Was ist neu

Ein Deckel für jeden Topf

Mitglied
Beitritt
05.05.2004
Beiträge
318
Zuletzt bearbeitet:

Ein Deckel für jeden Topf

"Mädchen, für jeden Topf gibt es einen Deckel", hat meine Großmutter immer gesagt. Vielleicht würde sie ihre Meinung ändern, wenn sie mich jetzt sehen könnte. Wenn sie noch erlebt hätte, was aus mir geworden ist. Aber es ist besser, dass sie das nicht getan hat. Sie wäre nur ein weiterer Mensch gewesen, der mit Entsetzen und Abscheu auf mich reagiert hätte, vielleicht auch mit Mitleid. Aber dieses Mitleid wäre schnell erstickt worden von der Bestürzung darüber, wie sich ihre einst geliebte Enkelin verändert hatte; ihr Liebling, der nun eine Person war, die sie unmöglich weiter lieben könnte. Kein Mensch könnte das.
Fast keiner, ich vergesse es immer wieder. Aber das ist auch kein Wunder. Es scheint mir eine Ewigkeit her, dass ich mich in diese fensterlose Kellerwohnung verkrochen habe. Seitdem sehnte ich mich nach der Welt, zu der ich auch einmal gehört hatte, zu einer Welt voller Freude, voller Helligkeit und Lebendigkeit, voller Jugend und Frische. Aber in diese Welt passe ich nicht mehr. Ich bin unfassbar alt, und manchmal meine ich zu fühlen, wie mein verbrauchter Körper rund um meine Seele zerfällt. Ich kann mich den Menschen nicht zumuten. Ich ekle mich ja selbst vor mir, vor meinen widerlichen Ausdünstungen und meiner vertrockneten Haut, von der sich tote Schuppen lösen und sich nicht mehr erneuern.
Aber das würde die Leute vermutlich am wenigsten stören. Sie hätten wohl vor allem Angst vor mir. Daran denke ich kaum, weil es mir selbst so absurd erscheint, so falsch. Zugegeben, ich hätte die Möglichkeit, ihnen Schreckliches zuzufügen, aber ich könnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Wenn auch nur im übertragenen Sinn. Hin und wieder lässt es sich nicht vermeiden, dass ich meine – Bedürfnisse mit Hilfe von Tieren befriedige. Natürlich quält mich mein Gewissen deswegen, aber ich tue nichts Schlimmeres, als die Leute, die das Fleisch zu Tode geschundener Kreaturen essen. Ich sorge wenigstens gut für meine Tiere und ich tue alles, um sie nicht zu quälen. Ich wünschte, die Leute könnten meine guten, meine edlen Seiten erkennen, aber leider sind diese von den dunklen Aspekten meines Ichs umschlossen wie von Festungsmauern. Ich spende alles Geld, das mir mein karger Lebensstil übrig lässt, den Armen. Ich engagiere mich für die Unterdrückten und Diskriminierten, so weit meine Handicaps das zulassen. Beinahe hätte ich mich zu der Aussage verstiegen, ich sei ein guter Mensch; doch das stimmt so nicht, das bin ich längst nicht mehr.
Endlose Jahre verzehrte ich mich nach Verständnis, nach Zuneigung, nach jemandem, mit dem ich mich wieder lebendig fühlen konnte. Wie erbärmlich war meine Existenz, mein Dahinvegetieren, das ich nicht mehr Leben nennen konnte. Wie furchtbar war es, jedes Mal allein in mein Bett zu kriechen und dort nur lähmende Kälte vorzufinden.
