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Die Unterführung

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27.03.2002
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Die Unterführung

Die Unterführung
Von Mirko Stauch
Die Stadtverwaltung weiß Bescheid. Sie muß es wissen, denn warum sonst wurde die Unterführung vor unserem Hauptbahnhof geschlossen? Es wurden nicht einfach nur die Rolltoren geschlossen und versiegelt, man hat die vier Eingänge zugemauert und die Treppen mit Beton zubetoniert, schwere Platten draufgelegt und jede Erinnerung abgetragen. Ein Fremder wird nichts mehr sehen.
Und ich bin sicher, sie wußten, was sie tun. Woher auch immer soll mir egal sein, obwohl ich es lieber wüßte. Ich glaube kaum, daß die Bürger wissen, was unter ihren Füßen haust. Wir alle werden von der Verwaltung betrogen und im Unwissen gelassen.
Für mich ist der sicherste Platz in der Stadt der sogenannte Raddampfer, das höchste Wohnhaus mit seinen 23 Etagen. Ich habe mich dort eingemietet, in der 23. Etage. Die Wohnung klein, hellhörig, liegt am äußersten Rand, soweit wie möglich vom Erdboden entfernt. Der Umzug war mit Umständen verbunden, Scherereien und wie lange ich gebraucht habe, um meine Habe dort hinauf zu räumen. Man fragt sich, warum ich nicht in eine andere Stadt gezogen bin? Weil ich weiß, daß in anderen Städten das gleiche unter dem Erdboden lauert, wie ich es gesehen habe. Es kümmert mich nicht, wie andere Städte damit fertig werden; ich will nur überleben und denke nicht mehr daran, andere zu warnen. Natürlich habe ich damals die Polizei gerufen und mich an die Verwaltung gewandt. Und natürlich hat man mich nicht für voll genommen. Ich kann es verstehen. Oder sie haben meine Warnungen nicht ignoriert und erkannt, daß sie es nicht mehr zurückhalten können und deswegen die Unterführung zugeschüttet. Man hat mich für verrückt erklären wollen, drohte mir auch mit Verhaftung und Einweisung. Und das, weil sie es wußten. Man wird das durch diese Maßnahme nicht zurückhalten können. Andere Wege werden sich dem öffnen, denn es geht mit Intelligenz vor und mit bösartiger Zielstrebigkeit.
Ich meide Keller, Tiefgaragen und jeden Ort, der sich unter der Erde findet. Es gibt in dieser Stadt keine U-Bahn und ich hoffe, daß es so bleibt. Soweit es mir möglich ist, lebe ich mein Leben weiter, komme einer geregelten Arbeit nach. Da mich mein Weg zur Arbeit zwingt, die Bahn zu benutzen, die in Düsseldorf unterirdisch weitergeführt wird, steige ich vier Haltestellen vorher aus und gehe den Rest zu Fuß. Durch Quellen, über die ich nicht näher bezeichnen werde, habe ich mir eine Schußwaffe besorgt, die ich immer bei mir trage. Ob ich damit im Ernstfall etwas ausrichten kann, weiß ich nicht, aber die angenehme Schwere der Waffe verleiht mir ein beruhigendes Gefühl.
Doch ich beobachte meine Umgebung genau, verfolge aufmerksam die Nachrichten und die studiere die Tageszeitungen, immer darauf bedacht, Meldungen zu entdecken, die mit dem Ereignis in Zusammenhang stehen können. Eingestürzte U-Bahnschächte, rätselhafte Vorgänge auf Friedhöfen, unerklärliche Geschehnisse in den Tiefgaragen und Basements der großen Kaufhäuser, etwas, das in der Kanalisation passiert ist, irgend etwas, das sich zugetragen hat und unter der Erde passiert ist. Neulich habe ich einen Artikel gefunden. Zwei Arbeiter der Stadtwerke, die in einem Kanal arbeiteten, mitten auf einem der Wälle im Stadtzentrum, wurden von etwas in die Kanalisation gezogen. Jedenfalls glaube ich, daß es so war, auch wenn die Zeitung das etwas harmloser ausdrückte. Man sprach dort von einem eingebrochenen Rohr, das einen Hohlraum unter der eigentlichen städtischen Kanalisation freigab. Unsere Stadt hat ein unterirdisches System von Gängen wie den Bunker in der Nähe des Rathauses, der noch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammt. Durch Zufall hat man ihn bei Grabungsarbeiten wiedergefunden. Durch Zufall. Als ob die Verwaltung einen Bunker einfach vergessen würde. Schnell wurde der Bunker wieder zugeschüttet. Ein kurzer Zeitungsbericht und das war es mit dem Bunker, ohne daß jemand Fragen gestellt hat. Man hat das alles einfach übergangen. Seit einiger Zeit weiß ich auch, warum.

