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Drei Chinesen mit dem Kontlabass

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31.03.2006
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Drei Chinesen mit dem Kontlabass

Dlei Chinesen mit dem Kontlabass

Drei Chinesen mit dem Kontrabass, saßen auf der Straße und erzählten sich was. Da kam die Polizei, fragt:
„Aha, was haben wir denn da?“
„Dlei Chinesen mit dem Kontlabass.“, antwortete einer der Chinesen freundlich und wahrheitsgemäß.

Der Polizist, der nicht zugehört hatte, und außerdem auf dem linken Ohr schwerhörig war, antwortete sich aber selbst, ganz so, als hätte er keine Antwort bekommen.
Er stand halb auf der Straße, halb auf dem Bürgersteig, sah sich die Lage genau an und brummte vor sich hin:
„Was haben wir denn da … hmhm … achso … da sitzen also ein paar … wie viele ..? Eins, zwo, drei … ja, drei japanische Staatsbürger auf der Straße und erzählen sich was. Na ja ... soso …“
Gedankenverloren blickte er auf und erschrak als er die geballte Aufmerksamkeit der drei auf sich gerichtet sah. Sofort versuchte er seine ihm offensichtlich verloren gegangene Autorität wiederherzustellen. Er setzte einen strengen Blick auf und fragte sie barsch:

„Was machen Sie hier mitten auf der Straße?“
„Entschuldigen Sie bitte Hell Wachtmeistel …“
„Polizeiobermeister!“
„Oh. Entschuldigen Sie bitte doppelt, Hell Polizeiobelmeistel, abel wil sind keine Japanel.“
„Wieso, was, wie? Wollen sie mich veräppeln?“, fragte der sehr gereizt. Dann fing er wieder an, sich etwas in seinen Schnauzbart zu murmeln:
„Sehen aus wie Japaner sind aber keine … na so was … wollen mich wohl zum Narren halten … dabei bin ich garkeiner ... naja … werden schon sehen ... nicht mit mir!“

„Nun, liebel Hell Polizeilmeistel ...“
„Polizeiobermeister!“ verfügte der Polizist in herrischem Ton.
„... Hell Polizeiobermeistel, wil mögen in Ihlen Augen vielleicht aussehen wie Japanel. In Wilklichkeit abel, sind wil Chinesen.“
„Was? Wie? Wirklichkeit?! Unerhört! Ich werde Sie anzeigen wegen … äääh … Irreführung eines Polizeibeamten! … ja, genau.“

Und er kramte ein kleines Mäppchen und einen grünen Kugelschreiber heraus, kritzelte etwas und riss geübt den Zettel ab.
„Hier ihr Bußgeldbescheid!“, schrie er aufgebracht und sein Bart zitterte vor Wut als einer der Chinesen freundlich lächelnd den butterblumengelben Zettel entgegennahm.
„Also wie gesagt, wil wollten nul …“, wagte einer der Chinesen einen Erklärungsversuch.

„Kein Wort, Klappe zu! Ihre Papiere will ich sehen.“, schnauzte der Polizist ihn an.
„Welche Papiele denn?“
„Ihre. Die von Ihnen allen … und auch die von dem Ding da … das Sie dabeihaben.“
„Sie meinen den Kontlabass?“
„Was?“
„Den Kontlabass?“, wiederholte derjenige der Chinesen, der sich als Wortführer herausgestellt hatte, weil er immer antwortete, in unverändertem Tonfall. Die anderen beiden nickten eifrig.

„Aha! Ein Kontlabass.“, tönte der Polizeiobermeister, der eigentlich doch nur Polizeimeister war.
„Noch nie gehört, nein noch nie ... Kontlabass … also meinetwegen ... Kontlabass … äußerst seltsam.“, murmelte er kopfschüttelnd.
„Was ist das also nun … dieser Kontlabass?“, fragte er dann wieder laut und sah die Chinesen etwas verächtlich, aber sehr fordernd an.

„KontLabass“, verbesserte der Chinese ihn unberührt, wobei er jedoch ungeschickterweise das „l“ betonte.
„Ja, KontLabass … sag ich doch.“, wiederholte der Polizist außerordentlich genervt.
„Kontllabass“, beharrte der Chinese freundlich.
„Jetzt reicht’s mir aber!“, schrie der Bulle. „Gleich kriegen Sie noch ein Knöllchen!“

„Nein, bitte nicht.“, flehte der mittlere Chinese.
„Also. Ist mir egal wie das Dings heißt. Was machen Sie damit? Das will ich wissen!“
Seine Stimme überschlug sich bei dem Versuch der starken Betonung auf 'das'.
„Wir passen auf.“
„Auf was?“
„Auf den Kontlabass.“
„Nein, ich meinte: 'Auf was passt ihr auf?'“
„Auf den Kontlabass.“, antwortete der wortführende Chinese gleichmütig lächelnd, immernoch wahrheitsgemäß und mit einer Mine, als wäre das die schönste Frage, die er jemals hatte beantworten dürfen.
Der Bulle war auf hundertachtzig. Er wusste sich nicht mehr zu helfen. Darum fasste er sich an den puterroten Schädel und machte ein Geräusch so ähnlich wie: „Argh!“
Die drei Chinesen sahen sich lächelnd reihum an, fanden keinen Anlass das Lächeln zu beenden und lächelten weiter.

