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Einstiegsbeitrag

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25.06.2005
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Einstiegsbeitrag

Mark sah sie lange zögernd an. Er hatte sie schon oft so gesehen, wie sie auf dem Bett lag, die Arme ausgestreckt, als wolle sie wegfliegen, fliehen, vor dieser Welt und allem Elend. Ihre blonden Haare lagen wild um ihren Kopf verteilt und glänzend sanft in dem dämmrigen Licht, was durch die alten Vorhänge in das Hotelzimmer fiel.
Er kannte sie so gut, besser als jeder andere und doch war es anders als sonst. Der Mut, der ihm fehlte, um sie in den Arm zu nehmen und zu küssen, war verschwunden und zurück blieb er, vollkommen verstört und verunsichert, was er als nächstes tun sollte.
Dann ging er doch auf sie zu und setzte sich neben sie. Er berührte ihren Arm, er war eiskalt. Fröstelnd zog er die Hand weg und sah ihr in die weit aufgerissenen Augen. Darin lag noch immer dieses Leuchten, etwas was er nie begriffen hatte. Sie sah ihn auf eine Art an, die ihn jedes Mal alles um sich vergessen lies. Dann gab es nur noch sie beide, nur noch sie und alle Welt war ausgesperrt und sie waren alleine mit sich.
Vorsichtig beugte er sich über ihr Gesicht und küsste sie, auf die leicht geschwungenen Lippen. Langsam sank er tiefer, über ihre weiche Haut, die ihm plötzlich so unwirklich vorkam.
Es schien fast so, als versank er in ihr und sie lies ihn nicht los, drängte ihn dazu weiterzugehen, immer tiefer in sie einzudringen.
Er schmeckte etwas Warmes auf seiner Zunge und wich erschrocken von ihr zurück. Sie lag immer noch so da, unverändert und noch immer sah sie ihn an, aber diesmal schien ihr Blick stumpfer, verblasster als vorher und auch ihre Haut war fahl und die Wangen eingesunken.
Doch sie lag immer noch da, völlig entspannt, als würde sie jede Sekunde genießen und hätte alles hinter sich gelassen, was ihr je Sorge bereitet hatte.
Manchmal wirkte sie so lebendig, fast erregt, wenn er sie küsste. Dabei hatte er das Messer in ihrer Hand schon längst bemerkt und schmeckte noch immer das Blut im Mund, was langsam, Tropfen für Tropfen, von ihrem Arm perlte. Wie ihre Liebe, die langsam Stück für Stück verschwunden war.

 
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folgende Zeilen schrieb Sundon unter seinen Text:

Sundon schrieb:
Ich freue mich natürlich sehr über Lob aber genauso viel kann ich mit Kritik anfangen, die ich wohl auch bekommen werde, also erstmal viel Spaß mit dem Text

 

Hej Sundon,

willkommen auf kg.de! :anstoss:

Kommentare etc. bitte immer in einem eigenen Posting unter der Geschichte, ich habs mal geändert.

Dein Text gefällt mir psrachlich recht gut, Du schreibst wortsicher und ansprechend.
Allerdings fehlt es mir deutlich an Handlung. Bis auf eine Pointe, die man spätestens in der Mitte des Textes ahnt, gibt Dein Text nicht viel her.
Warum hat sie sich umgebracht? Wer sind die beiden? Wie kam es dazu? In welcher Beziehung stehen die beiden zueinander?
Das alles sind Fragen, die der Leser sich stellt und die ihm unbeantwortet bleiben. Es wäre schön, wenn Du Deinem Text mehr Tiefe gibst, so dass der Leser nicht nur antworten bekommt, sondern auch in den Text eintauchen kann, so dass er die Personen wahrnimmt mit ihren Ängsten, Gefühlen, Sehnsüchten.

Viel Spaß weiterhin beim Schreiben!
chaosqueen

 

^^ thx @ chaosqueen...
das mit dem extrabeitrag hätte ich mir fast denken können, naja ich werds beim nächsten Mal sicher nicht mehr vergessen
Danke für den Tipp, ich hjab den Text gestern kurz angefangen und mir bei dem Wort "Kurzgeschichte" gedacht, es würde langsam zu lang werden und habe aufgehört. Ich werd ihn gleich mrogen überarbeiten... (heute is so schönes Wetter)

 

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