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Einige Mäddchen sind größer als andere

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12.06.2007
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Einige Mäddchen sind größer als andere

Erregt schaute Ann zu ihrer Linken und ließ ihren Blick von Theas Schulter hoch zu ihrem Gesicht ziehen. Ihr blondes Haar lag auf den Seiten ihres schwarzen Tops, um ihren Hals trug sie eine Bernsteinkette und ihre kleine Ohren rahmten ihr zierliches Gesicht ein. Sie sah wirklich hübsch aus, wie sie dort saß und ihr Oberkörper von der Tischlampe erhellt wurde. Ann war auch hübsch, aber auf eine andere Art. Sie war etwas zu dünn, wie sie fand und ihre Brüste waren viel kleiner als die von Thea. Zu Schulzeiten hatte sie einige Verehrer gehabt. Mit einigen war sie ausgegangen und mit dreien hatte sie geschlafen. Es waren keine Scharen, aber ein paar waren es schon. Einer schrieb lyrische Ergüsse über ihre seltsam ehrlichen Augen. Er sah nicht sonderlich gut aus und interessierte sie nicht. Thea hatte bestimmt Massenweise Verehrer, an jeder Ecke einen und in jeder Bar und jeder Disco folgten alle Blicke ihrem Hintern. Sie hatte niemals mit einem Mann geschlafen, sagte sie. Anns Scheidung war gerade vom Tisch, drei Wochen war es erst her. Fünf Jahre war sie verheiratet gewesen. Im zweiten Jahr an der Uni, sie studierte Architektur, lernte sie einen netten, jungen Mann kennen und sieben Monate später heirateten sie bereits. Er liebte sie wirklich und sie liebte ihn. Stets behandelte er sie gut und da er aus einer recht wohlhaben Familie kam, erfüllte er ihr jeden Wunsch. Einmal überraschte er sie mit Diamantohrringen. Sie tat das, was sie bei solchen Anlässen für richtig hielt und schlief mit ihm. Im Bett war er recht gut, er war lieblich und nicht zu egoistisch. Gern knabberte er an ihren Zehen und stand darauf, wenn sie ihm ins Ohr biss, wenn er kam. Keine leichten Bisse, er sagte, es solle wehtun. Er wüsste, es wäre eigenartig, aber er stehe halt drauf. Vor elf Monaten, zwei Wochen nach ihrem Geburtstag, überraschte sie ihn mit einer anderen unter der Dusche. Sie biss gerade in sein Ohr und er kam mit lautem Stöhnen. Erklären wollte er es ihr. Es gab nichts zu erklären. Am nächsten Tag reichte sie die Scheidung ein. Er drohte ihr und meinte, sie würde nichts von seinem Geld bekommen, nicht einen Cent. Sie wollte es nicht, sie wollte nur die Scheidung. Er bettelte, er flehte und dann wurde er aggressiv. Ann ließ sich nicht einschüchtern und vor drei Wochen war die Scheidung Gott sei Dank durch. Sie erhielt ein Drittel seines Vermögens und seinen geliebten Jaguar. Sie war wahrhaft stolz darauf, ihm seine Genitalverlängerung genommen zu haben. Wie schon gesagt, zu erst wollte sie überhaupt nichts haben, doch ihre Anwältin, Frau Struck, sagte, man könne dieses Schwein ruhig bluten lassen. Sie hatte eine Viertelmillion und einen schicken Jaguar. Das Missen eines Mannes lässt sich mit solchen Trostpflastern leicht verkraften. Männer, dachte sie, wer braucht die schon. Sie sind nett, um in dein Höschen zu kommen. Sie sind nett, damit sie wissen, dass du sie nicht betrügst und dann betrügen sie DICH. Sie hatte die Schnauze voll vom männlichen Geschlecht. Selbst der ideale Mann hat einen Haken. Sieht er gut aus, ist er meistens dumm, eitel und unehrlich. Ist er klug, wirklich klug, lässt das Aussehen häufig zu wünschen übrig. Hat ein Mann beides, gutes Aussehen und Köpfchen, liegt der Haken woanders. Bei Männern gibt es immer einen Haken, hatte Ann festgestellt. Wozu auch einen Mann? Sie hatte einen guten Job in einem der führenden Architekturbüros der Stadt, eine neue große, schöne Wohnung, eingerichtet nach ihrem Geschmack und eine beste Freundin.
"Ey Thea, Männer sind doch Scheiße.", sagte Ann.
"Wem sagst du das?"
Sie lachten laut. Der Kellner kam an ihren Tisch, "Hier meine Damen,", sagte er, "ein Cosmopolitan und ein Manhattan." Beide dankten sie mit einem leichten Lächeln. Er griff nach den leeren Gläsern und stellte sie auf sein Tablett. Er war kräftig gebaut und dunkles Haar überzog seine braunen Arme. Er nickte höflich und ging an einen anderen Tisch, um die Bestellungen aufzunehmen.
"Danke, dass du mich einlädst, schmeckt gut.", sagte Thea.
"Witzig, Schlampe, bezahln kannste schön selbst."
Sie lachten wieder. Sie lachten eine Menge zusammen. Ann kannte Thea seit der sechsten Klasse. Schon damals waren ihre Brüste erstaunlich groß. Für ein Mädchen ihres Alters beinahe zu groß. Erst wurde sie von den Jungs gehänselt. Dann, in der Mittelstufe, waren ihr die gaffenden, geilen Blicke unangenehm. Gern hätte Ann dieses Problem gehabt, aber natürlich sagte sie es Thea nicht.
"Was machst du denn jetzt so ganz ohne Mann?", fragte Thea.
"Ach Männer, auf die kann ich erstmal verzichten, weisst du."
"Ja."
"Ich arbeite, hab Geld, einen Kühlschrank, Bücher und einen riesengroßen Flatscreen Fernseher mit DVD und Pi-Pa-Po.", witzelte sie.
Ann betrachtete Theas Oberkörper und trotz des hellen Lichtes konnte sie keinen Makel ausmachen. Sie hatte die Angewohnheit, das Aussehen ihrer Freundinnen genauestens zu studieren und es dann mit ihrem eigenen zu vergleichen. Oft schnitt sie alles in allem besser ab.
"Hast du das schon gehört,", fragte Ann, Thea guckte fragend, "die Sache von der ollen Esmeralda?"
"Ne, was denn?"
"Die hat doch ihren Hund überfahren." Ann schmunzelte.
"Unfall?"
"Geh ich mal von aus. Wer überfährt denn bitte seinen eigenen Kleffer absichtlich?"
Theas Gesicht zeigte keine Spur von Humor. Der arme Hund tat ihr vermutlich leid.
"Und jetzt?"
"Was jetzt?", sagte Ann.
"Hat sie ihn begraben?"
"Was weiss ich,", sagte Ann abfällig, "darum geht es ja gar nicht.".

