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Eine Handvoll Mensch

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15.02.2007
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Eine Handvoll Mensch

Das grelle Licht unterstützte die Hektik im Raum noch. Ständig nestelte jemand an einem Kabel, oder der Blutdruckmannschette herum. Besorgte Blicke fielen auf den Monitor und die Ausdrucke des Wehenschreibers. Gerade wand sich die Patientin wieder unter den Schmerzen und stöhnte.

Hanna trat näher und hielt ihr die Hand hin. Schnell griff die Frau danach und klammerte sich daran, als ob sie 1000 Meter in die Tiefe zu stürzen drohte. Als der Druck nachließ blickte Hanna in ein müdes, abgespanntes Gesicht. Die Augen der Frau schauten verzweifelt nach oben. Schwach umfasste sie den Arm der jungen Hebamme und zog sie zu sich hinunter. Ein flehender Blick traf Hanna.
„Bitte“, die Stimme der Frau zitterte, „ich möchte es nicht sehen.“
Hanna zwang sich zu einem Lächeln und strich der Frau eine nasse Haarsträhne aus der Stirn.
„Nein, das müssen sie nicht“, flüsterte sie leise. Dann richtete sich wieder auf, blickte zum Arzt hinüber und schüttelte den Kopf.

Wie würde sie selbst in so einer Situation reagieren? Im fünften Monat war man noch nicht bereit für eine Geburt. Man hatte noch nicht mal den Willen die Geburtswehen durchzuhalten.
Hanna rang nach Luft und versuchte schnell diese Gedanken zu verscheuchen. Im Raum war es stickig und unter der sterilen Kleidung kam sie sich vor wie in einem Backofen.
'Konzentrier dich!', ermahnte sie sich.
Vor ihr lag eine Patientin mit einer Fehlgeburt. Die Wehen waren wichtig, denn so konnte ein operativer Eingriff vielleicht vermieden werden. Merkwürdig, dass gerade vor einem Monat eine Frau in derselben Schwangerschaftswoche abgetrieben hatte…
Schon wieder wollten Hannas Gedanken mit ihr durchbrennen. Sie holte tief Luft. Ihre Aufgabe war es, den 16 Wochen alten 'Fötus', wie der Arzt es nannte, in Empfang zu nehmen. Meistens starben sie schon während der Geburt. Dank der modernen Medizin gab es ab der 24. Woche eine Überlebenschance, die gerade mal bei neunzehn Prozent lag.
Hanna postierte sich neben dem Mann in weiß und hielt sich bereit, ein warmes Tuch in der Hand. Es würde nicht mehr lange dauern.

Kurze Zeit später wurde ihr ein winziges, glitschiges Lebewesen in die Hände gelegt. Hanna blickte zur Uhr: Geburtszeit 16:23 Uhr. Sie wartete einen Moment bis der Arzt die Nabelschnur durchtrennt hatte und eilte dann ins Nebenzimmer. Hier war es ruhig, die Luft angenehmer. Nur leise klang das Weinen der Mutter herüber.

Benommen schaute Hanna nach unten. Das kleine Ding strampelte und sie konnte zehn winzige Zehen und zehn kleine Fingerchen erkennen. Ohren, Nase, alles war da. Vor ihr lag ein Menschlein, so klein, dass es in einer einzigen Hand Platz hatte.
Die dürren Arme und Beine ließen Hanna erschauern. Die Augen des Jungen waren noch zu. Der Atem ging schnell und flach. So kurz war er im warmen Bauch der Mutter gewesen und schon empfing ihn eine kalte, grelle, unbarmherzige Welt. Hanna griff nach einem warmen Tuch um den Kleinen erneut zu zudecken. Er sollte sich wenigstens einigermaßen wohl fühlen. Dann setzte sie sich.

Der Kleine schien eine Kämpfernatur zu sein. Er wollte leben. Die Minuten dehnten sich in die Länge. Hanna beobachtete, wie die Haut des Kindes langsam grauer wurde. Seine Atmung kam nur noch stoßweise. Irgendwann blieb sie ganz aus.

In Hannas Kopf hämmerte es. Sie fühlte nach dem Puls, schluckte und sah auf die Uhr. Exitus 16:38 Uhr. Genau fünfzehn Minuten. So lange hatte dieses Menschlein gelebt.