Es war im Herbst. Im Museum gab es eine Ausstellung von Bildern eines amerikanischen Künstlers, der Ende der 20er Jahre in Boston seine Schaffenszeit hatte. Er hinterließ ein grotesk grausames und in vielen Darstellungen derart explizites Werk, daß man die Veranstaltung für Jugendliche sperren mußte und die konservativen Bildungsbürger liefen Sturm. Das alles interessierte mich. Ich nutzte eine späte Führung durch die Ausstellung, gegen 23 Uhr verließ ich das Museum und ging zum Hauptbahnhof, um dort die vorletzte Straßenbahn zu erreichen. Ich war noch völlig benommen und stand unter dem Eindruck der Grausamkeiten, die auf den Bildern zu sehen waren. Wie in Trance suchte ich mir meinen Weg und dabei vergaß ich die Zeit. Natürlich war mir bekannt, daß man die Unterführung um 23.30 schließen würde, aber ich mußte meinen Geist ablenken, mußte mich wieder beruhigen und die Bilder aus meinem Geist verdrängen.
In der Unterführung gab es noch zwei Geschäfte. Vor ein paar Jahren noch waren dort noch ein Schnellimbiß, eine kleine Boutique und ein Taschenbuchladen, aber nach und nach wurden die Umsätze schlechter und es wurde oft eingebrochen und Sachbeschädigung verübt. Um dem Herr zu werden, wurde die Unterführung nachts geschlossen. Das hielt aber niemanden davon ab, die Unterführung zu verwüsten und als Urinal zu benutzen. Die Graffitis wurden mehr und sogar gelegentliche Überfälle nahmen zu. Aber nicht nur normaler Diebstahl und Schlägereien fanden dort statt, sondern gewisse Angriffe, für die man keine Erklärung fand. Immer wieder wurden Menschen in der Nähe des Wartungsraums angegriffen. Der Wartungsraum lag am zweiten Nordeingang hinter einer roten Tür. Dort kam es zu Übergriffen, die keinen kapitalen Hintergrund hatten, sondern nur Ausbruch reiner Gewalt waren. Man hat dort zwar Kameras installiert, aber die Überfälle nahmen kein Ende. Auf den Überwachungsvideos konnte man jedoch nie etwas Verdächtiges ausmachen.
Damals hielten sich nur noch ein Tabak- und Zeitschriftenladen und der Schnellimbiß. Die Unterführung maß etwa 100 Meter und hatte vier Ausgänge. Symmetrisch verteilten sich tragende Säulen im Raum und genau in der Mitte befand sich ein im Durchmesser 10m großes Achteck. Dort befand sich der Tabakladen. Der Imbiß am westlichen Ende.
Die letzte Bahn war weg und ich beschloß zur Beruhigung meiner Nerven eine kleine Flasche Cognac am Bahnhofskiosk zu kaufen. Ich trank ein wenig und das Brennen gab mir ein wenig Realität zurück. Schnell nahm ich die Stufen abwärts und lief am Kiosk vorbei. Dort sah ich mir die Auslage an und dann hörte ich ein quietschendes und schleifendes Geräusch. Die schweren Rolltore wurden herabgelassen, an allen vier Ausgängen gleichzeitig. Zu meiner Bestürzung geschah das sehr schnell. Erschrocken sah ich mich um, versuchte den nächstliegenden Ausgang zu bestimmen, war aber unschlüssig und verwirrt. Die abscheuliche Ausstellung, meine Verwirrung und der Alkohol ergaben eine schlechte Mischung. Ich wußte nicht, wohin und so sah ich die Rolltore herabrasseln und gewahrte das harsche Klicken, mit dem sie einrasteten und verschlossen wurden. Verärgert über meine Unfähigkeit, überwand ich meine kurze Paralyse und rannte auf eines der Tore zu, hämmerte mit den Fäusten dagegen und rief laut um Hilfe. Natürlich geschah nichts. Dann rannte ich in Richtung des Wartungsraums, denn dort waren die Kameras. Warum hatte man nicht jedes Tor unter Bewachung gestellt? Warum hat man nur diesen Eingang mit Kameras....
Das Rolltor war zu. In Panik trommelte ich mit den Fäusten dagegen, stellte mich vor die Kameras und winkte, rief, brüllte und führte einen Tanz auf. Die Kameras blickten stur auf mich herab, unter ihren Objektiven zwinkerten mir die roten Leuchtdioden teilnahmslos zu. Minutenlang hatte ich gegen das Rolltor geschlagen, getreten und hatte gebrüllt, geschrien und mich in Panik vor dem Kameras bewegt. Nichts. Auch die rote Feuerschutztür des kleinen Wartungsraums habe ich mit einem Trommelfeuer von Faustschlägen überzogen, habe an der Klinke gerüttelt, nichts. Erschöpft und außer Atem lehnte ich an der Wand und versuchte meine Gedanken gegen das Rauschen in meinen Ohren wieder für mich hörbar zu machen. Wie konnte ich mich bemerkbar machen? Es gab hier unten keine Feuermelder, keine Notrufsäule, keine öffentlichen Telefone, denn wegen der anhaltenden Verwahrlosung des Ortes und der ständigen Sachbeschädigungen hatten man alles demontiert. Ein Schild für den Notausgang sah ich nirgends. Es war schlicht nicht vorgesehen, daß man einen Notausgang benutzen mußte.
