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Einstichsempfehlung Katerina - Eine romantische Liebesgeschichte
Sie kam herein und die Nacht hellte auf. Entschuldigen Sie bitte, bisweilen erliege ich den Reizen einer pathetischen Ausdrucksweise. Also, wie könnte man den Scheiß besser formulieren?
Sie lächelte mich an und ihre Nippel wurden spitz und hart. Oh, ihr feuerroter Bikini! Welt, welche Reize, welche Kurven, welche Wonnen!
„Hallo,“ wisperte sie mit spitzbübischem Grinsen, als sie wie ein kleiner rosa Hase zu mir ins Bettchen hüpfte, „was haben wir denn da?“
Plötzlich huschten ihre kleinen, zarten Händchen wie eine Armee kleiner Mäuschen unter meinem Handtuch hin und her und sie ließ ihre Finger meinen in die Höhe gereckten Zepter der Lust hinaufwandern.
Kurz: es begann mit einem Blowjob. Ein Blowjob ist die einzige anständige Weise, wie eine Beziehung beginnen darf. Nicht dieses umständliche, verlogene Herumgelaber. Wenn das Mädchen dem Jungen einen bläst, offenbart sie ihren wahren Charakter. Und in diesem Fall lutschte sie vorzüglich. Ich konnte mich nicht lange beherrschen und kam ohne Vorwarnung in ihrem Mund.
Ein kritischer Moment ist das! Jetzt kommt es darauf an, wie das Mädchen reagiert. Es gibt Dinger, die sofort zu würgen beginnen. Das ist demütigend für den Mann, es ist geradezu grausam und pietätlos. Das kostbarste was der Mann hat, sein Samen, hat er ihrer Mundmuschi übergeben, und dieses undankbare Drecksstück von Weib muss kotzen. Wie finden Sie das? Schlimmer ist fast nur noch, wenn das Mädchen lacht. Das kommt bisweilen nämlich leider auch vor. Sie, werter Leser, wissen genau, wovon ich rede.
Meine Katerina aber machte alles richtig. Sie öffnete kurz ihren Mund um mir mein Sperma zu zeigen. Oh, was für eine Offenbarung, was für ein Anblick! Sie schluckte alles brav hinunter.
Als sei sie ein kleines Kätzchen die ihre Milch schleckt, leckte sie meinen Schwanz sauber. Anschließend ließ sie sich auch noch penetrieren.
Ich schwebte von dannen wie eine Feder, so befreit fühlte ich mich. Ich passierte auf dem Nachhauseweg einen Penner, dem ich ein paar Centmünzen auf den Gehweg hinwarf, worauf er wie ein Hund meiner milden Gabe hinterhersprang. Kurz blieb ich stehen, um ihm lachend zuzuschauen.
In Gedanken malte ich mir ein ganz neues Leben aus, ein Leben mit ihr. Ich würde sie selbstverständlich retten, ihr ein Haus bauen in dem sie wohnen, mich vögeln und die Seele baumeln lassen konnte.
Am nächsten Morgen ging ich gleich wieder zu ihr hin. Und auch am darauffolgenden Tag. Wir vögelten und wir plauderten ein bisschen. Am dritten Tag begann ich ihr Vorwürfe zu machen.
„Mein Engelchen, wo siehst du dich in zehn Jahren? Du hast doch gar keine Perspektiven, meine kleine Katerina. Alle Welt sieht in dir doch nur eine schäbige Nutte. Nur für mich bist du wesentlich mehr. Nicht, dass du wirklich mehr wert wärest. Du bist genauso Abschaum, wie jeder andere Mensch auf diesem gottverdammten Planeten auch. Aber für mich bist du kein Abschaum! Du kleine dreckige Schabe, du winzige Laus, du nichtsnutziges Insekt, in meiner Welt wirst du zu einem richtigen Menschen! Für mich hättest du das, was ein paar Idioten „Menschenwürde“ nennen. Was rede ich da, du würdest eine Königin, eine Göttin, der ich jeden Tag ein Opfer bringen würde, das wertvollste was ich habe, würde ich jeden Tag deinem Altar darbieten...“
Sie gähnte und fing an mir einen zu wichsen.
„Du liebst mich also nicht?“ fragte ich sie schüchtern.
„Nein, hör zu. Du darfst dich nicht in mich verlieben. Wenn es Probleme gibt, muss ich das Uwe sagen, und dann kann es sein, dass wir uns nie mehr wiedersehen, verstehst du?“
„Das ist, das ist,“ stotterte ich, doch sie strich mir nur zärtlich durchs Haar, zog meinen Kopf an ihre Brüste und schwieg.
