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Ein Moment Ich

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13.07.2007
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Ein Moment Ich

Die Blätter brannten nicht. Die Ränder der beiden Papierseiten begannen trübe zu glimmen. Langsam. Sehr langsam überzog ein schwarzer Streifen die zerknüllten Seiten, gefolgt von eben diesem glimmenden Rand. Zurück blieb Asche. Sie zerfiel nicht einmal. Eher wie vergilbt, nicht wie in Flammen aufgegangegangen wirkte sie. Die Asche zerfiel nicht.
Nicht mal das war ihm vergönnt. Keine Flammen. Kein Zerfallen. Symbolloser konnte all das doch gar nicht mehr ablaufen.

Er wandte seinen Blick vom Geschehen im Kamin ab. Vielleicht sollte er ja darüber schreiben. Nicht noch einmal.Wozu auch. Die geschriebenen Zeilen denen er sich gerade entledigte, sie genügten vollkommen.
Wie dumm von ihm. Er hatte sich eingebildet fähig zu sein, in Worte zu fassen, was er sah. Regen. So etwas Banales wie Regen. Fast so banal wie Papier, das hinter der Glasscheibe eines Kaminofens verbrennt. Nein. Nicht einmal das hatte er geschafft. Dabei war alles wie er es sich vorgestellt hatte. Die Inspiration war da. Er blickte aus dem Fenster als sie ihn überkam. Er ließ Emotionen auf sich einströmen. Erste Formulierungen begannen in seinem Geist Formen anzunehmen. Nach Papier und Bleistift musste er nur kurz suchen. Die ersten Zeilen. Gedanken in Worten in Versen in Strophen. Schön wärs. Soweit war er nicht gekommen. Ab der Hälfte der Seite begann er sich zu fragen ob es Sinn machte was er schrieb. Sinn. Was für ein Frevel. jeder der sich selbst als Künstler empfindet. Jeder... Jeder hätte ihn vor so etwas Dummen gewarnt. Und doch geschah es. Er begann erste Formulierungen zu überdenken. Er strich einzelne Wörter, Verse und er fügte neue hinzu.
Er fand es kitschich. Überemotionalisiert. Es passte nicht zu der Form die er dem Gedicht und die er auch sich selbst gegeben hatte. Er wollte so was nicht schreiben. Scheitern folgte auf den Versuch, sich genauer an das zu erinnern, was zu fühlen war, als er aus dem Fenster über die Straße blickte. Nein. Keine Worte für so etwas Lebendiges. Es war nur Regen. Kein Sturm oder Wolkenbruch. Nur Regen. Konnte es wirklich so schwer sein?
Alles was er versuchte misslang. Neue Seite. Neues Gedicht. Nein. Eine Zeile. Nichts. Leere Worte, keinen Sinn. Stumpfes Rumgesülze. Ihm fielen noch andere Bezeichnungen ein, doch er wollte nicht.
Ein leichtes Ziehen, ein Riss, dann der Zweite. Beide Seiten. Dann nur noch ein Knäuel in seiner Hand. Ein Blick zum Papierkorb.
Nicht dramatisch genug. Er dachte wie der Regisseur eines billigen Actionfilms. Nicht wie der Poet, der er hätte sein wollen. Er wusste es und es war ihm gleich.
Der Ofen. Fast aus. Doch die Glut hätte reichen können. Der Griff war heiß. Aber sollte das jetzt noch ein Hindernis sein? Zögern. Ein Blick auf die Blätter in seiner Hand. Nein. Nichts. Nur Tinte auf... . Nein kleinste Graphitteilchen die sich in der rauen Oberfläche des Papiers verhackt hatten. Jetzt war er Realist. Schwachsinn. Nichts war er. Nur Leere. Der Papierkorb. Ein größerer Bogen zusammengerolltes Papier reichte um die Hitze von seiner Hand fernzuhalten. Klappe auf. Papierknäuel rein. Nun doch Schmerz. Daneben gefasst. Das hätte es wert sein sollen. Zu sehen, wie die Flammen ihr Machwerk tun. Schon immer hatte ihn das Feuer fasziniert. Doch jetzt?
Keine reinigende Flamme. Rauch. Kein helles Aufleuchten. Die Blätter brannten nicht.

Er schrieb.

