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Durch Schimmel nassgewordene und deshalb abfallende Badezimmerfliesen

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10.10.2006
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Durch Schimmel nassgewordene und deshalb abfallende Badezimmerfliesen

Ich wollte schon immer bei einem Flugzeugabsturz sterben, bei einem mit meiner eigenen Band. Wäre auch toll, wenn mir das Flugzeug gehören würde. Great Balls of Fire sozusagen. Lynyrd Skynyrd mäßig. Aber das einzige, was wir bisher hatten, war eine Reifenpanne. Und Toby ist mal von einem Hund angefallen worden. Eigentlich hat der Hund ihn nur böse angeschaut. Aber er sagt, es sei sehr intensiv gewesen. Seelische Grausamkeit. Praktisch das Äquivalent zum Misshandeln eines Tieres. Scheiß Hund.
Ich frag mich, ob es in „Zur Hölle mit Jacqueline“ um den Hund geht.
So etwas frage ich mich wirklich.
So weit ist es schon gekommen.

Toby steckt sich eine Zigarette an. Das kann er echt gut. Er hält das Feuerzeug in der rechten Hand, führt es dann am Mund vorbei nach links und dann knackt es so richtig. Keine Ahnung, wie er das macht. Toby sagt: „Wir brauchen einen Hit.“
„Wir sollten uns eine Tussi besorgen, die sind in. Wir sind Helden und so, die haben alle Tussis“, brummt Kai.
Toby sagt: „Scheiß drauf.“ Weil Toby selbst der Augenfang sein will. Glaube ich.
Toby sieht ein bisschen aus wie Kurt Cobain. Nur mit schwarzen, kurzen Haaren und die Augen sind irgendwie anders und er wiegt auch zwanzig Kilo mehr als Kurt, aber sonst: Wie ein Ei dem anderen. Und wütend. Furchtbar wütend. Das ist wichtig, meinte er mal.
„Wir brauchen bessere Bass-Lines“, schlage ich vor.
„Scheiß drauf“, sagt Toby. Weil er ja kein Basser ist.
„Einen besseren Namen“, sagt Kai.
„Scheiß drauf“, sagt Toby. Weil das seine Idee war mit den Badezimmerfliesen.
Niemand weiß so recht, was das soll. Und auf die Basstrommel vom Schlagzeug haben wir es auch nicht richtig geschrieben. Kai hat das probiert, aber er hat nur „Durch Schimmel“ hingekriegt und dann hat er’s aufgegeben und alles wieder schwarz gemacht. Mit Acrylfarben oder mit Lack oder mit Airbrush. Das weiß ich nicht mehr.
Toby starrt auf die Spitze seiner Zigarette und ich und Kai starren auf Toby. Dann sagt Toby: „Ich hab’s. Wir brauchen eine Lavalampe. Und jetzt verpisst euch endlich und kommt erst wieder, wenn ihr eine Lavalampe habt.“
Ich sage: „Toby, das hier ist mein Keller.“ Aber mit Toby kann man jetzt nicht reden, der starrt immer noch auf seine Zigarette und es sieht ein bisschen so aus, als sei er gerade in einer Trance oder so. Kai guckt mich an und ich zucke mit den Schultern, weil es ja wirklich mein Keller ist, und Toby wirft die Zigarette auf den Boden und brüllt: „Verpisst euch endlich!“ Wütend. Furchtbar wütend.

Als ich ein paar Stunden später in meinen Keller gehe, sind nur noch die Sitzgruppe, Kais Schlagzeug und mein Bass drin. Keine Ahnung, wo Toby ist. Ich stelle die Lavalampe auf den Tisch vor der Sitzgruppe, schnappe mir meinen Bass und zupfe ein bisschen drauf rum. Aber die Lampe hilft nicht so richtig.
Ob Lynyrd Skynrd auch eine Sitzgruppe hatten? Oder eine Lavalampe?