Ich lief die Tore ab und versuchte an jedem, etwas zu hören, hämmerte wieder gegen das Metall und hoffte auf eine Reaktion. Es war nicht vorstellbar, daß man die Tore automatisch herabließe. So was wurde von Hand gemacht. Doch diese Aktion brachte nichts. Ich mußte mich damit abfinden, ein Gefangener zu sein. Ich ging in die Mitte des Raums und setzte mich auf den Boden, an das Schaufenster des kleinen Tabakladens gelehnt. Die Hoffnung, daß ein Nachtwächter oder ähnliches hier vorbei kommen würde, um einen Kontrollgang zu machen, hatte ich nicht. Daß man hier unten keinen Notruf installiert hatte, versetzte mich sogar in Zorn. Im Geiste formulierte ich schon eine Reihe von Beschwerdebriefen und einen Leserbrief an die hiesige Tagespresse. Diesen Zustand empfand ich als skandalös und lebensgefährlich.
Eine Zeit lang schaukelte ich mich an der Vorbereitung dieser Attacken gegen die Verwaltung hoch, dann aber kam mir die Idee, den Laden zu untersuchen. Es gab dort mit Sicherheit ein Telefon. Dafür hätte ich einbrechen müssen und dieser Gedanke war mir unangenehm. Die Tür war selbstverständlich verschlossen und mit einem Sicherheitsschloß gesichert. Nun gab es die Möglichkeit, die Scheiben zu zertrümmern, aber das wollte ich mir als ultima ratio vorbehalten. Noch war die Situation nicht so abgerutscht, noch wollte ich nicht zum Einbrecher werden und die Scherereien auf mich nehmen müssen. Aber ich behielt diese letzte Möglichkeit.
Wann fuhren die ersten Züge? Gegen vier. Schnell suchte ich das Schild mit den Ladenöffnungszeiten: 6.30 Uhr an den Werktagen. Vorher mußte der Laden beliefert werden, vielleicht gegen 6.00 Uhr. Mit Glück wurde die Unterführung schon früher geöffnet, mit viel Glück schon so früh, daß man die ersten Züge erreichen konnte, wenn man durch die Unterführung ging. Meine Uhr zeigte 23.55. Mit Glück also etwa vier Stunden warten, dann einige Erklärungen abgeben, vielleicht auch nicht, wenn mich niemand sähe. Wieder blickte ich auf meine Uhr: 23.55. Der Sekundenzeiger bewegte sich nicht. Mit einem leichten Schock stellte ich fest, daß meine Uhr defekt war. Offenbar hatte sie während des Schlagens gegen die Rolltore Schaden genommen und war stehengeblieben. Also bestand keine Möglichkeit mehr, die Wartezeit mit beruhigender Mechanik zu verfolgen. Das reine Warten. Mit der Hoffnung, an die ich nicht recht glaubte, richtete ich mich auf dieses Warten ein. Die Zeit konnte ich also nicht mehr messen, aber einige Aktivitäten wollte ich mir ausdenken, damit mich die Langeweile nicht zermürbte. Außerdem hatte ich noch den Austellungskatalog bei mir, den ich studieren konnte. In Wartezimmern pflegte ich immer die unmöglichsten Dinge zu zählen. Ich zählte Lamellen der Rollos, die Zeitschriften, die Stuhlbeine, die Fliesen, alles. Und das nur, wenn ich mich nicht auf ein Buch oder eine Zeitschrift konzentrieren konnte. Also fing ich an, die Säulen zu zählen, 18. Dann die Neonröhren an der Decke 125 funktionierende und 23 kaputte, zwei fehlten. Als ich schließlich anfing, die Quadrate zu zählen, welche die Decke aufteilten, durchfuhr mich ein Schreck. Die Neonröhren wurden dunkel. Reihe für Reihe setzte das Licht mit einem leichten Knall aus. Die Dunkelheit kam auf mich zu, Reihe für Reihe, bis sie sich dann über mich ergoß und gegen die hinter mir liegende Wand brandete. Es war stockdunkel. Kein Licht mehr. Nicht vom Schnellimbiß gegenüber, nicht aus dem Tabakladen. Seit ich hier war, mußte etwa eine halbe Stunde vergangen sein oder mehr. Warum ging das Licht erst jetzt aus? Ich machte mir keine Hoffnungen auf einen einsamen Techniker, der irgendwo saß und das Licht manuell ausgeschaltet hatte, mit Sicherheit wurde das Licht per Zeitschaltuhr gesteuert. Warum aber zu nach verhältnismäßig so langer Zeit? Absichtliche Stromverschwendung.
