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Einsam

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06.01.2007
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Einsam

Saul saß auf seinem dreckigen, von Brandflecken überzogenen Sessel, und schaute in das alles verschluckende Dunkel hinein.
Er war allein.
Das einzige, was dieses triste Schwarz in diesem winzigen Raum durchstieß – Mein Gott ... es ist ja so dunkel ... so dunkel und einsam – war die kleine Schreibtischlampe, die direkt vor ihm an dem Tisch thronte.
Die Lampe sah genauso verloren aus, wie er, der nun in diesem schwachen Lichtkegel saß und sein Messer betrachtete. Alleine im Dunkeln ... so muss es wohl sein
Fast schon apathisch schaute er auf sein Messer, womit er nun das Licht der schwachen Schreibtischlampe reflektierte, geistesabwesend damit herumspielte.
Er schaute sich in seinem Zimmer um ... sein kleines Reich.
Ein beängstigend winziger Raum ... kahl und kalt.
Nur der Sessel, der Tisch mit dieser verdammten Schreibtischlampe, die grauen mit Moos überzogenen Betonwände und er ... er ganz allein.
Er mit seinem blankgeputztem Messer ... Gott in diesem Raum, über seinen eigenen Verstand und über sich selbst.
Wenn ich hier Gott bin, dann wohl der traurigste, den es jemals gegeben hat.
Man hatte ihn verlassen ... im stich gelassen, und nun war er einsam.
Er fühle sich, als würde sein Kopf gleich explodieren, oder als würde sein Brustkorb aufspringen und mit vielen kleinen Blutspritzern dieses Herz auskotzen ... Zentrum all seiner Probleme und seiner Sorgen.
Es ist ja so schwer ...
Wenn das Herz aufhört zu schlagen, dann erklärt man die Leute für tot ... aber wie nennt man dann solche wie mich?