Langsam stand Hanna auf. Sie lief zum Waschbecken, liess Wasser einlaufen, wickelte das Kind aus den Tüchern und begann mechanisch, es zu waschen. Es war nicht das erste Mal, dass sie ein totes Kind wusch. Später würde sie es schön zurecht machen, in das Weidenkörbchen legen, für den Fall, dass die Eltern es doch noch anschauen wollten, und vermutlich würde es dann Ende Monat, zusammen mit anderen Fehlgeburten in einem Massengrab bestattet werden.

Erst, als eine Träne ins Waschbecken tropfte merkte Hanna, dass sie weinte. So kurz hatte dieses Menschlein in ihrer Hand gelebt. Und die ganze Zeit war sie bei ihm gewesen. Ja, sie hatte es sein ganzes Leben lang begleitet. Und plötzlich merkte Hanna, dass diese fünfzehn Minuten die kostbarsten ihres Lebens gewesen waren.

 

Hej Juddl,
ein ziemlich heftiges Thema, das Du uns hier präsentierst. Ich gestehe, ich hatte bei der Erwähnung der Kämpfernatur geglaubt, dass sie wenigstens versuchen, das winzige Menschenkind zu retten. Es einfach so sterben zu lassen ...

Es hinterlässt bei mir doch einen schalen Nachgeschmack. Gerade in der heutigen Zeit ist soweit ich weiß einiges möglich, um Wehen zu verhindern oder sogar solche Frühchen durchzubringen. Vielleicht schaust Du hier noch mal drüber und lässt uns wissen, warum nichts weiter unternommen wurde.

Ein wenig Textkram hab ich noch:

Besorgte Blicke vielen auf die Monitore und die Ausdrucke des Wehenschreibers.

fielen

Sie kam sich vor wie in einem Backofen und die sterile Kleidung trug das ihre dazu bei.

das Ihre
Würd ich aber komplett rauslassen, "und die sterile Kleidung trug nur noch dazu bei".

Das kleine Ding strampelte, und sie konnte zehn winzige Zehen und zehn kleine Fingerchen erkennen.

Ohne Komma

Vor ihr lag ein Menschlein, so klein, dass es in einer einzigen Hand platz hatte.

Platz

Erst 16 Wochen war er im warmen Bauch der Mutter gewesen.
...
Genau 15 Minuten. 15 Minuten hatte dieses Menschlein gelebt.

Zahlen bitte ausschreiben, es sei denn, es handelt sich um Uhrzeiten.

Die ersten beiden Sätze des letzten Absatzes würde ich zusammenziehen, z.B. so:

"Genau fünfzehn Minuten hatte dieses Menschlein gelebt."

Wenn Du den ersten Satz behalten möchtest, setz doch an den Anfang des zweiten "Eine Viertelstunde nur ..."

Und plötzlich wusste Hanna es: Das waren die kostbarsten 15 Minuten ihres ganzen Lebens gewesen.

Würde ich mit Absatz trennen und nur den Teil nach dem Doppelpunkt stehen lassen, das wirkt eindringlicher. Aber vielleicht feilst Du es auch noch ein wenig aus? Warum waren gerade diese fünfzehn Minuten die kostbarsten ihres ganzen Lebens?

Alles in Allem hinterlässt mich Deine Geschichte sehr nachdenklich. Sie lässt sich angenehm flüssig lesen, Wortwahl und Darstellung passen gut zusammen, aber Du lässt einige Fragen unbeantwortet und überlässt m.E. dem Leser zu viel Interpretationsspielraum.

Liebe Grüße
Tamlin

 

Hallo Tamlin

Danke für deine Kritik. Die Rechtschreibfehler hab ich gleich korrigiert.

Es hinterlässt bei mir doch einen schalen Nachgeschmack. Gerade in der heutigen Zeit ist soweit ich weiß einiges möglich, um Wehen zu verhindern oder sogar solche Frühchen durchzubringen.

