Was ist neu

Die Wahrheit über Bodo Eichmann

Mitglied
Beitritt
31.10.2005
Beiträge
18

Die Wahrheit über Bodo Eichmann

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Napoléon Bonaparte sei ein regelrechter Zwerg gewesen. Ganz im Gegenteil war er so etwas wie ein Riese zu seiner Zeit. Gemessen am heutigen Menschen fällt der Feldherr freilich winzig aus. Doch im Mittelalter wurden die Leute noch nicht so groß. Napoléon überragte sie alle um Meilen.
Daher war er auch ein solch erfolgreicher Schläger von Schlachten. Kleinere Menschen damals bedeuteten kleinere Schlachtfelder, und über all dem thronte der große Franzose und besah sich die Heere aus sicherer Distanz wie Ameisen. Wenn ihm irgendwelche Truppenbewegungen nicht passten, feindliche oder die eigenen, pfiff er eine Melodie, zog die Brauen hoch und setzte wie abwesend ganze Bataillone um. Es war ein bisschen wie beim Damespiel, nur dass Napoleons Gegenspieler selbst nichts als ein Spielstein war. Der Korse konnte also schlecht verlieren.
So mauserte er sich denn zum patenten militärischen Führer, wenn auch die Mittel unlauterer kaum hätten sein können. Im Laufe der Jahre aber wuchsen Napoléons Mitmenschen, mussten irgendwann schließlich unsere heutigen Ausmaße erreichen. Wie nun also die Bevölkerung größer und größer ward, überragte Napoléon sie um immer weniger und weniger, bis schließlich überhaupt nicht mehr. Prompt wurde er beim Bescheißen erwischt, wie er einmal mehr die Spielsteine zu seinen Gunsten hatte heimlich umstellen wollen. Aber nichts wie ab in die Verbannung zur Strafe.
Zunächst brachte man ihn irgendwo ins Randgebiet Frankreichs, doch durch die Plattenbewegungen driftete seine Exilheimat immer weiter vom Kontinent ab, bis Napoléon sich schließlich auf einer Insel wiederfand zusammen mit einem Neger, der nach einem Wochentag benannt war. Hier verlaufen sich alle weiteren Spuren des großen Eroberers im sprichwörtlichen Sand und führen zu einer Palme, zu dessen Füßen er liegt, tot, wahrscheinlich ist ihm eine Kokosnuss auf den Kopf gefallen. Aus seinem Gefährten ist nichts herauszukriegen, er kann nur Klickgeräusche.
Am Rande der nun folgenden Nachforschungen kommt heraus, dass Napoléon überhaupt gar kein Bonaparte gewesen ist. Sein richtiger Name lautete Eichmann, Bodo Eichmann, eins fünfundsechzig groß, blaugraue Augen, trägt die Slips seiner Großtante auf. So ist also das Bild, welches wir heute vom Feldherren Napoléon Bonaparte haben, durchaus nicht unverfälscht.

 

Doch im Mittelalter wurden die Leute noch nicht so groß.
Napoleon ...
er kann nur Klickgeräusche.
von sich geben (fänd ich besser)
Hi ybxnvbcverxvy,
hm, die Geshcichte gefällt mir nicht so gut, wie deine anderen Seltsamgeschichten :(
Hier scheint ein deutlicher mat-style nicht übersehbar :)
Aber echt, ich kann der Geschichte leider gar nichts abgewinnen, sorry.
Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

als hätten die feldherren selbst gekämpft
bei deinen anderen Beispielen stimm ich dir zu, hier jedoch nicht. Die Feldherren ritten in der Schlacht immer ihrem Heer an der Spitze voraus!
Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Tserk schrieb:
bei deinen anderen Beispielen stimm ich dir zu, hier jedoch nicht. Die Feldherren ritten in der Schlacht immer ihrem Herr an der Spitze voraus!
Bruder Tserk

Jein! In früheren, dem Mittelalter nahen Schlachten, schon, weil sich die Armeen auf zwei Gegenüberliegenden Hüglkämmen traffen, dann aufeinander zugelaufen sind, und sich im Tal gekloppt haben.
Zu Napoleons Zeiten war das Kriegführen schon etwas diffiziler, da stand der Armeeführer mit einem kleinen Stab schon still auf einem Hügel herum, und hat die Truppen gelenkt, wie nun, ein Schachspieler.

