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Einer Morgens wachte ich auf und stellte überrascht fest, dass...

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30.05.2003
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Einer Morgens wachte ich auf und stellte überrascht fest, dass...

Eines Morgens wachte ich auf und stellte überrascht fest, dass...

Eines Morgens wachte ich auf und stellte fest, dass ich schweißgebadet war und nur mit meiner Unterwäsche bekleidet. Meinen Körper durchfuhren Schmerzen und ich hatte das Gefühl das ich meine rechtes Bein nicht mehr lange unter Kontrolle haben würde. Ich drehte mich zu Simon und versuchte ihn Wachzukriegen, was aber nicht möglich schien. Als ich sah das er ein Auge öffnete flüsterte ich ihm zu das er mir einen Schuss setzten sollte aber er drehte mir nur seinen Rücken zu und murmelte, ich sollte das selbst erledigen.

Mit zitternder Hand griff ich nach einem Gummiband das auf dem Nachtkästchen lag. Ich band damit so gut es ging meinen linken Arm ab und machte meine Faust immer wieder auf und zu. Ich versuchte meine andere Hand so ruhig wie möglich zu halten um mit der Spritze, die ebenfalls leicht erreichbar auf dem Nachtkästchen lag, die schöne Ader die ich fand, nicht zu verfehlen. Nachdem ich auch den letzten Tropfen meines tödlichen Liebhabers in meinen Körper gespritzt hatte verspürte ich eine mir schon bekannte Wärme und Leichtigkeit und auch mein Zittern ging von Sekunde zu Sekunde zurück. Wieder drehte ich mich zu Simon und küsste seinen Rücken, ich liebte seinen Duft allerdings kann ich nicht sagen wonach er roch, es war einfach der Duft von Simon. Simon drehte sich zu mir so dass ich seine Smartaktgrünen Augen sehen konnte.

Als ich Simon vor drei Jahren kennen lernte hatte nannte er sich noch Patrick und er was der vollkommenste Mann den ich je gesehen hatte. Damals trug er seine schwarzen Haare schulterlang, und er hatte wunderschöne Lippen die manchmal nach Bananen schmeckten.

Alles was ich heute bin habe ich ihm zu verdanken. Ich weiß nicht ob ich ihm dankbar sein sollte aber ich weiß dass ich ihn liebe. Wenn es auf dieser Welt liebe gab dann war es das was ich für Patrick und inzwischen auch für Simon empfinde. Ich strich Simon übers Gesicht und fühlte nicht die Babyglatte Haut von früher sondern stoppelige und an manchen Stellen vernarbte Haut. Er hatte tiefe Augenringe die ihn müde wirken ließen. Als er meine musternden Blicke sah sagte er mit dem Lächeln, dass ich so liebte, dass ich auch nicht viel besser aussehen würde. Er gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und ging in ein verdrecktes Zimmer dass er Küche nannte.
Nach 15 Minuten kam er mit Kaffee und ein paar Scheiben Toastbrot zurück. Da wir beide nichts Wichtiges zutun hatten konnten wir jeden Morgen zusammen frühstücken.

Manchmal ging ich danach zur Schule aber das kam nicht allzu oft vor. Ich konnte es nicht leiden wie mich die Leute in der U-Bahn ansehen und sich von mir wegsetzten oder mich Junkiebraut nennen. Die Schule war mir sowieso egal solange ich Simon hatte. Simons Meinung zur Schule kannte ich nicht, er redete nicht viel über seine Vergangenheit. Wenn ich darüber nachdenke fällt mir auf dass ich nicht besonders viel über ihn wusste, auch wusste ich nicht warum er seinen Namen änderte oder warum er nie lange in einer Wohnung blieb.

Dieser Tag war wieder so ein seltener Schultag. Nach dem Frühstück zog ich mich an und versuchte meine Haare einigermaßen gepflegt erscheinen zu lassen was mir aber nicht gelang. Aus Frust über mein Aussehen, meine Haare, mein Leben und meine Zukunft fing ich an zu weinen und sank auf den Boden nieder. Simon kam zu mir streichelte mich und flüsterte mir zu das ich heute zum letzten Mal leiden müsste. In diesem Moment verstand ich nicht was er meinte. Er küsste meinen Hinterkopf und sagte ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen und fing an dann an zu singen.“ My baby will grow up. My baby will leave me tomorrow, but i will love her forever. Oh baby tell me how is the life out of my head. I know one day you will come back to me...”
Jedes Mal wenn es mir schlecht ging sang er dieses Lied obwohl der Text etwas Melankolisch ist beruhigt er mich, weil ich wusste dass dieser Song von uns handelte.

