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Eigener Mythos

Beitritt
18.04.2005
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Eigener Mythos

Der Fluch des Enarfs:
Vor vielen Jahren, lebten einst Frane Selak, der Sohn, des allseits gefürchteten Enarf Selak, mit seiner Zwillingsschwester und Geliebten Rane Selak. Franes & Ranes Geburt, war etwas speziell, denn nicht jeder wird vom Vater geboren.

Es war so: Enarf, ihr Vater lebte in seiner Jugend meist allein im Wald, wo es weit und breit keine Menschenseele gab. So träumte er bei Nacht von schönen Jungfrauen, welche ihn in den Schlaf sagen und denen er Stundenlang beim Geschichten erzählen zuhören hätte können. Besonders auf Aleka hatte er ein Auge geworfen und eines Abends als er sie wieder einmal im Traume sah, bot er ihr seinen Goldring an. Aleka jedoch lehnte das grosszügige Geschenk ab und versprach ihm, auch so ihn nie zu vergessen. Doch nun war Enarf erzürnt und stahl die holde Jungfrau in eine Höhle, wo er sie beschlief. Am Morgen darauf, war Aleka spurlos verschwunden. Enarf machte sich nichts daraus, da es ja nur ein Traum gewesen war. Doch nach einigen Tagen, bekam er schreckliche Bauchschmerzen und befragte das Orakel. Es weissagte ihm, dass ihm ein Kind geboren werde und dass er selbst es zur Welt bringen werde, da die Mutter des Kindes ja in den Träumen lebe. Geschockt machte sich Enarf auf den Weg zu seiner Schwester Enarfia, von welcher er sich Heilung erhoffte. Sie beteuerte ihm, dass sie ihn unterstützen werde und dies tat sie auch. Zusammen zogen sie die zwei Kinder, welche Enarf geboren hatte auf und entschieden sich, zu heiraten. Den Sohn nannten sie Frane, das Mädchen Rane.

Nun lebten Frane und Rane schon seit Jahren am ein und dem Selben Ort und so trieb Frane die Lust, neues zu entdecken und seinen Horizont zu erweitern. Er beschloss Frau und Kinder zu Hause zu lassen und zuerst in Einsamkeit die Weltmeere zu überqueren. Später jedoch wollte er sie alle zu sich holen.


Nun wollte er von seiner Insel weg und zur Nachbarsinsel, um sich dort nach Weggefährten umzusehen. Er beschloss, im Hafen eingelaufen, sich nun ins Zentrum zu begeben. So nahm er eine Kutsche. Darin befand sich schon eine ältere Dame, welche sich nett mit ihm unterhielt. Doch als die Kutsche über eine holprige Strasse fuhr, kam ein grosser Stein unter ein Rad und die Kutsche kippte in einen Bach. Er umklammerte die Dame und versuchte zu schwimmen, doch dann, was war das? Aus dem Nichts, tauchte plötzlich ein Schatten auf und eine Hand zog Frane mit der Greisen aus dem Wasser. Doch als die beiden sich erholt hatten, merkten sie, dass die Gestalt verschwunden war.

Nach diesem merkwürdigen Vorfall, wurde Frane noch gläubige und betete jeden Tag, mehrmals zu den Göttern.

Nun war es an der Zeit, übers Meer, in andere Länder zu kommen und so beschloss Frane die neuste Technik einfach mal aus zu probieren. Lange Zeit beschäftigte er sich mit den neuartigen Flugmobilen, welche gerade erst auf den Markt gekommen waren. Es waren eine Art Schiffe mit Flügeln und ohne Verdeck.Er entschloss sich für einen solchen Flug, da er sowieso gerade erfahren hatte, dass seine geliebte Mutter im Sterben liegt.
Zusammen mit dem Pilot, zwei anderen Passagieren und einer Angestellten, begaben sich Frane auf die Reisen. Leider hatte es ein Missverstäntniss gegeben, denn es dürften nur zwei Passagiere sein. So entschloss sich der gutmütige Frane zu stehen. Er unterhielt sich mit der Angestellten, doch plötzlich fiel diese durch ein Loch im Boden hinab in die Tiefe. Es gab eine Gleichgewichtsstörung und der Pilot sowie die zwei Passagiere und Frane wurden auch hinaus gerissen.

Nur Frane überlebte, denn er landete weich auf einem Heuhaufen. Nach diesem tragischen Unfall, wurden die Flugmobile verboten. Als Frane, der nun sichtlich geschockte, sich langsam erholt hatte, merkte er, dass er genau auf einen Heuhaufen, neben einem Tempel gefallen war. Dies musste einfach ein Zeichen, der gutgesinnten Götter gewesen sein.

Nun, dies war jedoch nicht das letzte Unglück, denn es folgten noch einige und Frane wurde sich bewusst, dass sein Leben, jede Sekunde vorbei sein könnte.