Trotz der jetzt noch schlechteren Situation, nahm ich alles gelassen hin. Verschlechtern konnte sich nun nichts mehr. Ich wunderte mich über meine Ruhe und über die Abgeklärtheit, mit der ich die Ironie der Situation betrachtete. Es wurde kühl, aber es blieb still. Keine Geräusche, die man hier unten erwarten würde, nichts, das über den Boden huschte, kein Knacken und auch kein Sirren von irgendwelchen Aggregaten, kein verschwommener Lichtpunkt zeichnete sich ab, keine geheimnisvolle Leuchtquelle, nur vollkommene Stille und Dunkelheit. Und das Geräusch meines eigenen Atems und das Rauschen meines Blutes im Kopf. Gelegentlich hörte ich das dumpfe Grollen eines Autos.
Was macht man Stunden in der Dunkelheit? Eingesperrt in einem großen Raum. Sich mit der Situation abfinden und alles tun, nicht in Panik zu geraten. Mit einer Erkältung konnte ich ohnehin rechnen, also setzte ich mich auf den Boden, zog meinen Mantel enger um mich und schloß die Augen, versuchte, eine meditative Haltung einzunehmen und mich ganz auf meinen Atem zu konzentrieren. Doch meine Gedanken schweiften ab, meine Konzentration ließ nach, schließlich nickte ich ein.
Als ich aufschrak, wußte ich nicht, wieviel Zeit vergangen war. Einen kurzen Moment durchjagte mich Panik, da ich mich in einem Traum gefangen glaubte. Mit tiefen Atemzügen kam die Orientierung zurück. Etwas hatte mich aufgeschreckt. Mit geringer Hoffnung versuchte ich die Richtung auszumachen, in der die Rolltore liegen mußten, konnte von dort aber nichts hören. Aber ein Geräusch nahm ich wahr. Dort war etwas. Zu leise für einen Menschen und viel zu leise für ein Rolltor. Was ich hörte glich einem Wispern, einem leisen Berühren des Bodens wie von einem kleinen Tier. Ratten. Mein erster Gedanke. Es mußten Ratten sein. Was sonst konnte sich hier unten noch befinden? Mit Abscheu zog ich meinen Mantel enger um mich. Jetzt nur nicht wieder einschlafen. Diese Nagetiere könnten das als Einladung empfinden. In meinen Taschen suchte ich nach etwas, das ich zur Abwehr gegen diese Viecher benutzen konnte. In meiner leisen Verzweiflung versuchte ich, den Ausstellungskatalog zusammenzurollen, um mich mit diesem improvisierten Prügel verteidigen zu können. Ich schlug mit meiner Waffe auf den Boden und dann hörte ich eine Weile nichts mehr. Hatte ich die Biester vielleicht vertrieben?
Dann riß mich der nächste Schreck mit Gewalt zurück ins Wache. Ein Knirschen und Quietschen. Das waren nicht die Rolltore, sondern eine schwere Tür. Wieder versuchte ich, die Quelle des Geräuschs auszumachen, es schien von allen Seiten her zu kommen. Wie spät war es? Hoffnung. Da könnte ein Mensch eine Tür geöffnet haben. Laut rief ich etwas in die Dunkelheit hinein. Keine Antwort. Ich wiederholte mein Rufen. Absolute Stille. In solchen Situationen neigt man dazu, seinen angespannten Sinnen alle möglichen Gemeinheiten zu unterstellen, aber ich war vollkommen klar, allein die Panik stieg in mir hoch. Unter völliger Anspannung horchte ich in die Dunkelheit hinein, doch das Pochen meinem Schädel hätte jedes Geräusch überlagert. Seltsam genug, daß ich mich wieder mit der Situation abfand. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis mich endlich der Alltag aus dieser Situation befreien würde. Meine Waffe fester umfassend, schloß ich die Augen - hatte ich sie überhaupt geöffnet? - und konzentrierte mich wieder auf meinen Atem. Ruhe bewahren. Da war nichts.
Und wieder muß ich eingenickt sein. Schwer vorstellbar dort unten, eingesperrt in der Schwärze. Doch diesmal war es ein Geräusch. Und diesmal kam es wirklich von allen Seiten, nein, es waren mehrere Geräuschquellen. Ein Flüstern. Nur daß dieses Flüstern nicht von Menschen stammen konnte, denn es klang gepreßt und wurde begleitet von einem schleifenden Geräusch, das von der einen Seite näher kam, sich auf der anderen Seite entfernte. Wieder die Ratten? Ich verstehe nichts von Nagetieren, wußte aber, daß dieses Geräusch von etwas stammen mußte, daß deutlich schwerer als eine Ratte war. Hunde oder Katzen? Aber das eigenartige Flüstern widersprach dieser Theorie. Vollkommen konzentriert bewachte ich meine Umgebung. Mit meinen Fingern tastete ich vorsichtig meine Augen ab, um sicher zu sein, daß ich sie auch geöffnet