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Die Welt die monden ist

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15.06.2004
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Die Welt die monden ist

...ein weißer Schatten
in dem Glanz der Dunkelheit....


Flackernd brachen sich die leuchtenden Flammen in ihrem Blick. Das Lagerfeuer knackte laut und einige Schattengestalten sprangen lachend zurück. Schnell kamen sie wieder dichter und die Gespräche gingen weiter; Politik, Religion, wer hatte ein Kind bekommen? Woher bekomme ich Ersatzteile für den antiken Stuhl? Zukunft, Vergangenheit, Gegenwart. Alles hörte sie nur mit halben Ohr, ihre Gedanken waren wo anders. Weit fort.
Für einen Augenblick schloss sie die Augen und spürte das Brennen des Feuers dahinter. Auch ihre Füße wurden in den Schuhen unangenehm heiß.
Sie fühlte sich, als würde sie durch Wasser schweben....
Eine Hand krachte auf ihre Schulter nieder und sie zuckte kurz zusammen. Mit einem wütenden Funkeln in den Augen drehte sie sich blitzschnell zum Besitzer der hand um. „Willste nich was mit unnns drinknnn?“ lallte die Stimme ihr entgegen. Angewidert von dem Atem, der ihr entgegen schlug schüttelte sie den Kopf. Wie konnte es geschehen, dass die Leute hier so schnell schon betrunken waren?
Sie schaute auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es bereits weit nach zwei Uhr war.
„So lange schon...“ murmelte sie leise und schaut in die Gesichter, die sich dämonenhaft über dem Feuer bewegten. Sie lachten heiter. Teilweise sah sie sogar ernste Züge, die tief in einem Gespräch steckten und einige Meter ab von dem bunten Treiben sah sie ein Augenpaar,dass ähnlich versunken in die Flammen starrte, wie sie es eben zuvor noch getan hatte...

...Wir fühlten längst schon,
wie's spiegelnder wird im Dunkeln...



...Warum war er nur her gekommen? Was brachte ihm dieser Abend? Die Menschen, die sich um das Feuer scharrten machten mehr und mehr den eindruck von Narren. Narren ohne Gesichter, ohne Leben.
Ein Gröhlen erscholl und einige Lacher als Antwort.
Widerlich!
Ekel stieg in ihm auf wie saurer Magensaft.
Fort von hier...!

wie der Mond die Gärten
voll übersteigt...


...Mit einer Windböhe die das Feuer weiter anfachte erhob sich die Gestallt und schritt aus dem letzten Schein des Lichtes in den Schatten.
Nein, nicht gerade diese Augen!
Mit einem Satz war sie von ihrem Platz aufgesprungen. Ohne weitere Worte schnappte sie sich ihre Tasche und eilte ihm hinterher...


... wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen...

...Die Kühle und die Stille taten ihm wohl. Und das Licht des Mondes stach ihn nicht so sehr in den Augen, wie es das Licht des Feuers getan hatte. Doch seine Gedanken brauchten Ruhe und kein Geschwätz.
Die Luft um ihn herum duftete voll nach dem nahen Fluss, Gräsern und irgendwie ein bischen nach Nacht.
Langsam führten ihn seine Schritte durch den Pfad über die Wiese. Die Grillen Zirpten lautstark im flüsternden Gras und ein verirrter Vogel zwitscherte kurz in die Nacht hinein.
Ein wenig laut, diese Stille... Er lächelte kurz. Aber angenehmer als das stänige Gebrabbel der Menschen.
Etwa auf der Mitte der Wiese schob sich eine Wolkendecke vor den Mond und er blieb einen moment stehen um sich das Schauspiel zu besehen.
Die Mondsichel wurde langsam in rauchiggrauer Watte eingebettet dessem ränder einem silbrigen Schimmer bekamen. Und plötzlich war der Mond verschluckt worden. Dunkelheit hatte sich über die Wiese gelegt und alle Geräusche außer dem Säuseln der Gräser erstickt.
In dem Moment bemerkte er sie, wie sie ihn anstarrte.
Er stutzte und zog im kurzen erstaunen eine Augenbraue hoch. Doch dann verneigte er sich leicht, drehte sich um und vergass sie fast sofort.
Keine Menschen mehr heute. Er hatte genug...
Lamgsam breitete sich das Licht des Mondes wieder über die Wiese aus.