Oh ja, SCHAL sollte der Nachgeschmack nicht sein. 16 von 40 Wochen, da kann auch unsere Medizin nichts tun. Die meisten Babies überleben die "Geburt" nicht mal. Ich werde es in den Text einbringen.

aber Du lässt einige Fragen unbeantwortet und überlässt m.E. dem Leser zu viel Interpretationsspielraum.
:hmm: Ich werde mir überlegen, wieviele Fragen ich beantworte. Eigentlich wollte ich, dass der Leser sich so uneingeschränkt wie möglich Gedanken dazu machen kann. Aber wenn es ZU viel Spielraum ist...

Jedenfalls vielen Dank fürs Lesen, Kritisieren und Korrigieren.

Gruss

Juddl

 

Hallo Juddl

Es stimmt schon, ist wirklich ein recht heikles Thema, aber die Umsetzung ist gar nicht mal so schelcht. Am Anfang hatte ich noch den Eindruck, die Frau, die das Kind gebärt, sei die Prot, aber dann war es doch Hannah. Da bin ich leicht durcheinander gekommen.
Was mir leider nicht so gut gefällt, ist der Letzte Satz. bzw. Die letzten zwei. Einerseits ist es offensichtlich, man weiss dass diese 15 Minuten unvergesslích sind, aber andererseits fragt man sich warum es die kostbarsten sind. Ich finde "grausam" würde es wohl eher treffen. Dennoch finde ich man hätte diesen Satz ganz streichen müssen, weil er sich anhört wie eine Moral, und JA, ich weiss, dass es keine ist =)
Ansonsten, wie gesagt, ziemlich heftig, aber es hat mir gefallen.
Greez
DaDiLa

 

Hallo DaDiLa

Ich werde am Schluss noch herumfeilen. Hoffentlich komm ich heut Abend dazu, denn es brennt mich under den Fingernägeln :)

Du hast meine Angst bestätigt, mit dem moralisieren. Deshalb wollte ich dem Leser viel Interpretationsspielraum lassen. Ich werde den jetzt doch mal versuchen einzuschränken und hoffe, dass es nicht NOCH moralisierender wirkt... Sonst musst du's unbedingt sagen!!!

Danke fürs lesen UND kommentieren

Grüsse

Juddl

 

Jahaa, jetzt ist der Nachgeschmack weg!

Danke fürs Überarbeiten, das macht doch einiges klarer. Allerdings hat der Fehlerteufel hier auch noch mal sein Unwesen getrieben:

Die Wehen waren wichtig, denn so konnte ein operativer Eingriff vielleicht vermieden werden.

Hannas Aufgabe war es, den 16 Wochen alten 'Fötus', wie der Arzt es nannte, in Empfang zu nehmen.


Zwischen dem und dem nächsten Satz vielleicht einen Absatz?

Was Du mit den kostbarsten Minuten meinst kann ich so halb verstehen. Dieses Aufbegehren des winzigen Menschleins gegen sein unausweichliches Schicksal, das Kämpfenwollen, das Lebenwollen.
Vielleicht zieht sie hieraus einen wichtigen Schluss für ihr eigenes Leben, da Du sie ja als jung beschreibst.

Die Gefühle der Prota kommen jetzt besser rüber, find ich. Sie versucht, der Situation gegenüber so kalt wie möglich zu sein, um sich nicht selbst zu schaden, und stellt mit einem gewissen Maß von Erschrecken fest, dass sie doch weit tiefer in den Geschehnissen steckte.

Liebe Grüße
Tamlin

 

Hi Tamlin

Ich freu mich richtig. Du hast die Geschichte so interpretiert, wie ich sie mir gedacht habe. :bounce:

Nun hab ich es gewagt, den Schluss komplett umzuschreiben. Vielleicht beantwortet er so noch ein paar Fragen, die sich der Leser gestellt hat. Allerdings ist es auch eine Einschränkung der Interpretation...

Bin gespannt wie ein Fitzebogen, was du davon hältst.