Ja... und er hatte recht sein Baby wird erwachsen und sieht die Welt anders als er aber ich werde immer zu ihm zurückkehren und das wusste er. Ich wollte nicht mehr zur Schule sondern hier auf dem Boden in seinen Armen bleiben aber er sagte ich sollte zur Schule gehen und nie vergessen das er alles tun würde damit ich glücklich bin. Er küsste mich und sagte das egal was jemand anderer sagen würde ich sollte wissen dass er mich immer lieben würde, er drehte sich um und ging zum Fenster. Ich wusste dass ich jetzt gehen muss aber ich hatte Angst was passieren würde wenn er alleine war. Während der ganzen Zeit in der Schule saß musste ich die ganze Zeit daran denken was er zu mir sagte, er hatte noch nie zuvor gesagt das er mich liebte. Nach vier Stunden lief ich so schnell ich konnte zu seiner Wohnung, ich öffnete die Tür und auf dem Weg zum Bett zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus. Als ich im Schlafzimmer ankam sah ich Simon nackt auf dem Bett liegen.

Er war tot er hatte sich den berüchtigten „Goldenen Schuss“ gesetzt. Jetzt verstand ich seine Worte von heute Morgen...

30 Jahre später: Ich habe mein Leben selbst in die Hand genommen und bin inzwischen Teilhaberin einer Anwaltskanzlei und weiß jetzt dass ich Simon bis auf eine Sache nicht dankbar zu sein brauchte. Das einzige was mir ermöglichte eine Zukunft zu haben war, so grausam es auch klingt war, sein Tot. Ich weiß dass mein Rendezvous mit dem Sensenmann immer näher rückt und ich meinen Liebsten dann wieder sehen werde.
... I know one day you will come back to me...


ENDE

 

Geschrieben von brownsugar2
Eines Morgens wachte ich auf und stellte fest, dass ich schweißgebadet war und nur mit meiner Unterwäsche bekleidet.

He da,

zunächst einmal möchte ich an dem Text bemängeln, dass er unheimlich viele Rechtschreibfehler enthält. Ein paar Kommata würden ihm auch ganz gut tun. Außerdem ist der durch diese extrem großen Blöcke nicht angenehmen zu lesen. Du solltest also überlegen, ob Du den vielleicht besser in mehr Absätze einteilst.

Da ich ja Deine erste Geschichte gelesen habe und die Hintergründe ein wenig kenne, vermute ich, dass das hier ähnlich ist. Der Titel wirkt wie irgendwie vorgegeben, der Rest des Textes wirkt, als hätte man nur irgendwie probiert, von dem Titel weg zu einer eigenen Geschichte zu kommen.

Vielleicht könnte man diesen Anfang in der Zeit etwas versetzen, "Eines Morgens wachte ich auf und stelle überrascht fest, dass... ich frei bin, erfolgreich, und unabhängig von den Drogen." - und dann in der Zeit zurück blicken. Oder "überrascht fest, dass Patrick nur einmal was gutes für mich getan hat"...
Der jetzige Anfang klingt IMHO enorm konstruiert.

Kategorie: Nimm' es mir nicht übel, aber auch diesen Text fände ich in einer anderen Kategorie besser aufgehoben. Sicherlich ist der "Tod zugunsten eines anderen" etwas außerordentlich romantisches, aber der grundsätzlichen Ton des Textes schien mir etwas anders.

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Meinen Körper durchfuhren Schmerzen und ich hatte das Gefühl dass ich meine rechtes Bein nicht mehr lange unter Kontrolle haben würde. Ich drehte mich zu Simon und versuchte ihn wachzukriegen, was aber nicht möglich schien. Als ich sah dass er ein Auge öffnete, flüsterte ich ihm zu das er mir einen Schuss setzten sollte aber er drehte mir nur seinen Rücken zu und murmelte, ich sollte das selbst erledigen.
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Ich höre jetzt mal auf, die Fehler einzeln zu markieren. Ich nehme an, dass Dir bei einer anderen Absatzaufteilung noch eine Menge ins Auge fallen werden.