„Neuer Plan“, sagt Toby. Kai und ich schauen ihn an. Toby starrt auf die Lavalampe. „Bisher waren wir ja wütend.“
Ich nicke.
Kai nickt auch.
„Richtig wütend und zornig. Zur Hölle mit Jacqueline. Pure Wut.“
Ich nicke.
Kai nickt auch.
„Ab sofort“, sagt Toby. „Ge-heim-nis-voll!“
Niemand sagt was und Toby starrt immer noch auf die Lavalampe.
„Sonnenbrille und so. Texte. Ihr wisst schon. Wenn keiner weiß, was das bedeuten soll. Blassgrüne Schwaden nebligen Gleichmuts pochen gegen meine Stirn.“
Das hat er nur so dahin gemurmelt, aber jetzt reißt er die Augen auf und sagt: „Schreibt das auf!“
Ich sage: „Das passt auch besser zum Bandnamen.“
Kai notiert gerade den Schwadensatz und Toby schaut mich über die Lavalampe hinweg an und flüstert: „Genau, jetzt ergibt alles einen Sinn. Unsere Lebenswege haben bisher nur auf diesen Punkt hingeführt.“
Die Lavalampe leuchtet orangerot.
Und Kai sagt: „Wie geht es nach Schwaden weiter?“
Toby steht auf, läuft ein bisschen rum und hebt seine Gitarre auf.
Kai flüstert mir zu: „Wie geht es nach blassgrüne Schwaden weiter?“
“Nebligen Gleichmuts pochen gegen meine Stirn“, flüstere ich zurück.
Und Toby schlägt irgendwie einen Akkord an, lässt das dann nachhallen und sagt: „Weil es uns auf einer tieferen Ebene berührt. Weil wir die Wahrheit nicht erkennen und erfassen können mit unserer primitiven Sprache. Deshalb auch der Bandname!“
„Wie bei I am the Walrus“, sage ich so vor mich hin.
Und Tobys Kopf ruckt zu mir, über seine Schulter, und er schaut mich aus weit aufgerissen Augen an und sagt: „Genau.“

Kai schwitzt Blut und Wasser. Meine Finger sind ganz taub vom Zupfen des Basses. Und Tobys Haare hängen ihm klatschnass am Kopf, so als hätte er sich einen nassen Wischmob aufgesetzt. Aber er singt weiter, immer weiter, und das Schlagzeug schlägt und ich zupfe. Irgendwann hört es auf und keiner sagt was, der Bass in meiner Hand muss eine Tonne wiegen. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt Bass spielen kann, gerade. Das Ding fühlt sich wie ein Keyboard an oder wie eine Frau. Das weiß ich nicht so genau.
„Das war gut“, sagt Toby. „Echt gut.“
Und dann hören wir, dass Kai hinten vom Schlagzeugstühlchen fällt. Und als ich mich zu ihm umdrehe, liegt er da flach ausgestreckt auf dem Boden und hält sich mit den Händen an den Oberarmen fest. Er zuckt und vibriert, so als wäre er ein Rasierapparat und in ein Waschbecken gefallen.
„Hoffentlich passiert das auch, wenn wir einen Auftritt haben“, sagt Toby. „Das wär ’ne riesen Show.“
Ich frage: „Was sollen wir machen?“
Und Toby sagt: „Hol ihm halt Wasser. Das liegt bestimmt an den Elektrolyten.“ Und dann summt er vor sich: „Bittre Moleküle sehnen sich nach Schneetauben Elektrolyten, doch grau, so grau ist alle Ironie.“
Die Lavalampe leuchtet. Und meine Finger streichen über die Saiten des Basses. Und ich höre hinter mir Schlagzeuggeräusche. Und als ich mich umdrehe, sehe ich, dass Kai mit dem Fuß gegen die Basstrommel schlägt.

Kai fährt den Kleinbus seines Onkels und ich sitze hinten mit Toby und dem Schlagzeug und der Lavalampe und sage: „Das ist doch nicht normal.“
Und Toby schließt die Augen und murmelt: „Saxophoniger Wahnsinn küsst die Flötennormalität und fickt sie oboig in den Arsch.“
Meine Finger zucken und ich sage: „Toby, ehrlich jetzt.“
Kai trommelt im Beat mit den Fingern gegen das Lenkrad.

