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Eine Nacht mit Kuno

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04.02.2010
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Eine Nacht mit Kuno

„Ralf!“ Der Klang ihrer Stimme vereinte sich mit dem Geräusch der zufallenden Tür. Das Echo blieb in Kunos Hirn haften. „Ralf und ich sind jetzt zusammen. Akzeptiere es oder lass es bleiben. Mir doch egal“, hatte ihm Sandy wie eine Ohrfeige entgegengeworfen. „Ralf!“ Er grub seine Finger in das Knäuel aus Hemden, das sie ihm übergeben hatte. Sein letztes Inventar in ihrer Wohnung waren diese Hemden, die er liebte, die Elvis getragen hatte. Und jetzt würde Ralf seine Hemden in ihrer Wohnung verstreuen. Ausgerechnet Ralf, sein Freund. Nein, sein ehemaliger Freund.
Er stieg in seinen Sportwagen. Mit der Faust schlug er aufs Lenkrad. „Ralf! Du Arsch.“, hörte er sich rufen. Er drehte den Zündschüssel um und schaltete das Radio ein. Der Motor heulte wütend auf.

Nachdenklich fuhr er durch die Nacht. Er verlor sich in den Lichtern der Stadt, während London Calling aus dem Radio schallte und seinen Kopf mechanisch vor und zurück wippen ließ. Immer wieder das grelle Rot-Gelb-Grün-Intervall der Ampeln, das aufblinkende Licht der Baustellenbeleuchtung, parallel zu einem ausgehobenen Graben wandernd, Spielhallen, die mit riesigen Leuchtschildern warben oder schlaksige Schaufensterpuppen, angestrahlt von Neonröhren.
The ice age is coming, ... Kuno trommelte abwesend auf dem Lenkrad. Wieder schlug er zu. „Ralf!“ Er würde ihn ausfindig machen und zur Rede stellen. Besser noch er würde ihm eine verpassen, direkt ins Gesicht. Er atmete tief durch.
Die Menschen waren unterwegs. Er beobachtete sie durch das heruntergekurbelte Fenster. Sie strömten in die Clubs, umlagerten teure Autos auf den Parkplätzen, flanierten scheinbar ziellos umher. Die wummernden Klänge, das Stimmenwirrwarr als Backroundchor für The Clash.
„Nu fahr doch endlich, du Spacken!“, kam es aus einem der Autos hinter ihm. Erst jetzt bemerkte Kuno, dass er vor einer Ampel stand. Das Hupkonzert ertönte, grün schwang auf gelb um. Zügig legte er den Gang ein und bog in die nächste Seitenstraße. Dort parkte er an einem Bordstein. Schräg gegenüber lag der Betonklotz, der lange Lichtstrahlen in den Himmel aussandte.

Mit federnden Schritten durchlief Kuno das Tor zwischen zwei Statuen mit nassrasierten Schädeln ohne Hals, aber riesigen Nacken. Eine Mischung aus Cotton eye Joe, Zigarettenqualm und Parfum stellte sich ihm als Wand entgegen. An der Bar bestellte er drei Kurze und ließ sich auf einem Barhocker nieder. Er beobachtete die Typen, die sich auf der Tanzfläche blamierten. Ihre Outfits blinkten greller als die Discokugeln. Der Tanzstil ließ sich nur schwer beschreiben. Wippendes Stehen gepaart mit schwingenden Armbewegungen. Ohne sich umzublicken griff er nach einem Glas und leerte es in einem Zug.