Ich finde hier schon, dass der Text etwas arg plötzlich beginnt. Schon hier bewegst Du Dich mit Riesenschritten von dem Titel weg. Die Überraschung, aufzuwachen, ist nicht überraschendes mehr, da die Erzählerin offensichtlich schon Ahnung mit den Drogen hat. Stilistisch wirkt der letzte Satz unheimlich lang, unter anderem deswegen, weil eine Menge Kommata fehlen. Dies macht auch das Lesen der Nebensätze schwer und erschwert das Lesen ungemein.


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von Simon. Simon drehte sich zu mir so dass ich seine Smartaktgrünen Augen sehen konnte.
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ich nehme an, Du meinst hier smaragdgrün. Allerdings kenne ich nicht sämtliche Farbbezeichnungen.

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Als ich Simon vor drei Jahren kennen lernte hatte nannte er sich noch Patrick und er was der vollkommenste Mann den ich je gesehen hatte. Damals
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Der Satz wirkt enorm schnell hingeschrieben und dementsprechend fehlerstrotzend.

Ich weiß auch nicht, ob der Zeitabstand von drei Jahren gut passt. Wenn es sich bei der Droge um Heroin handelt, dann ist das unwahrscheinlich, dass ihre Liebe so lange hält und dass sie in einem noch relativ zivilisiertem Zimmer aufwachen. In der Regel haben H-abhängige schnell alles "unnötige" Hab und Gut verkauft, um sich ihr Gift zu besorgen. Auch sind Beziehungen unter H enorm schwer aufrechtzuerhalten.
(Diese Gedanken beziehen sich auf das Buch von Christiane F. Natürlich kann ich mich irren und heutzutage funktioniert das anders)

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nennen. Die Schule war mir sowieso egal solange ich Simon hatte. Simons Meinung zur Schule kannte ich nicht, er redete nicht viel über seine Vergangenheit.
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Das wirkt etwas seltsam, dass sie ihn seit drei Jahren kennt, aber kaum etwas über ihn weiß. Außerdem schockt die Erwähnung der Schule, weil das offensichtlich für ein sehr frühes Einstiegsalter spricht.

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Boden nieder. Simon kam zu mir streichelte mich und flüsterte mir zu das ich heute zum letzten Mal leiden müsste. In diesem Moment verstand ich nicht was er meinte. Er küsste meinen Hinterkopf und sagte ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen und fing an dann an zu singen.“ My baby will grow up. My baby will leave me tomorrow, but i will love her forever. Oh baby tell me how is the life out of my head. I know one day you will come back to me...”
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Hier wirkt ebenfalls etwas unrealistisch, dass er in dieser Situation - in der er sich offenbar sein goldenes Ende schon überlegt hat - so ruhig und beherrscht wirkt.

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Jetzt verstand ich seine Worte von heute Morgen...

30 Jahre später: Ich habe mein Leben selbst in die
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Der Sprung ist etwas plötzlich. Sicherlich kann man den auch so stehen lassen, aber vielleicht wäre es auch etwas gefühlvoller, die Zeit dazwischen zu beschreiben. Wie sie ihn vermisst, evtl seine Beerdigung, Konfrontation mit den Eltern... In gewisser Hinsicht wirkt diese Überleitung genauso schnell und plötzlich, wie in dem anderen Text.

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grausam es auch klingt war, sein Totd. Ich weiß dass mein Rendezvous mit dem Sensenmann immer näher rückt und ich meinen Liebsten dann wieder sehen werde.
... I know one day you will come back to me...
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Das Rendezvouz mit dem Sensenmann kann ich an der Stelle nicht verstehen. Offensichtlich ist sie ja inzwischen clean und es werden keine Aspekte erwähnt, die ein frühes Ableben rechtfertigen würden. Es wirkt auch etwas seltsam, dass er immer noch ihr "Liebster" ist; das klingt, als hätte sie nie wieder jemanden kennen- und lieben gelernt.

