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Eala

Seniors
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07.05.2004
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Eala

Bitte nicht mehr kritisieren. Neue Version wahrscheinlich im Januar 2006.

Seine Augen leuchten beim Anblick des Weihnachtsmarktes. Er nimmt mich an der Hand und zieht mich durch die Menge. Immer wieder bleibt er stehen und sieht sich alles an. Er stellt mir so viele Fragen, möchte über jedes Detail Bescheid wissen, kauft sich eine Bratwurstsemmel, die er bisher nur vom Hörensagen kennt.
„Schmeckt gut“, sagt er und lacht. Nur wenige Minuten später entscheidet er sich für gebrannte Mandeln. Abwechselnd beißt er von der Semmel ab und steckt sich eine Mandel in den Mund. Ich verdrehe die Augen und muss lachen.
„Du bist verrückt“, sage ich.
„Warum nicht?“ Er grinst.

Eine Woge von Zärtlichkeit steigt in mir auf, als ich ihn ansehe. Noch immer leuchtet sein rotes Haar wie Feuer, noch immer sprießen hunderte Sommersprossen in seinem Gesicht. Alles an ihm wirkt viel lang und wenn man ihn beobachtet beschleicht einen der Eindruck, er könnte beim Gehen jeden Moment über seine eigenen Füße stolpern.
Er zieht mich an sich und zwinkert, als könnte er meine Gedanken erraten. Leise beginnt er ein Lied in mein Ohr zu summen. Ich kenne die Melodie. Fast fühlt es sich an, als wäre ich wieder sechzehn Jahre alt.

***

Irland 1988

Die Blicke der Jugendlichen brannten auf meiner Haut wie Feuer. Es half, wenn man ihnen direkt in die Augen sah.
Ich schnappte mein Handtuch, schluckte den Kloß in meinem Hals hart herunter und lief zum Schwimmbecken.
Die verstohlenen Blicke der anderen folgten mir und ich wünschte mich weit fort.
Krebsrot leuchtete das riesige Feuermal auf meinem Oberkörper und meine eigene Hässlichkeit trieb mir Tränen des Zornes in die Augen.

Ron folgte mir.
„Mach dir nichts daraus“, sagte er.
„Ist schon in Ordnung“, murmelte ich und wünschte ihn zum Teufel. Einige Leute starrten uns an und kicherten. Wir gaben ein lächerliches Paar ab.
„Woher kommt das Mal?“, fragte er mich.
„Keine Ahnung. Es war schon immer da.“
„Aber von irgendwoher muss es doch kommen“, bohrte er weiter.
„Das hängt mit erweiterten Blutgefäßen zusammen“, erklärte ich.
„Aha.“
„Meine Oma ist abergläubisch. Sie sagt, wenn eine Frau sich während der Schwangerschaft erschrickt, entsteht das Mal an der Stelle, an der sie sich anfasst.“
„Das muss ein sehr großer Schreck gewesen sein.“
Er lachte und ich konnte nicht anders und musste mit einstimmen.
„Darf ich es einmal anfassen?“
„Klar“, erlaube ich zu meiner Überraschung.
Sanft berührte er mich. „Ich dachte, es wäre heiß.“
Die meisten Leute ekelten sich vor dem Feuermal. Niemand, außer meinen Eltern, hatte es je angefasst. Niemand sprach mich je darauf an.

***

„Eala“, flüstert er mir ins Ohr.
Ein Wort, fast vergessen geglaubt, zaubert eine Gänsehaut auf meinen Rücken.
„Eala“, wiederholt er. Sein warmer Atem kitzelt meinen Nacken.
Aufgeregt pocht mein Herz, meine Hände zittern und ich möchte von ihm in die Arme genommen werden.
Es schmerzt, ihn weg zu schieben. Es schmerzt, das Unverständnis in seinem Blick zu sehen, die stummen Fragen zu hören.
„Schau mal dort“, sage ich und zeige auf einen Weihnachtsmann, der mit ein paar hübschen blonden Engelchen unterwegs ist.
„Schön.“ Er spielt mit.

***

„Eala“, flüsterte er. Gras kitzelte meine Beine, Sonne blendete meine Augen.
„Eala“, wiederholte ich, verzaubert vom Klang des Wortes.
„Das bedeutet Schwan“, sagt er. Er vergrub seine Finger in meinem Haar und presste seine Lippen auf meinen Hals.
Ich verstand nicht, warum es mit Ron so schön war. Er sah nicht aus wie einer, in den man sich verlieben konnte.
„Erzähl mir eine Geschichte“, bat ich ihn.
Er konnte wundervoll erzählen und mit seinen Worten in fremde Welten entführen.
Ron lächelte. „Es war einmal ein Schwan“, begann er.
Ich kuschelte mich wohlig in seine Arme und ließ mich von seiner Stimme einlullen.

***

Seine Nähe fühlt sich immer noch vertraut an. Wir sitzen in einem Kaffee und er plaudert über Irland und die vergangenen Jahre. Ich möchte ihn fragen, warum ich all die Jahre nichts von ihm gehört habe, doch ich schweige.
„Du bist so wunderschön“, unterbricht er plötzlich seine Erzählung.
Ich spüre, wie die Röte in mein Gesicht schießt und ich das altbekannte Schwindelgefühl bei seinen Worten bekomme. Es ist fast so, als würde ich diese Worte zum allerersten Mal hören.
„Ach was“, sage ich und mache eine ungeduldige Handbewegung. Gleichzeitig beginnen wir zu lachen.
„Du bist wie früher.“ Er lächelt. „Fast kommt es mir vor, als hätten wir uns nie aus den Augen verloren.“

***

Ich genoss die Tränen, die über meine Wangen liefen. Ich genoss den Schmerz, den unser Abschied in mir hervorrief. Weinend saß ich im Auto, zusammengerollt wie ein Embryo. Meine Mutter warf mir über den Spiegel besorgte Blicke zu.
„Du kanntest den Jungen doch kaum, Sandra. Du wirst dich schon wieder verlieben.“
Ich wollte mich nie mehr verlieben.