hatte. Über dieses Verhalten konnte ich nur kurz lächeln. Irgendwelche streunenden Tiere hielten sich hier unten auf und ich verhielt mich wie ein Verrückter. Ich bin Rationalist und weiß, daß es für jedes Phänomen eine vollkommen natürliche Ursache gab. Um diese Tiere von mir fernzuhalten, schlug ich wieder mehrere Male mit dem zusammengerollten Katalog auf den Boden und die Geräusche erstarben. Doch dann rutschte etwas Großes über den Boden, genau auf mich zu und nun zerriß mich die Angst. Ein Keuchen und Flüstern näherte sich mit einer ekelhaften schleifenden Bewegung. Kurz hielt es inne, dann kroch es weiter auf mich zu. Mit meiner Waffe schlug ich wild um mich, hämmert panisch auf den Boden und hörte nichts mehr. Dafür nahm ich einen durchdringenden Geruch auf, der wie Ammoniak meine Nasenschleimhäute verätze, dann ein leises Atmen. Vor mir war etwas. Ich zog mich zusammen, versuchte, mich nicht zu bewegen. Falls es ein Tier war, dann wollte ich es nicht weiter auf mich aufmerksam machen. Ich konnte seine Gegenwart spüren, als würde sich die Dunkelheit seines Körpers von der mich umgebenden Schwärze abheben. Meine Sinne täuschten mich nicht. Es kann nicht sein. Dort vor mir, keine zwei Meter entfernt kauerte etwas Großes, das dunkler war als die Dunkelheit. Und es schob sich näher. Ein Flüstern ging von der Kreatur aus, wurde von allen Seiten mit Geräuschen beantwortet. Umzingelt von etwas nicht näher Bestimmbaren. Ich schrie um Hilfe. Rollte mich zur Seite und berührte etwas Warmes. Was auch immer ich berührt hatte, zuckte zurück und wich mit einem grollenden Geräusch. In Panik versuchte ich mich aufzurichten, aber meine Beine waren wie gelähmt. Der Geruch wurde stärker, kam näher, ein rasselnder Atem wurde ausgestoßen und dann kroch etwas schwer über meine ausgestreckten Beine. Wie von Sinnen schlug ich um mich, schrie und meine Stimme überschlug sich, doch konnte ich meinen Körper aufrichten und dann rannte ich los, prallte gegen einen Pfeiler und spürte Blut aus einer Wunde am Kopf über mein Gesicht rinnen. Dann sah ich die mich umgebende Schwärze angefüllt von tiefschwarzen, sich in alle Richtungen bewegenden Brocken. Ich sah, wie die Schwärze sich bewegte, betete um Ohnmacht, betete, daß es schnell gehen möge, denn für mich bestand kein Zweifel mehr: Tod.
Durch das tobende Schwarz gellte ein Geräusch, viel mehr: ein Ruf. Nie werde ich vergessen können, was ich hörte. Die mich vor einigen Augenblicken noch fixierende keuchende Masse stieß diesen Ruf aus. Es war kein Tiergeräusch: Jaktar ikelli. Jaktar ikelli. Zumindest phonetisch scheint dies eine treffliche Wiedergabe zu sein. Jaktar ikelli. Immer wieder. Von allen Seiten her schnaufte, schabte und keuchte es, als wollten die schwarzen Dinger antworten. Mit hastigen Bewegungen zogen sie sich zurück. In der Mitte blieb die massige Gestalt. Dann kroch auch sie langsam zurück, ihre Geräusche entfernten sich langsam. Ohne Vorwarnung sprangen die Lichter an und die Rolltore begannen zu quietschen. Mit einem Schlag fand ich die Richtung und sah noch die offene Tür des Wartungsraums. Etwas verschwand dort. Meine Neugier besiegte meine Panik, da ich, im Licht, mich im Vorteil glaubte und so rannte ich zu der Tür. Was auch immer es war, es ließ die Tür geöffnet. Mit allem Mut rannte ich zur Tür und durch einen schmalen Gang, der in einem roh behauenen Tunnel mündete. Etwa 10 Meter entfernt sah ich noch einen schwarzen massigen Körper in ein Loch gleiten. Dann besiegte mich wieder die Angst und ich floh durch den Ausgang neben dem Wartungsraum nach oben. Ich weiß noch, daß ich tief die Morgenluft einatmete, kurz stehenblieb und mich umsah. Dann nach Hause.
Mein Erlebnis erscheint wie eine Ausgeburt der Phantasie, ein Gewitter überspannter Nerven, der klaustrophobischen Situation geschuldet, doch es ist alles wahr. Ich habe die Kratzspuren an meinem Bein als Beweis. Aus meiner Kleidung ist der Geruch nicht mehr zu entfernen. Ich bewahre sie in einem Beutel auf, als eindeutiges Zeichen.
Die Warnungen blieben unbeachtet. Aber ich weiß, daß es dort unter uns, unter den Städten, eine Existenz gibt. Eine intelligente Lebensform. Seither habe ich mich kaum noch unter die Erde begeben.