....Vergiss, vergiss und lass uns jetzt
nur dies erleben..

...Er drehte sich einfach um, ignorierte sie. Sah sie denn den anderen so ähnlich? Wollte er es überhaupt wissen? Gleichgültig. Hauptsache sie verlor ihn nicht aus den Augen...
Sie folgte ihm durch die nachtblinden, schlafenden Häuserzeilen. Ob er ihre Absätze hörte? wohin ging er?
Sie gelangten zum Park und erkletterte Geschickt über den Zaun, der Stadtstreicher fern halten sollte. Dank ihres Kleides gelang ihr dieses Kunststück nicht halb so elegant, aber schließlich gelangte sie auf die andere Seite und sah ihn gerade noch zwischen den Bäumen als Schehmen verschwinden.
Was tat sie eigentlich hier?
Sie musste ein wenig laufen, um wieder aufzuholen, doch schließlich entdeckte sie ihn am anderen Ende des Parks, am anderen Parktor. Leise stöhnte sie auf. nochmal klettern...


...Nun aber
lass uns ganz hinübertreten
in die Welt hinein
die monden ist...


Mühevoll versuchte sie zugleich Kleid und sich selbst in einem Stück über die lanzenartigen Torspitzen zu bringen und sah sich vorher nochmal nach ihm um - Er standt genau unter ihr und schaut mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihr auf. „Warum verfolgt Ihr mich?“ fragte er mürrisch „Lasst mich in Ruhe.“
„..Jjjaa... ich... AH!“
Fast wäre sie vom Gitter gestürzt, konnte sich aber gerade noch festhalten. Dafür zeugte ein überdeutliches Ratschen davon, dass ihr Kleid soeben einen neuen Schnitt verpasst bekommen hatte. „MIST!“ sie sprang die letzten Zentimeter nach unten. „Das wäre nicht geschehen, wäret Ihr mir nicht gefolgt.“
Sie untersuchte bei seinen Worten den langen Riss in ihrem Kleid und hob endlich den Blick. Sie war etwas kleiner als er und schaute direkt in seine kalt fragenden Augen. „Warum folgt ihr mir?“
Sie schluckte. Warum war sie ihm gefolgt?
„Eure Augen... sie waren nicht leer...“
Er stutzte.
„Warum sollten sie leer sein?“
„Das sollten sie nicht. Aber andere sind leer, verbraucht, tot.“
„Große Worte...“
„...und leider wahr. Ihr wisst das.“
„Tue ich das?“
„Ja.“
„Woher wollt Ihr das wissen?“
„Ich... weiß es nicht... Fühle es aber.“
„So so.“
„Ja.“
Einen Moment spannte sich nachdenkliche Stille um sie.
„Wer seid Ihr?“
„Ist das wichtig?“
„Nein,“ er lächelte...

 

Hallo Jeanne,

es macht keine besondere Freude, den Text zu lesen, weil er sehr viele Fehler hat.
Groß- und Kleinschreibung werden ab und an vertauscht, die Kommas hast du vielleicht ja auch nicht im Griff.
Dann kommt zum Schluß eine Anrede mit "Ihr", die mich mindestens ins 18. Jahrhundert versetzt, mich vorher aber in keinster Weise darauf aufmerksam macht.
Der Dialog zum Ende läßt mich auch mit einem Fragezeichen zurück.
Ich kann mit dieser Geschichte nicht viel anfangen.

Lieber Gruß
bernadette

 

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