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- 22.10.2006
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Durch die Nacht
Daniel lief durch die Stadt, es war schon 4 Uhr an einem Sonntagmorgen. Woher er kam wusste er selbst schon nicht mehr, er lief schon zu lang umher. Er trauerte. Er fühlte einen tiefen Schmerz und wusste nicht was er dagegen tun sollte.
Er begegnete einigen Menschen, meist besoffenen die auf dem Weg nach Hause waren. Wo sein Zuhause war wusste er nicht mehr. Er lief Ziel los umher. Er passierte den Bahnhof, den Supermarkt, den Stadtpark. Im Stadtpark setzte er sich auf eine Bank und starrte in die Nacht. Tränen flossen. Er weinte. Er war so hilflos.
Monique lief durch die Stadt, es war schon 4.30 Uhr an einem Sonntagmorgen. Woher sie kam wusste sie schon nicht mehr, sie lief schon zu lang umher. Sie trauerte. Sie fühlte einen tiefen Schmerz und wusste nicht was sie dagegen tun sollte.
Sie begegnete einigen Menschen, meist besoffen die auf dem Weg nach Haus waren. Wo ihr Zuhause war wusste sie nicht mehr. Sie lief Ziel los umher. Sie passierte das Theater, den Markt, den Stadtpark. Im Stadtpark sah sie einen Mann traurig auf einer Bank sitzen. Sie hörte ihn schluchzen und setzte sich zu ihm.
Beide schweigen. Sie legt ihren Arm um Daniel und gab ihm ein Taschentuch. Er schmiegte sich an ihre Schulter. Monique brach das Schweigen:
„Es tut mir leid was ich gesagt hab. Der ganze Streit tut mir leid. Ich liebe dich und brauche dich. Bitte komm wieder nach Hause.“
Sie küssten sich und begaben sich zusammen auf den Heimweg.