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Dreißig Jahre enden im Frauenhaus

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03.11.2007
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Dreißig Jahre enden im Frauenhaus

Dreißig Jahre enden im Frauenhaus

Ein Stoffel wälzt sich in seinen Pantoffeln durch die Wohnung. Den Bademantel zu gebunden, das Gesicht mürrisch verkniffen.
Latscht ohne Morgengruß an den Kaffeetisch, lässt sich ächzend auf seinem Stuhl nieder. Die Morgenzeitung schon im Visier, kurz über den Brillenrand blickend. Vorwurfsvoll anklagender Blick. - Wann wird endlich Kaffee eingeschenkt? -
Die Frau den Blick gesenkt, schüttet zitternd den Kaffee in die Kaffeetasse. Welches Malheur! Natürlich geht von der dunklen Brühe welche daneben auf den Kaffeetisch.
Der Mann würdigt sie keines weiteren Blickes.
Die Frau verhärmt und ängstlich, denkt. - Hoffentlich gibt es jetzt keine Szene? Aufbrausend, tobend wie ein Orkan, hemmungslos johlend, wie er nun einmal ist. -
Das grimmig dreinblickende, dürre Männlein, geplagt von den Auswirkungen seines nächtlichen Alkoholkonsums schweigt.
Die Stimmung in dem Raum ist keineswegs freundlich und heiter, auch nicht wolkig, eher Flaute vor dem großen Sturm.
Das Männlein überfliegt die Zeitung, Stellenanzeigen lesen tut es schon lange nicht mehr. Wer würde auch noch so einem Menschen eine Arbeit geben? Hat er längst eingesehen und so lebt er seinen Frust an seiner Frau aus.
Das Geld von Hartz IV reicht selten bis zum Monatsende, dann steht er bettelnd in der Fußgängerzone.
Am Abend im Vollrausch schlägt er erst das Geschirr entzwei und anschließend verprügelt er die Frau.
Was ist er doch für ein toller Kerl, eine zierliche Frau zu vertrimmen, die ihm nicht gewachsen ist. Die Spuren seines Ledergürtels sind noch tagelang zu sehen, blaue Flecken, Blutergüsse. - Was ist das bloß für ein Leben. -
Die Frau steht auf geht in das Schlafzimmer und packt eine kleine Reisetasche mit ihrer Habe.
- Nach dreißig Jahren Ehe passt ihre Habe in eine kleine schäbige Reisetasche. -
Vorsichtig schleicht sie zur Wohnungstür, öffnet sie und verlässt ihre alte Welt.
Auf der Strasse vor dem Haus atmet sie tief durch. Ein letzter Blick nach oben zu ihrer alten Wohnung. Sie lächelt.
- Soll das alte Scheusal doch verrecken. Jetzt kann er sich eine junge Polin holen, wie er, ihr immer angedroht hat. Nur ob die ihn will? -
An der Bushaltestelle steigt sie in die Linie 4 und fährt in die Innenstadt. Ihr Weg führt sie direkt in das Frauenhaus. Eine nette Sozialarbeiterin nimmt sich ihrer an. Sie spürt eine schwere Last fällt von ihren Schultern.
Am Nachmittag sitzt sie mit anderen Frauen in einem Raum und lauscht den Gesprächen. Es wird ihr bewusst, sie ist kein Einzelschicksal. Während sie endlich beginnt zu verstehen, dämmert ihr noch eine Erkenntnis.
- Hat sie doch alle diese Jahre schweigend diese Qualen erduldet, dabei hätte sie einfach nur zu gehen brauchen. Wo war eigentlich ihre Liebe zu diesem Mann geblieben? Sie hat ihn doch schon lange mehr gehasst als geliebt! -
Ein Lächeln breitet sich wie ein Sonnenstrahl auf ihrem faltigen, verhärmten Gesicht aus. Sie hat endlich wieder ihr Leben zurückbekommen. Das ist nicht viel nach dreißig Jahren, aber immer noch mehr als Nichts.

© Bernard Bonvivant, März 2008

 

hallo Bernard,

im Großen und Ganzen wird mir die Geschichte ganz gut gefallen, allerdings fällt der Schluss deutlich ab. die Erleichterung der Frau kommt ein wenig naiv herüber und vermittelt - jedenfalls geht es mir so -, dass sie doch eigentlich nur zu gehen hätte brauchen. So einfach ist es aber in den allermeisten Fällen nicht. Es gehört ja zum Alltag, gewissermaßen zur Identität dieser Frau, sich zu viel gefallen zu lassen und so etwas wirft man nicht einfach ab. Das kostet Kraft, Überwindung und Mut. Eventuell solltest du ein bisschen anreissen, warum die Frau nicht gegangen ist. Ich bin außerdem der Meinung, dass der Text weitaus dichter sein sollte, denn viele der Details sind unwichtig und nehmen der Geschichte dadurch ihre Stärke.