***

Plötzlich bin ich wütend und möchte ihm sein Lächeln aus dem Gesicht schlagen. Ich zähle langsam bis zehn und hoffe, dass die Wut vergeht. Ich zähle weiter bis zwanzig, dreißig. Erst als ich bei hundertdreißig angekommen bin, kann ich wieder klar denken. Er sieht aus, als wüsste er, was in mir vorgeht.
„Was war all die Jahre los?“, frage ich.
„Wir sind umgezogen. Du weißt doch, mein Vater. Mutter hat ihn verlassen.“
Ich erinnere mich an die Erzählungen über seinen Vater, einem Mann, der die irischen Klischees erfüllte. Seine Abende verbrachte er in Pubs. Zu Hause gab es Schläge für die Ehefrau.
„Irgendwann konnte meine Mutter nicht mehr. Wir sind mitten in der Nacht abgehauen und in London gelandet. Weit weg von zu Hause. Und ich glaube selbst das war ihr nicht weit genug. Vielleicht gab es keinen Ort, der weit genug gewesen wäre.“
Mein Zorn gerät ins Wanken, er sieht so traurig aus.
„Mein Vater starb im letzten Jahr. Ich habe ihn nie mehr besucht.“
„Das tut mir leid, Ron.“
Er zuckt mit den Schultern: „Ich wollte mich damals nicht melden, ich wollte ein neues Leben beginnen. Deine Briefe haben mich natürlich nie erreicht. Monate später spielte ich mit dem Gedanken, dir zu schreiben. Ich habe mich nicht getraut, Sandra.“
Noch heute möchte ich rot werden bei dem Gedanken wie oft und verzweifelt ich ihm geschrieben habe.
Vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt ihm alles zu erzählen, aber ich schweige, weil ich weiß, dass sich danach alles ändern wird. Ich habe ihn doch gerade erst wieder gefunden.

***

Mit Wucht presste ich meine Hand auf meinen Bauch, boxte mit der Faust direkt hinein. Es tat weh, doch es half nichts.
Zornerfüllt packte ich ein herumliegendes Buch und schleuderte es gegen die Wand. Es half nicht, dass es auseinander fiel und die Seiten auf den Boden flatterten.
Ich lief im Zimmer hin und her und fluchte, doch auch das verschaffte mir keine Erleichterung.
Aufgebracht riss ich ein Blatt Papier aus einem Block und begann an Ron zu schreiben. Die hässlichen Worte, die aus mir herausströmten, füllten Seite um Seite.

***

„Komm, lass uns noch ein wenig laufen!“, schlage ich vor. Er drückt mich an sich und küsst mich stürmisch auf den Mund.
„Lass uns zu dir gehen“, flüstert er.
Energisch schiebe ich ihn weg. „Nein.“
Enttäuscht lässt er seine Schultern hängen und schickt mir einen Hundeblick.
„Wir müssen uns erst wieder neu kennen lernen.“
„Du bist mir immer noch vertraut.“
„Wir kannten uns doch damals kaum, Ron.“
„Das zwischen uns, das war schon immer anders. Du kannst mir nie fremd sein.“
„Es ist lange her. Gib mir doch etwas Zeit.“
Er hakt sich bei mir unter, schweigt beleidigt, doch es dauert nicht lange und er plaudert wieder munter vor sich hin.
Ich muss die Tage mit ihm genießen, nach der Wahrheit könnte alles vorbei sein.

***

Ich hasste das Wesen, das in meinem Bauch heranwuchs. Ich hasse es, weil sein Vater mich so beständig ignorierte und weil es mein ganzes Leben durcheiander brachte.
Nächtelang lag ich verzweifelt wach und überlegte, an wen ich mich wenden könnte. Ich wollte dieses Kind nicht.
In mir wuchs Verachtung von Ron, weil er seelenruhig in Irland sitzen konnte und weil es nicht sein Körper war, in dem das Baby steckte.
In Büchern las ich, dass heiße Bäder abführend wirken konnten. Ich badete so heiß, dass meine ganze Haut davon brannte und mir danach so schwindelig war, dass ich mich am Rand der Wanne abstützen musste.
Verzweifelt suchte ich im Garten nach Kräutern, die dieselbe Wirkung haben sollten, stopfte sie in mich hinein und hoffte jeden Tag auf ein Wunder. Das Kind war hartnäckig.

***

Fiona sieht mich grinsend an. „Na, wie war es?“ Es klingt anzüglich. Ich lächle, während ich meinen Mantel aufhänge.
„Sei nicht so neugierig.“
„Ach komm, spann mich nicht so auf die Folter.“
„Es war nett.“
„Wie ist er?“
„Sensibel, ehrlich, lustig. Er ist toll“, sage ich.
„Das hast du alles heute Abend herausgefunden?“
„Klar.“
Sie wendet sich wieder dem Bildschirm zu und lächelt in sich hinein. Plötzlich überkommt mich der Wunsch, sie ganz fest an mich zu drücken.
Verwundert sieht sie mich an, doch dann erwidert sie meine Umarmung.
„Ich hab dich lieb, Mama.“
„Ich dich auch, Fi.“

***

„Sag mal Sandra, ist alles in Ordnung?“ Meine Mutter sah mich mit diesem besorgten Blick an.
„Klar“, antwortete ich. „Warum auch nicht?“
„Bist du schwanger, Sandra?“
Wir starrten uns schweigend an und das war Antwort genug.
„Mensch Sandra“, seufzte meine Mutter, setzte sich auf einen Stuhl und schlug die Hände theatralisch vor ihr Gesicht.
„War das dieser Junge? Dieser Ire?“
„Er heißt Ron“, schrie ich sie an.
„Wie kannst du nur so dumm sein, Mädchen! Ich darf gar nicht daran denken, wie dein Vater reagieren wird. Du bist so jung, Sandra. Du kannst das Kind auf keinen Fall bekommen. Wir finden da schon eine Lösung.“
„Ich will das Kind“, antwortete ich trotzig.
Und in diesem Moment wusste ich, dass es stimmte.

