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Ein heißes Bad

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23.02.2007
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Ein heißes Bad

Ein heißes Bad, das ist es, was ich jetzt brauche.

Der perfekte Abschluss eines langen, anstrengenden Tages, Entspannung pur.
Kaum durch die Tür, beginne ich, mich aus meinen Klamotten zu pellen. Kicke die Schuhe von mir, ziehe mir den Pullover über den Kopf, lasse ihn achtlos zu Boden gleiten auf meinem Weg durch die Wohnung. Vor dem CD-Regal bleibe ich stehen. Etwas Jazziges muss her, bei dem ich meine Gedanken schweifen und den Alltag vergessen kann. Während ich mir etwas aussuche, das meiner jetzigen Stimmung entspricht, öffnen meine Finger meine Gürtelschnalle. Das Leder ist weich vom Tragen, warm und fühlt sich geschmeidig an, wie es so durch meine Hand gleitet. Doch dies ist ein flüchtiges Vergnügen, dessen ich mir nur am Rande bewusst bin, als die ersten, tiefen Töne aus den Boxen meiner Stereoanlage tönen. Ich fahre mit dem Finger über die glatte Oberfläche des Lautstärkereglers und zögere nicht, ihn weit im Uhrzeigersinn zu drehen, die Nachbarn sind mir heute egal. Die Musik geht mir direkt unter die Haut. Verursacht einen angenehmen Schauer.

Ich merke nicht, wie weich der Teppichboden unter meinen nackten Füßen ist, als ich mich auf zum Bad mache und dabei meine Jeans öffne. Knopf für Knopf. Vor der Badezimmertür schließlich streife ich sie mir ab. Von den Hüften, über die Rundung meines Hinterns. Ein wenig rau fühlt sich der Stoff an, als er an meiner Haut hinabgleitet, an der Innenseite meiner Oberschenkel, an den Knien, doch auch das entgeht mir. Ich steige aus den Hosenbeinen und gehe ins Bad. Als erstes beuge ich mich über die Wanne, stecke den Stöpsel ein, drehe das Wasser auf. Mit der Hand fühle ich die Temperatur. Heiß muss es sein, richtig schön heiß. So dass ich das Gefühl habe, einzulaufen. Während das Wasser vor sich hinplätschert, stelle ich mich vor den Spiegel. Das Haar ist zerzaust, mein Gesicht blass, die Ringe unter den Augen zu tief, zu dunkel. Ich sehe aus, wie ich mich fühle: Durch den Wind. Mit einem leisen Seufzen befeuchte ich meine Unterlippe und greife zu einem Haarband, fange meine wirren Locken ein zu einem Knoten hoch oben an meinem Hinterkopf. Mit der Hand reibe ich meinen Nacken. Er schmerzt, meine Schultern sind verspannt. Ich neige den Kopf zur einen, dann zur anderen Richtung, lasse ihn auf meinen Schultern kreisen und spüre dabei meine Wirbel unter der Haut, spüre die Muskelstränge, die ihn halten. Tief atme ich ein und begegne meinem eigenen, müden Blick im Spiegel. Automatisch öffnen meine Finger die BH-Schnalle in meinem Rücken. Es ist schwarze Spitze, die nun zu Boden gleitet. Erleichtert seufze ich auf, nun, wo meine Brüste nicht mehr in einer Form gehalten werden, sondern sich nach Belieben wölben können. Ich streife mit dem Handrücken über die seitliche Rundung meiner Brust. Sie ist fest und doch nachgiebig unter dem Druck meiner Berührung. Mein Blick folgt dieser Bewegung im Spiegel und ich komme mir seltsam fremd vor im eigenen Körper. Mit der Fingerspitze folge ich dem Abdruck, den der BH-Bügel in meiner Haut hinterlassen hat. Die Haut dort ist warm und weich und doch spüre ich meine Berührung kaum. Die Kälte der Fliesen dringt langsam in mein Bewusstsein und kriecht an meinen Beinen hinauf. Also entledige ich mich noch des letzen Stückchens Stoffs an meinem Körper. Die Panty, ebenfalls aus schwarzer Spitze, landet neben dem BH und ich wende mich vom Spiegel ab, der Badewanne zu.