 

Hallo Mirko,

herzlichen Glückwunsch zu dieser irren geilen Horrorgeschichte... Ich spüre den Schauer immer noch und meinde wohl die nächsten Tage Unterführungen;)) Schön, das Du diesem Etwas keinen bestimmten Namen gegeben hast. Unbenannter Horror und Grusel macht sie Sache eben noch schlimmer schauriger.
Es hat mich sehr gefesselt. Ich saß hier am Computer und war ganz gebannt. Ich brauche mehr von solch einem guten Stoff.

Grüße JH.Rilke

 

Kann mich dem nur anschließen. Die Atmosphäre war fantastisch, der Erzählstil war eindrücklich und schön auch, wie du kleine bildliche Ausdrücke verwendet hast.
Das mag jetzt irgendwie blöd sein, aber gerade Sätze wie dieser:
Zitat:
Die Kameras blickten stur auf mich herab, unter ihren Objektiven zwinkerten mir die roten Leuchtdioden teilnahmslos zu.
Zitat ende
sagen mir sehr zu.
Insgesamt sehr gelungen.


Rub.

 

Grüß Gott Bartleby!

Auch mich hat deine Kg gefesselt, keine Frage. Du verstehst es recht geschickt, eine unterschwellig bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, ohne explizit auf das Wesen unter der Erde und seine Motivation einzugehen. Mich hat das Ganze etwas an Nachtschicht und Es von Stephen King errinnert, was ja formal nix schlechtes ist.

Als Kritikpunkt muss ich leider den, gelinde gesagt, sehr holprigen Einstieg anführen.

Und ich bin sicher, sie wußten, was sie tun. Woher auch immer soll mir egal sein, obwohl ich es lieber wüßte. Ich glaube kaum, daß die Bürger wissen, was unter ihren Füßen haust. Wir alle werden von der Verwaltung betrogen und im Unwissen gelassen.

Vielleicht ist es dir ja nicht aufgefallen, aber du erwähnst etwas häufig das Verb "wissen" in allen denkbaren Variationen. Willst du einen Rekord aufstellen oder was? :hmm:

Davon abgesehen zeichnet sich deine Kg durch einen kompetenten, knackig kurzen Schreibstil aus, der vor allem zum Finale in der Unterführung kräftig anzieht.

Davor weichst du für meinen Geschmack zu oft in unwichtige Details ab. Schade auch, dass es nicht einmal den Hauch einer Erklärung für die böse Existens unter der ERde gibt, ein paar Aha-Erlebnisse (warum/weshalb/wieso) hätte ich mir schon gewünscht. Aber das sparst du dir sicherlich für den zweiten Teil auf oder?

Gruß, Marvin

 

Tach Mirko!

Ich bin begeistert – monatelang habe ich KG.de keinen Besuch mehr abgestattet, und mein Einstieg ist gleich wieder eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack: Grusel mit wenig Handlung aber umso mehr Atmosphäre. Während des Höhepunktes der Geschichte hing ich so gebannt vor dem Bildschirm, daß ich glatt vergessen habe, auf etwaige Fehler zu achten. Ich denke, das will was heißen.

Da ich in meinen Kritiken lieber auf den Stil einer Geschichte als auf ihre Handlung eingehe, ist die Kritik der „Unterführung“ eine dankbare Angelegenheit. Denn an Handlung ist da nicht viel. Braucht’s aber auch nicht, da ich denke, daß das Hauptaugenmerk der Erzählung ohnehin auf das Vermitteln von Angst, das Erzeugen von Furcht gerichtet war. Und das ist Dir bei mir gelungen. Atmosphärisch voll ins Schwarze getroffen!

Stilistisch habe ich dann aber doch etwas überschüssigen Senf, den ich gerne als Beilage dazugeben will – und immer dran denken: Ist nur (m)eine Meinung unter vielen.

Zuerst mal fand ich ganz toll, wie Du das Erzähltempo während der Konfrontation mit dem namenlosen Grauen angezogen hast. Kurze, hastige, prägnante Sätze haben die unüberlegte Angst des Erzählers so richtig lebendig werden lassen. Auch während der anderen Passagen, in denen zuvorderst die aufkeimende Panik das Denken bestimmte, war dieses Gasgeben gut umgesetzt. In den entspannten Absätzen gab es allerdings den ein oder anderen zerklüftet wirkenden Satz, der den Lesefluß ein wenig ins Stocken gebracht hat. Dazu aber gleich mehr.