Er fuhr zusammen, als die große Pranke von Ingo auf seiner rechten Schulter landete. Er klammerte sich am Barhocker fest, um nicht umzufallen. Der Tequila blieb dort, wo er hingehörte.
„Kuno, du alte Granate. Alles gut?“
Unter seiner linken Achsel lugte ein blonder Kopf mit prallen roten Lippen und glasigen Augen hervor. Ihr restlicher Körper verschwand hinter Ingos massiger Statur.
„Geht so. Schau, hab sogar ein paar Freunde mitgebracht.“ Er deutete auf die hinter ihm aufgereihten leeren Gläser.
„Du bist schon ne Marke.“
„Dito!“
„Wo hasten deine Perle gelassen?“
„Weg!“
„Achso, und nu tüdelst du dir erst mal einen ein, oder wie?“
„So in der Art, ja.“
„Der alte Ingo organisiert dir gleich mal ne nette Begleitung. Ist ja schließlich mein Laden hier.“
„Nee. Lass mal gut sein, das ist noch zu frisch.“
„Mann Mann Mann, die Gabi muss es dir ja richtig angetan haben.“
„Sandy!“
„Jaah, Sandy, richtig.“
Ingos blonde Begleitung hatte sich derweil aus seiner Umklammerung gelöst und tanzte mit ihrem Glas Champus zu den melancholischen Klängen von Wind of change.
„Wo hast du denn die aufgegabelt?“, Kuno musste unweigerlich grinsen.
„Ja ja lach du nur. Ich weiß genau was du gerade denkst. Ich will dir mal eins sagen, bisher bin ich mit einmal-und-niewieder am besten gefahren. Einen weg stecken und fertig.“
Sie schwiegen eine Weile und sahen den ungelenken Bewegungen der Blondine zu.
„Sag mal. Arbeitet Ralf heute gar nicht ?“
„Nö, schon seit Tagen nicht mehr.“
„Wie das?“
„Steht jetzt bei Manni am Tresen. Irgend so ein Ami-Schuppen.“
„Welcher Ami-Schuppen?“
„Was weiß ich. Manni gehört doch die halbe Innenstadt. Da blickt doch kein Schwein mehr durch.“
„Gab’s Ärger, oder wieso ist Ralf abgehauen?“
„Ralf ist ein Spinner. Der hängt doch nur mit diesen Intellek...na den Typen von der Uni rum. Kennste ja, wollen die Welt verbessern und so. Na ja, jedenfalls meinte er neulich, das wäre ihm hier zu schickimicki, und er würde lieber was anderes machen. Vollhonk, oder?“
„Ja, mich nervt der auch.“
„Hat auch nie was aus sich gemacht. Fährt mit einer scheiß Ente durch die Gegend und haust in einer Kommune.“

Schweigen. Ralf war wirklich anders geworden, dachte Kuno. Früher hatten sie jede freie Minute zusammen rumgehangen. Sie hatten eine Band, die musikalisch aus Mundharmonikaklängen und Gitarregeschrammel bestand. Dem Folk der 60er waren sie verfallen. Die allabendlichen Sessions mit dazugehörigem Trinkgelage waren legendär. Seit Kuno ins Maklergeschäft seines Vaters eingestiegen war, wurde es nach und nach weniger. Ralf tourte um die Welt, um auf Kreuzzug gegen Umweltzerstörung in Südamerika und Asien zu gehen. Kuno dagegen führte potentielle Käufer durch Villen im klassizistischen Stil.
„Ihr kennt euch doch schon seit der Schule, oder?“, fragte Ingo.
„Das war mal.“

Kuno stand vor seinem Wagen. Er hatte die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben und wühlte behäbig nach seinen Schlüsseln. Erleichtert zog er denjenigen mit dem Kuscheltieranhänger heraus. Er musterte sich in der Scheibe seines Wagens. Seine schlaftrunkenen Augen überzeugten ihn davon, erst morgen nach Ralf zu suchen. Mehrmals hatte er ihn versucht anzurufen. Sein Handy war ausgeschaltet. Er zog sein Sportsakko glatt und strich sich durch seine schwarzen Locken. Jetzt machte er sich daran den Wagen aufzuschließen. Der Schlüssel machte Probleme, wollte den Weg zum Schloss einfach nicht finden. Erst beim gefühlten zehnten Versuch schnappte die Zentralverriegelung hoch.
„Das würde ich lassen, Meister!“, kam es aus einer dunklen Ecke.
„Was is los?“
„In diesem Zustand zu fahren, meine ich.“
„Bist du von der Stasi oder was, kümmer dich mal um deinen Kram!“
Ein gedrungener Mann in dunkler Uniform trat hervor und positionierte sich neben ihm.
„Ihre Personalien hätte ich dann mal gerne!“
„Scheiße. Nö, wollte sagen ... Tschuldigung, konnte ich ja nun nicht wissen, Herr Wachtmeister.“
„Ihren Ausweis, bitte!“
„Dutschke heiße ich, Rudi Dutschke.“
„Wollen Sie mich jetzt veräppeln?“
„So heiße ich nun mal, kann ich nicht ändern.“
„Nun gut, Herr äh Dutschke, dann haben Sie ja sicherlich einen Ausweis dabei, der das belegt.“
„Hach der, ja der liegt zu Hause.“
„Wir können das hier auch abkürzen Herr Wie-auch-immer. Ein Anruf bei der Zentrale genügt, um das Nummernschild mit ihren Daten abzugleichen. Oder ist das auch nicht ihr Wagen?“
„Also schön. Konrad Schulze.“
„Aha. Herr Schulze ich schreibe Ihnen jetzt mal eine Verwarnung aus wegen sittenwidrigen Verhaltens und dem Versuch unter Alkoholeinfluss einen Personenkraftwagen zu befördern. Außerdem....
„Wie bitte?“
„...erhalten Sie einen Strafzettel wegen Falschparkens.“ Der Beamte deutete auf das runde Schild, das Kuno um mehr als eine halbe Autolänge überfahren hatte.
„Und jetzt schlage ich vor Sie nehmen sich ein Taxi und nüchtern sich erst einmal aus, Herr Schulze. Haben wir uns verstanden?.“ Er streckte seinen Arm aus, und übergab Kuno das Knöllchen.
„Sicher doch, Herr Wachtmeister.“
„Schönen Abend noch.“

