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Dunkelheit

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25.10.2006
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Dunkelheit

Ein Dienstagmorgen im November. Mein Wecker reißt mich aus dem schönsten Schlaf. Ist es schon wieder 5.30 Uhr? Ich bin doch gerade erst ins Bett gegangen. Ein müder Blick aus dem Fenster zeigt mir nur Dunkelheit.
Waschen, Zähneputzen, ein Blick in den Spiegel. Nicht so toll mein Aussehen, aber um diese Zeit ist das halt so.
Die Zeit rennt, schnell noch ein Knäckebrot geknabbert und los geht’s auf den Weg zur Arbeit.
Warten auf den Fahrstuhl. Ich weiß, Laufen wäre gesünder, aber so früh am Tag ist die Faulheit einfach noch stärker als mein sportlicher Wille.
Was dauert es denn heute so lange bis der Fahrstuhl kommt? Sind da nicht auch komische Geräusche? Wahrscheinlich der Reinigungsdienst, der immer die Fahrstühle saubermacht wenn alle Welt zur Arbeit muss.
Endlich, da ist er. Schnell rein und EG gedrückt. Die Tür schließt sich, der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Plötzlich flackert das Licht und geht aus. Dunkelheit. Ich sehe nichts. Fährt der Fahrstuhl noch? Ja da ist Bewegung, aber in welche Richtung? Ich müsste doch schön längst unten angekommen sein. Ich bin mir sicher, er fährt seitwärts! Das kann nicht sein, ist nur meine Phantasie. Endlich, die Tür geht auf. Und auch hier nichts weiter als Dunkelheit. Ich trau mich nicht raus, die Türen wollen sich wieder schließen. Was mach ich nur? Wieder höre ich diese merkwürdigen Geräusche. Jetzt hört es sich an als wenn jemand oder etwas die Stahlseile runterrutscht. Dann ein Poltern über mir. Es reicht, raus hier, einmal tief Luft geholt, und so schnell ich kann lauf ich los. Geradeaus, dann rechts rum und raus auf die Straße. Nur hinter der Ecke ist keine Haustür mehr sondern ein langer Gang, an dessen Ende ein ganz kleines Licht leuchtet. Keine Zeit lange zu überlegen. Die Geräusche haben den Fahrstuhl verlassen und kommen näher. Jetzt als ein leises Klicken auf Steinboden. Ich renne den Gang lang. Was immer hinter mir her ist, es kommt näher. Der Gang wird immer länger, die Panik steigt. Plötzlich ein Kratzen ein meinem Bein. Ich schreie...und werde wach. Dunkelheit umgibt mich. Ich liege in meinem Bett, mein Kater hat sich an mein Bein geschmiegt und lässt mich seine Krallen spüren. Gott sei Dank, habe nur geträumt, mein Herzschlag wird wieder normal und ich genieße die letzten Minuten in der Dunkelheit und Wärme meines Bettes bevor ich aufstehe und um 5.30 Uhr ins Bad wanke.

 

Hi Viktoria und herzlich Willkommen auf KG.de! :)

Leider muss ich dir sagen, dass mir dein Text nicht sonderlich gefallen hat, da die War-alles-nur-ein-Traum-Pointe einfach schon sooft verwendet und somit ausgereizt wurde, sodass sie niemandem mehr schockieren, überraschen oder gefallen kann. Der Leser hat einfach das Gefühl, vom Autor auf den Arm genommen worden zu sein, da er seine Zeit investiert, sich in das Geschehen hineinzuversetzen, nur um zu erfahren, dass alles gar nicht real war. Nicht einmal Storyreal. ;)

Stilistisch gesehen ist das Ganze in Ordnung, wenn auch wenig einprägsam.


Nur kurz von mir und noch viel Spaß auf KG.de!

Tamira

Ich schreie………..und werde wach.
Immer nur drei ... Punkte. ;)

 

Hi Tamira,
das war meine erste Geschichte die ich geschrieben habe. Vielen Dank für deine Kritik. Wenn einem niemand sagt was man falsch macht, wie soll man sich dann verbessern?
Viktoria

 

Hallo Viktoria,

vielleicht um Tamiras Kommentar etwas zu ergänzen, da du ja ernsthaften Willen zur Besserung zu zeigen scheinst:

Tamira hat es ja eingentlich schon gesagt: Das Hauptproblem der Geschichte ist die Traumpointe. Eine KG muss immer in stimmiges Gesamtkonzept haben. Was deine Story betrifft, so passieren seltsame Dinge im Fahrstuhl die sich einfach ins Nichts auflösen, weil der Schluss kommt ätsch, war doch nur ein Traum. Damit drückst du dich auf um die Erklärung, was denn wirklich hinter all dem Angerissenen steckt und treibst deine Leserschaft kollektiv in einen Zusatnd der Verärgerung.

Wenn du nun diese Story überarbeiten wolltest und auf die Idee kommen würdest, die Traumpointe erst mal weg zu lassen, dann stehst du vor dem Problem, dass du die Story an dieser Stelle nicht einfach so enden lassen kannst. Entweder du schiebst eine gute! Erklärung für das Geschehe nach (Der Rest der Story wirkt realistisch!) oder wenn dir das nicht gelingt, siehst du, wo das Problem des bisher geschriebenen liegt. Und dann geht die Arbeit los.

Über das sprachliche und stilisitische können wir gerne weiter reden, sobald du o.g. Hausaufgaben gemacht hast.

LG,

N

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Nicole,
auch dir vielen Dank für die Tipps. Wie schon gesagt, dies ist meine erste Geschicht die ich geschrieben habe. Einfach so aus dem Bauch raus. Habe lange gebraucht um den Schritt zu machen, meine Geschichten in ein Forum zu stellen. Jetzt habe ich die ersten Hinweise was ich falsch gemacht habe und habe Zeit mit der Geschichte verbracht um sie zu verändern. Und was passiert? Totale Leere im Kopf.

 

Hallo Viktoria,

bearbeite die Geschichte doch bitte (auch) hier. Dazu kannst du den "Bearbeiten"-Button unterhalb des Geschichtenbeitrags nutzen. So weiß ja niemand, welche Anregungen du bereits umgesetzt hast. Jeder weitere Kritiker würde also eine veraltete Version kommentieren.

 

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