 
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Hallo Sethz,

willkommen auf KG.de!

ich würde nochmal korrekturlesen, mir sind ein paar fehler aufgefallen, wenn du nochmal drüber gehst, werden sie dir bestimmt auffallen.


das streichen von dem ein oder anderen "nein" empfehle ich dir auch um die ewigen wiederholungen zu vermeiden. sie wirken oft störend. vielleicht fällt dir ja eine alternative ein :)


herzlichst,

Subart

 

Hallo Sethz,

von mir auch herzlich Willkommen auf Kg.de

deine erste Geschichte die du hier gepostet hast, darum will ich nicht so hart urteilen, obwohl es mir schwer fällt.
Schon dein Titel kann ich nicht verstehen, ist er falsch geschrieben oder was soll es dem Leser sagen?
Und Fehler die sofort ins Augen springen, schon in der ersten Zeile

>Die Ränder der beiden Papierseiten begannen schumrig zu glühen.<
schummrig, noch nie gesehen schummrig glühen?

>Zurück blieb Asche. Sie zerfiel nicht einmal. Eher wie vergilbt,<
Asche die vergilbt aussieht? Äh?

>Er hatte sich eingebildet fähg zu sein, in Worte zu fassen was er sah.<
fähig < genau du hast es auf den Punkt gebracht!

>So etwas banales wie Regen.<
etwas Banales

>Nicht einmal das hatte er geschaft.<
geschafft

>Dabei war alles wie er es sich vorgestellt hatte.<
alles, wie

Im vorangegangenen Text fehlen auch noch Kommata, da ich darin selbst nicht sicher bin, überlasse ich es einem anderen Leser. Es sind noch viele Fehler im Text, vielleicht solltest du den Text noch einmal überarbeiten.

Vom Inhalt, siehe diesen >Der Griff ist heiß. Der vedammte Griff der Ofentür ist heiß. < tieft vor Trivialität, mehr noch sie ergeben oftmals überhaupt keinen Sinn, verdammt! Ich kann einfach damit nichts anfangen

Es ist meine Meinung, vielleicht sehen oder lesen es andere Leser anders.
Ich wünsch dir dafür frohes Schaffen

liebe Grüße Weltflucht

 

Erst Mal danke für eure Meinungen.
Das Problem mit den Rechtschreibfehlern werd ich mir mal in nächster Zeit vornehmen.
Zu dem Kommentar mit der zu häufigen Verwendung des Wortes ,,Nein" kann ich eigentlich nur sagen das es genau so werden sollte wie Subart es beschreibt; Der Lesefluss wird unterbrochen. Man braucht folglich einen Moment bis zur weiteren Orientierung. Genau dieser Moment sollte dem Leser eine kurze Pause einräumen, die man ja beispielsweise zum Überdenken des bisher Gelesenen nutzen könnte. Es handelt sich dabei meiner Meinung nach um ein stilistisches Mittel, welches mir schon bei zahlreichen Autoren aufgefallen ist. Vielleicht verwende ich nicht gerade die vorteilhafteste Variante um diesen Effekt zu erzielen, aber ich denke das ich den Text diesbetreffend nicht, oder nur geringfügig verändern werde. Die Anregung an einigen Stellen eine Alternative zu finden werde ich versuchen umzusetzen.

