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Eiskristalle im Sommer

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20.11.2003
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Eiskristalle im Sommer

Kristalle, Eiskristalle zierten das Fenster, aus dem sie schaute. Schon eine Weile sass sie da, den Blick starr, die Gedanken überall. Waren es überhaupt Eiskristalle? Immerhin war es Sommer, Badewetter, doch sie fror. An der nächsten Haltestelle musste sie raus, das wusste sie noch. Aber sonst...
Die Eiskristalle verzerrten ihren Blick. Aber war er das nicht schon? Sicherlich, nicht nur Eiskristalle verzehren die Wahrnehmung. Da gab es vieles, zuvieles, das den Blick trüben konnte. Aber was ist der richtige Blick? Hat nicht jeder Mensch eine andere Sicht, eine andere Wahrnehmung von Ereignissen, Gefühlen, Bildern? Eine andere Realität? Ein anderes Leben?
Der Zug stoppte. Sie stand langsam auf, wankte zum Ausgang. Ihre Tasche hatte sie vergessen. Aber das wird sie später merken. Dann, wenn ihr Körper den nächsten Schuss verlangt. Dann, wenn der Zug längst abgefahren ist.

 

hello aphro -

ach, Dein moralinsaures Knalleffekt-Ende funktioniert leider nicht und animierte mich zum gähnen. Sie sitzt mit Wahrnehmungsstörungen im Zug, weil sie süchtig ist - das ist doch als Geschichte sehr dünn. Man erfährt nichts weiter über die Dame.

Eiskristalle verzehren? Du meinst 'verzerren'?
Bei Zügen spricht man, glaube ich, eher von 'Bahnhof' als von 'Haltestelle'.

Viele Grüße vom gox

 

Hallo aphro,

manchmal habe ich ja bei diesen Shortys den Eindruck, sie entstehen nur, weil es dem Autor am Stehvermögen für eine richtige Geschichte fehlt. So ging mir das auch bei deinem Text. Er könnte interessant sein als Einstieg oder als Mittelteil einer Geschichte. So bleibt er für mich eine Gedankenform, die sich nur duch minimale Bewegung (deine Prot steigt aus dem Zug und vergisst die Handtasche) von einem Tagebucheintrag unterscheidet.
Schreiben ist Arbeit, nicht das eilfertige Hinkritzeln von einer Idee in fünf Minuten.
Gestalte deine Text aus, fülle ihn und mache mehr draus als selbstreflektierende Fragen in einem Zug.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo aphro,

ich muss mich sim und gox anschließen. Um deine Gedanken zu einer Geschichte zu machen, fehlt ihnen der Rahmen. Es ist nicht mal schlecht geschrieben, aber du präsentierst uns nur die Oberfläche, eine Momentaufnahme. Wie ist sie in diese Situation gekommen? Und noch viel wichtiger - wer ist sie überhaupt? Vielleicht hast du ja Lust, deinen Text auszubauen? Und solche Ende mit Knalleffekt treffen auch meinen Geschmack nicht.

Zusätzlich zu dem Fehler, den gox schon erwähnt hat: es heißt "saß" und nicht "sass".

Liebe Grüße,
Juschi

 

Hallo aphro,

wo ist die Geschichte? Dein Text ist ein kurzer Ausschnitt, der den Leser leider wenig unterhält. Gerade eine solche Thematik sollte dem Leser einige mehr abverlangen, als es deine kg tut. Baue eine Rahmenhandlung. Erzähle uns etwas über deine Prot...etc. In dieser Form und vor allem in dieser Kürze schafft es die kg leider nicht zu überzeugen.

Die Eiskristalle verzehrten ihren Blick
- meinst du nicht verzerrten?

Da gab es vieles, zuvieles, das
- zu vieles

Einen lieben Gruß...
morti

 

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