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Es ²°°³

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13.05.2004
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Es ²°°³

THE LEGEND OF ES ²°°³


Willkommen in der Welt der Mythen und Legenden. Heute möchte ich euch von einer Kreatur berichten, die vor vielen hundert Jahren unter die Erdoberfläche verbannt worden ist und noch bis heute bannt (?).


Es begann damit, dass vor vielen, vielen Jahren, die Erde war noch jung und fräulich, ein Monster die gesamte Welt terrorisierte. Niemand konnte sagen, woher es kam, noch wohin es ging. Niemand konnte sagen, warum es so fett war, noch warum es ständig fetter wurde. Ja, niemand konnte gar sagen, warum es so sauhässlich war, noch warum diese Aufzählung so lange dauert.
Ein harter und erbitterter Kampf entbrannte, um dieser Kreatur Einhalt zu gebieten, doch die Chancen waren bestenfalls gering. Ja, es stand sauschlecht um Mama Erde. Viele Krieger ließen ihr Leben im Kampf gegen dieses Geschöpf und das nur, um genug Zeit zu gewinnen für die Entwicklung einer Waffe, die imstande war, „Es“ zu vernichten.
Überlieferungen zufolge gelang es den Männern jedoch nicht, Es zu töten. Stattdessen konnten sie aber unter Aufbietung all ihrer Kraft das Monster in eine viele Meter tiefe Schlucht stürzen. Minuten dauerte es, bis man den dumpfen Aufprall hörte, der die Erde zum Beben brachte.
Die Altehrwürdigen der damaligen Kulturen schlossen sich zusammen und es gelang ihnen, das Geschöpf mit einem Fettfluch zu belegen. Dieser bewirkte, dass Es unaufhörlich wuchs und fetter und fetter wurde, bis es schließlich nicht mehr durch die Spalte passte, durch die es gefallen war.
Dies alles ist nun schon eine halbe Ewigkeit her: Geschichte wurde zur Legende, Legende zu Mythos. Und so kam es, dass die Menschheit ihren bisher größten Fehler beging: Sie ließ zu, dass die Erinnerung an Es verblasste...


Die Sondernachrichten liefen auf allen Kanälen. Von einer Sturmflut war die Rede, die Ausmaße besaß, die über sämtliche Richterskalen hinausreichte. Vor vierundzwanzig Stunden kamen erste Meldungen. Niemand glaubte daran, doch in Anbetracht der Satellitenbilder, die über die Bildschirme flackerten, wurden alle eines besseren belehrt.
Ein Großteil der Menschen war evakuiert worden, doch noch immer hielten sich mehrere hunderttausend in der Stadt auf. Augenblicklich hatten sie keine Ahnung, dass eine Schneise der Verwüstung bald die schöne Insel Manhattan entzwei teilen würde.
Nun war es soweit.
Der Wind nahm von Minute zu Minute zu. Am Horizont hätte man bereits die Welle sehen können, obwohl sie noch mehrere Kilometer vom Festland entfernt war. Hätte können, schreibe ich, weil sich niemand mehr an den Ufern aufhielt, so lebensmüde war keiner. Nun kam die unweigerliche Zerstörung.
Donnergrollen erfüllte die Luft, doch der Himmel war blau. Wenige Wolken zogen am Himmel entlang, noch. Schon bald würde der gesamte Himmel tiefgrau sein und Blitze unaufhörlich zucken. Die Bevölkerung hatte die Fenster vernagelt und alles gesichert, was man festbinden oder abdecken konnte. In Anbetracht der Ausmaße dieser Riesenwelle, die nur noch wenige Sekunden brauchen würde, aber, war das schon beinahe lächerlich.
So schnell wie ein Tornado raste die Welle heran. Jetzt tauchte in der Woge selbst ein Berg auf, ein Berg aus Fleisch und Fett. Was auch immer das war, dieses Ding war es, das die monströse Welle vor sich hertrieb.
Im nächsten Moment raste es in Manhattan hinein, die hohen Gebäude bremsten es nicht im Geringsten. Mehrere hundert Meter breit war der Weg der Verwüstung, nur noch eine tiefe Schlucht und verdrängte Erde wurden zurückgelassen auf dem Weg ins Inland. Das Wasser füllte diese Schlucht und alles, was möglicherweise hätte überleben können, wurde endgültig ausgelöscht.
Der Hudson River wurde überwunden und schließlich, ohne erkennbaren Grund, blieb das Monstrum stehen. Es fräste sich in den Boden und blieb in dem viele, viele Meter breiten Loch verschwunden. Eine Höhle hatte sich innerhalb von Sekunden gebildet.
Es dauerte Tage, bis das Wasser wieder in den gewaltigen Atlantik abgeflossen war und nur noch zerstörtes Land freigab. Die hohen Gebäude waren zerstört, die Freiheitsstatue von den Wassermassen weggespült. Ellis Island war nur mehr ein Haufen Sand. Gab es Überlebende? Wohl kaum.
Als die ersten Menschen, die geflüchtet waren, wiederkamen, fanden sie ein entsetzliches Bild vor. Sie konnten nicht einmal die Orte ausmachen, an denen ihre Häuser einmal gestanden hatten. Alles, was sie sahen, war ödes Sumpfland, der Boden war vollgesogen mit Wasser. Der Gestank von Verfaultem Fleisch und Fisch war unerträglich, die vielen Kadaver lagen einfach auf dem Boden. Was kein Fisch war ist ertrunken, was ein Fisch war, ist später erstickt.
Nur die unheimlich gluckernden Geräusche, die aus der Höhle kamen zeugten von Leben. Einige Menschen tasteten sich vorsichtig hinein. Doch das war ein gewaltiger Fehler. Alles, was je wieder von ihnen an die Oberfläche dringen sollte, waren Schreie und das Schmatzen der riesigen unbekannten Kreatur.