Dass die letzte Zeile wieder aus dem dem Lied stammt, deutet an, dass es eine besondere Bedeutung hat. In dem Fall wäre es vielleicht ratsam, das öfter im Text auftauchen zu lassen. Vielleicht könnte es ihr im Kopf herumgeistern, während sie in der Schule sitzt; Vielleicht könnte sie es summen, als sie in die Wohnung tritt; Vielleicht könnte es im Radio oder von Tonträger gespielt werden. Wenn es diese Bbesondere Bedeutung hat, so sollte es zumindest auftauchen. Wenn diese Bedeutung erst durch seinen Tod entsteht, dann besteht natürlich bisher wenig Möglichkeit, es einzusetzen, weil die dreißig Jahre sehr schnell übersprungen werden. Wenn Du das mal aufarbeitest, könntest Du das Lied ja da noch einsetzen.

Diese besondere Kennzeichnung wundert mich ein wenig. Dass die Geschichte zu Ende ist, sollte wahrscheinlich jeder am Textende erkennen. Dass irgendwas in der Geschichte noch zu Ende geht, ist unwahrscheinlich. Ihr Leben sieht nicht so aus, als ob sie sich in dem Schlussabsatz ebenfalls den Goldenen setzen würde.


Neben all der (negativen) Kritik möchte ich aber unbedingt sagen, dass ich die Grundidee sehr schön (wenn auch nicht neu - Engel&Joe etc) finde. Das gilt auch für den anderen Text. Du müsstest nur vielleicht etwas mehr an der Rechtschreibung und an dem Stil feilen.

Liebe Grüße,

Markus

 

Reeschpekt für deine Ausdauer, TCCPhreak! Dem kann ich eigentlich nichts Wesentliches mehr hinzufügen.

Klar, der Text enthält mal so über den Daumen gepeilt ungefähr 50 Rechtschreib- und Tippfehler. Ausrutscher wie etwa "Melahnkonisch" oder das bereits erwähnte "Smartaktgrün" machen ihn teilweise unnötig schwer lesbar. Hier würde ich zumindest mal eine Rechtschreibkorrektursoftware drüberlaufen lassen.

Das Ende der Geschichte rettet den Handlung weitgehend vor der Belanglosigkeit: Der Tod eines gebliebten Menschen verhilft der Liebenden dazu, ihr Leben für die nächsten Jahrzehnte erfolgreich in die Hand zu nehmen - offensichtlich aufgrund einer Art Katharsis über dieses Unglück heraus folgend.

Etwas schade finde ich übrigens, dass diese Geschichte wieder auf exakt dieselbe Art und Weise gestrickt ist, wie schon dein erster Text hier. Etwas mehr Abwechslung hinsichtlich der Struktur deiner Geschichten würde deinem Talent sicher gut tun, brownsugar! :)

 

Danke für die ehrliche Kritik.
Ich werde mich in nächster Zeit daran machen meine Geschichte zu verbessern und mir nächstes mal mit der Rechtschreibung mehr mühe geben. ;-)

 

Ich muss TCCPhreak in vielem zustimmen. Ich habe auch sofort das Gefühl gehabt, dass der Titel in der Schule vielleicht wieder vorgegeben wurde. Ist dem denn so?
Naja, auch ich finde die Idee der Geschichte nicht schlecht. Man hätte sie vielleicht ein bisschen besser ausbauen können. Aber wenn man so Dein Alter bedenkt, dann bin ich mir sicher, dass das auch noch kommt. Meine Geschichten haben sich anfangs auch ziemlich komisch angehört...

dranbleiben... :)

 

hi brownsugar2,
Geschichte finde ich in Ordnung; hat mit teilweise etwas an die Kinder vom Bahnhof Zoo erinnert.
Belanglos finde ich den Text nicht, meiner Meinung nach könnte man sogar den letzten Absatz weglassen (aber damit werde ich wohl etwas alleine dastehen)

Da die anderen auf deine erste Geschichte verwiesen haben, hab ich die auch gerade mal durchgelesen (+ die Postings dazu)
Die beiden Geschichten ähneln sich wirklich etwas.

Hast du schon mal daran gedacht nicht ganz so herausfordernde Themen zu schreiben? Für den Anfang wäre das sicher leichter...
aber zumindest schneidet diese Themen hier irgendjemand mal an.

lg Hunter

 

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