Als ich nach Hause kam, fühlte ich mich schrecklich bedrückt. In mir war das Bedürfnis, irgendjemandem von ihr zu erzählen. In einem Internetforum für Freier preiste ich Katerina an. „Seid lieb zu ihr, denn wir alle wollen doch, dass sie uns noch lange erhalten bleibt,“ schloss ich meinen Bericht ab.
Kurz darauf antwortete ein Typ, der sich den kreativen Namen „6süchtiger“ gegeben hatte.
„Liebe Mitstecher, ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Eine wirklich süße Maus diese Katerina. Bis vor einem halben Jahr war sie übrigens noch im „Venustempel“ tätig. Sie bläst sehr gefühlvoll. Aber ein Makel hat sie: laut Homepage bietet sie auch NS an, aber mir sagte sie, sie macht das nicht. Ich finde das unglaublich, da blecht man 150 Euro, und dann bekommt man noch nicht mal den erwarteten Service. Aber ihr Lutschen hat es wett gemacht, ein wenig jedenfalls. Guten Stich.“
Am nächsten Tag hob Katerina überrascht die Augenbrauen in die Höhe.
„Bei einem kleinen Trinkgeld mache ich auch das,“ seufzte sie. Was für ein Triumph über unseren Sexsüchtigen, dachte ich vergnügt, während sie mich anpinkelte.
Im Forum schrieb ich ein wenig später:
„Natursekt macht sie nur in Ausnahmefällen bei einem Stammgast, also nur dann, wenn sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat.“
Als jemand fragte, ob Katerina denn auch guten Girlfriendsex biete, antwortete 6süchtiger folgendes: „Man kann mit ihr über alles quatschen und dabei ist sie immer so fröhlich, kann aber auch ernst sein. Sie hat nicht nur gute Erfahrungen in ihrem Leben gemacht, erzählte sie mir mal. Aber meistens ist sie richtig mädchenhaft und albert herum. Und beim Analverkehr geht sie richtig schön mit.“
Es war jetzt schon ein Monat vergangen, seitdem ich sie zum ersten Mal sah, und eine Menge Geld war für unsere fast täglichen Treffen draufgegangen. Jetzt war es Zeit, auf die nächste Ebene der Beziehung zu wechseln. Meine Moralpredigt von einst wollte ich nicht nochmal wiederholen, konservativere Wege mussten beschritten werden.
Eines Tages traf ich sie in der S-Bahn. Rein zufällig, wirklich rein zufällig, glauben Sie mir. „Hi,“ sagte ich, aber sie blickte an mir vorbei auf den Boden.
„Wo fährst du denn gerade hin, mein kleines Vögelchen? Ich wollte gerade zu dir, und du fährst mit der Bahn durch die Gegend?“
Ich setzte mich neben sie und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel.
„Verfolgst du mich etwa?“ sagte sie, aber sie sagte es so wunderbar schüchtern und leise, dass mein Herz immer wilder zu hüpfen begann.
„Ich bin gar kein so übler Mensch, weißt du?“ und ich schmiegte mich etwas näher an sie. Aus ihrer Bluse entströmte ein betörender Duft. Sie hat ein anderes Parfüm aufgetragen als gewöhnlich, schoss es mir durch den Kopf.
Ein paar Leute glotzten uns an.
Katerina, meine liebe Katerina wurde immer nervöser. Die Bahn hielt mit einem harten Ruck, sie löste sich aus meinem Griff.
„Hier muss ich raus, wir sehen uns morgen,“ flüsterte sie schnell und flog davon. Ein junger Typ stieg ein, sah sie, rief „Linda“ und hechtete postwendend wieder aus dem Zug hinaus.
Erschüttert saß ich auf meinem Platz, unfähig auch nur meinen kleinen Zeh zu rühren.
„Diese dreckige Hure,“ zischte ich und ein altes Mütterchen mit einem Berg Kohlrabi in der Einkaufstasche musterte mich vorwurfsvoll.
Linda also. Sie hat einen anderen Kerl. Der Typ aus dem Forum kam mir in den Sinn.
Wütend stürmte ich am anderen Morgen ins Bordell, wo ich wie gewöhnlich von der alten Puffmutter mit einem ironischen Lächeln erwartet wurde.
Ich stellte Katerina zur Rede.
„Was hatte das alles gestern zu bedeuten? Du hast mich verraten, du hast mich betrogen. War das dein Freund, sag nicht, dass das dein Freund war...“
Ich brach zusammen, ging in die Knie, umfasste bettelnd ihre Füßchen und brach in Tränen aus.