Schließlich konnte ich es nicht mehr ertragen. Ich musste unter Menschen. Ich schlüpfte in einen Mantel aus Make-up und übergoss mich mit Parfüm, um mein wahres Ich darunter zu verbergen. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten ging ich aus, nervös und zurückhaltend. Anfangs beschränkte ich mich darauf, die Menschen zu beobachten und versuchte, ein wenig an ihrem Leben mitzunaschen. Erst in der vierten Nacht wagte ich, mit jemandem zu sprechen. Es war eine Enttäuschung. Offenbar konnte jeder meine Abnormität wahrnehmen, trotz meiner Verkleidung, auch wenn niemand zu ahnen schien, womit er es wirklich zu tun hatte. Ich begann erneut zu verzweifeln.
Eines Nachts aber lernte ich jemanden kennen, und so wie die Leute mich zu durchschauen schienen, merkte ich sofort, dass auch er etwas Besonderes war und dass auch er sich dessen schämte. Wir unterhielten uns über Belangloses, über unsere Unsicherheit im Umgang mit anderen, darüber, dass ich zu Hause Telearbeit machte und er in einem Krankenhaus beschäftigt war. In den folgenden Nächten trafen wir einander wieder und allmählich begann so etwas wie Glück in mein elendes Dasein zu schlüpfen.
Unsere schüchternen Gespräche woben ein Spinnennetz aus Vertrautheit zwischen uns und schließlich erkannten wir, dass es Zeit war, unsere kleinen – oder nicht ganz so kleinen – Geheimnisse zu offenbaren. Er meinte, ich könnte sein Geheimnis wohl kaum überbieten. Was für ein Irrtum. Zuerst glaubte er mir natürlich nicht und hielt es für einen Scherz. Als ich es ihm dann bewies, schien er zu einer Eisskulptur zu gefrieren. Aber ich erkannte gleich, dass diese Reaktion nur aus seiner Überraschung entsprang, nicht aus Abscheu und kaum aus Furcht. In diesem Moment erkannten wir, wie gut wir einander ergänzen könnten.
Nun lebt er schon seit vier Wochen bei mir. Er ist zu mir gezogen, da nur meine Kellerwohnung meinen Bedürfnissen wirklich entspricht. Ich fühle mich wie gerade aus einem Ei geschlüpft. Er ist so fürsorglich zu mir. Er erledigt alle Besorgungen für mich, die mir früher eine Qual waren, weil ich tagsüber nicht aus dem Haus konnte. Er macht mir die Haare zurecht, weil ich mein Gesicht einfach nicht im Spiegel betrachten kann. Und – als hätten die Götter es extra für mich so eingerichtet – er neigt auch noch zu Nasenbluten. Ich muss ihn nicht im Mindesten verletzen, um sein Blut trinken zu können.
Aber das Beste ist, ich kann einfach sein, wie ich wirklich bin, und gefalle ihm damit. Ohne Make-up sehe ich mausetot aus, so wie er es am liebsten hat. Wenn wir miteinander ins Bett gehen, möchte ich gerne meine Arme um ihn schlingen, aber ich weiß, dass er es vorzieht, wenn ich einfach nur stumm daliege. Dann bin ich selbst für einen Arzt von einer echten Leiche nicht mehr zu unterscheiden.
Es ist wunderbar, wieder begehrt zu werden. Es macht mich glücklich zu sehen, dass nur mein untoter, verrottender Körper die Leidenschaft in ihm weckt, dass nur ich ihm die Befriedigung geben kann, die er im banalen warmen Fleisch lebender Frauen vergeblich gesucht hat.
Wenn Oma nur wüsste, wie Recht sie hatte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, Lukas,
danke für diese erleichternde Antwort. Bei dieser Geschichte war ich so unsicher wie nie zuvor, ob sie nicht total verrissen wird. Immerhin ist das meine erste Horrorgeschichte.