Ich hab keine Ahnung, wo wir gerade sind, aber es ist ein Konzert und ich stehe auf der Bühne. Ist wohl so ein Studenten-Café, weil fast nur Frauen da sind, die an Café-Tischchen sitzen und sich mit anderen Frauen unterhalten und furchtbar desinteressiert sind. So an allem.
Ein paar haben sogar Hütchen auf, vor allem schwarze. Wie sie Franzosen tragen. Niemand achtet richtig auf uns, also auf Kai und mich, wie wir da stehen. Und das tut schon ein bisschen weh. Ich frage mich gerade, ob das bei Lynyrd Skynyrd auch so war, aber dann kommt endlich Toby mit seiner Gitarre und immer noch achtet keiner auf uns.
Aber dann fängt er an und singt: „Blassgrüne Schwaden nebligen Gleichmuts pochen gegen meine Stirn.“
Meine Finger bewegen sich wie von alleine und die ganzen kappentragenden Studentinnen schauen in unsere Richtung und ich flüstere so vor mich hin: „Meinst du, wir kriegen die dazu, miteinander rumzumachen?“
Aber dann ist Toby schon bei der zweiten Zeile und die Lavalampe leuchtet und alles verschwimmt irgendwie.

Toby schüttelt mich an der Schulter und ich öffne die Augen. Er hat eine schwarze Kappe auf und sagt: „Wir müssen los.“
Ich versuche aufzustehen, aber da liegen zwei oder drei Studentinnen auf mir und ich muss mich erst schütteln, damit sie abfallen. Und als ich stehe, gucke ich nach unten und da ist eine Rothaarige und noch eine Schwarzhaarige, aber die ist ganz schön dick und hat eine Delle auf dem Po.
Toby sagt: „Und das war erst der Anfang.“
Ich schnappe meinen Bass und Toby schnappt sich seine Gitarre und die Lavalampe und Kai bestimmt auch Schlagzeug-Sachen, das kann ich nicht so richtig sehen, weil ich die Delle von dem Arsch der Schwarzhaarigen nicht mehr aus dem Kopf kriege.

Wir sitzen wieder im Bus hinten und Kai fährt.
Toby hat gar nichts mehr gesagt, seit wir los sind, aber jetzt murmelt er: „Meinst du, es gibt die perfekte Wahrheit und wenn man die ausspricht, stirbt man? Weil man es nicht ertragen kann?“
Das ist irgendwie typisch, denke ich, aber ich sage: „Weil Gott, du weißt schon, weil er es nicht duldet, wenn man auf seiner Ebene ist?“
„Biberbraune Bettwäsche Gottheit“, sagt Toby.
Kai trommelt mit den Fingern gegen das Lenkrad.
Ich habe irgendwie noch den Geruch der Rothaarigen an mir. Wenn ich nur wüsste, was ich mit der gemacht habe? Ob ich gut war? Hab ich die Dicke angefasst?
“Gelbseichige Erkenntnis des tiefstehenden Vulkans“, sagt Toby.
Meine Finger bewegen sich, aber ich sehe immer noch diese fleischige Delle vor meinen Augen.
Die Lavalampe leuchtet.
„Die Lampe!“, sage ich.
„Lampions krächzen burgundernes Wissen in tumultene Stille“, sagt Toby.
Der Wagen schlingert, die Lampe leuchtet.
„Der Teufel ist in der Lampe!“, schreie ich. „Wie in dem Film!“
Toby schaut mich jetzt an, und das Gelborange der Lampe gibt ihm so einen ganz seltsamen Anstrich. So als würde er sich eine Taschenlampe unters Kinn halten, aber er sagt gar nix mehr. Er schaut mich nur an.
Der Wagen schlingert wie verrückt und Kai trommelt gegen das Lenkrad wie ein Irrer und ich sehe noch Tobys weit aufgerissene Augen und ein Feuer lodert in ihnen, dann höre ich ein Reißen und ein Krächzen und alles wird dunkel.

Als ich wieder die Augen öffne, kann ich Tobys aufgeschlagenen Schädel sehen. Er hat den Kopf ganz schräg, so als würde er schlafen. Ich schaue an mir herunter und es liegen irgendwie zig Schlagzeugteile auf mir drauf und der Bass. Ich rufe: „Kai? Alles klar?“ Aber ich höre nur ein Trommeln von vorne. Meine Lungen schmerzen bei jedem Atemzug und aus Tobys Kopf läuft etwas Rotes.
Ich strample mit den Beinen, als ich versuche mich zu befreien. Tobys Hände bewegen sich und suchen irgendwas. Kai trommelt immer noch wie ein Irrer. Und ich treffe mit meinen strampelnden Beinen etwas auf dem Boden. Es knirscht. Toby öffnet die Augen und lächelt mich an.
Ich nicke ihm zu und sage: „Wie bei Lynyrd Skynyrd.“
Und Toby flüstert: „Das war es wert.“
Kai hört auf zu trommeln.