***

„Fi, was würdest du davon halten deinen Vater kennen zu lernen?“
Sie starrt mich gebannt an. „Wie? Ich dachte, du hast keinen Kontakt.“
Sie wippt aufgeregt mit dem Fuß und kaut auf ihrer Unterlippe herum.
„Ich habe mich heute mit ihm getroffen.“
„Was? Wieso weiß ich nichts davon!“
„Er weiß nicht, dass es dich gibt. Ich kann doch nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen.“
„Trotzdem“, erwidert sie.
„Ich werde es ihm bald sagen.“
"Ich möchte ihn sehen."

Mein Herz klopft so wild in meiner Brust, dass mir davon übel wird. Ron hält meine Hand und gibt eines seiner romantischen Hirngespinste zum Besten.
„Ron, wir haben eine Tochter.“
Er unterbricht seine Erzählung, starrt mich ungläubig an.
„Mein Gott“, sagt er.
„Sie ist jetzt siebzehn Jahre alt“, erzähle ich hastig, bevor mir einfällt, dass diese Information unnötig ist.
„Fiona ist wirklich toll. Sie... sie möchte dich kennen lernen.“
„Ich bin Vater“, murmelt er. Er hält sich an seinem Weinglas fest und stürzt es auf einen Schlag herunter.
Ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll, verknote meine Finger ineinander. Die Verlustangst schnürt mir die Kehle zu.
„Warum hast du nichts gesagt?“, fragt er mich.
„Ich konnte dich doch nicht erreichen, Ron.“
„Meine Güte. Du warst so jung.“
„Es war schwierig.“
Leise erzähle ich ihr von den Streitereien mit meinen Eltern, von den Vorwürfen und den Tränen. Ich erzähle, dass ich bei meiner Tante unterkommen musste, weil ich es zu Hause nicht mehr aushielt. Und vor allem sage ich ihm, dass ich es nicht bereue. Nie bereut habe.
„Tut mir leid, Sandra, ich muss kurz alleine sein“, sagt er, nachdem ich meine Erzählung beendet habe.
Er legt einen Geldschein auf den Tisch und verschwindet im Freien. Ich möchte ihm hinterher schreien, dass er sich nicht so einfach aus der Affäre ziehen kann, doch ich schweige.

„Sandra?“, sagt er am Telefon.
„Ja“, meine Stimme klingt kalt.
„Ich möchte Fiona sehen. Alleine.“
Ich schlucke hart. „Was wird aus uns?“
„Wenn ich mich ausführlich mit ihr unterhalten habe, kommen wir nach Hause.“

 

Mir gefiel dieses Wort,"Eala", deswegen begann ich die Geschichte zu lesen.
Nach wenigen Zeilen kamen die ersten Gedanken:
Falsche Rubrik?
Frauengeschichte?
Egoperspektive?
Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen, ich konnte die Gefühle des Hauptcharakters nachvollziehen, sah die/das Frau/Mädchen vor mir, den Iren.
Der Text gleitet nie in Pathos oder schlimmeres ab, sondern bleibt immer auf seinem leichten Niveau ohne zu leicht zu werden.(Hoffentlich verstehst du den Sinn dieser Worte).
Jedenfalls habe ich selten einen Text gelesen bei dem mir ein Charakter so nahe war und das obwohl es sich um eine Frau handelt.(Hoffentlich verstehst du auch den Sinn dieser Worte, mir fehlt die Übung in konstruktiver Textkritik).

MfG

Miller

PS: Du beschreibst es zwar kurz, aber was genau ist ein Feuermal?

 

Hallo Bella,

Zunächst ein paar Verbesserungen:

möchte über jedes Detail bescheid wissen,
Bescheid wissen

Alles an ihm wirkt viel lang und wenn man ihm beobachtet beschleicht einen der Eindruck,
viel zu lang; ihn beobachtet; beschleicht einem(da bin ich mir nicht sicher)

Es half, wenn man die ihnen direkt in die Augen sah.
die streichen

Sanft berührte er mich am Bauch.
Ich dachte es sei am Oberkörper, wie du weiter oben schreibst?

Ich spüre, wie die Röte in mein Gesicht schießt und ich das altbekannte Schwindelgefühl bei seinen Worten.
bekomme bei seinen Worten

Enttäuscht lässt er seine Schultern hängen und schickt mit einen Hundeblick.
mir einen

Verzweifelt suchte im Garten nach Kräutern,
suchte ich

Leise erzähle ich ihr von den Streitereien mit meinen Eltern, von den Vorwürfen und den Tränen.
muss es hier nicht erzähle ich ihm heißen?

So, nun zur Geschichte. Sie hat mir wie immer gut gefallen. Auch hier hast du es wieder geschafft, Vergangenheit und Gegenwart in Einklang zu bringen.
Die Sprache ist sehr einfühlsam und passt zum Inhalt der Geschichte.

@ Miller: Ein Feuermal sieht so ähnlich aus wie ein Bluterguss, nur dass es so viel ich weiß die Farbe rot bis violett hat und auch beibehält. Ob sich die Größe verändert, das weiß ich allerdings nicht.

Zusammenfassend habe ich deine Geschichte wieder sehr gerne gelesen.

Bis bald
bambu

 

@all

Ich danke euch für das Lesen meiner Geschichte und euer Feedback.