Im großen und ganzen ist mir Folgendes untergekommen:

Es wurden nicht einfach nur die Rolltoren geschlossen …
Rolltore

… man hat die vier Eingänge zugemauert und die Treppen mit Beton zubetoniert …
Mit Beton zubetoniert. Das ist eine unschöne Wortwiederholung.

Ansonsten ist der erste Absatz allerdings eine stimmige Einführung in die Geschichte.

… das höchste Wohnhaus mit seinen 23 Etagen …
Hey, eine 23-Sichtung. Und ich mußte nicht mal die Quersumme von irgendwas bilden. ;)

Die Wohnung klein, hellhörig, liegt am äußersten Rand, soweit wie möglich vom Erdboden entfernt. Der Umzug war mit Umständen verbunden, Scherereien und wie lange ich gebraucht habe, um meine Habe dort hinauf zu räumen.
Hier ist zum Beispiel so eine unschöne Passage. Wenn Du sie Dir mal laut vorliest, wirst Du vielleicht merken, daß da irgendwas nicht rundläuft. Ein wenig Umräumen könnte da Wunder wirken: Die Wohnung ist klein und hellhörig. Aber sie liegt abgelegen – abgelegen von den bevorzugten Stadtteilen im Zentrum, auf das ich von meinem Fenster aus hinabblicken kann; und abgelegen vom Erdboden, von dem mich 23 Etagen trennen. Der Umzug in eine solch luftige Höhe war mit einigen Scherereien einhergegangen. Scherereien, die ich aber allzu bereit war, in Kauf zu nehmen. Denn hier oben fühle ich …

Man wird das durch diese Maßnahme nicht zurückhalten können. Andere Wege werden sich dem öffnen …
„Das“ und „dem“ finde ich an dieser Stelle nicht so passend. Wenn schon, dann „es“ und „ihm“, oder besser noch: umschreiben.

… komme einer geregelten Arbeit nach.
Einer Arbeit nachkommen? „Nachgehen“ kommt mir vertrauter vor.

… aber die angenehme Schwere der Waffe verleiht mir ein beruhigendes Gefühl.
Schön! Aber! Für meinen Geschmack (!!!) ist da ein Adjektiv zu viel drin. Entweder: „… ich fühle die beruhigende Schwere der Waffe …“ Oder: „Das Gewicht der Waffe vermittelt mir ein Gefühl der Sicherheit.“ Erstere Variante würde mir besser gefallen.

… verfolge aufmerksam die Nachrichten und die studiere die Tageszeitungen …
Ein „die“ zuviel.

Als ob die Verwaltung einen Bunker einfach vergessen würde. Schnell wurde der Bunker wieder zugeschüttet. Ein kurzer Zeitungsbericht und das war es mit dem Bunker, ohne daß jemand Fragen gestellt hat. Man hat das alles einfach übergangen.
Erstmal: In jedem Satz kommt das Wort „Bunker“ vor. Nix gut. Außerdem ist das wieder so eine Passage, die sich mir sehr zerklüftet präsentiert. Schau mal, ob Du das nicht runder hinbekommst. Etwa so: „Heute erinnert sich niemand mehr an den Bunker, den die Stadtväter vor Jahren bei Grabungsarbeiten gefunden hatten. Zufällig – so hieß es damals – sei man bei der Sanierung der rostgeplagten Kanalisation auf einen Hohlraum gestoßen, den man aus Sicherheitsgründen schleunigst wieder zugeschüttet habe. Es gab einen kurzen Bericht in der Tagespresse, den niemand zur Kenntnis nahm, da das alles beherrschende Thema die seinerzeit anstehende Landtagswahl mit all ihren Parolen und Skandalen war. Damals stellte niemand eine Frage.“ Und so weiter … Vielleicht etwas zu ausufernd, aber „runder“ in meinen Augen.

Ich war noch völlig benommen und stand unter dem Eindruck der Grausamkeiten, die auf den Bildern zu sehen waren.
… zu sehen gewesen waren …

… nach und nach wurden die Umsätze schlechter und es wurde oft eingebrochen und Sachbeschädigung verübt.
Das klingt so nach einem tristen Polizeibericht. „Die Umsätze sanken stetig, und irgendwann gehörten selbst Einbrüche und eine verwüstete Einrichtung zum Tages- und Nachtgeschehen.“

Dort kam es zu Übergriffen, die keinen kapitalen Hintergrund hatten.
Was meinst Du mit „kapital“? „Finanziell“? Kann man das denn so sagen?