Ein Stoffel wälzt sich in seinen Pantoffeln durch die Wohnung. Den Bademantel zu gebunden, das Gesicht mürrisch verkniffen. Latscht ohne Morgengruß an den Kaffeetisch, lässt sich ächzend auf seinem Stuhl nieder. Die Morgenzeitung schon im Visier,
der Satz könnte halb so lang sein.
Beispiel: »mit zugebundenem Morgenmantel, die Zeitung im mürrischen Blick, lässt sich (Herr Sowieso) ächzend am Frühstückstisch nieder.«

Nach dreißig Jahren Ehe passt ihre Habe in eine kleine schäbige Reisetasche
gut!

Die Frau steht auf geht in das Schlafzimmer und packt eine kleine Reisetasche mit ihrer Habe.
- Nach dreißig Jahren Ehe passt ihre Habe in eine kleine schäbige Reisetasche. -
Vorsichtig schleicht sie zur Wohnungstür, öffnet sie und verlässt ihre alte Welt.
Auf der Strasse vor dem Haus atmet sie tief durch. Ein letzter Blick nach oben zu ihrer alten Wohnung. Sie lächelt.
Hier kannst du wieder deutlich kürzen.
Beispiel:
»die Frau geht ins Schlafzimmer und packt. Nach dreißig Jahren Ehe passt ihre Habe in eine kleine schäbige Reisetasche. Sie schleicht zur Wohnungstür und verlässt ihre alte Welt. Draußen atmet sie erleichtert durch, blickt ein letztes Mal zurück. Dann lächelt sie.«
es ginge auch: »dann lächelt sie und steigt in den Bus Richtung Innenstadt.«

. Ihr Weg führt sie direkt in das Frauenhaus. Eine nette Sozialarbeiterin nimmt sich ihrer an. Sie spürt eine schwere Last fällt von ihren Schultern.
noch ein Beispiel.

Das sind alles nur Vorschläge, keine Sorge. Die Frage, wo eigentlich ihre Liebe geblieben wäre, erübrigt sich, wie ich finde. Wo soll sie schon geblieben sein? auf der Strecke vermutlich. Stelle das nicht als vage, sondern mache eine Feststellung daraus, dann wirkt das gleich deutlicher. Auch die Aussage, dass sie ihr Leben zurück bekommen hat, finde ich ein bisschen zweifelhaft. Sie hat ihr größtes Hemmnis hinter sich gelassen, das mit Sicherheit, aber zurück in ein erfülltes Leben mit dem sie etwas anfangen kann, geht es über schmale Pfade und holprige Wege. Der erste, wichtigste Schritt ist getan, was jetzt aber folgt, ist mühsame Arbeit.

Das alles hört sich jetzt ziemlich drastisch an, aber ich habe die Geschichte gerne gelesen und sehe großes Potenzial, sie richtig gut zu machen. Vor allem der Schluss braucht deutliche Überarbeitung.

Georg

 

Hallo Bernard!

Mir hat Deine Geschichte leider gar nicht gefallen, da sie ein einziges Aneinanderreihen von Klischees ist. Trinkender, schlagender, zeitunglesender, arbeitsloser Mann schlägt seine Frau, und wie in solchen Geschichten üblich arbeitet sie nicht, was sie vermutlich als besonders abhängig darstellen soll. Damit will ich nicht sagen, daß sie nicht als abhängig dargestellt werden darf, sondern daß es die einfachste und oberflächlichste Art ist, wie man das vermitteln kann. Zugleich ist es aber auch die Art, die am wenigsten standhält, denn schon auf die Frage "Warum hat sie denn nicht gearbeitet?" gibt der Text keine Antwort, auch Kinder sind offensichtlich keine da, die ein Grund dafür sein könnten, und was so leicht zusammenbricht, kann niemals überzeugend sein.
Ich will damit auch nicht sagen, daß der Mann nicht trinken oder arbeitslos sein darf, es ist wohl auch in vielen Fällen so, aber Du sprichst hier von dreißig Jahren. Schlägt er sie schon dreißig Jahre und sie brauchte dreißig Jahre um draufzukommen, daß sie eigentlich nur gehen muß, und sie weiß sogar ganz genau, wohin? :susp:
Adressen von Frauenhäusern sind üblicherweise nicht allgemein bekannt, da man verhindern will, daß die ganzen Männer dort auftauchen und ihre Frauen bedrängen. Woher wußte die Protagonistin, wohin sie fahren muß?

Auch den von Schrei Bär aufgezählten Fragen bzw. Kritikpunkten möchte ich mich anschließen, zudem finde ich aber auch die Verwendung von "das Männlein" viel zu manipulierend. Gehe mehr in die Tiefe und zeige die wirklichen Charaktere und Konflikte, statt mittels derartiger Bezeichnungen zu werten.

