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Ein Blick genügte...

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01.12.2001
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Ein Blick genügte...

Alles war so schön weiß. Die Berge, die Wiesen und die Häuser. Überall lag Schnee in dem wunderschönen Eichental. Eine verschneite Hütte lag am Berghang, sie war die Heimat von Anna und Pascal für zwei Wochen. Die Beiden verbrachten dort ihren Winterurlaub. In der sogenannten "Rentier-Hüttli" gab es einen wunderschön warmen Kachelofen und einen Balkon von dem aus man abends in den Decken gekuschelt und völlig fertig vom Skifahren den klaren, unendlich weiten Sternenhimmel anschauen konnte. Es sollte ein wunderschöner Urlaub für die zwei seit fünf Monaten verliebten jungen Leute werden, doch "etwas" kam dazwischen. Dieses etwas hieß Mathias und es ließ sich nicht vermeiden, dass er Anna auffiel. Am fünften Tag machten sie wie immer Pause auf einer Hütte, in der man Glühwein trinken und sich nett unterhalten konnte. Pascal war grad zwei der duftend und gut riechenden Getränke holen gegangen und Anna wartete auf ihn, als Mathias ankam und sie mit seinem Snowboard umfuhr. Eigentlich wollte sie ihn ja anschreien was das sollte, aber als sie sich ansahen, mussten sie Beide so loslachen, dass sie beinahe Bauchschmerzen bekamen. Als pascal mit dem Glühwein kam, zeigte sich ihm ein sehr komisches Bild: Seine Freundin und ein Snowboarder, über- und untereinander liegend und laut lachend und kichernd. Als er Anna aufhalf, musterte er Mathias misstrauisch. Dieser stellt sich sehr freundlich vor und erklärte die Situation, indem er ihnen erzählte, gerade angefangen zu haben zu boarden und wohl zu viel Schwung gehabt zu heben. Pascal´s anfängliches Misstrauen verflog und die Drei redeten bis spät nachmittags. Dann musste Mathias los und gab ihnen seine Adresse: Er wohnte im Hotel Hari. Sie machten aus, sich morgen mittag wieder hier zu treffen und gingen in verschiedene Richtungen davon.

Als Anna abends im bett neben Pascal lag, dachte sie zum ersten mal darüber nach, was heut Mittag mit ihr passiert war: Sie empfand mehr als nur Freundschaft für Mathias! Als sie seine leuchtend grünen Augen sah, fand sie Pascals blaue Augen zu jungenhaft, wenn sie an Mathias schwarze, dichte Haare dachte, empfand sie die blonden ihres Freundes als langweilig und öde. Sie hatte sich neu verliebt!! Der Gedanke machte ihr so Angst, dass sie nicht mehr schlafen konnte! Sie liebte Pascal, aber mit Mathias war etwas neues, aufregendes in ihr Leben getreten. So grübelte sie den ganzen Abend und die Nacht hindurch, bis sie in einen unruhigen Schlaf verfiel, in dem sie wirres Zeug träumte.

Am nächsten Tag war das Wetter genau wie Anna´s Stimmung: Bewölkt, nebelig und niselig! Also zogen sie sich warm an und gingen in dem winzig kleinen Dorf ein bisschen laufen und setzten sich dann in ein Café um einen warmen Tee zu trinken. Anna dachte gerade verzweifelt darüber nach, wie sie mit Pascal über ihre Situation reden sollte und ob sie überhapt was sagen soll. Da ging die Tür unf und wer kam Durchgefroren und mit feuchter Kleidung herein? Natürlich Mathias. "Der hat mir jezt gerade noch gefehlt", denkt Anna. "Die zwei Männer, über die ich mir die ganze Zeit den kopf zerbreche an einem Tisch!"
Mathias fragte die Beiden, ob sie heut Abend nicht bei ihm im Hotel essen wollten. Pascal nimmt das Angebot gern an und Anna erwischt sich bei dem Gedanken, was sie den anziehen sollte, um Mathias zu gefallen...

Auf dem Heimweg zu ihrer Hütte, bemerkten sie, dass die Straßen verdammt glatt waren, und versuchten extrem vorsichtig zu laufen. Doch an einer Stelle passte Pascal nicht auf und fiel auf den Kopf. Mit schweren Kopfschmerzen legte er sich Daheim ins Bett und sagte, Anna müsse wohl allein gehen. Der Gedanke gefiel ihr ungemein, doch sofort fühlte sie sich wieder schelcht.
Als Anna dann zwei Stunden später Mathias in der Hotellobby begegnet, findet sie ihn so attraktiv, dass sie ihm am liebsten um den Hals fallen würde. Und anscheinend schien er es garnicht so schlecht zu finden, dass Pascal das bett hüten musste. Er empfand nämlich genau das Gleiche für Anna wie sie für ihn. beim Essen flogen nur so die Funken und Mathias musste keine Überzeugungsarbeit leisten, ihr sein Zimmer zeigen zu dürfen...
Eine Stunde später lag Anna neben Mathias gekuschelt im Bett. Sie hatten miteinander geschlafen und allmählich überkam sie das beschähmende Gefühl, ihren Freund betrogen zu haben. Sie gab Mathias einen Kuss, zog sich leise an und verließ das Hotel.
Als sie dann aus dem Taxi stieg, dass sie zur "Rentier-Hüttli" gebracht hatte, atmete sie tief durch und schloss auf. Pascal schlief tief und fest. Sie war erleichtert und schähmte sich, weil ihr Freund ihr so blind vertraute...

Am nächsten Morgen waren Pascal´s Kopfschmerzen nicht besser geworden, eher schlimmer und Anna brachte ihn zum Arzt; den einzigen im Umkreis von was-weiß-ich-wie-viel-Meilen. Dieser stellt eine schwere Gehirnerschütterung fest und wies ihn sofort in die Klinik ein. Ein Krankenwagen holte Pascal ab und brachte ihn ins Krankenhaus, Anna fuhr zur Hütte und packte ihre Sachen. Als sie schon fast fertig war, klingelte es an der Tür und Mathias stand davor. Sie umarmten sich ewig und er trug sie langsem zum Bett, in dem sie schon Liebesnächte mit Pascal verbracht hatte. Doch das war ihr egal. Mathias war wie eine Droge für sie. Er brachte ihr neue Energie, doch er machte sie krank und zu sehr abhängig. Sie schliefen zum zweiten mal miteinander und wieder schlich sich Anna danach weg, mit ihrem Gepäck im Taxi in Richtung der Stadt mit dem Krankenhaus, in dem Pascal lag. Doch diesmal für immer mit der so schmerzlichen Gewissheit, Mathias nie wieder zu sehen...

 

Hallo Ninamaus!

Ein paar formale Tips: weniger Ausrufezeichen, weniger Adjektive (und wenn, dann bitte nicht jedes zweite "schön"!). Besser für den Text.

Inhaltich: Es plätschert so dahin, kein Spannungsbogen, kein echter Konflikt (da das Fremdgehen ja von vornherein als unausweichlich beschrieben wird), nichts, was beim Leser einen längeren Eindruck hinterläßt. Schade!
Gruß,

chaosqueen :queen:

 

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