 

Quinn, altes Haus!

Super Geschichte. Ich musste sie zwar zweimal lesen, bis ich alles kapiert hab, aber das Grinsen konnte ich einfach nicht loswerden.
Am Anfang fand ich es ein bisschen wirr, das mit der Lavalampe hab ich da nicht so richtig geschnallt, weil ich auch überhaupt nicht wusste, was das ist! (Was ist das??) Aber jetzt erschließt sich mir auch das Seltsame.
Ein bisschen meckern:

Durch Schimmel nassgewordene und deshalb abfallende Badezimmerfließen
Also ehrlich, Quinn. Fliesen!! Nicht Fließen! Und: Es wird schon klar, dass das der Bandname sein soll, aber im Text allein taucht der Name nicht nochmal vollständig auf. Vielleicht sollte das noch mit rein.
Seelische Grausamkeit .
Das Leerzeichen weg.
und brüllt: „Verpisst euch endlich.“
Der brüllt das doch. Wieso kein "!" ?
Ist wohl so ein Studenten-Cafè
Café
„Zur Hölle mit Jacqueline“
:D
„Wie bei I am the Walrus“
:eek: Jetzt hab ich Verfolgungswahn. Heute früh stand in Sozi "I am the Walrus" an der Tafel, mit Walross und so weiter! Ich sollte die Augen aufhalten ... und die Tür abschließen ...
„Biberbraune Bettwäsche Gottheit“
:rotfl:

Ja also, fand ich klasse. Aber es war ein bisschen undurchsichtig, weißt du, beim Lesen hatte ich auch so ein paar blassgrüne, neblige Schwaden vorm Gesicht. Zumindest beim ersten Mal lesen.

Also denne,
liebe Grüße,
apfelbiber - äh, strudel ;)

 

Grüß dich Quinn,

Aber er sagt, es sei sehr intensiv gewesen. Seelische Grausamkeit .Praktisch das Äquivalent zum Misshandeln eines Tieres.
Zwischen "Grausamkeit" und "Praktisch" ist der Punkt an der falschen Stelle.

Ja... Die Rubrik passt schon mal. :D

Der Rest passt aber auch. Man kommt der Gruppe durch die eingestreuten Anekdoten recht nah und der erste Teil der Geschichte ist stellenweise ziemlich witzig. Die Wortwahl passt zum Erzähler.
Das mit dem Autounfall ist zwar nicht der Gipfel der Kreativität, aber es passt gut zur völligen Sinnleere in den Texten und im Schaffen der Gruppe generell.
Hat mir gefallen.


Gruß,
Abdul

 

Hi Quinn,

das zu lesen hat Spaß gemacht - trotz dem Ende ;).
Die Dialoge passen, man riecht den Kellermuff und spürt den Bass im Bauch.
Prima eingefangen - lediglich die kappentragenden Studentinnen musst du noch ändern.

Sehr gerne gelesen.
bernadette

 

hallo Quinn,

wieder einmal eine Geschichte mit angenehmer Sprache, wie man es langsam von dir gewohnt ist. Hat mir gut gefallen. Als ich die seltsamen Textzeilen las, fühlte ich mich an die Ausbrüche meines Diktierprogramms erinnert.

Wieder war die Geschichte der Bereich in anderen Regionen der Gewalt bar der Gesetze und extern das Autohaus. (ich habe es nicht eins zu eins übernommen.) :D

„Wir sollten uns eine Tussi besorgen, die sind in. Wir sind Helden und so, die haben alle Tussis“, brummt Kai.
Toby sagt: „Scheiß drauf.“ Weil Toby selbst der Augenfang sein will. Glaube ich.
Köstlich!

Herzliche Grüße,
Georg

 

Hey Strudel

Am Anfang fand ich es ein bisschen wirr, das mit der Lavalampe hab ich da nicht so richtig geschnallt, weil ich auch überhaupt nicht wusste, was das ist! (Was ist das??) Aber jetzt erschließt sich mir auch das Seltsame.
Eine Lavalampe ... das ist einfach eine Lampe, in der der Teufel wohnt! Nein, das ist ein typisches Hippie-Merkmal, das ist eine Säule mit einer Flüssigkeit drin, und wenn die erhitzt wird, bilden sich Muster - ziemlich psychedelisch. Es wird davon ausgegangen, dass 95% der Menschen, die im Besitz einer Lavalampe sind, regelmäßig Mariuhana rauchen.