Kuno wartete eine Weile, bis der weiße Schriftzug „Ordnungsamt“ von der Dunkelheit verschluckt wurde, dann setzte er sich leicht torkelnd in Bewegung. Die Luft war kühl, der Himmel sternenklar. Nein, an Taxi fahren war jetzt wirklich nicht zu denken. Er wählte nochmals die Nummer von Ralf, ohne Erfolg. Ein Kloß wanderte seinen Hals empor. Er vermisste Sandy. Sie war plötzlich so allgegenwärtig, obwohl es gefühlte Jahre her sein musste, als sie sich das letzte mal begegneten.

Seine Füße arbeiteten mechanisch, trieben ihn selbstständig über den Asphalt. Die aneinandergereihten Häuser der Altstadt zogen an ihm vorbei, genau so wie die johlenden Menschen und das Hallen der Pumps. Ziellos durchlief er die kopfsteingepflasterten Gassen auf der Suche nach einem Bier. Die Cugar-Bar schien der ideale Ort dafür zu sein. Er blieb stehen und starrte einige Zeit auf die Leuchtreklame der Kneipe, bevor er sich in den Schwall aus Rauch und Stimmen begab. Neben einem Mann mit Baseballmütze fand er Platz.
„Schöne Nacht heute wie?“
„Disch kann ma so sagn.“
„Kommst wohl nicht von hier.“
„Villingen.“
„Achso, und was machst du hier?“
„I hogga aufm Bock.“
„Wie?“
„L-K-W. I fahr LKW.“
„Kein leichter Beruf.“
Der Baseball-Mann nickte. Kuno blickte ihn von der Seite an. Sein Gesicht war zerfurcht und grau. Er wirkte müde.
„Wie kriegt man die Zeit so rum, so allein auf der Straße?“
„Einsam isch es scho manchmol, aba ma gwehna dran. Hab mei Radio un de Roger Wittakker begleit mi och. Disch pascht dann scho.“
„Und Frauen?“
„Isch verbode auf Arbeit. Un under uns, wer kann disch scho bezahle. I net.“
„Verstehe.“

Erst jetzt bemerkte Kuno, dass die Kneipe den amerikanischen Bars der Fünfziger glich. Viel Chrom und eine Jukebox an der Wand, die cry cry cry spielte. Nur die Gäste wollten hier nicht so recht hineinpassen, genauso wie der Einheitslook des Personals – weißes T-Shirt mit blauem Cugar-Bar-Logo, dazu eine dunkelbraune Lederschürze um die Hüfte. Ralf stand am anderen Ende des Lokals mit dem Rücken zu ihm und nahm die Bestellung von sechs kichernden Frauen auf. Kuno konnte sich nicht bewegen. Er hatte sich den ganzen Abend zusammengereimt, was er Ralf sagen würden. Ihn mal so richtig runterputzen, die Meinung geigen, das war sein Plan gewesen. Und jetzt saß er wie erstarrt am Tresen. Er verspürte Wut, Hitze stieg in ihm auf. Wie arrogant er da stand, dumme Witze riss, um die Gäste zu betören. So musste er auch Sandy umgarnt haben, dachte er. Kein Zweifel. Kunos Augen blitzen.