Doch dann geschah etwas, etwas Unfassbares. Im Traum erschien ihm, wie einst seinem Vater, die holde Jungfrau Aleka, seine ihm unbekannte Mutter. Sie erklärte ihm, dass Enarf, sein Vater, sie damals dazu gezwungen hatte, mit ihr zu schlafen und er daher automatisch einen Fluch auf seinen Sohn gelegt hatte, da es meist so ist, dass der Sohn seinem Vater nachkommt und nicht die Tochter.
Da Frane jedoch immer gläubiger und nicht etwa gehässig den Göttern gegenüber wurde, entschieden sich die Allmächtigen, den Bann zu brechen und den Fluch zu stoppen.
Nun war Franes Glück vollkommen, denn er hatte nicht nur den Fluch gebrochen und seine Mutter zurück, sondern bekam von ihr auch noch einen Sack voll Gold, den sie für ihn aufgespart hatte.

Nach diesem Erlebnis, liess er sofort seine Frau und Kinder zu ihm kommen uns sie lebten alle zusammen in Wohlstand.

 

FreieSchreiberin89 schrieb über ihre Geschichte:

Mich faszinieren Mythen. Vorallem griechische. Desshalb habe ich einen eigenene erfunden:

 

Hallo FreieSchreiberin,

herzlich Willkommen auf Kurzgeschichten.de! Nun bekommst du auch noch meine Kritik zu deiner Geschichte.

Leider konnte deine Geschichte nicht überzeugen. Der Stil gefällt mir nicht sonderlich, auch wenn er sich tatsächlich ähnlich wie diese alten Mythen liest. Trotzdem würde ich dir vorschlagen, eine "modernere" Erzählweise zu verwenden. Ich glaube, damit sprichst du Leser mehr an.

Inhaltlich: Frane wird von einem Mann geboren, der die Frau zum Sex gezwungen hat - daraufhin wird Frane von einem Fluch belegt. Von diesem Fluch erfährt man aber erst am Ende der Geschichte. Ich würde schon vorher kurz darauf eingehen. Frane begibt sich also auf Reisen und wird mehrmals gerettet. Erst in der Kutsche, später im Flugzeug. Ich habe das Gefühl, dass du mit dem Flugzeug ein paar hundert Jahre in der Zeit gesprungen bist. Kutschen sind schließlich kein übliches Gefährt in der heutigen Zeit. Du solltest dir also überlegen, in welcher Zeit du die Geschichte spielen lässt.

Hier noch Textanmerkungen.

Franes & Ranes Geburt, war etwas speziell, denn nicht jeder wird vom Vater geboren.

Statt "&" lieber "und" ausschreiben.
"Speziell" würde ich durch "spezielles" oder sogar durch "besonderes" ersetzen.

Es war so: Enarf, ihr Vater lebte in seiner Jugend meist allein im Wald, wo es weit und breit keine Menschenseele gab.

"Es war so" könntest du streichen. Der Leser merkt ja, dass du nun beginnst die Geschichte zu erzählen.

Aleka jedoch lehnte das grosszügige Geschenk ab und versprach ihm, auch so ihn nie zu vergessen.

"auch so" würde ich durch "trotzdem" ersetzen.


Nun lebten Frane und Rane schon seit Jahren am ein und dem Selben Ort und so trieb Frane die Lust, neues zu entdecken und seinen Horizont zu erweitern.

selben (klein)


Nun wollte er von seiner Insel weg und zur Nachbarsinsel, um sich dort nach Weggefährten umzusehen.

Gerade noch meintest du, er möchte in "Einsamkeit" die Meere überqueren. Warum sucht er plötzlich einen Gefährten? Ist irgendetwas passiert - wenn ja, dann solltest du das dem Leser nicht vorenthalten.

Aus dem Nichts, tauchte plötzlich ein Schatten auf und eine Hand zog Frane mit der Greisen aus dem Wasser.

Greisin

Nach diesem merkwürdigen Vorfall, wurde Frane noch gläubige und betete jeden Tag, mehrmals zu den Göttern.

gläubiger

Warum eigentlich "noch gläubiger"? Hast du bisher erwähnt, er wäre gläubig? Ich kann mich nicht an eine solche Stelle erinnern.


Er entschloss sich für einen solchen Flug, da er sowieso gerade erfahren hatte, dass seine geliebte Mutter im Sterben liegt.

lag

Zusammen mit dem Pilot, zwei anderen Passagieren und einer Angestellten, begaben sich Frane auf die Reisen.

begab

Leider hatte es ein Missverstäntniss gegeben, denn es dürften nur zwei Passagiere sein.

Missverständniss

durften

So entschloss sich der gutmütige Frane zu stehen.

Im Zusammenhang mit Frane schreibst du sehr oft "entschloss" oder "beschloss". Vielleicht siehst du dir den Text nochmal durch und versuchst andere Wörter dafür zu finden.

Als Frane, der nun sichtlich geschockte, sich langsam erholt hatte, merkte er, dass er genau auf einen Heuhaufen, neben einem Tempel gefallen war.

Als Frane, der nun sichtlich geschockt war, sich langsam erholte, merkte er, dass er genau auf einem Heuhaufen, neben einem Tempel gefallen war.

LG
Bella

 

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