„Vögelt er denn wirklich so viel besser als ich? Nur, weil er ein bisschen jünger ist?“
„Eine Stunde 150 Euro,“ brachte sie nur hervor. Ärgerlich knallte ich ihr die üblichen 200 aufs Bett, mit einer Geste, als hätte ich mich am Geld verbrannt.
„Wer war das gestern? Lüg mir doch wenigstens irgendwas vor, du grausames Wesen. Wieso heißt du Linda?“ setzte ich hinzu, nicht wagend, sie anzublicken.
Sie lachte.
„Linda, achso, ja: in nem anderen Club hieß ich halt Linda. Und der Typ gestern war ein alter Freier, das ist alles.“
Wie schlecht sie lügen konnte! Ihr Stimmchen zitterte sogar, was mich ein wenig beruhigte.
„Du bist eine Eibe,“ sagte ich und schaute auf ihre kleinen, roten Brustwarzen.
„Was?“ Sie schaute mich wie einen Geisteskranken an.
Na, wenigstens konnte ich sie noch aus der Fassung bringen. Aus meiner Jackentasche holte ich ein zerknittertes Stückchen Papier. Ich hatte gestern Nacht ein Baudelairegedicht drauf gekritzelt und beabsichtigte nun, es ihr vorzutragen.
Mit sonorer Stimme fing ich an, unglücklicherweise verstand sie kein französisch.
„Du locktest gern die Welt in deine Dirnengasse!
In dir ward Überdruss zur Grausamkeit, zum Hasse,
Und deiner Zähne Kraft übst du in Spiel und Scherz,
Zermalmend jeden Tag ein neues Menschenherz.“
Schließlich: „Aus dir, niedrig Geschöpf, den Genius zu gestalten –
O Größe voller Schmutz! Schmachvoll erhabnes Walten!“
Natürlich stotterte ich mir die Übersetzung irgendwie zusammen. Aber Wirkung zeigte das Gedicht wenigstens, wenn auch nicht die beabsichtigte. Wozu hohe Lyrik nicht alles taugt! Sie zog ihren Slip aus, um nackt auf meinem Schoß herumzuturnen. Unglücklicherweise wollte ich gerade nicht.
Ich schüttete ihr mein ganzes Herz aus, sie dachte aber dabei nur an das Eine. Gut, das Gedicht war nicht ganz passend. Ich hatte mir davon eine feierliche Grundstimmung erhofft, eine poetische Wendung meines Schicksals. Aber Pustekuchen. Also eine andere Taktik musste her.
„In der BILD stand heute: Prostituierte in den Tod gestürzt. Drogenkonsum, du verstehst? Du wirst auch eines Tages so enden. Wie lange kannst du denn noch weitermachen wie bisher? Du hast keine Ausbildung, vielleicht noch nicht mal einen Schulabschluss, die Info auf der Homepage, du würdest mit deinem Hobby dein Studium finanzieren ist ein blödsinniger Fake. Bei alten Weibern bekommt doch keiner mehr einen hoch. Neues Frischfleisch will der Kunde haben, und in zehn Jahren, vielleicht etwas früher, wanderst du auf den Drogenstrich und dann in die BILD.“
Hilflos rieb sie ihre Muschi an meinem Hosenschlitz, versuchte mein Hemd aufzuknüpfen, ihre Zunge in meinen Mund zu stecken, aber jetzt war nicht die Zeit dafür.
„Du bist eine Blume die verwelkt,“ schloss ich mit bebender Stimme, „Komme mit mir, lass uns ein neues Leben anfangen. Ich hab einen guten Job, an Geld wird es dir nicht mangeln. Du bist das Mädchen meiner Träume! Ich liebe dich!“
Ich beschloss, meine Bekehrung zwischenzeitlich zu pausieren, denn das süße Mäuschen auf meinem Schoß war einfach zu verführerisch.
Am nächsten Morgen las ich folgendes im Forum. Mir wurde es schwarz vor den Augen.
6süchtiger schrieb: „Gestern Abend war ich wieder auf Erkundungstour. Ich sah ein Mädchen auf der Straße stehen, erst beim Näherkommen erkannte ich Katerina. Sie hatte nur ein grünes, dünnes Tuch um ihren Körper gehüllt und lief mit ausgestreckten Armen umher. Sie schien ziemlich high zu sein. Die Puffmutter stand aufgeregt auf der Straße. Ein paar Kerle versuchten sie einzufangen, aber sie hüpfte ihnen immer wieder aus den Armen. Sie verfolgten sie laut schreiend. Ich habe kehrt gemacht und bin zum Venustempel gefahren. War aber sehr erschrocken, das Haus machte sonst einen sehr guten Eindruck. An Katerina war mir bisher auch nichts außergewöhnliches aufgefallen. Weiß nur, dass ich die Location in näherer Zukunft nicht aufsuchen werde.“
„Dieser verdammte Lügner,“ fluchte ich. Natürlich war sie bei ihm, ich hatte ihn durchschaut. Er hielt sie bei sich gefangen, vollgepumpt mit Drogen. Er vermittelt Arrangements für sie, damit er einen Haufen anderer Nutten vögeln kann. Mein Kopf fing an zu dröhnen.