Mit dem Badezusatz gehe ich großzügig um, fast verschwenderisch, und nach einem Moment steigen angenehme Düfte auf. Meine Zehenspitze teilt die dicke Schaumdecke, die die Wasseroberfläche bedeckt und testet die Temperatur. Heiß, fast zu heiß. Ich steige in die Wanne und setze mich hin, halte für einen Moment den Atem an, als mein angespannter Körper in das feuchte Nass taucht. Es brennt auf meiner Haut, so heiß ist das Wasser. Doch diesem anfänglichen Brennen folgt ein Kribbeln und mit einem tiefen Seufzen lehne ich mich zurück. Die Wärme dringt durch meine Haut in meinen Körper, in mein Bewusstsein und sanfte Trägheit ergreift von meinen Gliedern und meinen Gedanken Besitz.

Reglos. Gedankenverloren. So liege ich da und lasse mich treiben. Eingelullt im warmen Wasser, in der Musik, die von den gefliesten Wänden wiederhallt und vom Blues singt. Taub fühlt sich mein Körper an, und erschöpft. Ich weiß nicht wie lange, eine ganze Weile dauert es, bis ich mir meiner selbst wieder bewusst werde. Und auch die Details um mich herum wieder wahrnehme: Den leise tropfenden Wasserhahn. Plopp. Den Schaum, der leise knistert, als ich ihn mit der Hand auf meiner Haut zerstreiche. Er kitzelt, der Schaum auf der Haut meiner Hand. Ich wackele mit den Zehen und bemerke den Kontrast, in dem der jungfräulich weiße Badeschaum zu meinen tiefrot lackierten Fußnägeln steht. Ich hebe meinen Fuß aus dem Wasser und schaue dabei zu, wie große Tropfen Schaum an ihm hinabrinnen. Zwischen den Zehen, über den Spann, hinab zum Knöchel.

Mit Freude bemerke ich, wie schlank meine Fessel ist, wie fest die Wade. Selbstvergessen bewundere ich die Form meines Knies, fahre mit den Fingern einer Schaumspur nach, die zu meinem Oberschenkel führt. Unter Wasser fahre ich weiter, über die Haut, die sich gleichzeitig so heiß und zart anfühlt. Eine Gänsehaut jagt über meinen Körper. Wie sensibel ein Körper auf Berührungen reagiert, der sich noch eben wie fremd angefühlt hat, wundere ich mich. Doch mein Puls beschleunigt sich und es fühlt sich nicht mehr fremd an, als ich meine Hände nun auf meinen Bauch lege. Flach und trotzdem weich fühlt er sich an, wie ich ihn streichele. Höher jetzt, hinauf zur sanften Rundung meiner Brüste, die meine Hände umfassen. Voll schmiegen diese sich in meine Handflächen. Die Brustspitzen, rosa und zart, schauen aus der Schaumdecke hervor. Und, neugierig auf mich selbst, beobachte ich, wie ich Wasser aus meiner hohlen Hand auf sie hinabplätschern lasse. Wie sie unter den Tropfen für einen kleinen Moment nachgeben, sich dann wieder aufrichten. Ein angenehmes Kribbeln, wenn ein großer Tropfen genau auf meine Knospe trifft, zieht direkt hinunter in meinen Schoß. Ja, es erregt mich, meinen Körper so zu spüren. So intensiv. So nah. So... ich! Ich schließe wieder die Augen, lehne mich zurück und genieße für einen Augenblick einfach dieses Gefühl. Diese Ruhe. Dieses Kribbeln. Die leise Erregung.

Doch mit einem Mal reicht es mir nicht mehr, dazuliegen und eingelullt zu sein von der Wärme, die ich mir den ganzen Tag schon heiß ersehnt hatte. Nein, ich will mehr. Ich will mich fühlen.

Das Handtuch ist fast rau auf meiner Haut, die nun so sensibel ist. Wiederfinden tue ich mich in meinem Schlafzimmer vor dem bodenlangen Spiegel. Die Nachttischlampe taucht mich in warmes Licht, zeichnet alle Konturen meines Körpers weich. Und eine Weile stehe ich einfach nur so da. Ich atme tief und betrachte mich. Betrachte meinen Körper. Mein Gesicht hat nun ein rosige Farbe, die Wangen sehen voller aus, die Lippen roter. Ich lächele mir zu. Ja, mir gefällt, was ich sehe. Meine Hand greift zu meinem Hinterkopf, löst den Zopf und ich schüttele meine Haare aus. Von der Feuchte des Bades kringeln sie sich zu kleinen Locken, fallen bis über meine Schultern hinab, streicheln meine Haut. Das dunkle Braun steht in unmittelbarem Kontrast zur Blässe meiner Haut. Ich neige meinen Kopf ein Stück zur Seite, genieße das leise Kitzeln der Haarspitzen. Schließlich führe ich die Bestandaufnahme fort. Ich betrachte meine Beine. Wohlgeformt, vielleicht ein wenig zu voll an den Oberschenkeln. Dann die Rundung meiner Hüfte, meinen Bauch, meine Taille. Schlank, aber nicht zu dünn – oder? Meine Brüste, rund und voll, sanft geschwungen, nicht zu viel. Aber vielleicht zu wenig...? Ich betrachte meinen Körper lange und eingehend, mit der uns Frauen eigenen Skeptik.