Also ehrlich, Quinn. Fliesen!! Nicht Fließen! Und: Es wird schon klar, dass das der Bandname sein soll, aber im Text allein taucht der Name nicht nochmal vollständig auf. Vielleicht sollte das noch mit rein.
Fließen! Boah. Nach "grosser" Koslowski schon wieder sowas. :) Ich setz mich mal mit einem Mod in Verbindung.

Du bist echt so kleinlich!

Ja also, fand ich klasse. Aber es war ein bisschen undurchsichtig, weißt du, beim Lesen hatte ich auch so ein paar blassgrüne, neblige Schwaden vorm Gesicht. Zumindest beim ersten Mal lesen.
Freut mich, dass dir die Geschichte gut gefallen hat. Danke für die Fehleranmerkungen, ich kümmer mich drum.

Quinn

Hey Abdul,

jau, das Ende ist jetzt wirklich alles andere als innovativ. Sollte halt einen Bezug zum Anfang darstellen Und an der vermeintlichen (!!!) Sinnleere der Texte hab ich lange gesessen. :)

Freut mich, dass sie dir gefallen hat, danke dir für deine Kritik
Quinn

Hey bernadette,
jau kappentragend - ich wusste doch, dass es falsch ist!
Und wenn es dir Spaß gemacht hat, das ist doch die Hauptsache

Danke auch dir für deinen Kommentar

Hey Schrei_bär,
Stimmt! Dein Diktierprogramm und einige Anekdoten meines heterosexuellen Lebenspartners (Nick, der Fisch) standen eindeutig Pate für diese Geschichte!

Ach na ja, es war halt einfach ein Spiel mit bekannten "Topoi" für ne kurze, schnelle Nummer. Freut mich, dass es auch dir gefallen hat.

Danke euch allen
Quinn

 

Nur ein kurzes Lob von mir. Flapsig, irgendwie lebendig und so cool, wie es sich für Musiker halt gehört.
Saubere Arbeit!

Uwe
:cool:

 

Hallo Uwe,
schön, dass dir die Geschichte gefallen hat. Das hört man gerne.

Danke dir für deine Rückmeldung
Quinn

 

Hej Quinn,

Deine Geschichte hat mich eindeutig aufgeheitert, besten Dank!

Ich will mich deswegen auch kein bisschen mit kleinlicher Kritik aufhalten, nur eine Anmerkung:

Eine Delle - erst recht- auf einem Po kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich habe es jetzt ernsthaft versucht. Mehrmals. Ist das 'ne Narbe, (zu)viel Unterhautfettgewebe (für die Nerven angehender Rockstars)? Hm.

Durch zuviel Unterhautfettgewebe hervorgerufene Delle auf dem Po einer dicken Studentin. Auch ein prima Name.

Viele Grüße
Ane

 

Hey Alter

Welchen Teil von: schreib mal eine scheiß geschichte, das nervt mich mit deinen guten geschichten - hast du nicht verstanden?

Na ja, was soll ich schon sagen, groß-ar-tig!

Jemand sollte die Geschichte empfehlen ... obwohl ... nee, das Ende ist furchtbar, weil du es brauchst, um dein Posting bei "Seltsam" rechtfertigen zu können. ;P

Cu JoBlack

PS.
Toby, die olle Diva ist mein Held. : )

 

Ich kann mich dem nur anschließen, und, jetzt bitte alle weglesen, ich werde :zensiert: für diese Geschichte! :D

Nicht mal einen Fehler hab ich gefunden ... obwohl es heißt wohl eher: nass geworden, also auseinander ...

Und ja, mir hat´s richtig leid getan, dass Toby am Ende sterben musste! So was tut man doch nicht mit so einem Typ!!!

Unkonstruktiv-Andrea

 

Und ja, mir hat´s richtig leid getan, dass Toby am Ende sterben musste! So was tut man doch nicht mit so einem Typ!!!

