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Eine wahre Geschichte!?

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18.10.2006
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Eine wahre Geschichte!?

Oh Gott, tut mir der Schädel weh!...
Warum liege ich auf dem Boden?...
Warum sind da Gitter?...
Scheiße, ich bin in einer Zelle. Was habe ich getan? Ich überlege, was die letzten 24 Stunden abgelaufen ist. Leider kann mein Gehirn mir nicht wirklich helfen. Immer noch unter schwer Promille weigert es sich einfach, mitzuarbeiten.
Aus dem Unterbewusstsein schält sich ein erschreckender Gedanke. Wenn ich irgend etwas Schlimmes getan habe, muss mir Blut abgenommen worden sein. Ich streiche meine Pulloverärmel hoch und kontrolliere meine Ellenbeugen. Erst rechts. Dann links. Puh! Keine Einstiche. Also war ich „nur“ zu betrunken und habe keine Straftat begangen.
Dann schleicht sich schon der nächste Gedanke an. Du hast heute Selbstverteidigung, sagt er, denn es ist erst Freitag. Ah, es gibt eine Klingel. … Nach fünf Minuten Klingeln bewegt sich endlich einer der Uniformierten zu meiner Zelle. Er ist grauhaarig, untersetzt und schaut mich genervt an. Mittlerweile hat sich meine Blase gemeldet, was ich dem Typen also mitteile. Er schließt auf und ich darf auf die Toilette. Alles ist in einfachsten Edelstahlausführungen gehalten. Ich bin aber nur froh, pinkeln zu dürfen. Er begeleitet mich zu meiner Zelle zurück.
„Ich bin wach und will nach Hause.“ , versuche ich, Informationen aus ihm herauszukitzeln.
„In einer halben Stunde darfste auch raus!“, grummelt er zurück. Ich lasse mich widerstandslos einschließen. Eine halbe Stunde also. Das selbst in meinem Zustand schaffbar. Und ich habe tatsächlich nichts Strafbares gemacht. Sonst dürfte ich nicht gehen. Erleichterung!
Ich lege mich auf den Holzblock, der ein Bett darstellen soll. Äußerst unbequem! Also bleibt nach gefühlten fünf Stunden nur der geflieste Boden und ich schlafe da noch mal ein.
Der grauhaarige Wa(ch)po(lizist) weckt mich, und führt mich in den Wachraum. Ich erhalte meine Geldbörse, Schlüssel, Schuhe, Gürtel und meine Jacke zurück, die leider vollgekotzt ist. Ich verlasse so schnell ich kann das Gebäude und stelle mich an die Bushaltestelle.
Ich wäre ja auch zum Dienstsport gegangen, aber leider hatte ich meine Jiu-Jitsu-Sachen nicht mit. Also nach Hause.
Im Bus schauen mich alle komisch an, wahrscheinlich rieche ich nicht allzu gut. Meine Kotz-Jacke habe ich in der Hand, aber bei näherer Betrachtung ist es auch auf den Pullover durchgesuppt, sieht man nur nicht. Am Bahnhof Westend schmeiße ich die Jacke weg. Und fahre die fünf Stationen nach Hause.
Mein Bruder schläft in seinem Bett, die Sau! Er hätte mich ruhig nach Hause bringen können, immerhin wohnt er hier in meiner Wohnung seit mehr als einem Jahr. Er wird später sagen, er hätte Angst gehabt, mich weiter zu begleiten. Was für eine billige Ausrede. Diese Geschichte werde ich ihm einige Jahre vorhalten müssen.
Langsam kehren auch die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück. Ich spielte die Partie Schach meines Lebens. Nicht einen Fehler! Ich hätte jeden schlagen können, doch nur Andy war mein Gegner. Nach jedem meiner Züge nahm ich einen Tequila. Mein Bruder kam gar nicht mit Zitrone schneiden hinterher. Später als der Tequila alle war, kam Cedric und brachte eine Flasche Sambuca aus seinem Auto an. Na ja, kirchliche Jugendgruppe halt.
Ich wollte meinen Bruder auf dem Heimweg unbedingt etwas zeigen. Aber der eine Kilometer Umweg war ihm zuviel. Ich kam in die Zelle, er ins Bett. Die Welt ist ungerecht.
Was ich ihm zeigen wollte, wird wohl für immer mein Geheimnis bleiben.
Zwei Wochen später trudelte ein Brief vom Ordnungsamt ein. „Sie verursachten als Fußgänger einen Verkehrsunfall mit Sachschaden. Zahlen Sie 125 Mark und kassieren sie 3 Punkte in Flensburg.“ Ich war äußerst erstaunt. Doch da ich einen Filmriss hatte, wusste ich nicht, was passiert war.
Eine Nachfrage auf dem Abschnitt, auf dem ich übrigens mein Praktikum im 4. Semester gemacht hatte, ergab, das sie mir nur ein Ticket einrühren wollten, sich aber in der Tatbestandsnummer verschrieben hatten. Ich wusste bis dahin nicht, dass es 30 Mark kostest, wenn man ohne Begleitperson betrunken am Straßenverkehr als Fußgänger teilnimmt. In jenem Moment kam der Abschnittsleiter um die Ecke. „Oh, Herr Krautmann, was haben wir denn da?“ er schaute auf den Bericht. Nun wusste er „offiziell“ von dieser Sache Bescheid. Insgesamt kostete mich dieser Abend trotzdem 50 Mark für den Transport und 220 für die Feststellung meiner Verwahrfähigkeit durch den Amtsarzt. Nur die Übernachtung an sich war kostenlos.

Ob es einen Zusammenhang zwischen meinem Erfahrungsbericht über das Praktikum, in der der Abschnittsleiter seine Waffe nicht ordnungsgemäß durchlud und dafür ein Disziplinarverfahren bekommen hatte, und der Einlieferung in die Ausnüchterungszelle durch Kollegen, die wussten, wo ich wohnte, gab?
Zwei Wochen nachdem ich an der Fachhochschule eine Krankschreibung für den Freitag vorgelegt hatte, begann das neue Semester für uns Polizeischüler. Wir hatten Führungslehre und wer spazierte herein?
Der Abschnittsleiter.

 

Hallo hyperion

Sorry, aber die Geschichte hat mir nicht zugesagt.
Der Inhalt ist mir viel zu fade. Im Grunde passiert ja überhaupt nichts, dabei hatte ich am Anfang durchaus die Hoffnung das die Sache spannend werden könnte. Leider nein, der Prot hat einfach nur zu viel gesoffen... und das wird jetzt über ein paar Seiten ausgewalzt. Als er wider draußen ist bekommt die Story ein bisschen mehr Tempo, allerdings im Grunde auch für nichts. Das Ende find ich dann irgendwie verwirrend. Also der Typ ist Polizeischüler, dann hat man sich irgendwie beim Tatbestand geirrt, als nächstes spaziert ein Vorgesetzter rein der ihn kennt und das führt zu komischen Verschwörungsgedanken... glaub ich. Aber was soll das alles? Find ich weder spannend noch interressant, noch sontirgendwas... einfach nichtssagend.
Klar, ist die Alltags-Rubrik und da braucht es jetzt nicht den Wahnsinns Plot und kann auch mal einfach eine Beobachtung oder ein Erlebniss zum Thema haben, aber trotzdem, irgendeine Idee sähe ich persönlich schon gern dahinter.

Textkram:

Immer noch unter schwer Promille weigert es sich einfach, mitzuarbeiten.

Hm, sagt man das so? Hab ich noch nie gehört.

Dann da schleicht sich schon der nächste Gedanke an. Du hast heute Selbstverteidigung, sagt er, denn heute ist erst Freitag.

Entweder "Dann" oder "da", aber nicht zusammen. Und seinen Gedankengang versteh ich hier überhaupt nicht.

Keine Hebel oder andere Sachen, die man abbrechen könnte. Ich bin aber nur froh, pinkeln zu dürfen. Er begeleitet mich zu meiner Zelle zurück.
„Ich bin doch wach und will nach Hause." , versuche ich, Informationen aus ihm zu locken.

Was hat der erste Satz mit dem zweiten zu tun? Und das ist ja mal ne wahnsinns Methode aus jemandem Informationen rauszuholen. :)

Also lasse ich mich widerstandslos einschließen. Eine halbe Stunde also

Wortwiderholung, machst du recht häufig.

Das dürfte zu schaffen sein. Und ich habe tatsächlich nichts Strafbares gemacht. Sonst dürfte ich nicht gehen.

Und gleich nochmal...

Ich lege mich auf den Holzblock, der ein Bett darstellen soll. Äußerst unbequem! Also lege ich mich nach gefühlten 5Stunden auf den gefliesten Boden und schlafe da noch mal ein.

und erneut...
ausserdem kannst du die Fünf ruhig ausschreiben.

Der grauhaarige Wa(ch)po(lizist) weckt mich, und führt mich in den Wachraum.

Was ist denn da passiert?

Ich erhalte meine Geldbörse und meine Schlüssel zurück. Außerdem erhalte ich meine Jacke, die leider vollgekotzt ist, meine Schuhe und meinen Gürtel.

Das Übliche

Er hätte mich ruhig nach Hause bringen können, immerhin wohnt er hier in meiner Wohnung seit mehr als einem Jahr mit.

Das letzte Wörtchen kannst du dir sparen, da er ja in "seiner" Wohnung wohnt ist schon klar was gemeint ist.

Ich war äußerst erstaunt. Doch da ich einen Filmriss hatte, wusste ich nicht, was passiert war

Wieso "doch"? Der Filmriss ist ja kein Widerspruch zum erstaunt sein.

So viel zu meiner Meinung.
Gruß, Skalde.

 
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Hi Skalde,

Das Positive mal vorneweg.
Wenigstens hat sich mal jemand erbarmt und etwas zu dieser Geschichte geschrieben. Die Wortwiederholungen sind mir gar nicht soo stark aufgefallen. Versuche mich zu bessern. Das kleine Wörtchen "Doch" schleicht sich immer wieder in meine Texte. Jetzt habe ich es komplett rausgenommen.

Zum Inhalt der Geschichte: Ja der prot ist zu besoffen. Ob das hier öfters in Geschichten vorkommt, keine Ahnung. Im Kern geht es darum, das ich mit Detailwissen den Prot in eine unnormale Situation im Alltag setzen wollte. Außerdem ist die Geschichte so konzipiert, das sich der Leser fragen soll, obs eine wahre Geschichte ist, deshalb auch die Überschrift.Was paßt besser als ein Ordnungshüter im Knast. Welche Auswirkungen hat es auf einen Polizeischüler, der im Knast aufwacht? Er dürfte keine Erfahrungen damit haben. Wie kam es dazu? Ich fands spannend genug um diese Geschichte daraus zu basteln. Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden. aber was genau ich da verbessern könnte, weiß ich nicht.

Hier mal einige Details, die ich Mühsam recherchiert habe.
Einstiche in der Ellenbeuge = Blutabnahme = Straftat
Wapo = Abkürzung für Wachpolizist (die meisten stehen rum, aber es gibt auch die auf den Sammelstellen)
Jiu-Jitsu = Sportkurs für Polizeischüler
Man kann als Fußgänger ein Ticket kriegen, wenn man nur betrunken rumläuft.
Die Preise für so eine Nacht.

Hoffe hilft ein bißchen.
Gruß, hyperion

 

Hallo Hypo,

Oh Gott, tut mir der Schädel weh!...
Warum liege ich auf dem Boden?...
Warum sind da Gitter?...

Oh Gott, tut mir der Schädel weh ...
Warum liege ich auf dem Boden ...
Warum sind da Gitter ...

Dann da schleicht sich schon der nächste Gedanke an.

Alles ist einfach gehalten. Keine Hebel oder andere Sachen, die man abbrechen könnte. Ich bin aber nur froh, pinkeln zu dürfen.

Diesmal freut er sich nur, pissen zu dürfen, weil er sonst in Toiletten immer so gerne Sachen abbricht und mitnimmt :confused: ? Liest sich so ...

Er begeleitet mich zu meiner Zelle zurück.

Wer?
Die letzte Erwähnung des Begleiters ist zu viele Sätze her, deshalb würde ich anstelle des Pronomens "Der Begleitmensch" oder wie der hieß schreiben.

„Ich bin doch wach und will nach Hause.“ , versuche ich, Informationen aus ihm zu locken.

„Ich bin doch wach und will nach Hause“, versuche ich, Informationen aus ihm zu locken.
Wäre es da nicht besser, zu fragen: "Warum bin ich hier?" :hmm:

Der grauhaarige Wa(ch)po(lizist)

Tja, ab hier wusste ich, dass du 'n Cop bist. Und na klar, man schreibt, was man kennt. Diese Einsichten in den Alltag von xyz sind interessant zu lesen, quasi Einblicke in eine fremde Welt, ein anderes Leben. Aber das hier ist irgendwie ... typisches Beamtenabkürzungskluggescheiße, oder kurz BAK. Das kommt so "Das nennt man Wapo, ich weiß das, aber ihr natürlich nicht, ihr Krätengs, deshalb schreib' ich's aus" ;) .

Mein Bruder schläft in seinem Bett, die Sau!

:lol:

Diese Geschichte werde ich ihm einige Jahre vorhalten müssen.

Warum :confused: ?

Eine Nachfrage auf dem Abschnitt,

Bitte um eine kurze Erklärung, was ein Abschnitt ist. Dass es nicht so altklug daherkommt wie die Wapo-Nummer, ist dabei die Kunst.

Oh, Herr Krautmann, was haben wir denn da?“ er schaute auf den Bericht.

Oh, Herr Krautmann, was haben wir denn da?“ Er schaute auf den Bericht.

Ob es einen Zusammenhang zwischen meinem Erfahrungsbericht über das Praktikum, in der der Abschnittsleiter seine Waffe nicht ordnungsgemäß durchlud und dafür ein Disziplinarverfahren bekommen hatte, und der Einlieferung in die Ausnüchterungszelle durch Kollegen, die wussten, wo ich wohnte, gab?

Ich ... wer hat vergessen wen durchzuladen :sconf: ?

Wir hatten Führungslehre und wer spazierte herein?
Der Abschnittsleiter.

Das ist die Pointe. Aber wieso?

Also, die Idee mit dem besoffenen Bul ... Polizisten finde ich weder spannend noch witzig, und dein Stil ist (noch?) nicht so gut, dass man sich allein an deinem Umgang mit Worten erfreuen könnte. Zudem wird die Geschichte zum Ende hin zunehmend konfuser, das große Finale habe ich so was von nicht geschnallt.

Inspiration kriegst du in deinem Job mit Sicherheit genug. Schreib' mal was über die spannenden Sachen, die menschlichen Tragödien, die Absurditäten, die Gewalt ... Und nicht so eine dröge Anekdote für den nächsten Kollegenstammtisch.

Viele Grüße,

Jan-Christoph

PS: Der Titel lutscht Schwänze in der Hölle. Im negativen Sinne.

 

hi hyperion

stilistisch hat mir die geschichte nicht gefallen. inhaltlisch ist es eigentlich okay. deinen kommentar/erklärung was du eigentlich schreiben wolltest, finde ich ganz interessant, leider ist dir das nicht so gelungen. ob es schlau ist den leser am anfang schon mit fragen zu bombadieren?:hmm:
dadurch, dass der leser nicht weiß, dass dein prot ein polizeischüler ist, kommen auch diese unlogischen gedanken zustande.
zb weiß er, dass man blut abnimmt, wenn man eine straftat begangen hat und im anderen moment ist er überrascht darüber das es eine klingel in seiner zelle gibt.("Ah, es gibt eine Klingel. … Nach fünf Minuten Klingeln bewegt sich endlich einer der Uniformierten zu meiner Zelle")

die gedankengang vom prot ist äußerst merkwürdig. einerseits kennt er sich aus, andererseits stellst du ihn als blödmann da.

Hier mal einige Details, die ich Mühsam recherchiert habe.
Einstiche in der Ellenbeuge = Blutabnahme = Straftat
Wapo = Abkürzung für Wachpolizist (die meisten stehen rum, aber es gibt auch die auf den Sammelstellen)
Jiu-Jitsu = Sportkurs für Polizeischüler
Man kann als Fußgänger ein Ticket kriegen, wenn man nur betrunken rumläuft.
Die Preise für so eine Nacht.
wenn juckts. jeder recherchiert, wenn er über ein ein ihm unbekanntes thema schreibt. aber ich denke, du bist polizist. oder bist du polizist, so wie ich astronautin oder wie?

Wenigstens hat sich mal jemand erbarmt und etwas zu dieser Geschichte geschrieben. Die Wortwiederholungen sind mir gar nicht soo stark aufgefallen.
dann fang mal an, auch die geschichten anderer zu lesen und kommentieren, dann liest auch jemand deine geschichte.
und die wortwiederholung. jeder zweite satz beginnt mit: ich.
und was soll das mit dem mark? mach euro daraus.

dein ende ist echt komisch-merkwürdig. ich komm da nicht klar. also, dein prot ist ein polizeischüler und sein lehrer ist dann dieser typ, der ihn zur toilette begleitet hat?
aha, ist ja interessant.

cu J:baddevil:

 

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