@Miller
Schön, dass dir die Geschichte gefallen hat, obwohl du am Anfang gezweifelt hast. Am Meisten freut mich natürlich, dass die Charaktere dir so nah gegangen sind.
Den Ton scheine ich gut getroffen zu haben, denn ich wollte nicht, dass meine Geschichte zu schwer verdaubar wird - gleichzeitig war mir eine gewisse Tiefe schon niedrig.

Ein Feuermal ist ein roter bis violetter Fleck, der am Körper auftreten kann. Sie können sehr klein sein, so dass sie eher wie Leberflecken aussehen - bei einigen Menschen jedoch sind sie sehr, sehr groß.

@Bambu

Danke, dass du meine peinlichen Fehler herausgesucht hast. Manchmal muss ich mich echt über mich wundern. :(

Ich freue mich, dass es dir gefallen hat. Langsam muss ich mir allerdings etwas Anderes überlegen als irgendwelche Vergangenheits- Gegenwartsverstrickungen.

Merci und liebe Grüße
Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Bella,
einfühlsame Sprachgewallt auf leisen Sollen, von hinten angeschlichen und angesprungen, um dann aufzufressen...
Nein wunderbare Geschichte, nette Details der Schwan, der Schreck die Umarmung die goldenen Engel...ich könnt noch einige bringen, aber ich glaube du weist was ich meine...
hat mir sehr gefallen.
Auch der Erzählstil, das Wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart hast du sauber gebracht ohne dich zu verhaspeln, was gar nicht so leicht ist, vor allem wenn man so häufig die Zeiten wechselt.
War flüssig zu lesen
Zwei drei Text Dinge:

Seine Augen leuchten beim Anblick des Weihnachtsmarktes. Er nimmt mich an der Hand und zieht mich durch die Menge. Immer wieder bleibt er stehen und sieht sich alles an.
klingt nach dem Kind im Manne...

„Du bist verrückt“, sage ich.
„Warum nicht?“ Er grinst.
Das "warum nicht?" steht ein wenig losgerissen im Raum finde ich...


Ich schnappte mein Handtuch, schluckte den Kloß in meinem Hals hart herunter und lief zum Schwimmbecken.
Ich würde das "in meinem Hals" streichen ist nur Füllmaterial...

Die verstohlenen Blicke der anderen folgten mir
der Anderen... glaube ich

Krebsrot leuchtete das riesige Feuermal auf meinem Oberkörper und meine eigene Hässlichkeit trieb mir Tränen des Zornes in die Augen.
klingt unrund sagt mir mein Bauch die Hässlickeit meines Körpers oder so...

Wie sollte meine Antwort lauten, wenn ich sie selbst nicht kenne?
ich glaube soll...

„Das bedeutet Schwan“, sagt er.
sagte du bist davor und danach in der Vergangenheit...

...
Da sind bestimmt noch Ein Zwei kleine Verbesserungen möglich, aber insgesamt doch sehr schön rund.
Danke für die Kurzweile, hat riesen Spass gemacht die Geschichte zu lesen.
Gruß
Nice

 

Hallo Bella,


„Eala“, wiederholt er. Sein warmer Atem kitzelt seinen Nacken.
?

Wie sollte meine Antwort lauten, wenn ich sie selbst nicht kenne?
Na, immerhin hat sie ja ein Kind von ihm, da gäbs ja schon was zu erzählen.

Vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt ihm alles zu erzählen, aber ich schweige, weil ich weiß, dass sich danach alles ändern wird. Ich habe ihn doch gerade erst wieder gefunden.
Zeitpunkt, ihm


Ich hasste das Wesen, das in meinem Bauch heranwuchs. Ich hasse es, weil sein Vater mich so beständig ignorierte und weil es mein ganzes Leben durcheiander brachte.

durcheinander

:hmm: wie soll ich nun beschreiben, was ich von dieser Geschichte halte?
Im Gegensatz zu deinen anderen finde ich diese hier schwach. Da ist einfach zuviel, was nur angekratzt wird und in mir Fragen aufwirft.

Erstmal kann Ron wohl sehr gut Deutsch, obwohl er Ire ist und nicht in Deutschland lebt. Wieso?
Die Tochter ist 17, weiß, dass es einen Vater gibt, zwar ohne Kontakt zur Mutter, weiß aber bis dato nicht, dass er nichts von ihr weiß. Gerade in der Pubertät will doch ein Kind, was nur ein Elternteil hat, über das andere viel wissen. Fiona ist in meinen Augen nicht plausibel dargestellt.

Es kommt auch für mich nicht richtig raus, was du eigentlich erzählen willst: Wenn es das Wiederfinden des Vaters des Kindes ist, sind mir zuviele Rückblenden da, die den Konfliktstoff, den das Jetzt bietet, eher verwaschen.
Du hast zwar bellalike ein paar schöne Szenen drin, die aber leider für mich in dieser Geschichte nicht zur Geltung kommen, weil die Tatsachen: Junge Mutter mit 16, Freund meldet sich nicht, harte Jahre als Alleinerziehende nun in einem Schubidu von verklärten wenigen Urlaubserinnerungen gegenübergestellt werden - das ist der aktuellen Situation der Mutter meiner Meinung nach nicht gerecht.
So zusammenfassend gesagt: Die Geschichte ist für mich nicht stimmig, wenn sie auch ohne Frage schöne Details hat.

Lieber Gruß
bernadette

 

@Nice @Bernadette

Ich danke euch beiden, dass ihr meine Geschichte gelesen und kommentiert habt.

@Nice

Bei so viel Lob werde ich ganz rot und weiß gar nicht mehr, was ich erwidern soll. Es freut mich, dass es dir so gefallen hat.

Danke außerdem für deine Textanmerkungen - ich werde alle übernehmen, bis auf diese hier:

Zitat:
Die verstohlenen Blicke der anderen folgten mir


der Anderen... glaube ich


Ich bin der Meinung (aber nicht ganz sicher), dass ich anderen hier klein schreiben muss, weil es sich auf "Jugendliche" im vorherigen Satz bezieht.