Ich raste zum Bordell, aber dort war sie tatsächlich nicht. „Im Urlaub,“ sagte die alte Hexe von Puffmutter.
„Hatte sie gestern noch viel Besuch?“ fragte ich sie.
„In letzter Zeit ziemlich begehrt, viele Stammgäste. Wollen sie anderes Mädchen?“
Hatte ich mir das eingebildet, oder lachte sie über mich? Ich grunzte sie wütend an, rannte zurück zu meinem Wagen.
„Ich bringe ihn um!“ schwor ich mir und preschte los.
Sie fragen sich sicherlich, wo denn da die Logik bleibt. Die Logik, ich scheiß auf die Logik. Mir war völlig klar, dass dieser Spinner aus dem Forum ein hinterhältiges Schwein war, ein Parasit, ein Menschenräuber!
Der Räuber meiner Katerina warb im Forum für eine große Sexparty. Sensationeller Preis, ein Tag mit zwei Mädchen, sooft man konnte, inklusive Getränke und einer kleinen Mahlzeit.
„Ein gemütlicher Ficknachmittag,“ kündigte er an. Schon beim letzten Mal sei es der Hammer gewesen.
Ich schrieb, dass ich auch kommen würde und meldete mich an.
Es war mitten im Hochsommer. Die Veranstaltung fand in einer etwas größeren Garage statt. Ich war schockiert wie viele Teilnehmer gekommen waren. Mindestens 30 nackter Männer drängten sich in der Garage. In der Mitte hockte wie ein Hund ein hässliches Weibstück. Ein dickbäuchiger Mann mit hochrotem Kopf vögelte sie von hinten, in der linken eine Bierflasche aus der er ab und zu einen kräftigen Schluck nahm, während der Rest wichsend drumherumstand. Ein ältlicher Mann rief mehrmals: „Wahnsinn, Wahnsinn!“
Jeder sollte mal rankommen, alle wichsten in freudiger Erwartung. Viele ejakulierten vorzeitig, die glücklichsten von ihnen konnten noch rechtzeitig ihr Sperma auf den Titten der Hure abliefern, die meisten spritzten in ihre Handflächen.
Einige liefen betröppelt von dannen, gingen mit traurigen Mienen in die Dusche, um dann so unauffällig wie möglich zu verschwinden.
Mir wurde es fast schlecht, während ich meinen Internetbekannten suchte. Sollte ich einfach rufen: „Hallo, ist ein gewisser Sexsüchtiger anwesend?“
Das war lächerlich. Ich wollte solange wie möglich bleiben, um mit möglichst vielen Geschlechtsgenossen ins Gespräch zu kommen. Irgendwie sollte sich seine Identität doch herausfinden lassen.
„Wahnsinn, Wahnsinn!“
Plötzlich wurde ich von hinten gepackt.
„So geht das aber nicht, so nicht!“ brüllte ein riesiger, bekleideter Muskelberg, der sich vor mir aufbaute.
„Ach nein, ach nein?“ stotterte ich selbstbewusst.
„So nicht, so nicht! Was haste ihr verloren? Ich erkennse alle, ich erkennse alle! Willst wohl ärger machen, was?“ polterte der Muskelberg weiter.
„Verehrter Herr, ich...“
Ich sah eine Hand von der Größe einer Bratpfanne auf mich zukommen, sprang rechtzeitig noch zurück, wurde aber sogleich von der anderen Hand dieses Wesens gepackt, in die Höhe gewirbelt und sollte augenscheinlich achtkantig rausgeworfen werden.
„Lass,“ hörte ich eine Stimme sagen, die aus dem Grab zu kommen schien.
„Schüchtern ist, schüchtern ist nur. Nicht schüchtern sein, du hören?“
Die eine von den beiden „nymphomanen Schwestern“, wie sie auf der Homepage der Veranstaltung genannt wurden, vollführte so etwas wie ein Lächeln, indem sich ihre Wangen verkrampften. Ihr Gesicht schien nur noch durch Makeup zusammengehalten zu werden. Ihre Brüste reichten fast bis an den Boden. Und sie näherte sich! Erschrocken wich ich zurück. Sie kniete sich vor mich hin, nahm meinen Schwanz in den Mund und wichste ihn. Als alles nichts helfen wollte, knetete sie ihn mit ihren Brüsten durch.