Da aber der gemeine Soldat keinen Überblick hatte, wurde der Sieg einer Schlacht demjenigen zugesprochen, der die Truppen gelenkt hatte...

Zur Geschichte: Etwas wirre, belanglose Handlung, aber ordentlich geschrieben, darum gar nicht mal so schlecht. Ein paar historische Fakten sind etwas schlampig recherchiert... Das Mittelalter ging, grob gesehen, von 800 n.Chr bis 1200 n Chr., darauf folgte dann, grob, das Spätmittelalter bis 1400 n. Chr. Die Napoleonischen Kriege waren Ende des 18. Jahrhunderts...

Die Doppelte Verneinung im Schlußsatz würde ich rausnehmen, und schlicht sagen, "waren verfälscht." sonst wirkt das etwas seltsam gestreckt.

Gruß,
Huutini!

 

Jein! In früheren, dem Mittelalter nahen Schlachten, schon, weil sich die Armeen auf zwei Gegenüberliegenden Hüglkämmen traffen, dann aufeinander zugelaufen sind, und sich im Tal gekloppt haben.
ja? na gut ... im Film Napoleon is es aber so :)
Außerdem spielt yabcvbvs Geschichte ja im Mittlealter :)
Bruder Tserk

 

die schlampig recherchierten historischen fakten sind um genau zu sein absicht. weil es sollte eine humorige geschichte sein. da ich aber eine andere geschichte, die auch in diese richtung ging, im "Humor" gepostet habe und dort dann doch eher aufs "Seltsam" verwiesen wurde, scheint jetzt nicht ganz klar zu sein, dass alles, was "Die Wahrheit über ..." sein will, ein bisschen was zum schmunzeln ist. u.a. kann es übrigens auch nicht als historisch korrekt durchgehen, dass napoleon per kontinentendrift auf seine exil-insel verschlagen wurde.
überhaupt, ich fühle meine geschichten missverstanden. vielleicht habe ich einfach einen objektiv ganz dummen sinn für humor, was?

 

die auch in diese richtung ging, im "Humor" gepostet habe und dort dann doch eher aufs "Seltsam" verwiesen wurde,
:Pfeif:
dass napoleon per kontinentendrift auf seine exil-insel verschlagen wurde.
überhaupt
hm, das hatte ich gar nicht beachtet(ehrlich nicht) ... ok, ist witzig! :)
Bruder Tserk

 

Huutini schrieb:
Ein paar historische Fakten sind etwas schlampig recherchiert... Das Mittelalter ging, grob gesehen, von 800 n.Chr bis 1200 n Chr., darauf folgte dann, grob, das Spätmittelalter bis 1400 n. Chr. Die Napoleonischen Kriege waren Ende des 18. Jahrhunderts...
Wenn hier jemand schlampig recherchiert hat, dann du:
Obwohl das Mittelalter nicht so eindeutig festlegbar ist und je nach Land Unterschiedliches gilt, so habe ich gelernt: Das Mittelalter geht vom Ende des weströmischen Imperiums im Jahre 476 bis 1492, dem Jahr der Endeckung Amerikas.

Die napoleonischen Kriege gingen von 1804 bis 1812, waren also voll im 19. Jahrhundert.

Dion, der :klug:

 

Hey Yb! (Ich kür das mal ab, ja?)

ybrvyntrn schrieb:
dass napoleon per kontinentendrift auf seine exil-insel verschlagen wurde.
Dass mag daran liegen, dass du vonm Plattenbewegung sprichst. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen, und habs schlicht abgetan. Wenn es sich um eine Kontinentaldrift hadelt, solltest du das vielleicht auch schreiben??