Wenn ich die Geschichte in ein paar Tagen nocheinmal durchlese, fallen mir sicherlich auch noch ein paar Stellen auf, die man besser schreiben könnte. Manchmal ist man ja wirklich blind für seine holprigen Formulierungen.

Danke für die Kurzweile, hat riesen Spass gemacht die Geschichte zu lesen.

:bounce:

@Bernadette

Wie gut, dass es dich gibt. Du kannst anscheinend meine Gedanken lesen und weißt immer, was ich eigentlich schreiben will und vergleichst es mit dem, was wirklich herauskommt. :)

Erstmal kann Ron wohl sehr gut Deutsch, obwohl er Ire ist und nicht in Deutschland lebt. Wieso?

Ich habe mir vorgestellt, dass die Beiden sich auf englisch unterhalten. Sollte ich das noch erwähnen?

Die Tochter ist 17, weiß, dass es einen Vater gibt, zwar ohne Kontakt zur Mutter, weiß aber bis dato nicht, dass er nichts von ihr weiß.

Ok, du hast recht. Dieser Teil ist wirlich etwas unlogisch. Ich werde den Dialog mit Fiona und ihrer Mutter noch verlängern.

Es kommt auch für mich nicht richtig raus, was du eigentlich erzählen willst: Wenn es das Wiederfinden des Vaters des Kindes ist, sind mir zuviele Rückblenden da, die den Konfliktstoff, den das Jetzt bietet, eher verwaschen.

Nein, das möchte ich nicht erzählen. Ich weiß, ich habe das bei meiner Jugendgeschichte gemacht, doch das wollte ich schon bei der nicht erzählen. Ich habe da quasi eine ganz andere Geschichte geschrieben, als ich eigentlich wollte. Insofern ist diese Geschichte meinem Ziel schon näher, aber noch nicht nahe genug. :)

Im Grunde genommen wollte ich hauptsächlich erzählen, wie schrecklich es für meine Prot. war in diesem Alter ein Kind zu bekommen und völlig alleine dazustehen. Außerdem wollte ich über ihre Beziehung zu Ron sprechen. Leider ist meine romantische Ader mit mir durchgegangen und das ganze ist nun mehr Liebes- als Konfliktgeschichte.

Du hast zwar bellalike ein paar schöne Szenen drin, die aber leider für mich in dieser Geschichte nicht zur Geltung kommen, weil die Tatsachen: Junge Mutter mit 16, Freund meldet sich nicht, harte Jahre als Alleinerziehende nun in einem Schubidu von verklärten wenigen Urlaubserinnerungen gegenübergestellt werden - das ist der aktuellen Situation der Mutter meiner Meinung nach nicht gerecht.

Da muss ich dir, leider, vollkommen zustimmen.

Irgendwie mag ich die Geschichte trotzdem so und weiß jetzt nicht, was ich machen soll. :(

Die Textanmerkungen gehe ich durch und verbessere. Danke.

LG
Bella

 

Holla Bella,

Alles an ihm wirkt viel lang
Was meinst du denn hiermit? Irgendwas fehlt da...

und wenn man ihn beobachtet beschleicht einen der Eindruck,
beobachtet, beschleicht

Und ich glaube selbst das
glaube, selbst

Fesselnde, ja eigentlich nur aus Dialogen bestehende Geschichte. Ich bin ja eher Freund von richtiger Handlung, aber die Gespräche zwichen Ron, Elea, der Mutter sind so lebensnah geschrieben, das man dennoch in die Geschichte eintaucht und sich nicht nur wie ein Beobachter fühlt.
Es ist nicht gerade chronolgisch erzählt, was erst ein wenig verwirrend ist, aber nachher schön alles zusammenführt. Ich weiß nicht recht, ob ich das Ende gut finde. Es ist so harmonisch... aber auf jeden Fall eine schöne Liebesgeschichte.

Gern gelesen,
Eike

 

Ich habe mir vorgestellt, dass die Beiden sich auf englisch unterhalten. Sollte ich das noch erwähnen?

Nach meinem Verständnis können die sich nur auf Deutsch unterhalten, weil du im Text doch die wörtliche Rede einsetzt. Ansonsten müsstest du die Dialoge auf Englisch schreiben :Pfeif: . Das ist aber für mich jetzt auch eine ganz neue Frage, die sich hier auftut. Vielleicht sollte man das mal unter Autoren öffentlich als Frage stellen, was meinst du?

Irgendwie mag ich die Geschichte trotzdem so und weiß jetzt nicht, was ich machen soll. :(
:D Das denke ich manchmal auch über meine Jungs, wenn wieder mal was schief lief.

Entweder kickst du die Tochter raus und machst eine romantische Wiedersehensstory draus oder du musst noch einiges an Sandras bisherigem Leben feilen.
Eigentlich ist mein größter Stolperstein an dieser Geschichte folgender:
Sie haben sich vor ca. 18 Jahren getroffen, waren maximal drei Wochen zusammen und sahen sich nie wieder. Es war ein Urlaubsflirt, auch wenn sie sich sehr lieb hatten. Aber es ist in meinen Augen trotzdem eine Teenagerliebe (da kann man ja auch anderer Meinung sein, besonders vielleicht alle 16-jährigen).

Irgendwie müsste durch diesen Umstand viel klarer rauskommen, wieso die beiden scheinbar immer noch so eine Anziehung zueinander haben.
Vielleicht ist das auch nur deshalb begründet, weil Sandra vor lauter Kindererziehung und evtl. Ausbildung nie Zeit hatte, einen anderen Mann kennenzulernen und Ron der ewig Einzige war.