Doch dann stelle ich mir vor, wie du mich siehst. Ich schließe die Augen und ein Schauer jagt mir über den Rücken, als ich deinen Blick auf meinem Körper spüre. Ein Blick, der alle Selbstzweifel zerschlägt. Ein tiefer Blick, dunkel. Ja, hungrig. Langsam wandert dein Blick von meinem Gesicht, meinen Lippen, die ich mir befeuchte, hinab zu meinem Hals. Er verweilt in der Halsbeuge, wo du meinen Puls deutlich schlagen sehen kannst. Ein Lächeln zieht an deinen Lippen. Du weißt, ich bin erregt. Und es gefällt dir. Er streift meine Brüste und ich halte den Atem an, spüre wie meine Brustspitzen sich unter diesem Blick zusammenziehen, sich versteifen und vorstrecken. Näher zu dir. Doch nach einer Weile gleitet dein Blick weiter. Über meinen Bauch, den du so gerne mit der ganzen, großen Hand überspannst, hinab zu meinem Schoß. Auch hier verweilt dein Blick. Lange. Still. Ich höre mein Herz schlagen und spüre das Blut bis in meinen Schamlippen pochen. Ich werde feucht, nur unter deinem Blick.

Und dann berührst du mich. Deine Hände, warm und groß, schließen sich um meine Taille, ziehen mich an deinen Körper. Mit meinem Rücken gegen deine Brust. Ebenfalls nackt. Du stehst hinter mir, deine Haut an meiner, und wir sehen uns durch den Spiegel an. Minuten vergehen. Mein Herz schlägt bis zum Hals. Ich will dich. Als du deine Hand hebst, um mein Haar über die Schulter nach vorne zu streifen, schließe ich die Augen. Dein Atem in meinem Nacken. Dann deine Lippen. Gänsehaut. Deine Hand streift an meiner Seite hoch, umfasst meine Brust und ich keuche leise. So warm ist deine Hand, so sanft deine Berührung. Deine Zähne knabbern in meinem Nacken und ich lehne mich zurück gegen deinen Körper, recke mich gleichzeitig deiner Hand entgegen. Fass mich endlich an! Und das tust du, massierst meine Brüste mit fester Hand und bringst mich zum Stöhnen, als du meine Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger reibst. Ja, mehr! Du verstärkst den Druck, gräbst gleichzeitig deine Zähne in mein Fleisch und lässt dich von meinem Keuchen leiten. Mehr, ich will mehr. Eine Hand streicht an meinem Bauch hinab und ich halte unwillkürlich die Luft an. Ja, berühr mich. Bitte berühr mich! Ich spreize meine Beine ein wenig mehr für dich, doch deine Finger gleiten nur über meinen Oberschenkel. Dein Daumen streift die zarte Haut des inneren Schenkels, doch nicht nah genug. Nicht annähernd nah genug. Ich höre dein leises Lachen an meinem Ohr, spüre deinen Atem und bekomme eine Gänsehaut. Natürlich, du weißt, was ich will. Doch du hältst mich hin. Wie ich das liebe. Du liebkost meinen Nacken, eine Hand massiert meine Brust, zwirbelt meine Knospe. Und die andere... die Finger der anderen Hand streifen hauchzart über meine Schamlippen. Es zieht, es kribbelt. Gib mir mehr! Doch nein, du weißt, wie du es willst, weißt, wie ich es brauche. Über das Rauschen des Blutes in meinen Ohren höre ich dich meinen Namen flüstern. Sanft und leise. Ein Hauch. Ich beiße mir auf die Unterlippe, als ich deinen Finger spüre. Deinen Mittelfinger, der langsam und oh so zärtlich meine Lippen teilt. Ja, nicht aufhören! Du spürst meine Feuchte, weißt, wie sehr ich mich nach dir sehne. Nach deinen Berührungen. Ich lehne mich an dich, als du es endlich tust: Mich berührst. Mich