Nun zu den Problemen die Weltflucht anscheinend mit meinem Stil hat. Dafür das du schon einige grammatisch-orthographische Fehler rausgesucht hast, bin ich dir ja erstmal dankbar. Dein nicht vorhandenes Verständnis für die Überschrift kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Was gibt es an diesen drei Worten denn nicht zu Verstehen? Für den Fall, dass sich noch andere Leser finden, die gerne eine Erläuterung des Offensichtlichen hätten, werde ich mich natürlich darum bemühen, dem entsprechend folge zu leisten.
Kleiner Tipp noch; Es handelt sich um die literarische Darstellung eines bezeichnenden Moments im Leben des Autors.
Womit wir auch gleich bei deiner nächsten Bemerkung wären: ,,Der Griff ist heiß. Der vedammte Griff der Ofentür ist heiß. < tieft vor Trivialität... "
Fals dieses leicht misratene Wort nach dem Pfeil ,eine Form des Verbes triefen darstellen soll, dann wäre es angebracht nocheinmal genaue Informationen darüber einzuholen was unter Trivialität eigentlich zu verstehen ist. Dazu ein kleiner Auzug aus dem entsprechenden Artikel bei wikipedia:,,Als trivial ... gilt ein Umstand, der als naheliegend, für jedermann ersichtlich oder leicht zu erfassen angesehen wird. Kannst du mir vielleicht erklären was das mit dem von dir gewählten Auszug aus meinem Text zu tun haben soll? Trivial wäre es in diesem Augenblick anzumerken, dass der Griff eine Temparatur erreicht hatte, die von den meisten Menschen als unangenehm hoch empfunden wird. Ich glaube nicht, dass sich davon auch nur ansatzweise etwas im Text finden lässt. Selbst wenn es so wäre, würde ich mir als Leser ersteinmal den Kopf darüber zerbrechen, ob der Autor damit nicht etwas Bestimmtes audrücken will.(!)
Im übrigen fand ich es nicht gerade sinnvoll in deinem Kommentar ein weiteres Beispiel für Trivialität zu geben, welches seine Identität als solches einer Interpretation überlässt. Meiner Meinung nach handelte es sich dabei wohl ehr um einen schlechten Versuch mir zu unterstellen, dass ich mit dem Begriff nichts anfangen kann. Deine übrigen Anmerkungen, wie der Kommentar zu der versehentlich fehlerhaften Schreibung des Wortes fähig, soll ich wohl auch als persöhnlich empfinden und als Beleidigung verstehen. Eigentlich hatte ich mir vorgestellt einige kritische Bemerkungen zu meinem Text und nicht zu meiner Person zu finden, die du sicherlich nicht einschätzen oder beurteilen kannst. Weningstens warst du abschließend so freundlich klarzustellen, das es sich nicht um allgemeine Aussagen, sondern um deine eigene, nicht nachzuvollziehende Meinung handelt. Danke dafür.
Mit freundlichen Grüßen für die meißten Leser dieses Beitrags
Sethz

 

Hallo Sethz,

Trivial heißt auch platt oder abgedroschen und wenn ich deinen text als platt empfinde, ist es eben so. Und wenn du dich angegriffen fühlst, das tut mir leid, das war nicht meine Absicht. Dann entschuldige ich mich vielmals. Den Titel " Ein Moment Ich", kann ich soweit nicht verstehen, da es in deinem Text, eigentlich um einen nicht zustande kommenden Text (Gedicht) geht. Gut, also um das Versagen und die Zweifel des Prot., dann wäre dein Titel richtig formuliert.
Vielleicht habe mich an deinen Text, einfach deine groben Fehler abgelenkt, dass ich mich nicht mehr in deinen Text einfühlen konnte.

Ehrlich vielleicht hat dein Text irgendetwas, und vielleicht werde ich ihn später nochmals lesen, wenn die Fehler ausgemerzt sind. Natürlich sollte man nur den Text beurteilen, da gebe ich dir Recht, aber dann solltest du, den Leser einen Text präsentieren der nicht so viele Fehler aufweist. Denn da bin ich mir sicher, dass du besser schreiben kannst, eben nur geschludert hast. Oder darf ich das auch nicht sagen.:)
Als kleine Entschuldigung von mir ein Gedicht;

Ich möchte nicht denken müssen,
weder an heute, noch an morgen,
auch nicht an gestern.

So dann doch Morgen schon Heute ist
und Heute schon Gestern.

Wennoch das Denken im Heute
Gedanken an Morgen sind,
wäre doch eben dies gleich.
Ob ich im Heute denk oder Morgen,
ist es im Gestern vielleicht schon falsch.

Also sei nicht mehr sauer, herzliche Grüße aus der Weltflucht

 

Hallo Sethz,
Rechtschreibung und Zeichensetzung haben einen Sinn! Wenn sie willkürlich sind, geht Sinn verloren.

Wenige Beispiele:

Fast so banal wie Papier das hinter der Glasscheibe eines Kaminofens verbrennt
Das? Was verbrennt das Papier? Also Komma davor!
Er lies Emotionen auf sich einströmen.
lies? Das kommt nicht vom lesen - also ließ
eintrömen auf? hm
Ihm vielen noch andere Bezeichnungen ein, doch er wolte nicht
die Bezeichnungen vielen? fielen!
wollte
Schon immer hatte ihn das Feuer fasziniert. Doch jetzt.
Keine reinigende Flamme.
Doch jetzt. Ah, echt? Was denn? Es kommt noch was - also Doppelpunkt!

"fähg" ist keine Ausnahme! Was ist mit "Knäul", "genaer".
Oder ist das Absicht? Wird dein Ich-Erzähler darüber charakterisiert? Dann ist es verständlich, warum er nichts zustande bekommt...

Als Leser deines Textes und deines Kommentars fühle ich mich verarscht, denn der letztere zeigt, dass du sehr wohl die Regeln beherrscht. Wie kannst du von deinen Lesern erwarten, dass sie deinen Text ernst nehmen, wenn du es selbst nicht tust?