Seine Erklärungen sind auch etwas dürftig, wieso er sich nicht darum gekümmert hat, sie wiederzusehen. Mir dünkt es, die Situation, in der sie sich so jung kennengelernt haben, ist der Ausschlag für mich, dass es so hakt.
Lass sie doch zB eine Austauschschülerin sein, die ein halbes Jahr im gleichen Ort wie Ron wohnte. Da könnten sie sich langsam kennenlernen, viele Gemeinsamkeiten finden und du könntest deine romantische Ader ausleben lassen ;) . Dann wäre das ganze für mich viel eher nachzuvollziehen.
Oder die beiden müssten etwas älter sein.

So, mehr kann ich dir auch nicht helfen :). *Wort-Sanitäter-Tasche zuschnall*

Lieber Gruß
bernadette

 

"Du bist verrückt", sage ich.
"Warum nicht?" Er grinst.
sehr komischer Dialog.
"Du bist verrückt"-"Warum (bin ich) nicht (verrückt)?" :confused:
dass sich warum nicht auf die mischung des essens bezieht wird nicht gleich klar (zumindest mir nicht :Pfeif: )
sprießen hunderte Sommersprossen
Hunderte groß
Alles an ihm wirkt viel lang
viel zu lang?
Leise beginnt er ein Lied
erKOMMA
Die verstohlenen Blicke der anderen folgten mir und ich wünschte mich weit fort.
mirKOMMA
"Klar", erlaube ich
erlaubte
Und ich glaube selbst das war ihr nicht weit genug.
glaubeKOMMA
"Das tut mir leid, Ron."
also, weißte, echt jetzt! Leid! ;) Macht der Gewohnheit
Ich hasste das Wesen, das in meinem Bauch heranwuchs.
u-uh, Alien Teil 6, Sigourney Weaver gegen Sandra ;)
durcheiander
durcheinander
"Fi, was würdest du davon halten deinen Vater kennen zu lernen?"
haltenKOMMA
Leise erzähle ich ihr von den Streitereien
ihm
"Tut mir leid, Sandra
*hustHUST!!!*
Hi Bella,
mit der Geschichte kann ich - mal wieder - nichts anfangen (und nun für FloH: ) "causa" Verständnisproblemen. Ich check niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiichts!
Na gut, eigentlich alles, bis auf das Ende. Oder doch, das eigentlic h schon.
Aber was hat das alles mit Eala, mit Schwan zu tun? Und welche Sprache ist das?
Euer :confused: tserk
bambu schrieb:
beschleicht einem(da bin ich mir nicht sicher)
Nein :teach: einen stimmt

 

Hallo Bella,

irgendwie bin ich unentschlossen bei deiner Geschichte. Es scheint mir, als hättest du dich beim Schreiben selbst nicht so richtig darauf eingelassen.
Einerseits schreckst du vor herkömmlichsten und überflüssigsten Klischees nicht zurück (auch wenn du sie in der Geschichte teilweise selbst so bezeichnest), andererseits gehst du dann wie mit der Vorspultaste über die viel zentraleren und emotionaleren Stationen deiner Geschichte hinweg, etwa wenn deine Protagonistin Ron über die Erlebnisse ihrer Schwangerschaft erzählt.
Als Beispiel für die Klischees würde ich zum einen den von dir schon erkannten saufenden und prügelnden Iren nehmen (auch wenn mir das Prügeln als Klischee dabei gar nicht bekannt ist, aber der aus dem Haus prügelnde Vater allein ist da schon unnötig). Es gäbe sicherlich typischere und unaufgeregtere Gründe, warum der Kontakt verloren wurde.
Als anderes Beispiel möchte ich den Dialog zwischen Mutter und Tochter bei der Entdeckung der Schwangerschaft nehmen.

Du hast gute Ansätze, Emotionalität aufzubauen, nur habe ich das Gefühl, dass du immer dann, wenn du sie eingeleitet hast, abbrichst, fast wie deine Prot, die Ron immer wegschubst, wenn er zu nah kommt.
Vielleicht fehlt dir auch der Mut zur Länge, denn wenn du die Geschichte einer ungewollten, dann doch gewollten Schwangerschaft, die Geschichte eines Mädchens, das sich auf Grund eines Feuermals hässlich findet, die Geschichte eines Verlierens, die Geschichte eines Wiedersehens, die Geschichte eines Mädchens, das seinen Vater nicht kennt und die Geschichte eines Mannes, der nicht weiß, dass er Vater ist, erzählst, dann darf es gern etwas länger sein. So wirkt jedes Versatzstück wie die Erklärung des anderen, sie fügen sich im Kopf zusammen, bleiben aber in den Gefühlen getrennt.

Jedenfalls ging es mir so. Sachlichkeit mag etwas großartiges sein, in diesem Falle nimmt sie einer guten Geschichte aber etwas.

Boshaft könnte man sagen, diese Geschichte ist ein Mann. Ist es nicht genau das, was Frauen Männer oft vorwerfen? Die Sachlichkeit im Umgang mit Gefühlen?

Details:

Alles an ihm wirkt viel lang
Ich nehme an, da fehlt ein "zu"
Vielleicht gab es keinen Ort, der weit genug gewesen wäre.“
Hier musst du ein "fort" einfügen, weil "weit" sich sonst auf die Weite des Ortes selber bezieht, wie "weites Land" etwa. Und das hast du dem Kontext nach nicht gemeint.
Deine Briefe haben mich natürlich nie erreicht.
Woher weiß er dann von ihnen? Okay, sie kann es ihm jetzt erzählt haben.
Ich hasse es, weil sein Vater mich so beständig ignorierte
Tempusfehler: hasste
„Ich hab dich lieb, Mama.“
„Ich dich auch, Fi.“
Wahrscheinlich kennst du es nicht, aber es gibt eine Jugendmysterieserie mit einem übersinnlichen Mädchen namens Fiona, die von ihrer Mutter auch immer Fi genannt wird. Den Titel habe ich leider vergessen

So, das hat sich beim Schreiben der Rezension nun negativer entwickelt, als ich es ursprünglich vor hatte. Das tut mir Leid. Denn es ist natürlich schon so, dass du im Wortfluss, im Rhythmus und Tempo eine schöne Geschichte geschrieben hast. Nur eben eine mit angezogener Bremse.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

@all

Vielen Dank für eure Kritiken. :) Und natürlich dafür, dass ihr meine Geschichte gelesen habt.