Der Ellenbogen des Baseball-Mannes, der in seine Rippen stieß, riss Kuno aus seinen Gedanken. Er wühlte gerade das Portemonnaie aus der Gesäßtasche hervor und legte einen zerknitterten Geldschein auf das Holz.
„Oh, du gehst schon?“
„Musch morge früh aufe Bock.“
„Dachte sonntags habt ihr frei.“
Der Baseball-Mann lächelte. Er gab Kuno einen leichten Klaps auf die Schulter.
„Heude isch Sonntag, du Schlafmütz.“

Schwermütig und mit trägen Gedanken blickte Kuno ihm nach, bis er aus seinem Blickfeld in die Nacht verschwand. „Man gewöhnt sich dran ...“, hatte der Baseball-Mann gesagt. Kuno sah sich in einem Truck sitzen und durch die einsame Prärie fahren. Roger Wittaker gab eine Schnulze zum Besten, auf seinem Lenkrad lag eine ausgebreitete Landkarte, in der Kühlbox neben ihm türmten sich Bierdosen. Kuno musste lächeln. Er war vielleicht offiziell sechs Stunden Single und jetzt stellte er sich sein zukünftiges Leben als einsamer Wolf auf Achse vor.

„Kuno?“
„Netter Laden, den ihr hier habt.“, antwortete er. Ralf blickte ihn überrascht an.
„Woher?“
„Zufall, reiner Zufall.“
Peinliches Schweigen.
„Du, wegen Sandy. Tut mir echt Leid. Ich ...“
„Wie lange geht das schon mit euch beiden? Tage, Wochen, Monate?“
„Kuno, ich muss noch arbeiten. Lass uns morgen darüber sprechen.“
„Von dir hätte ich so was nicht gedacht. Ausgerechnet du machst dich an meine Freundin ran!“
„So war das doch gar nicht.“
„Hinter meinem Rücken.“, erhob er die Stimme. Einige Gäste blickten auf.
„Das war nicht geplant. Ist einfach passiert.“
„So was passiert nicht so einfach. Du hättest mit mir sprechen können. Dann wäre das anders gelaufen.“
„Und wie? Hättest du mir dann Sandy überlassen, oder was. So als Geste der Erbarmung. Der große Kuno gibt dem kleinen Ralf mal ein Stück ab von seinem Kuchen. So die Art, ja?“
„Du musst nicht gleich sarkastisch werden, Ralf. Fand das einfach hinterfotzig von dir.“
„Seit du mit Ingo rumhängst bist du zur Arschgeige mutiert.“
„Wenn du das sagst. Aber Ingo ist schon in Ordnung. Hat hart gearbeitet für seinen Status.“
„Du meinst seinen Scheiß-Laden, wo sich die Neureichen tummeln. Und die Musik ist doch totaler Müll.“
„Lass jetzt mal Ingo ausm Spiel.“
„Aber Ingo ist doch genau der Punkt.“
„Von was redest du denn, verdammt noch mal?“
„Kuno, du hast doch nicht die geringste Ahnung was ich so mache, stimmt’s?“
„Wie bitte? Äh natürlich. Du machst so ein Umweltding an der Uni und ...du warst in Bolivien und ...kellnerst hier ... Ach keine Ahnung. Und Überhaupt. Was weißt du denn über mich, bitte schön, hmm?“
„Wahrscheinlich noch weniger.“
Wieder Wortlosigkeit.

Kuno starrte auf sein leeres Bierglas. Sein Kopf fühlte sich schwer an. Träge hing er über dem Tresen und fingerte gedankenverloren an dem aufgeweichten Untersetzer herum.
„Sandy und ich haben uns das erste Mal auf einer Greenpeace-Veranstaltung vor zwei Wochen getroffen.“
Kuno sah überrascht auf. „Greenpeace?“
„Ja. Ich wusste aber nicht, dass ihr zusammen wart. Erst neulich hat sie von dir gesprochen. Ich konnte es nicht glauben.“
Die letzten Worte verhallten im Nirgendwo. Kuno nickte mechanisch. Der Wunsch auf einen anderen Ort hätte in diesem Augenblick nicht größer sein können. Als die erste Träne auf die Bar tropfte, bemerkte er mit Erleichterung, dass Ralf verschwunden war.