streichelst mit deinen Fingern, mit kundigen Bewegungen. Du umkreist meine Klitoris, erforschst meine Wärme und meine Feuchte, bringst mich zum Keuchen. Hitze, unglaubliche Hitze steigt in mir auf. Doch erst, als ich es sage, Bitte, erlöst du mich, berührst du mich endlich, wo ich es brauche. Deine Finger berühren meine Klitoris und ein Stromschlag durchfährt meinen Körper. Ich halte mich an dir fest, dränge mich deiner Hand entgegen. Mehr! Du nimmst die kleine Perle zwischen zwei Finger, reibst sie, massierst sie und ich stöhne. Ja, so will ich es! Genau so brauche ich es! Und dann lässt du deine Finger in mich gleiten. Einen zunächst, dann einen zweiten. Ertastest meine Enge, meine Feuchte. Ich beiße mir auf die Unterlippe und als du deine Finger in mir ankrümmst, keuche ich auf. Das ist es. Ich bewege mich deinen Fingern entgegen, die mich langsam ficken, die raue Stelle in mir massieren. Die Koseworte, die du mir zuraunst – oder sind es Schweinereien? – verschwimmen in meinem Kopf zu einem Surren. Einem Surren, das stetig an Lautstärke zunimmt. Schnell hast du den Rhythmus gefunden, der mir Lust bereitet. Mehr, mehr, ich brauche mehr! Doch du entziehst dich mir, entziehst mir deine Finger, gerade als mir heiß wird. Unglaublich heiß. Entsetzt schlage ich die Augen auf und treffe deinen Blick im Spiegel. Du lächelst mich an. Wage es nicht, jetzt aufzuhören! Sieh hin, verlangst du von mir. Deine Samtstimme an meinem Ohr und deine Finger... deine Finger wieder an meiner Klitoris. Fest und gleichzeitig sanft, so wie ich es brauche. Schau zu, raunst du. Schau zu, wie ich es dir mache. Ich nicke, mehr geht nicht. Ich beiße mir auf die Unterlippe, dort ist schon ein weißer Fleck, und schaue durch den Spiegel dein Gesicht an. Dein Blick fixiert auf meinen Schoß, in dem deine Finger verschwinden. Mir wird heiß und kalt, wenn ich dich dabei sehe. Deine andere Hand hält noch immer meine Brust, drückt sie leicht. Du reibst meinen Kitzler und ich sauge die Luft tief ein, genieße das Gefühl. Gut, zu gut! Meine Lider flattern, doch du ermahnst mich. Nein, schau hin! Und das tue ich. Ich sehe zu, wie du mich fingerst. Gleich. Gleich ist es soweit. Ich keuche, habe das Gefühl, meine Beine geben jeden Moment nach. Doch du hältst mich. Mehr! Gib es mir, hör nicht auf! Ich sehe zu, wie du es mir macht, mich dabei beobachtest. Und dann kommt es mir. Mit einer Wucht, die mich selber überrascht, die mich laut aufstöhnen lässt. Mir wird schwarz vor Augen, ich kralle mich an dir fest und du fängst mich auf. Oh Gott, ich zittere. Überall in meinem Körper kribbelt es. Alles dreht sich und ich keuche leise, lasse mich mit geschlossenen Augen in deine Arme fallen, gegen deinen großen, warmen Körper. Leise, zärtliche Worte erreichen mein Ohr, während die Nachwellen kleine, angenehme Schauer über meinen Körper jagen. Und ein Lächeln umspielt meine Lippen. Als der Schwindel sich langsam verzieht und nur noch die träge Entspannung in meinen Gliedern zurückbleibt, öffne ich meine Augen und sehe in den Spiegel. Und sehe...

...mich.

Alleine.

Du bist fort.

Es ist alleine mein Keuchen, das ich höre. Es ist meine Hand in meinem Schoß. Ich blinzele und befeuchte mir die Unterlippe. Es bin ich, die ich fühle. Ich sehe mich an und fühle mich... entspannt.