Die letzte Bahn war weg.
Finde ich zu umgangssprachlich. „Die letzte bahn hatte ich verpaßt.“

Schnell nahm ich die Stufen abwärts und lief am Kiosk vorbei. Dort sah ich mir die Auslage an …
Die Wörter „Schnell“ und „lief“ vermitteln Eile – das Ansehen der Auslagen hingegen Ruhe und Muße. Da gibt es einen Widerspruch.

Die Kameras blickten stur auf mich herab, unter ihren Objektiven zwinkerten mir die roten Leuchtdioden teilnahmslos zu.
Yay! Sehr schön.

Auch die rote Feuerschutztür des kleinen Wartungsraums habe ich mit einem Trommelfeuer von Faustschlägen überzogen …
Schönes Bild! Aber: „Hatte“ statt „habe“. Vorher hattest Du auch den Plusquamperfekt verwendet gehabt getan. :)

Daß man hier unten keinen Notruf installiert hatte, versetzte mich sogar in Zorn
Das „sogar“ würde ich ersatzlos streichen. Ist doch verständlich, daß er in Zorn gerät.

Aber ich behielt diese letzte Möglichkeit.
Wo … Im Auge? In dr Butzentäsch? :)

… die Wartezeit mit beruhigender Mechanik zu verfolgen.
Sehr schön. Erinnert mich an die endlosen Sekunden im Physikunterricht. 15 … 14 … 13 …

Mit der Hoffnung, an die ich nicht recht glaubte
Kann man an Hoffnung glauben? Wohl eher nicht. Man kann sie „haben“.

Die Dunkelheit kam auf mich zu, Reihe für Reihe, bis sie sich dann über mich ergoß und gegen die hinter mir liegende Wand brandete.
Schön. Ich mag solche Bilder.

Es wurde kühl, aber es blieb still. Keine Geräusche, die man hier unten erwarten würde, nichts, das über den Boden huschte, kein Knacken und auch kein Sirren von irgendwelchen Aggregaten, kein verschwommener Lichtpunkt zeichnete sich ab, keine geheimnisvolle Leuchtquelle, nur vollkommene Stille und Dunkelheit. Und das Geräusch meines eigenen Atems und das Rauschen meines Blutes im Kopf. Gelegentlich hörte ich das dumpfe Grollen eines Autos.
Gut beschrieben, diese Stille. Ich höre sie förmlich.

Mit meiner Waffe schlug ich wild um mich, hämmert panisch auf den Boden …
Hämmerte …

Dann sah ich die mich umgebende Schwärze angefüllt von tiefschwarzen, sich in alle Richtungen bewegenden Brocken.
Krümelkackerei: Mir gefällt das Wort „Brocken“ nicht. Ich könnte nicht mal sagen, was genau mich stört, aber irgendwie passen die Assoziationen, die ich mit einem Brocken habe nicht zu diesen bedrohlichen Schemen in der Dunkelheit. Wenn „Schemen“ nicht so abgegriffen wären, würde ich die ja empfehlen … ich weiß auch nicht.

Jaktar ikelli!
Mad Arab, ick hör dir trapsen. Ist datt Düsseldorfer U-Bahn-Viech am Ende doch der gute alte Cthulu?

So, das war eine Menge Senf. Ich hoffe, daß es auch einigermaßen konstruktiv war. Wie gesagt, Deine Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Nur in den ruhigeren Passagen solltest Du meiner Meinung nach noch etwas auf einen locker von der Zunge gehenden Lesefluss und einen geschliffeneren Ausdruck achten.

Bis denne!

 

Hallo, Leute
Vielen Dank an euch für das viele Lob.

@ Marvin: eine Erklärung wäre etwas zuviel. Es ist einfach etwas da unten.

@ Fischstaebchen:

Das waren wirkliche sehr wertvolle Hinweise, vielen Dank.
23 Etagen. ;) Aber dieses Hochhaus gibt es in Krefeld wirklich.
Höchstes Wohnhaus: Hochhaus Bleichpfad 67,3 m (23 Etagen)
Ich hab auch etwas komisch geschaut..23 Etagen, also ein Illuminaten Hochhaus? :lol:
Auch diese Unterführung gab es mal. Wurde vor etwa 12 Jahren dicht gemacht. Der Raum ist noch zugänglich, aber nur durch einen Versorgungstunnel und natürlich nicht für jeden.

Gruß,
Mirko

 

Hallo Mirko, warst Du schon mal da unten? Hast Du Dich da unten inspirieren lassen? Grüße JH.Rilke

 

@ JH.Rilke

Ich kannte die Unterführung schon, als sie noch zugänglich war. Soweit ist das alles der Realität entnommen. Tatsächlich hatte ich Gelegenheit, mir den Raum noch einmal anzusehen nachdem er geschlossen worden war. Es gibt einen noch genutzten Betriebsraum da unten, der einen weiteren Einstieg in die Kanalisation hat. Da der Raum immer feuchter wird und in sich instabiler, könnte das eines Tages ein böses Erwachen geben.

Gruß,
Mirko

 

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