„Also …“, begann der Polizist nach einer Weile des sich an den Kopf fassens und selsame Geräusche dabei machens. Er sagte es ganz ruhig und leise, wobei man merkte wie sehr er sich beherrschen musste, um nicht zu platzen.
„… noch mal von vorn: Wieso sitzt ihr hier?“
„Auf del Stlaße?“
„Ja.“
„Weil das so vorhelbestimmt ist.“, erklärte der Chinese, sah kurz nach oben, lächelte und fuhr fort:
„Wil müssen auf del Stlaße sitzen, mit einem Kontlabass, wenn Sie volbeikommen.“
„Aha! Und warum ist das so?“ Der Polizist schien verwirrt.
„Weil unser Text so geschlieben wurde. Nur scheint es mil, dass Sie den Ihlen nicht so gelelnt haben … ich meine: Sie flagen immelzu das Falsche.“

Das machte den Polizisten nachdenklich. Er vergaß seine Wut einen Moment, kratzte sich am Kopf und dachte gut nach. Dann fragte er:
„Und was soll ich denn fragen?“
„Was ist denn das?“
„Na das ist ein Kontlabass. Das haben Sie mir doch eben selbst erklärt.“
„Nein, das sollten Sie mich flagen. So wäre es lichtig.“
„Achso! Moment, gleich wieder da.“

Der Polizist drehte sich auf dem Absatz rum, lief die Straße herunter und verschwand hinter einer Hausecke.
Die Chinesen sahen sich lächelnd an und fingen an zu quatschen.
Nach drei Minuten kam der Polizist wieder. Er fand folgende Situation vor:

Drei Chinesen mit dem Kontrabass, saßen auf der Straße und erzählten sich was. Da kam die Polizei… fragt:
„Was ist denn das?“
„Aaaah!“, entfuhr es den Chinesen wie aus einem Munde. Die Erleichterung war ihnen deutlich anzusehen.

 

Hi p4reto,

„Aaaaah!“ machten die Chinesen.
ich fang mal mit dem Schluss an. ist das ein "aha"-aaaaah! oder ein "oh nein"-aaaaah! ?
Jedenfalls.
Und es heißt "der Kontrabass", also auch der Kontlabass.

Und wenn es Kontlabass heißt, müsste es eigentlich auch Dlei heißen?

Wie ich die Grundidee finden soll, weiß ich gar nicht. Eigentlich gar nicht mal so schlecht. Aber du hättest etwas mehr ausdifferenzieren können. Z.B. wer hat das wo und wann mal festgehalten etc.

Es sind übrigens noch eine Million Fehler im Text (nur eine Schätzung)

Bruder :sick: Tserk

 

Hallo Tserk.

Erstmal dank ich dir für's Lesen und den 'artikulären' Hinweis.
Hab "den Kontlabass", der deiner Annahme entsprechend natürlich auch einen männlichen Artikel benötigt, gleich mal ins rechte Licht gerückt.

Zu deiner Frage: Das Aaaaah! am Ende sollte ein "Aha!" (also ein: "Endlich hat er's gerafft!" - Synonym) sein und gleichzeitig die Pointe der Geschichte darstellen. Ich habs mal berichtigt, um Missverständnissen vorzubeugen, obwohl es nun, wie ich finde, nicht mehr so gut aussieht.

Die ganze Geschichte hat ja nur so lange gedauert, weil der Polizist am Anfang bereits seinen Text nicht konnte.
Dies ist denn im Laufe der Geschichte aufgearbeitet worden, wobei die Chinesen den Part der "Lehrer" (mit "r" Schwäche) übernommen haben, indem sie den Polizisten freundlich darauf hinweisen was genau eigentlich seine Aufgabe ist.

Die Tatsache aber, dass die Chinesen dann ganz am Ende, als der Polizist endlich seinen Text beherrscht, - wofür es ganze zwei DIN-A-4 Seiten gebraucht hat - ihrerseits nicht können, ist ja gerade der Witz.

Denn mit eben diesem unbedachten Ausspruch "Aaaaah!" (oder Aha!), der ihnen wohl nur im Affekt der Erleichterung über die Lippen kam, leiten sie wiederum die nächste "Runde" der endlos vorstellbaren Kommunikation ein.

Die "eine Million Fehler" habe ich leider nicht alle gefunden. Aber ich denke 999.750 (das ist auch eine Schätzung) zu finden reicht vorerst.