„Wahnsinn, Wahnsinn!“ krähte es.
„Machen dich geil?“ fragte sie mich.
Ich versuchte krampfhaft an Katerina zu denken. Ich musste eine Erektion zustande kriegen, mein Leben hing davon ab. Der Muskelberg würde mich sonst bis zum Mond schleudern. Er schien es nicht gerne zu sehen, wenn einer der heißesten Sexorgie des Jahres mit schlaffer Nudel und gelangweiltem Blick beiwohnte.
Ob mit Gotteshilfe oder mit der des Teufels, irgendwie regte sich etwas bei mir und ich überlebte diesen Tag.
Danach klopfte mir jemand freundschaftlich auf die Schultern.
„Zum ersten Mal hier, nicht?“ fragte mich ein Herr undefinierbaren Alters und Aussehens.
Wie sich herausstellen sollte, war er es, den ich gesucht hatte.
Wir genehmigten uns ein Bier, gingen vor Ende der Party in eine Kneipe und fingen an, zu saufen.
War es der gleiche Mann, der Katerina in der S-Bahn angesprochen hatte? Ich verfluchte mein Gedächtnis.
Mein Plan war, ihn betrunken zu machen, ihn auszuhorchen und ihn anschließend abzustechen.
Er erzählte mir seine gesamte Lebensgeschichte. Er sei in der DDR aufgewachsen, habe eine schlimme Kindheit gehabt. Die Mutter sei früh gestorben, sein Vater habe ihn geschlagen, im Leben sei er immer ein Verlierer gewesen. Kurz: alles war sehr traurig.
Die ganze Welt habe sich gegen ihn verschworen. Man bespitzele ihn, man stelle ihm nach. Einmal habe sogar jemand versucht, ihn umzubringen.
Nur bei den Nutten fühle er sich geborgen, könne er alles vergessen, könne er ein wahrer Mensch sein.
Ich brach in Tränen aus.
„Ich bin ein Sünder, ein Mörder,“ schluchzte ich. Ich erzählte ihm alles Abscheuliche, was ich mir vorgenommen hatte.
„Vergib mir, kannst du mir vergeben, einem schlechten Menschen wie mir?“
„Ich vergebe dir,“ sprach er feierlich. Auch er war sehr bewegt. Wir kippten noch ein paar Schnäpse.
„Lass uns von nun an Brüder sein,“ lallte ich. Ich nehme jedenfalls an, dass ich lallte.
„Unbedingt, unbedingt! Bruder!“ stimmte er eifrig zu.
Wir umarmten und küssten uns.
Dann wollten wir uns gemeinsam eine Nutte teilen.
Es war ein lauer Sommerabend, wir sangen und die Nutte hatte einen süßen Arsch. Wir wollten es am See machen und sie zuckte mit den Achseln.
„Sehr gut, schwimmen gehen, genau das richtige jetzt!“
Mein neuer Bruder zog sich gleich die Klamotten aus, als er den schwarzen See vor sich sah.
„Umso besser, dann kann ich als erster,“ dachte ich mir.
Es war wirklich sehr romantisch. Vom anderen Ufer drang Feuerschein. Ein paar Jugendliche grillten und romantische Lieder klangen in der Nacht. Der Mond spiegelte sich im Wasser, Rosenduft durchströmte die Luft.
Wir machten uns übereinanderher, sie roch nach Erdbeeren. Danach muss ich wohl eingeschlafen sein. Als ich aufwachte, brummte mein Schädel und der Morgen graute. Und ich lag nackt im Gras. Ein Penner musterte mich aus sicherer Distanz.
In der Zeitung erfuhr ich später, dass eine Männerleiche aus dem See gefischt worden sei.
„Hatte er doch wenigstens noch einen recht dramatischen Abgang. Immerhin in die Zeitung gekommen,“ dachte ich mir. Ich hatte meinen Spaß mit der Kleinen, er ersoff im Wasser. Aber ernsthaft: er war genauso betrunken gewesen wie ich. Er dürfte nicht viel mitbekommen haben. Zudem war er in einem sehr glücklichen Gemütszustand, als er ins Wasser ging. In einer so schönen Sommernacht zu ertrinken, was könnte es schöneres geben?
Ich schmiss mir eine Aspirin rein und ging wieder schlafen.