Unkonstruktiv-Andrea


ich hab da so eine Idee, Andy ... mit weißen T-Shirts und mit "Badezimmerfließen" draufgeschrieben. :D

 

Hej Quinn,

wirklich ein imposantes Stückchen, das du hier ablieferst. Cool ist wohl genau das richtige Wort.
Wo ich ja in der einen oder anderen Geschichte von dir den fehlenden Tiefgang bemängelt habe - hier tu ich das nicht. Hier passt alles nahtlos unter dem Programm "Abgedrehte Unterhaltung" zusammen.
Die Idee mit der Lava-Lampe (und die in meinen Augen davin ausgehende Veränderung) finde ich super. In gewissen Zuständen kann man sich darin wirklich verlieren - und eventuell Kontakt zu anderen Sphären aufnehmen :schiel:
Du sprühst hier ein Feuerwerk treffsicherer Ideen, die angenehm locker-lustig mit dem Rockstar-Image spielen. Deine drei Prots sitzen perfekt, sehr gekonnt für die Kürze des Texts.

Sehr gerne gelesen, mich prächtig amüsiert!

grüßlichst
weltenläufer

 

Hey Ane,

Deine Geschichte hat mich eindeutig aufgeheitert, besten Dank!
Das ist ein schönes Kompliment.

Ich will mich deswegen auch kein bisschen mit kleinlicher Kritik aufhalten, nur eine Anmerkung:
Ach, da hab ich nur Spässchen mit dem Strudel gemacht. Kleinliche Kritik ist mir grad die liebste. Mach ich ja auch immer.

Über die Delle am Po weiger ich mich allerdings weiter nachzudenken!

Danke dir für deine Kritik
Quinn

Hey Jo,

Jemand sollte die Geschichte empfehlen ... obwohl ... nee, das Ende ist furchtbar, weil du es brauchst, um dein Posting bei "Seltsam" rechtfertigen zu können. ;P
Was habt ihr denn gegen alle das Ende? :) Wollt ihr etwa, dass eine Band, die sich im Besitz der Lavalampe des Teufels befindet, auf die Menschheit losgelassen wird?

Freut mich, dass dir die Geschichte ... fast eine Empfehlung wert ist :)
Quinn

Ach Andrea,
was soll das denn heißen?

ich kann mich dem nur anschließen, und, jetzt bitte alle weglesen, ich werde für diese Geschichte!
Groupie-Alarm? :)

Toby, der kleine Arsch, muss natürlich sterben!

Freut mich, dass auch du deinen Spaß hattest
Quinn

Hey Weltenläufer,

wirklich ein imposantes Stückchen, das du hier ablieferst. Cool ist wohl genau das richtige Wort.
Wo ich ja in der einen oder anderen Geschichte von dir den fehlenden Tiefgang bemängelt habe - hier tu ich das nicht. Hier passt alles nahtlos unter dem Programm "Abgedrehte Unterhaltung" zusammen.
"Cool" - ich wollte mal wieder so was schreiben. Mit dem Tiefgang ist das immer so eine Sache, bei den längeren Geschichten finde ich "braucht" es ein wenig Tiefe, weil man ja nicht nonstop rumalbern kann (also ich jedenfalls nicht).

Freut mich, dass ihr euch alle so gut mit der Nummer amüsiert habt, wenn's jetzt noch Nick gefällt (Die Geschichte ist natürlich ein Tribut für ihn!), dann bin ich äußerst zufrieden :) (Und ich werde noch die beiden unsauberen Stellen entfernen, über die ich jedesmal beim Lesen stolper, weil er mir die sonst noch um die Ohren haut, dieser Pedant!)
Danke für eure Rückmeldungen und für eure Zeit
Quinn

 

Servus Quinn!

An Konstruktivem mangelt es mir, aber trotzdem komme ich nicht umhin, meiner Meinung Ausdruck verleihen zu möchten. Oder so. :D

Mir gefällt, wie Du den Wechsel dieser ambitionierten Musiker (ja, Bassisten werden eh unterbewertet) von "wütend" zu "geheimnisvoll" beschreibst. Ich kann quasi miterleben, wie die Jungs auf der Suche sind nach Ruhm und Mädchen und dem akustischen und sonstigen Gipfel. Da darf (danke für die Reminiszens an frühere Zeiten) die psychedelische/teuflische Lavalampe nicht fehlen. Gut, dass dieser Inbegriff des Diabolischen zerstört wurde. Hey, vielleicht habe ich auch noch eine in der Kiste mit den ...