Saul lachte immer über solche Begriffe wie „Herzschmerz“, aber im Grunde waren diese Begriffe mehr als richtig ... erstaunlich und unbegreiflich, warum sich der gesamte Schmerz gerade an diesen Ort ansammelte und einen fast umbrachte.
Viel Schlimmer als der Tod ...
Aber für solche Schmerzen gab es keine Pflaster ... keine Medizin.
Man konnte sie nicht heilen, nur ertragen. Keine Möglichkeit, sie zu entfernen.
Ich bin Gott ...
Wieder blickte er auf sein Messer herab, – es leuchtet so schön – und das Schreibtischlicht in all seinen Facetten wiederspiegelte.
Saul konnte darin ein Regenbogen erkennen, mit all seinen Farbtönen.
Dem kühlen und beruhigendem Blau, das helle leuchtende Gelb und das warme Rot, und all den fantastischen Abstufungen dazwischen .... hier gab es kein schwarz ... nur Wärme.
Die Wärme, die er so sehr vermisste.
Eine einsame Träne lief ihm die Wange herunter , fiel auf den Boden und wurde sofort vom alles nehmenden Schwarz verschluckt.
„Warum ist es hier nicht rot?“, murmelte Saul vor sich hin, während er weiter abwesend mit seinem Messer spielte.
Weil du alleine bist ... weil es kalt ist ... und weil du ein Versager bist ...
Saul schaute überrascht hoch, obwohl er schon genau wusste, woher diese Stimme kam, aber sie war doch so echt gewesen.
„Aber warum ist es so dunkel und kalt?“, fragte Saul wieder in das große schwarze Dunkel hinein.
Das weißt du ganz genau ...
Wieder floss eine Träne aus Sauls Auge ...
„Pass doch auf, wo du hier rumstehst ...“, erklang plötzlich eine erboste Mädchenstimme hinter ihm ... oder war es vor ihm?
Er wusste es nicht, denn sie schien so weit weg, so verdammt weit weg.
Hahaha, und es wird immer kalt und dunkel bleiben in deinem kleinen Raum ...in deinem kleinen verdammten Raum.
Diesmal klang die Stimme gehässig ... und aus Sauls Trauer wurde plötzlich Wut.
„Nein, das bleibt es nicht!“, schrie er auf, während er dabei wild mit seinen Händen fuchtelte und sich dabei in den Finger schnitt.
Schmerz hellte auf und wanderte von seinem Finger aus durch seinen gesamten Körper.
Doch dieser stechende Schmerz war mit etwas anderem verbunden ... etwas viel schönerem.
Es fühlte sich warm an, während ein paar vereinzelte Bluttropfen sein Finger hinunterliefen.
Interessiert beobachtete er seinen Finger, als hätte er in seinem gesamten Leben noch nie so etwas gesehen und flüsterte: „Ich bin Gott ... hier bin ich Gott!“
Er genoss die Wärme, die anfing, sich in seinem gesamten Körper auszubreiten.
Wieder ertönte eine gedämpfte Stimme von ganz weit weg, diesmal eine Jungenstimme: „Hey, hier wollen auch noch andere durch!“
Saul achtete nicht auf diese Stimme ... seine ganze Aufmerksamkeit galt nun dem Schmerz, dem Blut und dieser wunderbaren Wärme.
E r zog sich sein Pullover aus –Hattest du vorher ein Pullover an, mein Junge? – und legte seinen linken Unterarm auf sein Schoß, während er mit dem rechten das Messer fester umgriff.
Langsam setzte er das Messer an seinen Arm an und flüsterte mit einem zufriedenen Grinsen: „Ich bin hier Gott ... ich muss nicht leiden ... ich will nicht leiden.“
Wieder ertönten von irgendwo anders eine Stimme ... nein, direkt mehrere.
Er konnte die Stimmen nicht auseinanderhalten, wollte es auch nicht.
Mit Desinteresse bemerkte er lediglich, dass ihm ein paar dieser Stimmen bekannt vorkamen: „Hey, verpiss dich jetzt hier ... sach mal, ist der weg? ... SPINNER ... lasst den doch mal ... geh dran vorbei ... der reagiert nicht.“
Blut quoll aus dem Schnitt, den er sich unbewusst an seinem Unterarm zugefügt hatte ... viel Blut. Doch nun fühlte er keinen Schmerz, nur diese wunderbare Wärme.
Mach deinem Schmerz ein Ende ...
„Hey Leute, er heult ...“
Saul bemerkte, dass der Raum um ihn herum größer wurde, dass die Dunkelheit immer mehr wurde. Die Wände waren bereits nicht mehr zu erkennen. Es gab nur noch ihn auf dem Sessel, die kleine schwache Lampe auf dem Tisch und sein Messer. Ansonsten nur noch endlose Leere.
Wieder schnitt er sich in den Unterarm und verzog sein Gesicht zu einem wahnsinnigem Grinsen ...
Es wurde immer dunkler um ihn.
Mach dem Schmerz ein Ende, bevor es zu spät ist ... bevor die Lampe erlischt ...
Langsam hob Saul das Messer, mit der Spitze zu ihm selber gerichtet, nach oben und ergriff es mit beiden Händen, genoss immer noch die Wärme.
„Hey ... der ist total weggetreten ...“
Mach es .... mach es ....
Sauls wahnsinniges Grinsen verschwand.
„Ich bin Gott!“, schrie er, so laut er konnte und rammte sich das Messer bis zum Griff ins Herz.
Auch jetzt verspürte er keinen Schmerz.
Er ließ sich in die Sessellehne fallen und betrachtete die Schreibtischlampe, die nun rot zu leuchten schien und genoss die Wärme und den verschwindenden Schmerz, der sich an seinem Herz angesammelt hatte und nun gemeinsam mit dem hervorquellendem Blut seinen Körper zu verlassen schien.
Alles um ich ihn herum wurde schwarz ... nur noch das Rot der Lampe war zu sehen ...
Nur noch Rot ...
Du bist Gott .... ich bin Gott ...
Das Licht der Lampe verlor seine Konturen und mischte sich mit der Dunkelheit.
Es begann sich um Saul zu drehen, ihm wurde schwindelig.
Die wirren Stimmen vom Nirgendwo bekamen plötzlich Körper, die sich um ihn herum ansammelten.
„Oh mein Gott, was ist mit ihm?“, fragte ein hysterisches Mädchen zu seiner Rechten.
Saul war nicht erstaunt darüber, dass nun die ganzen Leute um ihn herum standen, denn das taten sie wohl schon die ganze Zeit während seiner geistigen Abwesenheit, während er sein eigener Gott war ... Gott seines Verstandes.
„Er hat ein Herzinfarkt!, schrie ein schlaksiger Typ, den er schon seit der 5 Klasse kannte, fast unvermittelt in Sauls Trommelfell.
Langsam schaute Saul nach oben, und las das große rot leuchtende Schild, auf dem „Cafeteria“ stand.
Hier war er also ... kein Schreibtisch mit Lampe ... kein Sessel.
Nur er auf dem Boden der Cafeteria, der es nun genoss, dass das alles verschluckende Dunkel wiederkam, und diesmal sein Werk vollendete ... am Ende war Nichts.