@Starsailor

Was meinst du denn hiermit? Irgendwas fehlt da...

Hm... na das eben alles an ihm zu lang wirkt. Ist das komisch formuliert?

Schön, dass die Dialoge sich für dich lebensecht lesen. Ich vermute, dass ich noch einiges an der Geschichte ändern werde. Sim hat mich schon so ein bissl auf den richtigen Trichter gebracht mit seinem Hinweiß, dass diese Geschichte gerne etwas länger sein dürfte. War eigentlich auch so geplant.

Gern gelesen

Das hört man immer gern!

@Bernadette

Nach meinem Verständnis können die sich nur auf Deutsch unterhalten, weil du im Text doch die wörtliche Rede einsetzt.

Hm... aber dann wären doch alle Bücher die vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurden auch falsch, oder? Am Besten stellen wir wirklich eine Frage in Autoren. Ich habe grade keine Ahnung.

Das denke ich manchmal auch über meine Jungs, wenn wieder mal was schief lief.

:D

Entweder kickst du die Tochter raus und machst eine romantische Wiedersehensstory draus oder du musst noch einiges an Sandras bisherigem Leben feilen.

Du bist so fieees! :D Na gut, ich werde die Geschichte jetzt ordentlich schreiben und nicht versuchen mich mit irgendwelchen Halbandeutungen etc. aus der Affäre zu ziehen.

Sie haben sich vor ca. 18 Jahren getroffen, waren maximal drei Wochen zusammen und sahen sich nie wieder. Es war ein Urlaubsflirt, auch wenn sie sich sehr lieb hatten.

Das möchte ich gerne so lassen. Es ist ja dahingestellt, ob wirklich mehr daran ist oder ob sie sich bei ihrem Wiedersehen einfach nur einbilden, dass da immer noch etwas ist.

Irgendwie müsste durch diesen Umstand viel klarer rauskommen, wieso die beiden scheinbar immer noch so eine Anziehung zueinander haben.

Ich bin der Meinung, dass gemeinsame schöne Erinnerungen manchmal eine sehr starke Anziehungskraft sein können. Meistens ist das jedoch nur auf einer unbestimmten Sehnsucht gegründet und kann im Alltag keinen Bestand haben. (Ähm... das hört sich jetzt glatt so an, als ob ich irgendeine Ahnung davon hätte.) Jedenfalls habe ich mir das so gedacht.

Seine Erklärungen sind auch etwas dürftig, wieso er sich nicht darum gekümmert hat, sie wiederzusehen. Mir dünkt es, die Situation, in der sie sich so jung kennengelernt haben, ist der Ausschlag für mich, dass es so hakt.

Hm, da hast du recht. Da denke ich mir noch was aus.

Die Idee mit der Austausschülerin finde ich gut. Das werde ich vielleicht in der längeren Version einbauen. Die nenne ich dann "Super Extended Special Edition". *g*

Oder die beiden müssten etwas älter sein.

Hm, das Alter spielt hier, finde ich, keine so große Rolle. Diese unsterblichen Verliebtheiten bildet man sich doch eher in jugendlichen Jahren ein, oder?

@Tserk

Es tut mir Leid, dass ich "es tut mir Leid" immer noch falsch geschrieben habe. Nach deinem Hustanfall werde ich es mir sicher merken können. *hoff*

Eala ist irisch. Ich fand das Wort einfach nur einen guten Aufhänger für die Geschichte. Sorry, dass es dir nicht so gut gefallen hat. Na ja, ich werde mal wieder umschreiben. Anscheinend schaffe ich es nicht mehr, gleich auf den ersten Anlauf etwas Ordentliches zu schreiben.

@Sim

Es scheint mir, als hättest du dich beim Schreiben selbst nicht so richtig darauf eingelassen.

Ja, damit hast du ein bisschen recht. Ich schrecke noch zurück eine wirklich, richtig lange Geschichte zu schreiben, aber manchmal geht es wohl nicht anders.
Ich befürchte, dass es dann keiner lesen würde oder das es so schlecht wird, dass jeder Leser bereut es gelesen zu haben.

Es gäbe sicherlich typischere und unaufgeregtere Gründe, warum der Kontakt verloren wurde.

*rotwerd* Nu ja, der prügelnde Vater ist schon sehr reißerisch.

So wirkt jedes Versatzstück wie die Erklärung des anderen, sie fügen sich im Kopf zusammen, bleiben aber in den Gefühlen getrennt.

Ok, du hast mich überzeugt. Ich werde das machen, wahrscheinlich aber erst über Weihnachten, wenn ich mal richtig viel Zeit und Ruhe habe.
Diese Jugendmysterieserie kenn ich tatsächlcih nicht. Ich danke dir für deine Kritik und deine Fehlerliste. Hat mir sehr viel gebracht.

LG
Bella

 

Hi Bella,

Bitte nicht mehr kritisieren. Neue Version wahrscheinlich im Januar 2006.
Ich hab ja eine Sondererlaubnis... :D

Ja, ich finde auch, dass diese Geschichte noch einer Überarbeitung bedarf. Faszinierend finde ich die neue Perspektive, aber vor allem deswegen, weil die Urspungsgeschichte ja aus der Sicht der Tochter geschrieben war.