Gruss

Juddl

 

Hallo Juddl,
ich fand deine Geschichte einfach nur bewegend, will auch gar nicht daran herum kritisieren. Das ist so ein schweres Thema, and das ich mich selbst nicht heranwagen wuerde und du hast es meiner Meinung nach gut geschrieben. Die Idee, ein so tragisches Ereignis aus der Sicht einer jungen Krankenschwester zu beschreiben, finde ich sehr gelungen. Man fragt sich ja oft, ob Krankenhaus Personal nicht mit der Zeit abstumpft, angesichst dessen, was sie zum Teil so erleben muessen.
Hat mir gut gefallen,
sammamsih

 

Hallo sammamish

Vielen Dank für's Kompliment!

Ja, es gibt sicher Krankenhauspersonal, das abstumpft. Und zwar aus Selbstschutz. Es gibt auch die, die seelisch daran zugrunde gehen. Die Mitte zu finden ist unheimlich schwierig.

Und doch... wenn es jemandem im Blut liegt, dann muss es ein wunderschöner Beruf sein.

Gruss

Juddl

 

WOWWW!!!

Mir ist ein kalter Schauder über den Rücken gelaufen. Auch bei dem Einschub zum Thema Abtreibung.


Und Du hast auf jeden Fall Recht, dieses Umgehen mit Menschen und Leben und Tod ist definitiv Veranlagungssache. Wohl dem, der eine solche Hebamme bekommt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Geburt meiner Tochter nur deshalb so lange dauerte, weil ich schichtbedingt immer wieder andere Hebammen hatte. Erst als die junge Dame, die mich aufgenommen hatte, wieder da war, wurde es ernst.

Ganz liebe Grüße
Tamlin

 
Zuletzt bearbeitet:

Super, dann hat sich das Einschränken der Interpretation ja wirklich gelohnt!!!

Ja, während einer Geburt ist man in einem Zustand, wo man die Art und Befindlichkeit der Hebamme nicht filtern kann. Somit hat es einen grossen Einfluss auf uns.

Liebes Grüssle

Juddl

 

Hallo Juddl!

So einfühlsam und betroffen machend die Geschichte auch ist, so effektheischerisch und propagandistisch ist sie leider auch.

Ständig nestelte jemand an einem Schlauch, oder der Blutdruckmannschette herum. Besorgte Blicke fielen auf die Monitore und die Ausdrucke des Wehenschreibers.
Sie ist also während der Fehlgeburt an mehreren Schläuchen angehängt, hat ständig eine Blutdruckmanschette (nur ein n) am Arm, mehrere Monitore werden zur Überwachung benötigt und der Wehenschreiber macht gleich mehrere Ausdrucke – das klingt mehr nach einer komplizierten Operation als nach der Geburt eines winzigen Kindes im fünften Schwangerschaftsmonat. Über die Anzahl der Personen, die ständig an den Schläuchen nesteln, will ich gar nicht spekulieren, so eine Fehlgeburt muß wirklich eine sehr aufwendige Sache sein, zumindest, wenn man Deinen Beschreibungen Glauben schenkt.

Merkwürdig, dass gerade vor einem Monat eine Frau in derselben Schwangerschaftswoche abgetrieben hatte…
Ein Kind im fünften Schwangerschaftsmonat zu zeigen, und dann von Abtreibung zu reden, ist wirklich tiefste Propaganda, da Abtreibungen im Normalfall nur bis zum dritten Monat bzw. bis zur zwölften Woche (wobei hier vom ersten Tag der letzten Regel gerechnet wird, das Kind dabei also tatsächlich maximal zehn Wochen alt ist) erlaubt ist.
Nur aus medizinischen Gründen darf der Arzt das noch im fünften Monat, und dann kann man es wohl nicht so einfach nur als Abtreibung hinstellen, da die Frauen sich meistens schon für das Kind entschieden hatten, bevor sie vielleicht mit der Tatsache konfrontiert wurden, daß das Kind nicht gesund sein würde, oder wenn die Mutter bei Austragen der Schwangerschaft sterben würde*.
Diesen Frauen dann schlechtes Gewissen zu machen, finde ich noch schäbiger, als wenn man das bei Frauen macht, die »normal« abtreiben, ohne ihre Gründe zu hinterfragen.
* Meiner Cousine hatten sie das zum Beispiel angeboten, als sie im fünften Schwangerschaftsmonat draufkamen, daß sie Hautkrebs hatte. Sie stand vor der Wahl, das Kind abzutreiben und Chemotherapie zu machen, oder bestenfalls gerade noch die Geburt zu überleben. – Sie hat sich für ihren Sohn entschieden, er wurde im achten Monat per Kaiserschnitt entbunden, ein paar Tage später hatte er schon keine Mutter mehr. Hätte sie abgetrieben, könnte sie heute leben und vielleicht fünf Kinder haben.