 

Hallo,

ich war mir jetzt nicht sicher, ob ich es jetzt darunter oder einfach in den Beitrag darüber schreiben sollte ... ich mach es jetzt einfach mal hier. :D

Also, das hier ist die erste Geschichte, die ich veröffentliche.
Ich kann mir schon im vornherein denken, dass sie euch nicht so gefallen wird, deswegen hatte ich auch vorerst gezögert, ob ich die Geschichte nun hier zur Schau stellen will, oder nicht.
Nicht auch, weil ich ein Tread gelesen habe hier, der darum ging, wie man neue Mitglieder kritisiert. (Diesen habe ich sehr interessiert gelesen ;) )

Da war auch von "Die-ganze-Welt-ist-scheiße" Geschichten die Rede, die von depressiven Teenagern geschrieben werden.
Spätestens danach war ich mir unsicher.

Aber ich will hier nochmal betonen, dass gerade das die Geschichte nicht ausdrücken soll, weswegen ich sie auch in "Horror" eingeordnet habe und nicht in "Gesellschaft"

Also bitte ich Sie alle mich doch insoweit ernst zu nehmen. (Zumindest soweit es diese Geschichte zulässt :lol: )
Ich kann mit Kritik umgehen ... hoffe ich :D

Bis denn dann

 

Ich kann mit Kritik umgehen ... hoffe ich
Ja, das hoffe ich auch!!! :baddevil:

Hi, Yume, erst mal ein herzliches Willkommen auf der Seite der harten ... nein, der härtesten Kritiker des Netzes ;)
Ich sage einmal: Wenn du es ernst meinst mit dem Schreiben, dann bist du hier sehr gut aufgehoben.

So, jetzt aber genug geschwafelt. Auf zu deiner Geschichte.

Kurze Zeit ging das Gerücht um, dass es daran lag, dass er 2 Stunden zuvor ein Korb von einem Mädchen bekommen hatte, welcher er sein einigen Monaten hinterherlief.
Das Gerücht kam nicht von ungefähr, denn immerhin handelte es sich hier um Saul.
Um Saul, der dafür bekannt war, sich ständig zu ritzen, der dafür bekannt war, sich als einsamen Helden im nicht endenden Schmerz zu sehen. Leicht theatralisch, wie er von anderen immer belächelt wurde.
Doch schon nach einigen Wochen hatte man ihn vergessen. Oder zumindest redete man nicht mehr über ihn.
Diese ganze Passage würde ich streichen, denn sie macht die eigentlich wirklich gute Geschichte einfach nur platt. Um mal im Ruhrpottdeutsch zu sprechen: Se vasaut allet!

Insgesamt hat mir also deine Geschichte sehr gut gefallen. Dein Schreibstil ist durchaus routiniert, du baust schöne Satzstrukturen:

Die Lampe sah genauso verloren aus, wie er, der nun in diesem schwachen Lichtkegel saß und sein Messer betrachtete. Alleine im Dunkeln ... so muss es wohl sein
Das einmal als stellvertretendes Beispiel. Unter uns: Du schreibst schon länger, oder?!

war die kleine Schreibtischlampe, die direkt vor ihm an dem Tisch thronte, der unmittelbar vor ihm stand.
Auch das würde ich streichen, da es nur das zuvor gesagte wiederholt.

Die Pointe kam recht überraschend, denn wie du ja schon erkannt hast, sind diese Suizidgeschichten doch recht ausgelutscht. Aber dein Ende ist echt der Hammer (bis auf den oben zitierten Abschnitt).

Also, ich freue mich auf Weiteres aus deiner Feder!

Gruß! Salem

 

Hiho Yume,

diese Zeilen hier schreibe ich, ohne die Geschichte bis jetzt gelesen zu haben, nur aus dem Grund, weil ich vor ein paar Tagen auch eine Kg mit dem Titel "Einsam" hier veröffentlicht hab ... ;)

sooo... jetz bin ich durch.

Die Geschichte ist eindeutig besser als die meinige selbigen Titels.
Ich schließe mich Salems Meinung an, den letzten Absatz würd ich weglassen...

mfg Andy

 

Hallo


Danke erstmal für das Lesen der Geschichte.

Es freut mich ja schonmal, dass der Text nicht auf totale Frustration über die verschwendete Lesezeit stößt ... )Ich höre, wie der stein runterfällt :D )

Also früher schonmal hin und wieder was geschrieben ... aber bestimmt keine Routine. :lol:

Eigentlich tuhe ich mich sogar sehr unsicher mit dem Schreiben, weswegen sich der Stil wohl an Stephen King orientiert, den ich vermehrt lese. ... hoffe das noch unterbinden zu können.