Eine Sondereinheit des FBI wurde geschickt, um die Höhle zu erforschen. Niemand konnte sagen, was sich in dem Loch befand, doch dass höchste Lebensgefahr herrschte war allen klar.
Vorsichtig betraten zehn Mann das Gewölbe. Überall tropfte noch Wasser von den Wänden, es war feuchtwarm. Etwas musste hier drin leben, sonst könnten unmöglich solche Temperaturen herrschen. Ein Meteoreinschlag war ausgeschlossen. Dieser hätte zwar den tiefen Krater erklärt, aber was auch immer das verursacht hatte, war offenbar aus dem Meer gekommen. Daher war die Hitze nicht recht zu erklären. Es sei denn, was auch immer das gewesen war, war dem Erdkern extrem nahe gekommen, doch wie wahrscheinlich war das?
Ein Gerät begann zu piepen und holte alle Mann aus ihren Gedanken zurück.
„Die Methanwerte liegen zu hoch, es ist an der Zeit, die Gasmasken anzulegen.“, gab einer der Männer bekannt. Die anderen folgten der Anweisung. Vorsichtig, aber bestimmt, tasteten sich die Männer weiter vor. Die Sicht war trotz der zwölf Volt starken Neonstrahler gleich null.
„Sonar?“, fragte der Einsatzleiter. Sogleich schaltete einer der Männer ein Sonargerät ein, das in gleichen Abständen elektrische Signale aussandte. Auf dem kleinen Bildschirm, der sich an dem Gerät befand, waren zehn leuchtende Punkte zu sehen. Alles, was lebte, würde als Punkt dort dargestellt werden.
„Kannst du was sehen?“, fragte einer den Mann, der wie gebannt auf den blau flackernden Bildschirm sah. Als dieser nicht reagierte, fragte der andere noch einmal nach: „Hey. Ich will wissen, ob du was sehen kannst.“
„Ja.“, sagte der andere vollkommen aufgelöst. „Aber da muss ein Fehler vorliegen. Sieh selbst!“ Wegen der Inkompetenz seines Kameraden genervt, sah der Mann selbst auf den Bildschirm. Unmittelbar vor ihnen, keine fünfzig Meter entfernt, musste ein riesiges Lebewesen hocken. Nur ein Kreissegment war zu sehen, der gesamte Kreis, der dieses Lebewesen beschreiben würde, passte gar nicht auf den Bildschirm.
Wieder hörten sie ein Gluckern aus dem Innern der Höhle und sie sahen mit an wie sich der Kreis näher an sie heranschob.
„Alle sofort zurück!“, brüllte der Mann mit dem Sonar, doch es war zu spät. Als sie sich umdrehten und losrannten, donnerte ein gewaltiger Fettberg vor ihnen auf den Boden und erschlug zwei der FBI-Männer. Das musste ein Bein der Kreatur sein, zumindest hatte es auf abartige Weise eine dazu passende Form. Der Weg nach draußen war versperrt.
„Ruf Hilfe!“, schrie einer der überlebenden Männer einen anderen an.
„Ich versuche es. Das Signal dringt nicht nach draußen durch.“
In der Tat war draußen von all dem nichts mitzubekommen. Nur einige sinnlose Wortfetzen, die über Funk an die Erdoberfläche drangen, waren zu verzeichnen.
„...Igitt, ich stehe in einem großen Haufen... Gott, was ist das?... Will einer noch Hühnchen?... Ich will noch ein letztes Mal Fasching machen... Ah, ich bin in seinen Haaren...“
Daraufhin Schreie, dann Stille.
Der Kontakt war abgebrochen.