 

Hallo Fitzgerald,

ein Herzlich Willkommen auf Kg.de.
Was ist die Moral von deiner Geschichte, alle Männer sind scheiße, aber das Geld nehmen wir? Und betrügen tun nur Männer, wo haste denn das Märchen her?

"Was weiss ich,", sagte Ann abfällig, "darum geht es ja gar nicht.".
Ja, worum geht es hier?
Ehrlich, ich weiß nicht was du hier erzählen willst. Ann hat eine Menge Kohle gekriegt, tollen Schlitten, einen super Job und jetzt will sie noch Theas Brüste? Männer haben immer einen Haken und Frauen sind perfekt.

Du scheinst deinen Frust hier abzulassen, aber eine nette Geschichte wäre mir lieber, wir haben hier auch einen Jammer Thread.:crying: Crying Crying
:sad:

Ich hoffe dir gehts jetzt besser.
liebe grüße weltflucht

 

die geschichte ist aus der sicht eines erfolgshungrigen, geldgeilen menschen erzählt und dass sie eine frau ist, ist nicht sonderlich wichtig. wenn du nicht verstehst, solltest du nicht gleich plump verurteilen. ich finde, viele schreiben derart offensichtlich, dass einen das gefühl überkommt, sie wollen einem ihre meinung aufdrängen. ich beschreibe nur kurz die erfahrungen einer person und einen kleinen dialog. ein kleines bild und kein porträt.

 

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