 

Hallo Freygut,

also, wenn ich hier nicht irgendetwas überlesen habe, dann hast Du hier tatsächlich eine alltägliche Geschichte geschrieben und ich frage mich, wo ist der Konflikt, wo soll da Spannung aufkommen, was willst Du erzählen?

Sie ist nett geschrieben, der Dialog mit dem LKW-Fahrer gut gelungen, aber wofür? Welche Funktion übernimmt er? Und bis zum Ende konnte ich Kuno keine wirkliche Identität zusprechen. Er ist einer wie viele, die sich betrinken, weil Trennung. Hm. Und nun? Also, mir fehlt hier irgendwas.

Krams:

„Nu fahr doch endlich, du Spacken!“ Erst jetzt bemerkte Kuno, ...

Wer spricht da?

Dort parkte er an einem Bordstein.

lol

die Gasse zwischen zwei Statuen mit nassrasierten Schädeln ohne Hals,

Gasse empfinde ich hier als falsch, wohl eher Tor, es sind ja nur zwei

„weg!“

groß

Erleichtert zog er denjenigen mit dem Kuscheltieranhänger heraus.

Obwohl, der Satz gibt ihm schon Charakter ;). Mehr davon ...

Außerdem....

Außerdem Leerzeichen + 3 Punkte

„Hallo, Herr Wachtmeister. Schöne Nacht heute, nicht wahr?“
Er antwortete mit einem entnervten Kopfschütteln.
„Hallo, Herr Wachtmeister.“
„Was wollen Sie denn?“

Da war ich verwirrt, warum jetzt doppelt Hallo, obwohl der Herr Wachmeister ihn doch schon nach dem ersten Mal registriert hat.

Das wars von mir ;).
Beste Grüße Fliege

 

Hi Fliege,

danke schön fürs kritteln. Hab mir den Text nochmal vorgenommen. Ja hast schon recht, für eine Alltagsgeschichte ist es zu wenig. Mein erster Gedanke war, Kuno durch die Nacht streifen zu lassen und das Scheitern der Beziehung zu Sandy zu relativieren, indem er eben auf Charaktere trifft, die Einsamkeit oder, wie Ingo, Bindungsunfähigkeit darstellen. Hat mir dann aber auch nicht mehr gefallen (öhm passiert mir doch häufiger, wenn ich die erste Fassung mehrmals lese). Ich hab mich entschieden Sandy als Ventil zu nutzen, um die Beziehung zwischen zwei Freunden aufzuarbeiten. Ist vielleicht auch noch ausbaufähig, hat mir aber erst einmal besser gefallen.

Der Dialog mit dem LKW Fahrer hängt jetzt vielleicht immer noch ein bisschen in Luft, hab ihn aber versucht ein bisschen mehr mit Kunos Gedankenwelt zu verbinden.

Liebe Grüße
Freygut

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Freygut,

eine nette, unterhaltsame Geschichte hast du da geschrieben. Ich fand den schwäbischen LKW Fahrer recht witzig beschrieben.
Mit der Sache bester Freund spannt Freundin aus - ich hätte an Kunos Stelle einen viel größeren Hass auf Ralf gehabt. Wenn beste Freundin oder Schwester etwas hinter dem Rücken mit meinem Freund anfängt, das wäre für mich der schlimmste Vertrauensbruch. Viel schlimmer, als wenn er mich wegen einer mir unbekannten Frau verlassen würde. Ich fand auch, dass Kuno zu cool war, als er die Kneipe betrat, in der Ralf arbeitete. Ich hätte da zumindest ein Gefühl von Magendrücken und Herzklopfen gehabt.
Aber nichts desto trotz, ich habe deine Geschichte gern gelesen.

Gruß
Leia4e

 

Nabend Leia4e,

danke schön für deine Anmerkungen.

eine nette, unterhaltsame Geschichte hast du da geschrieben. Ich fand den schwäbischen LKW Fahrer recht witzig beschrieben.
:) der wird mir auch von mal zu mal sympathischer

Hab mir das Ende nochmal vorgenommern. Du meintest ja, dass die Gefühlswelt von Kuno eher zu oberflächlich verläuft. Hab das an diesem Punkt nochmal versucht zu vertiefen.

Liebe Grüße

Freygut

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Freygut,

der Schluss gefällt mir nun wesentlich besser, zumal man auch von Ralf etwas mehr erfährt.

Liebe Grüße

Leia4e

 

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