 

Eine sich im Detail verlierende Geschichte ist das, vero, vor lauter Einzelheiten sieht man das ganze nicht. Und dann diese Possessivpronomen, allein im ersten Absatz gibt es sie zuhauf:

meine Geschichte,
meine Klamotten
mein Weg
meine Gedanken
meine Stimmung
meine Finger
meine Gürtelschnalle
meine Hand
meine Stereoanlage

und ganz schlimm wird es in Sätzen wie diesen: Die Wärme dringt durch meine Haut in meinen Körper, in mein Bewusstsein und sanfte Trägheit ergreift von meinen Gliedern und meinen Gedanken Besitz.

So oder so ähnlich - Den Schaum, der leise knistert, als ich ihn mit der Hand auf meiner Haut zerstreiche. Er kitzelt, der Schaum auf der Haut meiner Hand. - geht es weiter, manchmal habe ich das Gefühl, die Ich-Erzählerin hat Angst, der Leser könnte ihr nicht glauben, daß sie es ist, die erzählt.

Davon einmal abgesehen: Die Geschichte enthält nichts als Klischees – besonders markant und x-mal in Filmen zu sehen: Meine Zehenspitze teilt die dicke Schaumdecke, die die Wasseroberfläche bedeckt und testet die Temperatur. –, es gibt darin nichts, das nicht schon genauso woanders geschildert worden wäre: Eine Frau nimmt ein Bad und befriedigt sich selbst, während sie an einen imaginären Liebhaber denkt.

Dabei beschriebt sie jede Handlung und jede Regung so detailversessen, daß die beschriebenen Gefühle nur behauptete Gefühle sein können: Niemand kann Fühlen und gleichzeitig sich und seine Handlung samt Wirkung so genau beobachten und beschreiben, wie diese Frau es hier vorgibt.

Doch es gibt Trost: Dies ist deine erste Geschichte hier, vero, es kann also nur besser werden. ;)

Dion

 
Zuletzt bearbeitet:

Ach na ja,
so schlimm wie Dion finde ich die Geschichte nicht. Obwohl ich auf Fast-Forward war bis zum vorletzten Absatz. Also wie sie die Musik aufdreht, sich auszieht und das Bad einlässt und das alles - das war schon extrem althergebracht und auch ein Stück weit einfach langweilig. Sie kommt nach Hause und lässt sich Bad ein, vielleicht bin ich ein Stoffel, aber das ist für mich nicht sonderlich erzählenswert.

Was man immer -zumindest ich- wieder lesen kann, ist der eigentlich sexuelle Akt. Der hatte was erotisches, durchaus. Die Sprache wird da auch direkter und gewinnt Fahrt. Wobei man den ganzen Sehnsuchtsaspekt (der die Geschichte wohl von Pornographie trennen soll) auch weglassen könnte. Das ist nicht mehr als eine Masturbationsphantasie, wie man sie auch in den Zeitungen lesen konnte, die ich in meiner Teenagerzeit unterm Bett hatte (aber da hätte man die ersten Absätze stark zusammengekürzt, oh und vielleicht hätte man statt dem Mann ne zweite Frau eingebaut :) ).

Was mir beim Fast-Forwarden aufgefallen ist:

und zögere nicht, ihn weit im Uhrzeigersinn zu drehen, die Nachbarn sind mir heute egal.
Da finde ich das "zögere nicht" einfach so üppig und übertrieben. Sie macht es halt, wenn man schreibt "zögere nicht" ist das meistens von außen, denn wenn man "nicht zögert", dann tut man es ja einfach, ohne nachzudenken, denn wenn man nachdenkt und es reflektiert, zögert man ja.

Ich merke nicht, wie weich der Teppichboden unter meinen nackten Füßen ist, als ich mich auf zum Bad mache und dabei meine Jeans öffne.
Wenn sie's nicht bemerkt, dann kann sie auch nicht schreiben, dass sie es nicht bemerkt. Denn es fällt ihr einfach nicht auf und ist außerhalb ihrer Wahrnehmung.

Mit dem Badezusatz gehe ich großzügig um, fast verschwenderisch, und nach einem Moment steigen angenehme Düfte auf. [...]
Heiß, fast zu heiß.
Da fand ich diese x, fast zu x - Konstruktion ein bisschen einfallslos.

Gruß
Quinn

P.S.: Dion hat mit den Possesivpronomen absolut recht. Ist mir auch aufgefallen. Einfach mit bestimmten Artikeln abwechseln, das ist nen typisches "Worauf sollte ich bei der Überarbeitung achten"-Ding. Nichts gravierendes.

 

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