Schließlich, nach mehreren Tagen der Beratung ob der Vorgehensweise in dieser Sache, war man noch immer zu keinem Ergebnis gekommen. Man hatte diskutiert, das Gebiet auszubomben, doch da man nicht wusste, was genau sich in der Höhle befand und weil man keine Waffen auf amerikanischem Boden benutzen wollte, verwarf man diesen Plan wieder und grübelte krampfhaft an einem neuen herum.
„Keine Bomben. Das haben wir schon durchgesprochen.“
„Was sollten wir denn dann unternehmen? Wir müssen irgendwie reagieren. Schon alleine, damit die Bevölkerung sieht, dass wir etwas unternehmen, Sir.“ Mr. Schleimscheißer No.1, ein kleiner Schleimscheißer, der Schleim schiss und dem amerikanischen Präsidenten in den After kroch, hatte sich zu Wort gemeldet.
„Ja, Herrgott, das weiß ich selbst.“, entgegnete der völlig entnervte Mann.
Ein weiterer Schleimscheißer, Mr. Schleimscheißer No.2, kam in das Zimmer geschissen und unterbrach die Debatte:
„Sir, soeben tut sich was auf dem Ground Zero.“
„Soso. Ist ja ‚n Ding.“, grübelte der Präsi, „Mr. Schleimscheißer No.1, Mr. Schleimscheißer No.2... Ich habe eine Scheißarbeit für Sie zu erledigen.“
Beide sagten dazu nur: „Scheiße.“


Es rollte aus der Höhle heraus. Nachdem Tagelang nichts unternommen worden war und sich auch keine weiteren Menschen mehr in die Höhle getraut hatten, war Es hungrig geworden, bzw. noch hungriger. So hatte es beschlossen, von niederen Instinkten getrieben, den Schutz der Höhle zu verlassen und auf Nahrungssuche zu gehen.
Es dauerte beinahe eine Stunde, bis Es aus der Höhle gerobbt war (Ihr kennt doch die Art wie sich Seelöwen an Land fortbewegen, nicht wahr?). Die riesigen Massen waren hier weit schwerer zu bewegen als unter Wasser. So kam es, dass bereits ein Helischrauber präsent war, als Es die Oberfläche erreichte.
Der Hubkopter war ausgerüstet mit riesigen Scheinwerferbatterien, um mit Es zu kommunizieren, falls das irgendwie möglich war. So flog er also zu dem Areal, das nach einhelliger Meinung das Gesicht des Dinges darstellte und zog seine Lasershow ab.
„Sir, da ist eindeutig Aktivität zu verzeichnen.“, meldete der Pilot, niemand geringeres als Mr. Schleimscheißer No.3 Er war der uneheliche Sohn der Mutter von Mr. Schleimscheißer No.1 und 2 und war aus Rebellion gegen die Unterdrückung in der Schleimscheißerfamilie zur Air force gegangen.
Da schnellte auch schon die Zunge der Kreatur hervor und zerstörte den Helikopter augenblicklich. Es rauschte über Funk und schließlich herrschte Stille.
Es war eindeutig eine kriegerische Handlung zu verzeichnen. Nun war klar: Es musste getötet werden, mit allen Mitteln. Es war notwendig, dass man das Monster aus den noch teilweise besiedelten Gebieten heraus auf das Land lockte, um es dann in eine Falle tappen, bzw. rollen, zu lassen.
Der Präsident veranlasste, auf den Rat von Mr. Schleimscheißer No.1, dass eine Hubschrauberstaffel kommen sollte. An jedem der Hubschrauber sollten riesige Cheeseburger aus Styropor hängen, damit Es einen Grund hatte, ihnen zu folgen.


Tapfere Recken von Piloten versammelten sich an diesem geheimen Militärstützpunkt und freuten sich wie Sau, endlich einmal Aliens sehen zu dürfen. Doch leider waren die Aliens grad in Urlaub und so fiel das alles ins Wasser. Nichtsdestotrotz Hatten sie voll Bock darauf, mit riesigen Cheeseburgern die Welt zu retten. (was ist denn Nichtsdestotrotz für ein Wort?!). Große, Kleine, Dicke, Dünne, Schwarze, Weiße und alles dazwischen waren bereit für den krassen Showdown. Und sogar der Präsident war da und hielt eine Rede:
„Ich weiß nicht, ob es Zufall ist, dass heute der vierte Juli ist.. Wahrscheinlich nicht, weil das hier eine von z0Rns Geschichten ist, aber trotzdem wird der vierte Juli von heute an nicht mehr länger nur ein amerikanischer Feiertag sein. Die ganze Welt soll diesen Tag feiern, an dem sich alle Nationen zusammenschlossen, um den gemeinsamen Feind zu besiegen... den Tag namens Independence Day!“
Alle jubelten dem Präsidenten zu und freuten sich ihres Lebens und warfen mit Bowlerhüten um sich (woher sie die hatten, war allen ein Rätsel), dass es nur so die wahre Pracht war. Unterwäsche flog dem Präsidenten entgegen und alle feierten eine Sexorgie vom Feinsten dank der wunderbaren Rede. Nach wenigen Minuten aber hatten sich alle wieder beruhigt und machten sich auf den Weg in ihre Maschinen, um einmal mehr ihr Land zu beschützten.


Wie geplant näherte sich die gesamte Cheeseburgerstaffel dem Monster, dass noch immer auf Nahrungssuche umherrobbte. Da die riesigen Fettmassen aber so schwer waren und der Hunger so groß, ging das alles nur sehr langsam vonstatten.
Doch da bemerkte Es die wunderbar duftenden Burger, die dort oben in der Luft hingen und mobilisierte seine letzten Kraftreserven. (Fragt mich nicht, warum Styroporburger gut duften) Wie besessen rollte Es drauf los und verfolgte die Helikopter.
„Wow, warum ist dieses Ding so schnell?“
„Ich habe keine Ahnung. Wenn wir nicht aufpassen, holt es uns noch ein.“, unterhielten sich zwei besorgte Piloten.
Und tatsächlich. Vom primitivsten aller Instinkte, dem Hunger, getrieben, preschte Es drauf los, dass es nur so die wahre Pracht war. Pracht natürlich, unter der Voraussetzung, dass man einer Fett-wabbelnden Kugel etwas abgewinnen kann.
Und ehrlich gesagt: Ich kann es nicht.
Schon bald hatte das Monstrum die ersten eingeholt und wie schon vorher bei dem anderen Helikopter, schoss die schleimig-klebrige Zunge hervor und ließ die Maschinen in dem Innern der Kreatur verschwinden. Die Rülpser donnerten heraus, der schleimige Speichel tropfte in Teilen auf den Boden, die so groß waren wie ein Auto. Alles, was getroffen wurde, wurde hemmungslos vollgeschleimt.
Der Krieg hatte bereits die ersten Opfer gefordert. Doch ohne geht’s ja bekanntlich nicht. Schließlich, nachdem viele tapfere Piloten ihr Leben gelassen hatten, waren sie dort angekommen, wo sie Es hinlocken wollten.
Auf Kommando des Präsidenten (er wollte auch mal), klinkten sie die Cheeseburger aus und flogen eine Schleife. Es stürzte sich sofort auf die großen Styroporberge, ohne auf den Geschmack zu achten. Es war egal, was dieses Monstrum fraß, nichts würde es wieder verlassen. Zumindest nicht am Vordereingang.
Da kamen die Hubschrauber auch schon zurück und eröffneten das Feuer auf die Kreatur. Die Raketen hageln von allen Seiten auf Es ein, die Rauchrückstände der Raketen sind so dicht beieinander, dass die freie Sicht auf das Monstrum kaum mehr möglich ist.
Schließlich, nach Minuten des Hoffens und Bangens lichtete sich der Rauch und man konnte Es dort sehen, wie es sich weiterhin ungestört an dem Styropor labte.
„Erbitte Bestätigung der Zerstörung des Objekts.“, war bereits mehrere Male über Funk in die Cockpits der Piloten gelangt. Bisher hatten sie keine Antwort geben können. Doch nun erklärte der Staffelführer:
„Das Objekt wurde nicht zerstört. Ich wiederhole: Objekt nicht zerstört. Keine Einzige ist durchgedrungen.“
Traurig und enttäuscht befahl der amerikanische Präsident den Rückzug. Der Treibstoff ging aus, keine Raketen waren mehr übrig, denn sie steckten alle in den Fettmassen des Monsters fest. Die Mission war gescheitert.


Ein popliger kleiner Fernsehtechniker kam auf den vermeintlich rettenden Gedanken. (Wie komme ich gerade auf Fernsehtechniker? Hm, keine Ahnung) Er hatte sich unter die Flieger gemischt und war in Area 51 eingedrungen. Nun saß er neben einem Raumschiff der Aliens. Einer von ihnen war bei einem anderen mitgefahren, um sich besaufen zu können. Also war sein Schiff zurückgeblieben. Wie auch immer.
Er machte sich also auf den Weg zum Weißen Haus.
Weil eine Bekannte seiner entfernten verwitweten Cousine zwölften Grades einen Hund hat, den der Nachbar einer Freundin vom Onkel des Bruders von Mr. Schleimscheißer No.4 ausführt, kommt er – nachdem er diese etwas verzwickten Verhältnisse dargelegt hat – ins weiße Haus und berichtet dem Präsidenten von seinem Plan:
„Mr. President, es ist mir eine Ehre, heute, hier vor Ihnen stehen zu dürfen und –“
„Schon gut, schon gut. Halt die Klappe, wenn du mit mir redest und jetzt hau endlich deinen genialen Plan raus, man.“
„Ok, man. Check the flavour, feel the flow…”
“Äh, bitte was?”, fragte der Präsident etwas irritiert.
„Na relax alter, get it on… tonight!”
“Ich verstehe nicht ganz…”
„Du bist ja noch blöder als eine Tüte Kartoffelchips.“
Da mischte sich Mr. Schleimscheißer No.1 ein: „Kein Schwanz weiß, wovon Sie reden – Arsch!“
Nach dieser schönen Konversation raus der Mann die Nachricht herrückte (Den Satzbau hab ich aus „Robin Hood - Helden in Strumpfhosen“):
„Wir könnten Es betrunken machen.“
„Gnihi“, entgegnete der Scheißer nur.
„Wär was für euch drin.“
„Gnihihihihi“
„Schluss jetzt damit!“, brüllte der Präsident plötzlich los, „Ist das etwas Ihr Plan? Es betrunken machen? Sone Scheiße! Ich hätte in der Zeit zwei Praktikantinnen poppen können!“
„Also gut, also gut.“, lenkte der Fernsehtechniker ein, der zu unwichtig ist, als dass ich mir einen Namen für ihn ausdenke. „Wenn wir das Monstrum nicht von außen angreifen können, müssen wir das eben von innen tun.“ Er machte eine Künstlerpause, weil das die Stimmung hebt. „Wir müssen Es mit einem Virus infizieren. Überlegen Sie einmal: Selbst wenn es nicht daran stirbt, wird es vermutlich so geschwächt sein, dass wir es besser bekämpfen können.“
Das leuchtete sogar Mr. Schleimscheißer No. 2 ein und so entschlossen sich alle nach einer Gruppenumarmung dazu, es so zu machen.


Welche Krankheit ist wohl besser geeignet, ein ohnehin dummes Wesen noch weiter zu verdummen? Klar, wir reden hier von Bovine Spongiforme Encephalopathie oder kurz: BSE!
Also karrte man in Zusammenarbeit mit der dämlichen Königin alles Rindfleisch, was die so am Start hatten rüber nach Amerika.
Es hatte sich in der Zwischenzeit nicht viel mehr bewegt. Styropor ist nicht sonderlich nahrhaft und da die Kreatur ohnehin schon sehr geschwächt war, konnte sie sich noch langsamer bewegen. Doch sterben würde es nicht so schnell, da war man sich sicher.
Man traute seinen Augen kaum, als man bei dem Es ankam. Es hatte seine Größe und vor allem Masse seit dem letzten Angriff beinahe verdoppelt. Woher nahm es nur all die Energie? Von dem Fluch wusste niemand etwas, also war es für alle Menschen ein Rätsel.
Das Fleisch wurde abgeladen und sogleich stürzte sich Es, hungrig wie es war, auf die riesigen Berge.
„Das ist Wahnsinn.“ Dem Präsidenten kamen erste Zweifel. „Wenn es nicht funktioniert, dann schaufeln wir uns unser eigenes Grab. Es wird noch weiter wachsen – wenn wir da nur keinen Riesenfehler machen!“
„Vertrauen Sie mir, Mr. President... Es wird funktionieren.“
Es gab eine weitere Gruppenumarmung.
Nach zwei Tagen startete man einen erneuten Angriff. Voller Zuversicht hielten die Piloten auf das geschwächte Monster zu. Raketen hagelten auf die Kreatur ein, alles, was man aufbieten konnte, wurde verschossen.
Doch es war vergebens. Zu dick war die Fettschicht, die den hässlichen, aber vielleicht sehr gefühlvollen und süßen, von fröhlichen Kinderfantasien durchfluteten Kern dieses doch so fetten Geschöpfes umgab. (Ich fühle mich zum Antagonisten meiner eigenen Geschichte hingezogen – igitt!)
„Wie war das mit dem „Es wird funktionieren“- Scheiß?“, fuhr der Präsident den armen Fernsehtechniker ohne Namen an.
„Kommen Sie, wir alle machen Fehler... Ich kann doch nichts dafür – ich – ich – äh – nun – äh... Gruppenumarmung?“, fragte er verunsichert lächelnd, breitete seine Arme aus und sah sich in der Runde um. Nur ernste Gesichter.
„Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass das funktioniert?“, sagte der Präsident und verließ wütend den Raum.
Kurz darauf kam er wieder und umarmte den Mann, der noch immer mit ausgebreiteten Armen dastand.
„Ich kann dir eben nicht böse sein... Lass uns nie wieder streiten.“

„Sir, ich habe schlechte Nachrichten. Oh Entschuldigung.“ Mr. Schleimscheißer No.1 war ins Zimmer gestürmt und hatte den Präsidenten im Bett er wischt mit dem Fernsehtechniker.
„Raus. Ich komme gleich!“
Beschämt verließ der Scheißer des Schleimes den Raum.
„Meinst du, er hat was mitbekommen von unserer... Beziehung?“, fragte der Fernsehtechniker.
„Aber nein, mein Schatz... Normalerweise bin ich kein Kerl für eine Nacht, aber du bist so... anders. Ich meine: Ich kenne noch nicht einmal deinen Namen.“, sagte der Präsident mit verträumter Stimme.
„Isch ’abe gar keinen Namen.“, sagte der Fernsehtechniker mit Cappuccino Stimme, „Dafür bin ich zu unwichtig.“
„Ah, ich verstehe...“ Der etwas irritierte Blick des Präsidenten entging dem Fernsehtechniker.

Nach einigen Minuten der Warterei erschien der Präsident schließlich nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet bei Mr. Schleimscheißer No.1.
„Was gibt es denn?“, fragte er nur.
„Sir, es ist wirklich ernst. Das Monster hat sich an dem verseuchten Fleisch gestärkt und nun rollt es genau auf unsere Position zu.“
„Oh mein Gott!“, der Präsident hob geschockt seine Hände und das Handtuch fiel herunter, „Was machen wir denn jetzt?“
„Sir, Ihr... äh – das Handtuch ist – äh.“
„Ja, das ist schon OK, ich trage eine Unterhose.“, sagte er nur.
„Ähm... Nein, Sir, das tun Sie nicht.“


Nur noch wenige Kilometer trennen Es von dem Stützpunkt Area 51. All das Fleisch und all die köstlichen Helikopter waren aus dieser Richtung gekommen. Und wenn sie jetzt nicht mehr freiwillig kommen, dann muss Es eben zu ihnen. So oder so ähnlich dachte die Kreatur wohl, als sie unermüdlich weiter auf den Stützpunkt zurollte. Es fühlte sich nicht gut, um ehrlich zu sein, fühlte Es sich scheiße. Es hatte Schwierigkeiten, die Lautstärke zu regulieren, einen inneren Monolog zu führen und vor allem die Richtung beizubehalten.
Da, jetzt ist es soweit. Es blieb stehen, literweise Schweiß drang aus den Poren der schrumpelig-faltigen und vor allem fettigen Haut der Kreatur.
Es dauerte etwas, bis das Monstrum zum absoluten Stillstand gekommen war. Doch dann spürte es, wie es das Gleichgewicht verlor.