Ebenfalls sehr gerne gelesen!
Antonia

 

Yo, Mr. Floppy!

Ah, Neues aus der Spielzeugkiste. Das wirklich Irre ist ja: In der Nacht auf den Tag an dem Du die Geschichte veröffentlicht hast, träumte ich, ich wäre bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Das Ende war allerdings anders: Ich ging zur Versicherung und sagte: "Ich bin tot, bitte zahlen Sie mir meine Lebensversicherung aus." Ein super Plan. Aber egal ...

Ja, das war wieder mal höchst unterhaltsam. Zum Thema Stimme und Ton muss ich ja wohl nichts mehr sagen: ein Kabinettstück. Das fluppt authentisch von der ersten bis zur letzten Zeile so durch. Die Figuren, die Dialoge und überhaupt ... ach, das wird keine euphemistisch verblasene Kritik: Mir hat's ganz einfach saugut gefallen.

Und welche zwei Stellen meinst Du denn? Na, vielleicht finde ich die noch. Was ich gefunde habe, war das da:

„Neuer Plan“, sagt Toby. Kai und ich schauen ihn an. Toby starrt auf die Lavalampe. „Bisher waren wir ja wütend.“
Ich nicke.
Kai nickt auch.
„Richtig wütend und zornig. Zur Hölle mit Jacqueline. Pure Wut.“
Ich nicke.
Kai nickt auch.
„Ab sofort“, sagt Toby. „Ge-heim-nis-voll!“
Niemand sagt was und Toby starrt immer noch auf die Lavalampe.
„Sonnenbrille und so. Texte. Ihr wisst schon. Wenn keiner weiß, was das bedeuten soll. Blassgrüne Schwaden nebligen Gleichmuts pochen gegen meine Stirn.“
Das hat er nur so dahin gemurmelt, aber jetzt reißt er die Augen auf und sagt: „Schreibt das auf!“
Ich sage: „Das passt auch besser zum Bandnamen.“
Kai notiert gerade den Schwadensatz und Toby schaut mich über die Lavalampe hinweg an und flüstert: „Genau, jetzt ergibt alles einen Sinn. Unsere Lebenswege haben bisher nur auf diesen Punkt hingeführt.“
Die Lavalampe leuchtet orangerot.
Und da kann ich Pedant nur sagen: Herrlich! Das ist ja fast schon Kunst. Es unterhält mich auf intensivste Weise (habe sehr laut gelacht und ständig mit dem Kopf Zustimmung genickt), und ich kann nicht einmal genau sagen, warum. Aber diese Situation ... na ja, ich kenn sie. :)

Fast könnte man meinen, Du spielst in einer Band. Entweder das, oder Du bist ein guter Zuhörer - such Dir was aus. Das merkwürdige ist ja, dass die Geschichte gar nicht so merkwürdig ist; zumindest für Bassistengeschädigte Musikanten. Und diese Songtitel ... Sauber eingefangen! "Profane Fetmilch lenzt Elf krank", "Abstrakte Wunden verbaler Schwerter" - sowas soll's tatsächlich geben. Watt 'ne Welt.

Es wird davon ausgegangen, dass 95% der Menschen, die im Besitz einer Lavalampe sind, regelmäßig Mariuhana rauchen.
Cool, endlich gehöre ich mal zu einer Minderheit. Die Frage ist nur: Wie kann ich das ausschlachten?

Jau, um das Durcheinander zum Abschluss zu bringen: Eine wirklich höchst unterhaltsame Geschichte! Auf seltsame Weise nachviollziehbar, und gerade durch die (ich werd dieses Wortes nie überdrüssig werden) tolle Stimme mehr als lesenswert - nicht nur für Musiker. :D

Ich hatte eine Menge Spaß!

Bis denne,
Nick

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Quinn,

müsste es nicht eigentlich heißen: Durch Nässe schimmelig gewordene und deshalb abfallende Badezimmerfliesen?

Oder gehört die vertauschte Reihenfolge auch zu den seltsamen verqueren Gedanken der Band?

Ich musste jedenfalls gleich an Einstürzende Neubauten denken.

