine Frau, Pika, sein Versuchsopfer für den ersten Pilottest seines Experiments. Diese wusste jedoch nichts vom Vorhaben ihres Mannes. Prof. Ochsner befand sich im Keller; er tüfftelt an einer Zeitmaschine, welche eben sein geheimes Projekt war. Pika befand sich in der Küche und bereitete gerade ein pikantes Abendessen vor. Uli, so hiess der der Professor zum Vornamen, war bereit für den ersten Test: "Pika, mein Mäuschen, komm mal in den Keller runter. Ich will dir was zeigen!" "Och Schatzi, ich bin doch am kochen!", antwortete sie. "Macht doch nichts, es geht ganz schnell!" Pika zog ihre Schürze aus und begab sich ins Untergeschoss. "Oh, da bist du ja!" Schau doch, meine neustes Experiment. Setz dich ruhig mal rein." Die Maschine sah von aussen aus wie ein WC-Häuschen. Im Innnenraum hingegen war es High-Tech pur . "Uh, Uli, du weisst doch, vor so vieler Technik wird mir ganz mulmig." - "Schnauze jetzt, nicht so zimperlich. Ich muss dir für das Experiment auf beiden Seiten je eine Infusion mit einer Traubenzuckerlösung stechen", erklärte Dr. Ochsner. "Das dient zur Energieregulierung in deinem Körper. Du wirst starken elektromagnetischen Strahlungen ausgesetzt, und da muss ich dich doch irgendwie körperlich überwachen. Zudem klebe ich dir an den Schläfen und an der Brust Pulsmesser an, die mir deine Herzfrequenz
anzeigen. Bei 200 biste tot, aber keine Angst, das kommt selten vor."
Da Dr. Ochsner schon etwas älter war und daher seine Sehkraft mit den Jahren nachgelassen hatte, stach er die Infusionsnadeln erst ein wenig daneben, aber Pika biss die Zähne zusammen und hielt still. "Tut mir leid, aber jetzt gibts nochmal einen kleinen Stich. Ganz locker...", sagte Uli, und versuchte dabei, beruhigend zu wirken. Doch durch sein Alter kam es oft vor, dass seine Stimme beim Sprechen zitterte, und dies machte Pika nur noch mehr nervös. Doch sie liess es über sich ergehen, schliesslich diente es der Wissenschaft und auch ihrem geliebten Mann. Zehn Minuten später waren die beiden Infusionen gelegt. Jetzt fehlten noch die Pulssaugnäpfe. Leider war seine Sehkraft wirklich sehr schwach; er setzte die Saugnäpfe anstelle an den Schläfen, an den beiden Augen von Pika an. "Au, das pickst!", pickste Pika. Doch der Professor reagierte erst gar nicht mehr auf die Hilferufe von seiner Frau. Er knallte die WC-Tür voller Rasche zu und rief: "Ja!" Während er das Wort noch ganz lange ausklingen lies, betätigte er den Knopf, welcher die Maschine in Betrieb setzte.
Ganz viele Lichter fingen an ganz unregelmässig zu blinken, als ob beispielsweise ein Kernkraftwerk kurz vor einer Explosion stünde. Uli stand mit zusamengeschlagenen Händen vor seinem Werk, er war fasziniert von der Timemaschine. "Du bist mein Baby!, sagt er zu der Maschine.
Plötzlich begann es aus dem WC-Häuschen zu qualmen. "Du rufst einfach wenn was nicht in Ordnung ist, ja Schatz?", schrie er. Doch
die Maschine war zu laut. "Ach was, sie wird sich schon melden wenn was
schief geht.", dachte er. Er warf einen Blick auf seinen Herzfrequenzüberwachungsmonitor."Sieht nicht schlecht aus, ich sehe Kurven. Das ist schonmal ein gutes Zeichen, sie ist noch am leben."
Als nächstes musste ein Datum für die Zeitreise gewählt werden. "Hmm.. Ich
schicke sie jetzt einfach mal zehn Minuten in die Zukunft. Dann seh ich ja in zehn Minuten, ob es geklappt hat, haha!", scherzelte er. Er tippte das Datum und die genaue Uhrzeit ein und betätigte dann den roten Hebel. "Rock'n'Roll, Baby! Hahahaha!", grunzte er wie ein kleines Kind. Es begann laut zu krachen und zu pfeifen, aus allen Löchern schossen Dampffontänten. Die Erde begann zu beben und Dr. Ochsner fiel zu Boden. "Du meine Güte! Dieses Rumoren!", schrie er. Er hielt sich mit seinen Händen die Ohren zu und schloss die Augen. Zwei Sekunden später war es still. Der Professor öffnete langsam die Augen. "Oh Gott... Ich hoffe es ist nichts schiefgegangen. Ohne meine geliebte Pika könnte ich nicht leben." Dann setzte er sich auf seinen Lehnsessel und las ein Fix und Foxy Heft.
Exakt zehn Minuten später öffnet sich die Verschlusstüre mit einem lauten "Pflop". Aus der Öffnung strömte sehr viel viel Rauch. Der Professor röchelte stark wegen des vielen Rauches. Doch er blickte auf zur Timemaschine: Er erkannte den Umriss einer Person. "Pika...hust...hats geklappt?", fragte Uli ganz scheu.
"Alles bestens. Aber gehn wir jetzt essen? Es wird sonst kalt", erwiderte Pika. Uli atmete erleichtert auf. Doch als sich der Nebel ein wenig gelegt hatte, erkannte Uli erst das gesamte Ausmass seines Experiments. Geschockt starrte er Pika an. "Uli, was hast du denn? Stimmt was nicht?", fragte diese verwundert. "Nein, alles bestens. Gehn wir essen mein Schatz." Herr Dr. Ochsner log seine Frau an, denn die Warheit wäre zu schrecklich gewesen. Dann genossen sie das herrliche, feine Essen von Pika und gingen danach zu Bett.
ENDE