ich bin mit dem nachdenken über den text noch nicht zu ende und sehe das für mich als pluspunkt der geschichte.
na, dieser Meinung kann ich ja wohl kaum widersprechen. Wow, für so tiefgründig hielt ich die Story gar nicht. Aber es ist wohl tatsächlich so, dass man in seine Geshichten manchmal mehr hineinschriebt, als einem bewusst ist.
oder wahrscheinlich eher ein vampir-ding
Ich dachte schon, dass sie eine Vampirin ist, die tagsüber nicht aus dem Haus kann, weil sie zu Staub zerfällt, und sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht im Spiegel ansehen kann.
macht mir hoffnung, dass auch ich einen deckel finden werde *lach*
Na, im schlimmsten Fall kannst du ja entweder Vampir oder nekrophil werden. ;)
zuerst musste ich an gollum denken und lachte etwas
Äh-aha. Ich hielt mich eigentlich für jemanden, der den HdR ganz gut kennt, aber das versteh ich jetzt nicht.
Gruß, Woodwose

 

Schon okay, mittlerweile kann ich die Parallelen auch nachvollziehen. ("Parallelen nachvollziehen"? Ist das nicht Blödsinn? Auch wurscht).

 

hallihallo woodwose!
Erinnert mich am Anfang stark an "Gespräch mit einem Vampier" von Anne Rice. Hab mir sowas wie einen weiblichen Louis vorgestellt, der auch irgendwie mit seinem Dasein als Vampier unzufrieden ist, weil er nur dadurch überlebt, indem er andere tötet. So ähnlich ist das ja bei dir auch, wenn die Hauptperson von ihrem Gewissen redet und das Mensch-sein vermisst.
Im Großen und Ganzen finde ich, dass deine Geschichte an ein Märchen erinnert. Ich war am Ende eher froh, dass deine Hauptperson einen passenden Deckel gefunden hat und das ganze mit einem Happy End abgeschlossen hat, als das ich von der Tatsache schockiert gewesen wäre, dass da zwei seltsame Gestalten aufeinandertreffen und das ganze in einer grotesken Beziehung endet. Man sollte auf jeden Fall über deine Geschichte nachdenken, ansonsten geht viel an ihr verloren. Trotzdem muss ich leider sagen, dass sie mich nicht SO sehr gepackt hat, sorry. Es gibt aber auf jeden Fall spätestens auf den zweiten Blick jede Menge interessanter Details zu entdecken.

Ciaociao und liebe Grüße

Aki

 
Zuletzt bearbeitet:

hallihallo, AKI

Erinnert mich am Anfang stark an "Gespräch mit einem Vampier"
Mich auch, wie ich durchaus zugebe.
freut mich, dass du die Geschichte immerhin interessant gefunden hast. Deine Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen. Wirklicher Grusel/Horror steckt in der Story nicht unbedingt drin. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, sie in Fantasy/Märchen zu veröffentlichen, aber ich denke, Nekrophilie gehört doch eher hier zum Horror.
Gruß, Woodwose, der Horror-Märchenonkel

 

hi hallöchen Woodwose!

Erstmal Kleinkram:

Wie erbärmlich war meine Existenz, mein Dahinvegetieren, das ich nicht mehr Leben nennen kann.
konnte
Anfangs beschränkte ich mich darauf, die Menschen zu beobachten und versuchte, ein wenig an ihrem Leben mitzunaschen.
mitnaschen? was ist das denn für ein Wort?

Wir unterhielten uns über Belangloses, über unsere Unsicherheit im Umgang mit Anderen, darüber, dass ich zu Hause Telearbeit machte und er in einem Krankenhaus arbeitete.
WW > in einem Krankenhaus angestellt war. Z.B.

Unsere schüchternen Gespräche woben ein Spinnennetz an Vertrautheit
aus

Das heißt, ich muss ihn nicht im Mindesten verletzen, um sein Blut trinken zu können.
Das heißt klingt furchtbar. Einfach ersatzlos streichen. ;)

Zugegeben: Ein ziemlicher harter Tobak, deine Geschichte. Man stellt sich die Frage: Kann man jemanden lieben, der in einem selbst nur die Abartigkeit liebt? Der in einem nur die Befriedigung seiner illegalen und perversen Gelüste sieht, doch vollkommen legal nun?

Naja, wie du siehst hat mich deine Geschichte zum Nachdenken gebracht.

Dein Stil ist gut, sehr gut sogar. Du beschreibst das Gefühl der Einsamkeit der Prot sehr gut und plastisch, man fühlt sich selbst beinah mit einsam.

Hat mir außerordentlich gut gefallen!