Während sie endlich beginnt zu verstehen, dämmert ihr noch eine Erkenntnis.
- Hat sie doch alle diese Jahre schweigend diese Qualen erduldet, dabei hätte sie einfach nur zu gehen brauchen.
Was mir aber vor allem nicht gefällt: Durch Deine oberflächliche Betrachtung ziehst Du eine oberflächliche Schlußfolgerung, die eigentlich nichts anderes heißt, als: Die Frauen sind doch bloß alle dumm, wenn sie solche Qualen durchmachen, sie könnten doch jederzeit gehen.
Ich bin sicher: Keine Frau im Frauenhaus würde so einen Satz von sich geben, denn jede Frau weiß, daß die Sache nie so einfach war, wie sie in Deiner Geschichte dargestellt ist.

Du stellst kein Problem dar, sondern Du sagst, daß es eigentlich gar nicht existiert. Sind ja bloß diese Frauen so dumm und die hier hatte eine besonders lange Leitung.

Mein Tip: Erst denken, dann schreiben.

Liebe Grüße,
Susi

 

Eine Lesung auf der Leipziger-Buchmesse aus meinem neuen Roman "Das Chaos" lässt mich erst jetzt antworten. Jede Leserin / Leser interpretiert einen Text aus der eigenen Sicht. Diesen Beitrag habe ich bewusst so geschrieben, auch werde ich ihn nicht anders schreiben es wäre dann nicht mehr mein Text. Der Vorwurf ich schreibe ein Klischee, Frauenverachtung oder dergleichen ist jawohl die Meinung des Lesers. Ich schreibe weder verachtend noch bevormundend noch in einem Klischee. Ich habe keine Angst vor Themen, die in der Gesellschaft schnell an den Rand gedrängt werden. Der Anteil der Frauen, auch in Deutschland, die in einem schwierigen sozialen Umfeld leben wird in Europa gerne kleingeredet. Natürlich werden die Frauenhäuser nicht öffentlich gehandelt, trotzdem hat ein Vater seine kleine Tochter in einem Frauenhaus getötet. Wer sich solcher Themen annimmt, muss auch mit dem Gegenwind rechnen. Ich habe als Autor meinen eigenen Stil zu schreiben. Eines aber ist sicher, ich schreibe viel über das Elend und Leid in dieser Welt und ich hoffe: Jeder Tropfen auf den Stein wird eines Tages zu einer besseren Welt führen. Ich achte die Würde des Menschen und sein Recht auf die persönliche Freiheit, deshalb distanziere ich mich auf das schärfste als Frauenfeind dargestellt zu werden. Es grüsst freundlichst Bernard Bonvivant

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo nochmal, Bernard!

Diesen Beitrag habe ich bewusst so geschrieben, auch werde ich ihn nicht anders schreiben es wäre dann nicht mehr mein Text.
Das ist schon mal Blödsinn, denn erstens sind wir alle hier, um an unseren Texten zu arbeiten, kg.de ist kein Forum zum reinen Ausstellen von Geschichten, und zweitens ist es immer noch Deine Geschichte, wenn Du sie überarbeitest. Natürlich sollst Du nur Dinge ändern, von denen Du überzeugt bist - das setzt aber auch voraus, daß Du über die Kritiken nachdenkst, denn niemand sagt seine Meinung nur, um seine Tastatur nicht rosten zu lassen.

Der Vorwurf ich schreibe ein Klischee, Frauenverachtung oder dergleichen ist jawohl die Meinung des Lesers. Ich schreibe weder verachtend noch bevormundend noch in einem Klischee.
Ja, die Meinung des Lesers - die er sich aufgrund der Geschichte gebildet hat. Ich bin keineswegs mit negativen Vorsätzen an die Geschichte herangegangen, sondern habe mir meine Meinung nur aufgrund des Geschriebenen gebildet. Da hilft es nicht viel, wenn Du sagst, Du würdest weder so noch so schreiben. Eher hilft ein Blick auf die Punkte, die zu der Meinung führen.

Wie Du an meinem Tip, "Erst denken, dann schreiben", erkennen kannst, hab ich auch nicht angenommen, daß Du frauenverachtend schreiben wolltest, vielmehr bin ich davon ausgegangen, daß Dir gar nicht aufgefallen ist, welche Aussagen da mitschwingen.

Ich habe keine Angst vor Themen, die in der Gesellschaft schnell an den Rand gedrängt werden.
Ich auch nicht.