Ansonsten gilt, was ich Tserk auch immer versuche zu sagen: Die Art von Humor einer Geschichte muss erst Konstituiert werden!

Wenn du schon im ERSTEN SATZ Napoleon ins Mittelalter setzt - woher soll IRGENDJEMAND wissen, dass das ein Witz sein soll? Welchen Hinweis gibst du darauf?
Dieser Erste Satz lässt zwei Möglichkeiten: Es soll ein Witz sein (Du sagst ja, es sei so) oder es ist ein Fehler.

Wird es als Witz verstanden, hast du einen Humor in der Geschichte konstituiert, dann wird alles andere in der Geschichte, was in diese Kerbe schlägt, auch als Witz verstanden.

Wird es als Fehler verstanden, hast du eine Schlampigkeit in der Geschichte konstituiert, und jeder Leser wird alles, was in diese Kerbe schlägt, ebenfalls als Fehler sehen.

Hier hat wohl JEDER den Napoleon im Mittelalter als Fehler verstanden, weil: Woher soll irgendjemand wissen, dass das ein Witz sein soll?
Also hast du dich schon im ersten Satz als schlampig recherchierender Autor geoutet (In den Augen der Leser), und jeder weitere 'Witz' dieser Art, wird dir ebenfalls als Fehler ausgelegt.

Darum: Wenn du 'falsche Recherchefakten' als Witz darstellen willst, dann MACH DAS DEM LESER KLAR!

überhaupt, ich fühle meine geschichten missverstanden.
Da hilft nur: Klarer Ausdrücken! ;)

Überleg dir einen Einstieg, der klarmacht, welche Art von Humor in der Geschichte rüberkommen soll. Bring gliech am Anfang einen Witz, dr auch nur als solcher verstanden werden kann, und dem Leser auf den Deckel haut: "Alle falschen Fakten hier sollen ein Witz sein!"


Bin sicher, dann klappt das auch!:thumbsup:

Gruß,
Huutini

 

Dion schrieb:
Wenn hier jemand schlampig recherchiert hat, dann du:
Obwohl das Mittelalter nicht so eindeutig festlegbar ist und je nach Land Unterschiedliches gilt, so habe ich gelernt: Das Mittelalter geht vom Ende des weströmischen Imperiums im Jahre 476 bis 1492, dem Jahr der Endeckung Amerikas.

Die napoleonischen Kriege gingen von 1804 bis 1812, waren also voll im 19. Jahrhundert.

Dion, der :klug:


Danke für die Arbeit! Ich hab schlicht überhaupt gar nicht recherchiert, aber auch nicht jedes exakte Datum immer im Kopf, und wollt hier nicht gleich ins Lexikalische verfallen, darum hab ich ein "Grob" angehängt!

Zumal, wie überall, es diese und jene Meinung gibt.

Bei 1492 noch von 'Mittelalter' sprechen zu wollen, ist allerdings schon aaarg Grenzwertig! Manche sehen schon im Tod Karls IV. oder dem Ende des Schismas den Beginn der frühen Neuzeit...
Es sind halt manchmal schleichende Prozesse, die sich gern mal fünfzig bis hundert Jahre hinziehen können.

Weshalb es auch etwas zu einfach ist "spätes 18.Jahrhundert" und "frühes 19. Jahrhundert" am Sylvesterabend 1799 festmachen zu wollen. Dass die Kriege kalendarisch im 19. Jahrhundert liegen, ist richtig, doch wirst du wohl kaum abstreiten, dass das 19. Jahrhundert in Deutschland als "Ära" erst mit dem Wiener Kongreß so richtig anfing, oder?

Hinzu kommt, dass man als Historiker, wenn man keine wissenschaftliche Arbeit schreibt, sondern plaudert, gerne auch mal einen ungefähren Zeitraum anführt.

Wie gesagt, danke dass du dir die Arbeit gemacht hast, so brauchte ich nicht wälzen! :)

Gruß,
Huutini!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom