Freitag:
Freitags gibt es neue. Sie sind immer rot.
Die Hummer, oder Luftballons vom Rummel. Egal wo, los ist immer was, ob nun am Hafen oder im Kopf.
Aale im Schädel derer, die sich glücklich schätzen können. Glücklich sind die, die sind wie sie vorgeben zu sein. Die meisten von ihnen wenigstens...
Wo viele sind, sind Staus. Wer Glück hat, steht vorne. Vor der Warteschlange ist man König, weil man gleich drankommt. Am Ende muss man aber immer warten… auf den Anfang.
Lang ist sie und langsam, zäh und zeitaufwendig. Das ist das Paradoxe der Schlange. Die Mamba ist die Giftigste von ihnen. Aber Beine hat sie nicht.
Der Zweibeinige ist Kunde unter den Einfaltspinseln, er kann weglaufen vor dem ganzen Affentheater. Wenn er zu schnell läuft und sich dabei rumdreht, rennt er gegen eine Laterne oder so, grün lackiert. Weil die Stadt das Grün am günstigsten bekommen hat.
Das pflanzt sie dann auch in die Verkehrsinseln rein. Umgeben von fließendem Verkehr, oder kriechendem, die Autos schwimmen rot im Verkehr.
Freitags gibt’s Fisch.
Fischplatten sind tot, liegen da wie kaltes Aas. Der Resteverwerter Mensch bedient sich. Er steht vor der dicken Fischverkäuferin, fordert barsch: „Scholle“ und meint damit eine bestimmte Fischsorte. Platt aber lecker!
Später: Man kaut auf dem glibberigen Blau herum und sagt sich gegenseitig: „Vorsicht Gräte!“ fängt an zu Husten, benimmt sich wieder.
Nur Luft in der Lunge, manchmal auch im Magen, das heißt dann Hunger. Wer nur Luft im Kopf hat ist ein armer Tropf.
Besser arm dran als Bein ab und Bettler mit Hut auf den Knien, ohne Rollstuhl.
Der Einbeinige ist Käufer von Trittleitern unter den Königen. Er hüpft immer zum Baumarkt damit, mit dem Bein. Er kauft zum Zimmerstreichen diese Rollen, die seltsamen, die aussehen wie Kaninchen ohne Ohren.
Damit übermalt man die ganze Sauerei. Man stelle sich vor er übermale sie mit rosafarbenen Hasen, ohne Löffel. Fisch nur mit Gabel.
Rosa ist teurer als grün.
Chrissy (13): Wie ich Kartoffeln erntete, zum ersten Mal geküsst wurde und Miniröcke verabscheute (CoK)
Dersin oder die Frage nach Sinn & Unsinn meiner Existenz