Zu viel wird hier angerissen, was man eigentlich ausführlicher beschreiben müsste. Der Sprung am Schluss (ab "„Fi, was würdest du davon halten deinen Vater kennen zu lernen?“") kommt mir etwas plötzlich und man muss schon genau lesen, um den Faden hier nicht zu verlieren.
Außerdem spricht dieser Ire verdammt gut Deutsch, so dass ich ihn anfangs nie für einen Iren gehalten hätte. Das solltest du klären, auch im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit der Geschichte.
Dazu noch ein Punkt: Warum verliebt sie sich gleich wieder in diesen Mann? Gut, es ist romantisch und macht die Geschichte "schön" (in einem "Heile Welt Sinn"), aber ganz stichhaltig begründet ist das nicht - zumal der Zorn in der Frau ja zu einem wütenden Sturm angeschwollen sein muss, nachdem der Typ sie jahrelang mit ihrer Tochter alleine gelassen hat. Auch da sollte man nachbesseren.

Ansonsten: weitermachen! ;)

Details:

Du bist verrückt“, sage ich.
„Warum nicht?“ Er grinst.
Das "Warum nicht?" stört mich. Könnte man das "nicht" nicht weglassen?

Alles an ihm wirkt viel lang
??

Die verstohlenen Blicke der anderen folgten mir und ich wünschte mich weit fort.
Ein Bekannter von mir hat ein Feuermal. Ich finde, das ist hier etwas übertrieben dargestellt. Vielleicht solltest du deutlich machen, dass nur sie selbst, also die Protagonistin, dies als sehr störend empfindet und den Eindruck hat, dass alle sie anglotzen.

Er konnte wundervoll erzählen und mit seinen Worten in fremde Welten entführen.
Braucht es diesen Satz wirklich?

Du weißt doch, mein Vater. Mutter hat ihn verlassen.
Das Komma hier ist sehr verwirrend. Wie wäre es mit einem Doppelpunkt?

Das Kind war hartnäckig.
Wenn sie schon versucht, abzutreiben, warum dann nicht einen Arzt aufsuchen? Du solltest zumindest erwähnen, dass sie sich dessen schämt, ect.

Du bist so jung, Sandra. Du kannst das Kind auf keinen Fall bekommen. Wir finden da schon eine Lösung.
Das kann man aber eleganter lösen! Ich glaube kaum, dass eine Mutter so reagieren würde! Gut, vorstellbar ist alles, aber hier geht mir das zu schnell.

In diesem Sinne
c

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Chazar,

so, danke für´s Lesen und deine Kritik. Du warst ja gewarnt, dass es nicht so wirklich gut ist. :D

Faszinierend finde ich die neue Perspektive, aber vor allem deswegen, weil die Urspungsgeschichte ja aus der Sicht der Tochter geschrieben war.

Ok - das freut mich. Was ich eigentlich schreiben wollte war eine Geschichte über eine Frau bzw. ein Mädchen, die in sehr jungen Jahren schwanger wird und dann alleine mit dem Kind dasteht und sich trotzdem dafür entscheidet. Du siehst ja, was bisher aus dieser Idee herausgekommen ist. Da ich befürchte, dass dies eine längere Geschichte werden könnte, hab ich irgendwie Angst davor.
Und wer mag das dann lesen??

Außerdem spricht dieser Ire verdammt gut Deutsch, so dass ich ihn anfangs nie für einen Iren gehalten hätte.

Da hatte ich ja mit Bernadette schon gesprochen. Gedacht ist es so, dass sie sich auf englisch unterhalten. Kann ich die Dialoge dann nicht in deutsch schreiben oder sollte ich irgendwo erwähnen, dass sie eigentlich englisch sprechen - oder geht das so gar nicht.

Dazu noch ein Punkt: Warum verliebt sie sich gleich wieder in diesen Mann?

:Pfeif: Ähm... weil die Geschichte von mir ist? Ach Mist, ich kann mir solche Dinge immer nie sparen. Ich nerve mich langsam schon selber damit.

Ansonsten: weitermachen!

Danke!!

Das "Warum nicht?" stört mich. Könnte man das "nicht" nicht weglassen?

Ok, ich hab mir das für die Überarbeitung notiert. Anscheinend findet das jeder blöd.

Ein Bekannter von mir hat ein Feuermal. Ich finde, das ist hier etwas übertrieben dargestellt. Vielleicht solltest du deutlich machen, dass nur sie selbst, also die Protagonistin, dies als sehr störend empfindet und den Eindruck hat, dass alle sie anglotzen.

Also ich kenne auch zwei Personen mit einem Feuermal - bei der einen zieht sich das wirklich quer über eine Gesichtshälfte und gerade im Sommer ist das wirklich feuerrot. Das andere Feuermal, das ich gesehen habe, war tatsächlich eher blass. An manchen Tagen konnte man es kaum sehen.

Zitat:
Er konnte wundervoll erzählen und mit seinen Worten in fremde Welten entführen.

Braucht es diesen Satz wirklich?


Nein.

Wenn sie schon versucht, abzutreiben, warum dann nicht einen Arzt aufsuchen? Du solltest zumindest erwähnen, dass sie sich dessen schämt, ect.

Hab ich mir auch für die Überarbeitung notiert.


Das kann man aber eleganter lösen! Ich glaube kaum, dass eine Mutter so reagieren würde! Gut, vorstellbar ist alles, aber hier geht mir das zu schnell.

Das auch.

Vielen Dank für deine Tipps.

LG
Bella

 

Da hatte ich ja mit Bernadette schon gesprochen. Gedacht ist es so, dass sie sich auf englisch unterhalten. Kann ich die Dialoge dann nicht in englisch schreiben oder sollte ich irgendwo erwähnen, dass sie eigentlich englisch sprechen - oder geht das so gar nicht.
Mhm, das geht schon, aber dann verwirrt es eben.
Du solltest schon erwähnen, dass sie Englisch sprechen. Vielleicht fängst du einen der Sätze Englisch an und schreibst den folgenden dann in Deutsch.
Nett wäre es natürlich dann auch noch, wenn der Ire versucht, ein paar Brocken Deutsch zu sprechen - der Fiona oder Sandra zu Liebe.

 

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