Wegen dem Schluss. Nun gut, wenn direkt mehrere in nicht gut finden, dann scheint er ja wirklich nicht das Wahre zu sein.
Aber komplett streichen? Hmm ...
Ich mache mir über Nacht mal Gedanken, ob ich ihn noch retten kann, bevor ich ihn einfach so von Bord werfe.

war die kleine Schreibtischlampe, die direkt vor ihm an dem Tisch thronte, der unmittelbar vor ihm stand.

Stimmt ... wiederhohlt sich nur. (Dabei habe ich den Teil sogar nachträglich hinzugefügt, glaube ich :D )

Bis denn dann
Yumè

 

Hiho

woooooaaaa

Als hardcore-Stephen-King-Fan-Sammler (ja ich oute mich) ;) muss ich hier wiedersprechen ...

und wenn der Stil gut ankommt, dann braucht man ja daran nix unterbinden :hmm:


bin schon auf deinen neuen Schluss gespannt

mfg Andy

 

Mein lieber Yume!

Aber du musst doch wissen, was du ausdrücken wolltest mit deiner Story. Irgendeine Intention? Zumindestens solltest du doch die grobe Richtung kennen, in die es gehen soll, wenn du schreibst. Ja, ich schreib jetzt mal 'ne Geschichte über einen armen Tropf, der nicht klarkommt im Leben, der eine ganz ungewöhnliche Todesart wählt, die von den anderen nicht wahrgenommen wird. Wenn du das wolltest, hast du nicht allzu viel Spielraum, fürchte ich.

Grüße dich hier zwischen den Horrorgestalten von KG.de. Lass dich durch solche dummen Kommentare nur nicht vom Schreiben abhalten:D Im Gegenteil, zeig es deinen Kritikern, dass du es besser kannst.

Nun aber zur Geschichte: Ich hatte streckenweise ein ziemlich gutes Gefühl dabei (da kannte ich den Schluss noch nicht;) ), auch wenn es phasenweise den Eindruck macht, als wolltest du mit Macht die Zeilen vollkriegen. Das ist aber nicht so übermäßig auffallend.

Einige schöne Passagen zeugen von einer gewissen Stilsicherheit, da war ich dann auf den Schluss gespannt, ich hatte einiges erwartet.
Es ist ja immer eine gewisse Schwierigkeit, aus der Situation, wie du sie beschreibst (Dunkelheit, vollkommene Isolation, Unwissenheit des Lesers), wieder rauszukommen und dem Ganzen eine sinnvolle Wendung zu geben. Eigentlich kannst du nur verlieren, als Autor kannst du nur versuchen, den Schaden so klein wie nur möglich zu halten. (siehe den Film "Cube", der ja am Schluss auch eine Quasi-Erklärung liefern muss, und in meinen Augen dadurch auch (ein klein wenig) abfällt.

Du allerdings wählst natürlich einen radikalen Schnitt auf die Wirklichkeit zurück, eine Wendung, die mir ziemlich ähnlich dem scheint, das man das unselige Alles-nur-geträumt-Ende nennen könnte. Deus ex machina nennt man das wohl.

Überflüssig zu erwähnen, dass ich das ursprüngliche Ende gelesen habe?

Wieder blickte er auf sein Messer herab, welches er in der Hand hielt

Den Nachsatz kannst du streichen, die Tatsache ist bekannt und wirkt nun nur noch störend in der Erwähnung.

seinen Finger, seinen Schoß, einen Korb

Mir scheint, du hast eine Aversion gegen den guten Akkusativ?

Im Ganzen hat die Story natürlich gar nichts gemein mit King, was ein Vorteil sein kann.:D

Hat mir aber gefallen, wie gesagt, wenn dieses Ende nicht wäre.

Grüße von dieser Seite!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

natürlich weiß ich, wie die Geschichte verlaufen soll :D
Nur scheint es ja nicht sehr kreativ gewesen zu sein, WIE ich es angestellt habe.
DESWEGEN mache ich mir Gedanken.
Man kann eigentlich auch vorher erkennen, was ich geplant habe, bei z.B. solchen Sätzen, wie:

... Gott in diesem Raum, über seinen eigenen Verstand und über sich selbst.