Gruss
Kasimir

 

An weltflucht:
Danke für das Gedicht. Damit kann ich mir wohl die restlichen, obligatorischen Floskeln sparen. Mit dem Schludern hast du allerdings recht. Ich habe nur leider ein Problem, damit meine Texte auf Fehler, egal welcher Art, zu durchsuchen. Ich fang dann immer an, obwohl ich nur auf der Suche nach Rechtschreibfehlern bin, irgentwelche Satzteile zu korirgieren und am Ende geht es mir genauso wie dem Probanten meiner Geschichte. Ich werde trotzdem versuchen in Zukunft daran zu arbeiten. Was deinen letzten Beitrag betrifft - Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich komm mir, ehrlich gesagt, leicht verarscht vor. Ich hofe allerdings das liegt nicht in deiner Absicht. Ich wittere da manchmal Feindseeligkeit wo keine ist. Es würd mich trotzdem freuen, noch ein paar Verbesserungsvorschläge oder in ferner Zukunft vielleicht auch mal ein Lob von dir zu hören. Verzeih mir bitte noch meinen aggressiven Ton im letzten Beitrag: Ich war an dem Tag nicht besonders gut drauf.

So jetzt zu
Kasimir
Wie auch an deine Vorgänger, geht auch an dich erstmal der Dank dafür, das du einige meiner Fehler rausgesucht hast und gleich Verbesserungsvorschläge gegeben hast.
Ich hab ja schon zugegeben, dass die Rechtschreibfehler nicht beabsichtigt waren. Deine Interpretation, von wegen Charaterisierung des Erzählers, fand ich trotzdem mal interressant. Das du dich verarscht gefühlt hast, lag übrigens nicht in meiner Absicht. Entschuldige das bitte. Ich habe allerdings auch einige äußerst spezifische Arten zu schreiben: Wenn ich über einer Kurzgeschichte sitze, ist es mir wichtiger in Worte zu fassen, was mir gerade durch den Kopf geht. Ob dabei nun einige Fehler vorkommen, bleibt für mich immer zweitrangig. Wenn ich allerdings damit beschäftigt bin, mich gegen einige Vorwürfe zu verteidigen, dann achte ich etwas mehr darauf Fehler zu verhindern. Es wäre wohl recht ungünstig, in schlechter Rechtschreibung darüber zu argumentieren, ob sich diese nun ungünstig auf den Inhalt eines Textes auswirkt, oder ebend nicht. Sicherlich kommen trotzdem Fehler vor, aber dann grenzt es an albern und ideenlos sollte mein Gesprächspartner damit kontern, mir diese vorzuhalten.
Du siehst also, dass es etwas unpassend wäre, bei mir Beiträge und Geschichte zu vergleichen.
Abschließend will ich dir noch sagen, dass ich meine Texte sehr wohl ernst nehme, ich es aber nicht immer für notwendig halte es dem Leser direckt auf die Nase zu binden, er soll ruhig suchen, finden und schlussfolgern, was er für richtig hält.


Nun noch eine Kleinigkeit für alle Verfasser von zukünftigen Beiträgen:
Es würde mich wirklich freuen, zur Abwechslung mal eure Meinung zum Inhalt des Textes zu lesen und nicht, wie ihr euch über seine Form auslasst.

Danke und diesmal wieder mit Gruß an alle
Sethz

 

Hallo Sethz,

ja, jetzt, jetzt kann ich mich einfühlen in deinem Text, jetzt gefällt er mir. Nichts, was mehr ablenkt, siehste nun widerspricht du deinem eigenen Text. Du kannst schreiben und ich meine sogar philosophisch. Manchmal muss einen Text einfach Zeit geben, vielleicht einige Tage liegen lassen, um zu erkennen, wie er am Ende aussehen soll.:thumbsup:


Ich glaube einen Fehler noch entdeckt zu haben >Nur Tinte auf... . Nein kleinste Graphitteilchen < meintest du Graphit? sind das nicht Bleistiftminen, aber du schreibst hier von Tinte, wenn dem nicht so ist, dann ignoriere es.
Aber Kommata fehlen noch einige.

Ps. Verarschen, nee dass war nie meine Absicht, auch ich mache Fehler und manchmal habe auch ich einen schlechten Tag. Ich denke wir beide, haben Fehler gemacht und da wir beide uns entschuldigt haben, ist jetzt alles wieder Gut.

Herzliche Grüße Welflucht

 

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