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Einer dieser Tage
Einer dieser Tage
Wachwerden mit diesen Unterleibsschmerzen, Wahnsinn, ich liebe es! Ist doch klar, dass ich meine Tage wieder über Nacht bekomme! Das passiert schließlich immer nur mir. Als ob das Aufstehen nicht schwer genug fallen würde!
Dann los tapern und ein Tampon finden. Logisch, dass ich mir dabei mindestens drei mal den nackten Fuß einhaue und mir der halbe Inhalt meines Badezimmerschrankes entgegenkommt. Wie auch sonst!
Die noch nicht entwickelte Laune dieses Tages entwickelt sich langsam zu einer gereizten Laune...
Mutig begebe ich mich auf den Rückweg in die Küche. Ein Kaffee, der soll mich jetzt retten. Die sich langsam entwickelnden Kopfschmerzen schieb ich spontan auf meine Regel, damit ich einfach nicht merke, dass sich ein netter Migräneanfall bemerkbar machen will.
Nachdem die Kaffeemaschine ausgelaufen ist und ich nun auch noch Pulver in der Tasse habe, habe ich endlich Kaffee. Lecker. Jetzt immer mit der Ruhe, die Kopfschmerztablette kommt gleich hinterher. Und dann noch was essen. Muss schließlich alles seine Ordnung haben.
Jetzt steht er da, in T-Shirt und Unterhose, völlig entsetzt. „Colly warum hast du mich nicht geweckt?“
Der Weckdienst entschuldigt sich vielmals für Bauch und Kopfschmerzen.
„steh doch selbst auf du Depp!“
Schon fast weinerlich kommt jetzt „Colly ich brauch Brote“
Hm nach kurzem Überlegen kommt ein entschlossenes „Ich hab keine Zeit“
Nach 10 Minuten dauer- „dann verhungere ich heute eben“, stehe ich genervt auf und schmier schnell 5 Brote. Die dann natürlich vom so abgehetzten Meister persönlich noch verbessert werden müssen. Die Tür fällt zu, er ist endlich weg. Die typische Feststellung, dass ich den morgens nicht ertrage kommt auf.
8:30 Uhr: Nun muss auch ich los tigern. Natürlich schlag ich noch mal über den gesammelten Müll vor unserer Haustür bevor ich bedient nach unten gehen kann um anschließend noch mal hoch zulaufen damit ich das vergessene Handy mitnehme.
Auf dem Weg fängt es logischerweise an zu regnen. Kaum bin ich in der KiTa scheint die Sonne und ich suche den Föhn. Gefunden. Kaputt. Nicht aufregen.
Nun gehe ich erst mal in die Gruppe. Da kommen sie schon, die miesgrinsenden Kinder.
„Nicole, Florian hat mich gebissen!“ Nicht mal eine Tasse Kaffee konnte ich mir holen, und schon fallen sie übereinander her, wie Tiere, Ahrg!
Als das geklärt ist, fliehe ich in die Küche um mir endlich meine Tasse Kaffee zu holen.
„Nicole du könntest heute die Küche machen.“ Super! Klar mache ich das, hatte nichts anderes geplant, seufzen.
Nach einem spannenden Tag vor dem Spülbecken gehe ich restlos genervt nach Hause.
Dort angekommen bringt mich die tödliche Frage „Was essen wir heute?“ gänzlich aus der Fassung.
„Iss was du willst ich habe keinen Hunger und selbst wenn ich welchen hätte würde ich auch Trotz nichts essen“
Dann fällt auch noch die Lieblingsserie aus und der Staubsauger gibt nun endlich ganz den Geist auf.
Das ist einer dieser Tage an denen ich hoffe einer der die Telefonseelsorge anrufen will verwählt sich und ruft mich an. Dann könnte ich ihm sagen, dass Selbstmord in der Tat die beste Lösung wäre.
Aus der gereizten Laune wird eine depressive Laune und ich verabschiede mich mit einem „Warum immer ich, ich hasse diese Tage!“ von dem Tag.....