Die KG selbst ist einfach großartige Unterhaltung. Ich kann nichts Neues an Anmerkungen beisteuern und wollte dir nur kundtun, dass ich die Story mit Wonne gelesen habe.

Grüße von Rick

 

Hey Antonia,

Mir gefällt, wie Du den Wechsel dieser ambitionierten Musiker (ja, Bassisten werden eh unterbewertet) von "wütend" zu "geheimnisvoll" beschreibst. Ich kann quasi miterleben, wie die Jungs auf der Suche sind nach Ruhm und Mädchen und dem akustischen und sonstigen Gipfel.
Das freut mich. Ist natürlich schon eine klassische Band-Konstellation mit dem "Künstler", der über allem schwebt.

Freut mich, dass du dich gut unterhalten hast. Danke dir für die Rückmeldung.
Quinn

Hey Nick!

In der Nacht auf den Tag an dem Du die Geschichte veröffentlicht hast, träumte ich, ich wäre bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Es ist wirklich unheimlich. Diese ganzen Parallelen. Fall für Jonathan Frakes.

Und welche zwei Stellen meinst Du denn? Na, vielleicht finde ich die noch.
Die hab ich ja schon rausgenommen: Einmal ein doppeltes auf "hat eine Mütze auf/ ich mache die Augen auf" und irgendwo bei so einer sechsfachen "und"-Konstruktion hat nen Komma gefehlt.

Fast könnte man meinen, Du spielst in einer Band. Entweder das, oder Du bist ein guter Zuhörer - such Dir was aus.
Nee, keine Band. Second Hand-Geschichte. :)

Jau, um das Durcheinander zum Abschluss zu bringen: Eine wirklich höchst unterhaltsame Geschichte! Auf seltsame Weise nachviollziehbar, und gerade durch die (ich werd dieses Wortes nie überdrüssig werden) tolle Stimme mehr als lesenswert - nicht nur für Musiker.

Ich hatte eine Menge Spaß!

Ich hab auch ne Menge Spaß, wenn ich solche Kritiken wie deine lesen darf.

Danke dir, Nick! Und ...
Schreib mal wieder was! Lloyd Brown liest eine Kurzgeschichte! Wir warten alle drauf!
Quinn

Hey Rick,

müsste es nicht eigentlich heißen: Durch Nässe schimmelig gewordene und deshalb abfallende Badezimmerfliesen?

Oder gehört die vertauschte Reihenfolge auch zu den seltsamen verqueren Gedanken der Band?

Ich musste jedenfalls gleich an Einstürzende Neubauten denken.

Ja, der Name ist unsinnig, aber es ist halt nen Eigenname und sollte wohl schon Tobys ... ach, weiß der Geier, was sich Toby dabei gedacht hat. Der ist Künstler!
Ich hab übrigens beim Titel an "U-Bahn-Kontröllere in tiefgefrorenen Frauenkleidern" gedacht. http://www.kontrolloere.de/
Hab die vor Jahren mal gehört.

Freut mich, dass auch dir die Geschichte so viel Spaß gemacht hat. Ist ein gutes Gefühl.

Danke dir
Quinn

 

Hallo Quinn,

die Lavalampe des Teufels - fand ich originell.
Die Geschichte ist gut geschrieben, trotz der Kürze werden die Figuren lebendig, zumindest Toby und der Ich-Erzähler.
Auch das Ende hat mir hefallen - stimmig!

Die Szene im Café war übrigens meine liebste, die Liedtexte haben mir nicht immer gefallen, die fand ich teilweise einfach zu absurd, aber das ist eben Geschmacksache. Sehr gut war der Dialog über Gott.

In diesem Sinne,
c

 

Hey Chazar,

freut mich, dass dir die Geschichte zu weiten Teilen gefallen hat. Mit den Lied-Zeilen ... ja, ich weiß auch nicht, es sollte halt so "absurd" klingen, dass irgendwas dransein könnte. Hab da viel mit den üblichen Stilmitteln gearbeitet und mich vielleicht dazu hinreißen eine Synästhesie zu viel einzubauen. Ich weiß nicht, ob es "besser" gewesen wäre, wenn ich da reduzierter drangegangen wäre. Sollte ja schon ein bisschen durchgeknallt sein alles.

Danke dir für deinen Kommentar
Quinn

 

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