Der Anteil der Frauen, auch in Deutschland, die in einem schwierigen sozialen Umfeld leben wird in Europa gerne kleingeredet. Natürlich werden die Frauenhäuser nicht öffentlich gehandelt, trotzdem hat ein Vater seine kleine Tochter in einem Frauenhaus getötet. Wer sich solcher Themen annimmt, muss auch mit dem Gegenwind rechnen.
Weder rede ich etwas klein, noch stürme ich dagegen, daß Du solche Themen aufgreifst. Aber ich nehme mir heraus, sowohl praktisch als auch theoretisch mehr über das Thema zu wissen als Du, und deshalb kann ich Dir auch sagen, daß es nicht damit getan ist, Themen in guter Absicht aufzugreifen, sondern es geht sehr wohl auch um das Wie.
Wenn ich Dir dann Punkte aufzeige, wo Deine Geschichte an Deinem Ziel vorbeigeht, und Du konterst mit "meine Geschichte" und "werde nicht anders schreiben", dann klingt das sehr nach gekränkter Eitelkeit und gar nicht mehr nach engagiertem Autor, dem es um das aufgezeigte Problem geht, denn wenn es Dir darum geht, müßte es Dir doch eigentlich ein Anliegen sein, Mißverständliches zu beseitigen. Bist Du also ein kritischer Autor oder nur einer, der sich gern mit brisanten Themen schmückt? - So, wie die Geschichte jetzt dasteht, bist Du es nämlich, der das Elend und die Probleme der Frauen kleinredet. Dagegen hilft kein Herunterbeten von guten Vorsätzen, sondern nur Änderungen in der Geschichte.

Ich habe als Autor meinen eigenen Stil zu schreiben. Eines aber ist sicher, ich schreibe viel über das Elend und Leid in dieser Welt und ich hoffe: Jeder Tropfen auf den Stein wird eines Tages zu einer besseren Welt führen.
Amen.

Ich achte die Würde des Menschen und sein Recht auf die persönliche Freiheit, deshalb distanziere ich mich auf das schärfste als Frauenfeind dargestellt zu werden.
Du siehst also Deine Würde verletzt, weil in Deiner Geschichte nicht das steht, was Du gern aussagen wolltest. Der einzige, der etwas dagegen tun kann, bist aber Du selbst.

Liebe Grüße,
Susi :)


@ Are efen: Danke für die Zustimmung. :)

 

Hallo Bernard,

Deine Antwort irritiert mich.

Diesen Beitrag habe ich bewusst so geschrieben, auch werde ich ihn nicht anders schreiben es wäre dann nicht mehr mein Text.

na, das hoffe ich doch stark, dass der Text bewusst (so) geschrieben wurde. Das ändert aber nichts daran, dass er gewisse schreib-technische Probleme aufwirft. Ich verstehe - wie Häferl - Kurzgeschichten.de als Arbeitsplattform. Auch ich stelle hier nicht ein, um meine Geschichten von anderen Leuten "umschreiben" zu lassen, sondern um zu sehen, ob eine Geschichte funktioniert und so ankommt, wie ich mir das vorgestellt habe. Tut sie das nicht, muss ich an meiner Technik arbeiten - und dementsprechend an der Geschichte feilen.

Hier in Deinem Thread ist deutlich geworden, dass Deine "Dreißig Jahre..." wohl noch mehrere Überarbeitungsstufen brauchen, um wirklich das brennende Eisen so zu vermitteln, dass es heilswirksam rüberkommt. Denn das ist es ja wohl, was Du bezweckst, wenn Du sagst:

ich schreibe viel über das Elend und Leid in dieser Welt und ich hoffe: Jeder Tropfen auf den Stein wird eines Tages zu einer besseren Welt führen.

Das ist gut so. Aber jeder Angler wird dir sagen, dass ein Köder dem Fisch schmecken muss, nicht dem Angler. Die meisten Fische reagieren unglaublich indifferent auf foie gras. Was nicht unbedingt die Schuld der ungebildeten Fische ist. Wenn Du wirklich mit Deiner Schreibe Leute in eine bessere Welt führen willst, bedeutet das, dich auf sie einzulassen. Und mit Deiner Antwort zeigst Du, dass Du genau dies nicht vorhast. Das ist schade.

Das Thema, das Du gewählt hast, bedarf einer einfühlsamen, genauen Betrachtung. Technisch gesehen gibt es einige Punkte, an denen Du ansetzen könntest. Falls Du das willst, können wir hier gern weiter darüber reden.

Alles Liebe und viel Erfolg,
Norbert

 

Hallo Bernard,

schön, daß Du zufällig, beiläufig Deinen neuen Roman erwähntest ...........(?)

zu 30 Jahre....... Die Geschichte liest sich wie ein Aufsatz. Fakten OK, aber wo ist das Gefühl? Die Verzweiflung, Angst, Hilflosigkeit und zum Schluß die Erleichterung? Das Leben in solchen Fällen sieht anders aus. Für mich war es nur eine monotone Aneinanderreihung von Sätzen ohne Hintergrund.

 

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