Liebe Grüße
Tama

 

Hi Woodwose,

ein Vampir, der/die mal nicht schön und stark ist.
Hat mir richtig leid getan, die Kleine. :(

Deine Sprache hat mir gefallen, sowie dein Plot und das merkwürdig bedrückende Gefühl, dass er hinterlässt.
Ich wünschte deiner Prot, dass sie den Mut besitzt in die Sonne zu gehen, damit ihr elendiges Dasein ein Ende hat.

eine bedrückende KG, die mir gefallen hat.

lieben Gruß, coleratio

 

Danke auch an Tamira Samir und Coleratio. Wow, das ist ja wesentlich mehr Lob, als ich erhofft hätte. Dabei hätte ich durchaus damit gerechnet, dass jemand schreibt "Was soll denn das? Das ist kein Horror, sondern ein Melodram. Außerdem hängen uns die Vampire schon zum Hals raus."
@tamira samir:

Wie erbärmlich war meine Existenz, mein Dahinvegetieren, das ich nicht mehr Leben nennen kann.

konnte
Hm, eigentlich war die Geschichte so gedacht, dass die Prot ihre Situation im Präsens schildert, aber zur Erklärung vor allem Rückblicke verwendet. So gesehen halte ich das "kann" eigentlich für richtig, da es im Moment des Erzählens immer noch so ist. Aber möglicherweise ist die zeitliche Konstruktion verwirrend und/oder inkonsequent geworden. Werd ich nochmal überprüfen.
mitnaschen? was ist das denn für ein Wort?
Äh- ein ganz normales? Ich sag das eigentlich immer wieder, als Synonym oder Euphemismus für "schmarotzen". Aber möglicherweise ist das ein rein österreichisches Wort. Ich werde noch versuchen, das herauszufinden. :read:
Dein Stil ist gut, sehr gut sogar.
mmmh, das geht ja runter wie Öl. Du bist nicht zufällig mit ein paar Verlagseigentümern verwandt, denen du das auch mitteilen kannst? :D

@ coleratio:

ein Vampir, der/die mal nicht schön und stark ist.
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Immerhin sagt sie, sie wäre durchaus in der Lage, den Menschen schreckliches anzutun. Aber was hat sie schon von ihren "Vampirkräften"? Dazu fällt mir ein Zitat ein, das man sonst eher bei Hochzeiten hört: "Wenn ich alle (Glaubens-)kraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts."
Das hätte sich der alte Paulus :heilig: wohl auch nicht gedacht, dass er mal zur Erläuterung einer Horrorstory herangezogen wird.

Gruß, Woodwose, der Wanderprediger

 

He, ich komm ja kaum noch mit dem Antworten nach (Obwohl - es gibt schlimmeres).
Ich hatte zwar an Fantasy/Märchen gedacht, aber nicht an Romantik/Erotik. Aber deine Überlegungen haben durchaus etwas für sich.
Das erinnert mich auch daran, dass es doch irgendwo einen Wettbewerb über die "möglichen Spielarten der Liebe" oder so gibt. Warum eigentlich nicht? Gleich mal nachschauen ... :comp:

 

hey nochmal.

Zitat:
Wie erbärmlich war meine Existenz, mein Dahinvegetieren, das ich nicht mehr Leben nennen kann.

konnte
Hm, eigentlich war die Geschichte so gedacht, dass die Prot ihre Situation im Präsens schildert, aber zur Erklärung vor allem Rückblicke verwendet. So gesehen halte ich das "kann" eigentlich für richtig, da es im Moment des Erzählens immer noch so ist. Aber möglicherweise ist die zeitliche Konstruktion verwirrend und/oder inkonsequent geworden. Werd ich nochmal überprüfen.
Ich dachte, sie sähe endlich einen Sinn im Leben? Naja, wenn nicht, dann musst du aber das war auch noch ändern. So jedenfalls stimmt der Satz nicht. ;)


Liebe Grüße
Tama

 

Hallo Woodwose!

Damit Du hier im Thread nicht so viele Selbstgespräche führst … :hmm: ;)

Und weil ich Dir nachträglich alles Gute zum Geburtstag wünsche! :)

aber ich tue nichts Schlimmeres, als die Leute, die das Fleisch zu Tode geschundener Kreaturen essen.
:lol:

Also die Idee der Geschichte gefällt mir recht gut – besonders in Verbindung mit dem Ausspruch der Großmutter bzw. dem Titel. :) Erzählt ist sie eigentlich auch gut, aber dadurch, daß Du praktisch keine Show-Elemente eingebaut hast, vergibst Du zumindest zwei Chancen, Spannung/Gruseln hineinzubringen. Die erste ist hier:

Ich musste unter Menschen. Ich schlüpfte in einen Mantel aus Make-up und übergoss mich mit Parfüm, um mein wahres Ich darunter zu verbergen. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten ging ich aus, nervös und zurückhaltend. Anfangs beschränkte ich mich darauf, die Menschen zu beobachten und versuchte, ein wenig an ihrem Leben mitzunaschen. Erst in der vierten Nacht wagte ich, mit jemandem zu sprechen.
Da der Leser ja noch nicht weiß, was sie von den Menschen will, könntest Du ihn hier ruhig ein bisschen auf die Folter spannen, indem Du langsamer/detaillierter erzählst, vielleicht den einen oder anderen Gedanken mit einbaust (der aber noch nicht zu viel verraten soll).
Die zweite Stelle sind die Geständnisse beim Kennenlernen. – Als Leserin bin ich mir hier ja noch immer nicht sicher, was mit der Protagonistin los ist, und wenn ich dieses Gespräch in wörtlicher Rede lesen würde, würdest Du mich mit seinem Geständnis sicher erst einmal auf eine falsche Fährte locken, sprich: Ich hätte kurz Angst, er würde sie umbringen. Aber im Moment geht alles so schnell, daß ich gar keine Zeit zum Gruseln habe. ;)

Und noch ein paar Kleinigkeiten:

»Sie wäre nur ein weiterer Mensch gewesen, der mit Entsetzen und Abscheu auf mich reagiert hätte, vielleicht auch mit Mitleid.«
– mit + mit + Mitleid – Vorschlag: vielleicht auch mitleidig/-fühlend.

»aber ich könnte keiner Fliege etwas zu leide tun.«
– entweder klein und zusammen: zuleide, oder auseinander und groß: zu Leide

»dass ich meine – Bedürfnisse mit Hilfe von Tieren befriedige.«
– würde nach »Bedürfnisse« auch einen Gedankenstrich machen, oder den davor streichen

»Ich engagiere mich für die Unterdrückten und Diskriminierten, so weit meine Handicaps das zulassen.«
– Hier würde mich schon interessieren, wie das Engagement aussieht, da für ein richtiges Engagement, das nicht bloß aus Spenden besteht, normal Kontakt zu Menschen notwendig ist. Außer sie schreibt zum Beispiel Briefe für die amnesty-urgent-action oder so.

»Wie erbärmlich war meine Existenz, mein Dahinvegetieren, das ich nicht mehr Leben nennen konnte.«
– ich finde, »Dahinvegetieren« sagt genug aus, sodaß Du »das ich nicht mehr Leben nennen konnte« streichen kannst.

»Ich begann erneut zu verzweifeln.«
– hat sie es nur begonnen, oder ist sie erneut verzweifelt? Vorschlag: Ich verzweifelte erneut.

»dass es Zeit war, unsere kleinen – oder nicht ganz so kleinen – Geheimnisse zu offenbaren.«
– statt »oder« schlage ich »und« vor

»Wenn wir miteinander ins Bett gehen, möchte ich gerne meine Arme um ihn schlingen,«
– während sie ins Bett »gehen«, oder doch, wenn sie »im Bett liegen/sind«?


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo, Häferl,

danke für die Geburtstagsglückwünsche! Ich muss mir deinen Geburtstag jetzt auch mal aufschrieben, sonst denk ich nie dran.

– Hier würde mich schon interessieren, wie das Engagement aussieht, da für ein richtiges Engagement, das nicht bloß aus Spenden besteht, normal Kontakt zu Menschen notwendig ist. Außer sie schreibt zum Beispiel Briefe für die amnesty-urgent-action oder so.
Ja, genua so hab ich mir das gedacht.

Wenn wir miteinander ins Bett gehen, möchte ich gerne meine Arme um ihn schlingen,«
– während sie ins Bett »gehen«, oder doch, wenn sie »im Bett liegen/sind«?
Hm, hier war das "ins Bett gehen" eigentlich nicht als Beschreibung einer ortsveränderung gedacht, sondern als eines der vielen Synonyme für Koitieren. Verwendet man das denn nicht so?

Damit Du hier im Thread nicht so viele Selbstgespräche führst …
Diese Selbstgespräche waren mal Antworten auf Lukas Iskariots Beiträge. Wo ist der denn hinverschwunden?

Liebe Grüße, Norbert

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom