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Entäuschung

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07.12.2008
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Entäuschung

Ich wachte langsam auf, verspürte aber nicht die geringste Lust aufzustehen. Meine flauschige Daunendecke war einfach zu gemütlich und warm. Ausserdem war es Samstag. Irgendwann machte ein trockenes Gefühl in meinen Mund der Gemütlichkeit ein Ende. Ein Blick auf den Wecker - 11:13 - und ich stand langsam auf.
Barfuss und im Sommerschlafanzug lief ich die paar Schritte in die Küche nebenan. Es war Dezember, die Wohnung war kühl, der Boden kalt. Ich nahm eine Wasserflasche, meine Keksdose und setzte mich damit an den Computer im Wohnzimmer.
Die Wand und die Regale zeugen von einer bunten Jugend - sieben Länder waren mein zu Hause gewesen. Mein kleiner terrakotta Krieger schaute streng vom Fensterbrett zu mir rüber als ob er mich daran erinnern wollte dass ich eigentlich lernen sollte. Draussen in der Kälte liefen die Menschen vorbei zum Markt. Drinnen bei mir gab es nichts neues, keine E-mails und Nachrichten vom letzten blutigen Anschlag. Das war schon fast normal. Die Keksdose und Wasserflasche waren dann leer und mir war kalt. Ich ging ins Schlafzimmer, drehte die Heizung auf und schlief unter der warmen Decke ein.

Ich wache auf, fühle mich wohl, doch etwas stimmt nicht. Stimmen im Raum nebenan. Ich ärgerte mich über meinen Vermieter – so etwas macht man doch nicht! Dann sah ich die grosse Schiebetür...Perplex stehe ich auf. Das ist nicht mein Zimmer.
Neben dem Bett liegt mein Koffer - halb ausgepackt, meine Kleidung halb auf dem Bett verteilt. Hastig ziehe ich meine Trainingshose an und sehe mir das Zimmer genauer an. Am Kopfende des Bettes ist ein abgedunkelter Erker mit einer Tür, gegenüber die Schiebetür und an den Wänden links und rechts zwei weitere Türen. Ich finde keinen Lichtschalter.
Ich öffne vorsichtig die linke Tür und schaue in eine kleine Kammer. Ausser einen kleinen Tisch am offenen Eckfenster ist der Raum leer. Ein angenehmer Duft liegt in der Luft und der Vorhang weht im Wind. Mir ist plötzlich nicht mehr kalt.
Ich öffne die Erkertür und ein weiter sandiger Innenhof liegt vor mir. Zwei geweihlose Elche stehen an einen Trog rechts vor mir schauen mich neugierig an. Leicht nervös schliesse ich diese Tür.
Ich öffne die nächste Tür und trete in eine grosse helle Scheune. Ein schwarzes Kind springt auf und rennt zickzack zwischen Heuhaufen von mir weg. Zwei Dromedare springen auf, ein Löwe macht einen Satz nach dem Kind – in mir kommt Panik auf, doch die Tiere sind angebunden. Ein weiteres Dromedar springt auf und das Kind wird von einen unscheinbaren Wesen gepackt. Ich packe einen grossen Knochen der am Boden liegt und mache einen Satz in die Richtung. Das Kind reisst sich los und rennt weg.
Das Wesen ist ein kleiner Mann, nackt, vernarbt, wund, voller Schwielen und angekettet. Er bettelt. Ich schmeisse ihn den Knochen zu und eine Wurst die an der Seite der Scheune finde. Ich frage ihn wer er ist. Er versteht mich, aber ich ihn kaum:"...Ich habe mich geweigert auf seinen Schiffen zu arbeiten..." sagt er und schwört grausame Rache.
Dann höre ich eine Stimme. Ich drehe mich um und auf der anderen Seite der Scheune steht ein grosser, braunbärtiger Mann – wie aus einen alten Film, nur in Farbe. Er trägt ein grünes Hemd, eine einfache Lederveste und eine altmodische dunkle Hose. Er kommt näher...

Ich wachte auf, mein Wecker zeigte 13:30 an und ich war wieder in meinen unordentlichen Schlafzimmer. Es war warm, ich lief ins Wohnzimmer und setze mich an den Schreibtisch. Die niedrige Wintersonne füllte den Raum mit einen goldenen Glanz und ich fing an zu schreiben.

 

Ich schreibe nie. Das merkt man!
Freue mich aber trotzdem über jedes Kommentar - Rechtschreibung, Senf oder verfaulte Tomaten;)

 

Hallo, Jetzthastdujageschrieben!
Willkommen auf KG.de. Was brauchst du? Lob, Zuspruch, Schonung? Oder warum präsentierst du dich so komisch devot? Kann ich nix mit anfangen, zumal deine Geschichte als Idee zu einer Geschichte ganz schön ist.
Dein P.hat viel erlebt, ich würde gerne ein wenig mehr über ihn erfahren. Die Geschichte erscheint mir so eher wie ein Entwurf.
Korrekturvorschläge:
"...machte ein trockenes Gefühl in meinem Mund der Gemütlichkeit ein Ende..." Finde ich eine bemühte Konstruktion; hier würde reichen, dass er Durst hatte und aufstand.
"..Zuhause.."
"..Terrakottakrieger.."
".. mein Koffer, halb ausgepackt, die Kleidung auf dem Bett verteilt.." (halb weg)
Dann springt zu viel auf: Auf Wiederholungen achten!
".. Lederweste.."

Wie gesagt, ein hübscher Anfang, in Zukunft kannst Du ja gleich auf die Rechtschreibung achten und wenn du hier weiter schreiben willst, überleg dir schon mal einen neuen Nick. Ach ja, vom Titel bin ich enttäuscht!!
LG,
Jutta

 

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