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Ein paar Schritte noch...

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15.10.2003
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Ein paar Schritte noch...

Ein paar Schritte noch…
Mein Herz schlägt mit jedem Schritt schneller,
meine Atmung ist unregelmäßig, die Aufregung kaum auszuhalten.

Es ist kalt, der Atem als Nebelwolke vor dem Gesicht erkennbar,
die Luft eisig, die Nacht klar.
Noch kann ich nur deine Silhouette erkennen, doch mit jedem Schritt, verschärft sich das Bild immer mehr, bis wir uns gegenüber stehen.

Wie sehr ich diese Augen vermisst habe…
Und obwohl es eisig kalt ist, strahlen sie voller Wärme und Zuneigung.
Dein Lächeln vermittelt wie gewohnt Geborgenheit und Sicherheit.
Deine Lippen, die mich küssend begrüßen sind trocken und weich zugleich.

Auf den Kuss folgt eine Umarmung, die vermuten lässt, wie sehr du mich vermisst hast und dass die Freude über das Wiedersehen groß zu sein scheint.
Während du mich schützend in den Armen hältst, beruhigt sich das Rasen meines Herzens, die Atmung wird wieder regelmäßig und ruhig. Wie immer wenn du in meiner Nähe bist.

Du löst dich aus der Umarmung und während du mir die Haare aus dem Gesicht streichst, siehst du mir in die Augen, als hättest du dich bereits in ihrer Tiefe verloren, als gäbe es nichts anderes als diesen Moment…

Ich sehe zu Boden, denn wieder einmal wird mir bewusst, wie sehr du mich lieben musst, wie gerne du mich in den Armen hältst und wie wichtig ich dir bin.

Es scheint unmöglich zu sein und doch muss ich es tun. Ich muss versuchen deine von Wärme gefüllten Augen, dein faszinierendes Lächeln und deine beschützenden, sanften Berührungen zu ignorieren.

Ich trete einen Schritt zurück, mein Puls scheint zu Rasen und mein Herz zu explodieren.
Ich sehe vom Boden auf, direkt in deine Augen, die mich fragend und unsicher ansehen.
Wir haben noch nicht miteinander gesprochen und trotzdem weiss ich welche Worte du gewählt hättest. In diesem Moment würdest du mich fragen, was passiert ist, warum ich zurück weiche und warum mein Blick so verzweifelt ist.

Langsam öffne ich meine Lippen, möchte etwas sagen, doch außer einem Räuspern in der stillen Nacht, ist nichts zu hören. Eine Träne bahnt sich ihren Weg über mein Gesicht, droht in der Kälte zu gefrieren. Leise und zittrig beginne ich zu sprechen. Ich kann dich nicht ansehen, kann und will dir das nicht antun, aber wieder einmal sehe ich keinen anderen Weg.

Wort für Wort versuche ich dir zu erklären, was ich dir sagen möchte, was mich bewegt und mit jedem Wort sehe ich dein Unverständnis, den Schmerz in deinem Blick. Dein Lächeln ist schon lange verschwunden. Du siehst mich an, als wäre ich eine Fremde, als würde alles was zwischen uns war nicht mehr existieren. Mit jedem meiner Worte bist du einen Schritt von mir weggegangen, so als würde dich etwas von mir fort ziehen und als ich ein letztes Mal in deine Augen sehen möchte, sehe ich wie zuvor nur noch deine Silhouette, die im Dunkel der Nacht verschwindet…

 

Hallo shanila

Das ist mir wohl grad wer zuvorgekommen mit der Kritik :)
Da ich zu selbiger eigentlich nur "Amen" sagen und mich anschließen kann, nur noch ein Punkt zu später Stunde:
Wenn deine Protagonistin am Ende wirklich Schluss mit ihm macht, find ich den ersten Teil ziemlich seltsam. Was ich meine ist: Sie rennt ihm entgegen, hat ihn vermisst, fühlt sich geborgen, sie küssen und umarmen sich etc. etc. und dann kommt sie mit dem Holzhammer. Find ich ganz schön assozial von ihr. Ich weis ja nicht wie du das siehst aber würdest du dich allen Ernstes so verhalten wenn du im nächsten Moment mit jemanden Schluss machen willst?
Ok, ansonsten, wie gesagt, trifft zerbroeselpistole das Hauptmanko in der Geschichte ziemlich gut würde ich sagen.
Nacht zusammen.

Gruß, Skalde.

 

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