Ich freue mich aber sehr, dass dir (wenigstens) die Idee gefallen hat... ist mir gestern beim Lernen gekommen. :)

liebe Grüße,
Pareto

 

Ich habs mal berichtigt, um Missverständnissen vorzubeugen, obwohl es nun, wie ich finde, nicht mehr so gut aussieht
jetzt siehts echt net gut aus, da muss ich ja unwillkürlich an ein Loriotsche "Aha!" denken. Mach do so, wies vorher war aber dann dahinter sagten die Chinesen erleichtert oder so. Du machst das schon ;)
Die "eine Million Fehler" habe ich leider nicht alle gefunden. Aber ich denke 999.750 (das ist auch eine Schätzung) zu finden reicht vorerst.
sind nicht nur "Rechtschroibfehler" drin ... ach mann, ok, kriegst ne Fehlerliste
Bruder :sick: Tserk

 

Die Geschichte fand ich eigentlich recht gut.
Sie war teilweise witzig (näheres dazu unten), doch das wichtigste: Sie erinnerte mich an meine Kindheit :lol:

Ständig dieses Lied. Wie ging das nochmal?

Nun zur Geschichte: Wieso hocken diese Chinesen da und wollen nur, dass der Polizist die richtige Frage stellt? Das kapiere ich nicht mehr, weil ich diesen Spruch leider nicht mehr genau kenne.
Und das mit den Chinesen die alles falsch verstehen (oder ist es doch der Polizist der die Sachen falsch versteht?) war eigentlich sehr witzig.

Besonders gefallen haben mir folgende Stellen:

P4reto schrieb:
Was haben wir denn da … hmhm … achso … da sitzen also ein paar … wie viele ..? eins, zwo, drei … ja, drei japanische Staatsbürger auf der Straße und erzählen sich was. Na ja ... soso …“
Das fand ich gut, weil ich chinesische Personen leider auch nicht sehr gut von japanischen unterscheiden kann, obwohl ich doch Japan sehr faszinierend finde.

P4reto schrieb:
Kein Wort, Klappe zu! Ihre Papiere will ich sehen.“, schnauzte der Polizist ihn an.
„Welche Papiere denn?“
„Ihre. Die von Ihnen allen … und auch die von dem Ding da … das Sie dabeihaben.“
„Sie meinen den Kontlabass?“
„Was?“
„Den Kontlabass?“, wiederholte der eine der Chinesen, der immer antwortete, im gleichen Tonfall wie beim ersten mal. Die anderen beiden nickten eifrig.

Papiere für ein Instrument? :lol:

Nun, die Geschichte hat leider sehr viele Fehler und auch der Sprachstil ist nicht perfekt. ÜBEN!

 

Hi

Die Idee an sich ist eigentlich ganz nett. Was mir allerdings sehr übel aufgestoßen ist und für mich persönlich die gesamte Glaubwürdigkeit des Textes erschüttert ist, dass deine Chinesen sich anscheinend nicht entscheiden können. Können sie nun tatsächlich kein "R" sprechen? Dann muss es etliche Male "Hell Polizeimeister" etc. heißen und nicht "Herr Polizeimeister", ebenso verhält es sich mit allen anderen "R"s.

Das solltest du unbedingt korrigieren, sonst macht die gesamte Geschichte absolut gar keinen Sinn.

Gruß Pesse

 

Ja, da hat Pesse eigentlich recht. Du solltest alle R's zu L's machen, oder sonst nur bei Kontrabass, was dann aber weniger Sinn machen würde.

 

Hallo Fridolin.

Vielen Dank für's Lesen. Schön dass du es witzig fandest.

Ständig dieses Lied. Wie ging das nochmal?

Also der Text des Kinderliedes geht so:
>> Drei Chinesen mit dem Kontrabass
saßen auf der Straße und erzählten sich was.
Da kam die Polizei und fragt was ist denn das?
Drei Chinesen mit dem Kontrabass. <<

Der letzte Satz ist also eine Antwort auf die vorangegangene Frage. Die Antwort kann jedoch nur gegeben werden, wenn die "richtige" Frage gestellt wird ... und gerade da setzt meine Geschichte an.

Papiere für ein Instrument?

Die Papiere fordert der Polizist aus reiner Schikane, denn er ist eine nicht gerade umgängliche Person, wie die Geschichte hoffentlich rüberbringt. Außerdem weiß er ja, als er die Papiere einfordert, noch nichts davon, dass es ein Musikinstrument ist.

Nun, die Geschichte hat leider sehr viele Fehler und auch der Sprachstil ist nicht perfekt. ÜBEN!

Leider hab ich keine Ahnung wo die Fehler sind. Natürlich werde ich trotzdem weiterüben. Das ist ja der Grund, warum ich hier meine Geschichten poste: Damit ihr was zu lachen habt und um zu üben. :)


Danke auch dir für das Lesen Pesse!

Das mit den "r"'s ist mir garnicht aufgefallen. Werde das berichtigen ... auch um die Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. ;)

Liebe Grüße, man liest sich,
Pareto.

 

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