Grüße dich hier zwischen den Horrorgestalten von KG.de. Lass dich durch solche dummen Kommentare nur nicht vom Schreiben abhalten Im Gegenteil, zeig es deinen Kritikern, dass du es besser kannst.
Wieso abhalten? ... ich hatte eigentlich mit durchweg negativen Kritiken gerechnet und bin dementsprechend eigentlich positiv überrascht.
Wundert mich eigentlich, dass noch keiner gesagt hat: "Ich find den Text durchweg scheiße, weil ..."
hmm, vielleicht kommt es ja noch :D

Ich habe den Schluss jetzt nochmal umgeändert, und hoffe, dass er jetzt besser Gefällt. Er ist diesmal nicht ganz so eindeutig wie vorher und man muss sich den Ausgang teilweise selber erschließen. Außerdem ist der Übergang nun ein wenig flüssiger und nicht mehr so schrecklich aprupt.
Sagt bitte, was ihr von dem neuen Ende haltet.

[...]auch wenn es phasenweise den Eindruck macht, als wolltest du mit Macht die Zeilen vollkriegen.
Kannst du irgendwelche besonderen Stellen nennen?
Damit ich weiß, wo ich zu .. äh ... abschweifend war.

Mit dem Schreibstil wie King meinte ich nicht die Formulierungen an sich, sondern lediglich die Idee, die Gedanken des Protagonisten in kursivschrift zu schreiben. Keine Ahnung, das kenne ich halt nur von Stephen King.
Und bis jetzt hatte ich das in so ziemlich jeder Geschichte, die ich bis jetzt geschrieben hatte (Waren ja nicht viele)
Kommt wohl daher, dass die meiste Handlung im Kopf stattfindet, anstatt dass etwas passiert :D

So, sonst fällt mir nichts mehr ein ....

Bis denn dann
Yumè

 

Hallo,

na, es meldet sich ja keiner mehr.
Jetzt bin ich total verwirrt, ob das Ende totaler Käse ist oder nicht. :hmm:
Bitte, helft mir in meiner Not. :D

Bis denn dann
Yumè

 

Ups, du hast es geändert ... Mal sehen ...

Zunächst hat sich da noch ein kleines Fehlerchen eingeschlichen:

Alles um ich ihn herum wurde schwarz

Bei deinem "alten" Ende störte mich ja, dass du unendlich lang versucht hast, die Situation zu erklären. Die Sache mit dem Herzinfarkt fand ich vorher schon gut.
Das jetzige Ende gefällt mir viel besser, nur sind da immer noch die "Erklärversuch-Passagen", die meiner Meinung nach überhaupt nicht sein müssen, ja, die einfach nur störend wirken. Ich habe einmal alles fett markiert, was du eigentlich rauslassen könntest (aber wie gesagt, ist nur meine Meinung):

Du bist Gott .... ich bin Gott ...
Das Licht der Lampe verlor seine Konturen und mischte sich mit der Dunkelheit.
Es begann sich um Saul zu drehen, ihm wurde schwindelig.
Die wirren Stimmen vom Nirgendwo bekamen plötzlich Körper, die sich um ihn herum ansammelten.
Oh mein Gott, was ist mit ihm?“, fragte ein hysterisches Mädchen zu seiner Rechten. (zum einen ist wenn überhaupt die Stimme hysterisch, nicht das Mädchen, zumindest weiß er das ja nicht! Ebenso wenig weiß er, dass sie zu seiner Rechten steht! Bleib doch bei seiner Sicht aus seinem Zustand heraus: "Was ist mit ihm?" Die Stimme war so weit weg.)
Saul war nicht erstaunt darüber, dass nun die ganzen Leute um ihn herum standen, denn das taten sie wohl schon die ganze Zeit während seiner geistigen Abwesenheit, während er sein eigener Gott war ... Gott seines Verstandes. (Viel zu viel Erklärung. Immer dran denken, der Leser ist nicht doof, und das wirklich Wichtige bringst du im nächsten Satz)
„Er hat ein Herzinfarkt!, schrie ein schlaksiger Typ, den er schon seit der 5 Klasse kannte, fast unvermittelt in Sauls Trommelfell.
Langsam schaute Saul nach oben, und las das große rot leuchtende Schild, auf dem „Cafeteria“ stand.
Hier war er also ... kein Schreibtisch mit Lampe ... kein Sessel.
Nur er auf dem Boden der Cafeteria, der es nun genossVorschlag: Er genoss in diesem Augenblick, dass das alles verschluckende Dunkel wiederkam, und diesmal sein Werk vollendete ... am Ende war Nichts.

Schreib nächstes Mal einfach eine PN, wenn du was geändert hast und sich keiner meldet.

Gruß! Salem

 

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