Das kleine Ding strampelte und sie konnte zehn winzige Zehen und zehn kleine Fingerchen erkennen. Ohren, Nase, alles war da.
Abgesehen davon, daß es sicher nicht »strampelt«, weil ihm für derartige Bewegungen an der Luft noch die Kraft fehlt (im Fruchtwasser geht das leichter), sind die genannten Äußerlichkeiten nicht unbedingt relevant, weder für die Frage nach der Lebensfähigkeit noch für die Frage, ob so ein Kind schon denken kann oder ob es schon sowas wie eine Seele hat.

So kurz hatte dieses Menschlein in ihrer Hand gelebt.
Nach all dem nun die Abwertung auf ein »Menschlein«, also einen nicht vollwertigen Menschen, paßt so gar nicht dazu.

Lesen ließ sie sich jedenfalls ganz gut und flüssig, und das Thema mit der Fehlgeburt fände ich auch gar nicht schlecht, aber in Kombination mit der Abtreibungsfrage wertest Du es in meinen Augen gründlich ab.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Wirbelwind und Häferl

Danke für die Kritik.
@wirbelwind: Freut mich, dass die Geschichte Gefühle hervor geholt hat.

@Häferl
Danke für die ausführliche Kritik. Ich werde die Punkte mal durchgehen.
Schläuche und Monitore:
Stimmt, du hast recht. Schlauch gibt es nur einen. für die Infusion. Ich dachte bei der Beschreibung an die vielen Kabel, und war da nicht so detailliert.
Ein Kabel für die Blutdruckmannschette, die man meist gerade dran lässt, um regelmässig zu kontrollieren. Eins für Puls und Blutsauerstoffmessung, welches man an den Finger gesteckt bekommt, und eines für den Wehenschreiber.
Und die nesteln da wirklich ständig rum, weil es während den Wehen verrutscht...
Auch über die Monitore kann man sich streiten. Einer ist für Puls, Sauerstoff, usw. ein zweiter gehört zum Ulltraschallgerät, aber der ist ja nicht immer an. Werde es auch ändern.
Die Wehenschreiber drucken so lange, lange Kurven aus, die dann jeweils abgerissen werden. Wenn ein Arzt nach ein paar Stunden kommt, dann muss er sich durch diese Ausdrucke wühlen, und kann genau sehen, was in welcher Minute geschehen ist.

Abtreibung:
Für mich ein wichtiges Thema. Nein, ich möchte keine Frau deshalb verurteilen. Im Gegenteil, bei negativen Auswirkungen möchte ich ihr gerne helfen!
Aber ich möchte Frauen, die vor einer Entscheidung stehen gerne bewusst machen, welch ein Wunder der Mensch, der Fötus und der Embrio ist. Und vielleicht, vielleicht entscheidet sich dann eine Frau in Notlage anders, als sie es getan hätte, bevor ihr bewusst war, was in ihr lebt.
Das mit den Notfällen ist so eine Sache... Doch darüber könnte man stundenlang diskutieren.
Deine Reaktion kann ich, aufgrund der Geschichte dahinter, gut verstehen. Es ist einfach nur schlecklich, was deiner Cousine und ihrem Kind geschehen ist.
Und es macht betroffen.

Strampeln:
Doch, das können sie. Der Kern meiner Geschichte ist wahr, und, wenn es auch nicht der Normalfall ist, dass ein Baby in dem Alter die Geburt überlebt, so kommt es doch immer mal wieder vor.

Menschlein:
Naja, das ist wohl "Dialektbedingt". Ich jedenfalls habe meine neugeborenen Kinder oft voller Faszination als "Menschlein" bezeichnet, weil sie einfach soooo klein waren. (Oder unsere jungen Hasen als Häslein...)

Danke, dass du in deiner Kritik so offen warst.

Liebe Grüsse

Juddl

 

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