„Sir, es kippt um. Was sollen wir tun?“
„Alle sollen sich in Sicherheit bringen! Holt die Helikopter zurück!“
Die Hubschrauber sollten einen letzten verzweifelten Angriff auf Es starten, um vielleicht, nur vielleicht die geheime Militärbasis beschützen zu können.
„Alle sollen sich zurückziehen!“
Die Tür ging auf.
„Mr. President, du starker Mann! Komm zurück ins Bett.“
„Jetzt nicht, ich habe keine Zeit.“
„Du bist nie für mich da. Und ich dachte, wir wären Freunde!“
Schluchzend lief der Fernsehtechniker ohne Namen aus dem Haus und direkt auf Es zu. Er wollte nicht mehr leben. Da hatte er endlich einen Mann gefunden, der reich, berühmt und mächtig war und nun benutzte er so eine billige Ausrede wie einen mehrere Kilometer hohen bösartigen Fettberg.
„Nein!“, schrie der Präsident noch, doch da passierte es schon. Es kippte um und als es mit der Wucht einer Atombombe auf den Boden aufschlug (Ja, in Fettmassen ist mehr Potential enthalten als in C4 – Sprengstoff), wurde eine Druckwelle freigesetzt, die sogar die Helikopter, die schon längst umgekehrt waren, erfasste und zerstörte. Der arme Techniker spürte fast nichts, abgesehen von dem hellen Lichtblitz, der ihn schmerzvoll erblinden ließ und die Druckwelle, die ihm an der verkohlten Haut zerrte und schließlich das Fleisch von den Knochen riss, die nur noch glühend zu Boden sanken. Recht schmerzlos also...
Schließlich war das schlimmste vorbei und mit einer Träne im Auge stand der Präsident nun an einem Fenster und beobachtete leise schluchzend den Atompilz, der sich langsam in den vom Sonnenuntergang tiefroten Himmel rankte. Nur Mr. Schleimscheißer No.1 konnte hören, wie er leise fragte:
„Warum nur, Fernsehtechniker ohne Namen, warum nur?“

 

The Legend Of Es ²°°³

Dazu sei gesagt, dass dies ein sehr frühes - na ja - Werk ist, das bei mir auf der Festplatte herumgegammelt und auf die Freilassung gewartet hat. :sealed:
Geh! Du bist frei...
Was vielleicht noch interessant wäre: Diese Legenden um jenes "Es" entstanden in meiner Schule, wo es ein unglaublich dickes Mädel gab, das von allen nur "Es" genannt wurde. Es existieren noch etliche weitere Geschichten, allerdings nicht von mir. Recht fies, ich weiß. Aber wir waren jung und brauchte das Geld. :Pfeif:

- Stephen Kall

 

was soll das?
die Erde war noch jung und fräulich
der witz klappt mMn nicht
noch warum diese Aufzählung so lange dauert.
ah, ein klassiker
Niemand konnte sagen, warum es so fett war, noch warum es ständig fetter wurde.
das Geschöpf mit einem Fettfluch zu belegen. Dieser bewirkte, dass Es unaufhörlich wuchs und fetter und fetter wurde
äh, hä??
Der Gestank von Verfaultem Fleisch
verfaultem klein
Was kein Fisch war ist
warKOMMA
Höhle kamen zeugten von Leben.
kamenKOMMA
Gasmasken anzulegen.", gab
Punkt weg. noch mehrmals im text
'n Ding
Präsi
na ja, einen zahn hat er schon noch verdient ;) Präsident kannst du ruhig ausschreiben
Tagelang
klein
Helischrauber
Hubkopter
...
tappen, bzw.
Komma weg und ausschreiben
Nichtsdestotrotz Hatten sie voll Bock
hatten klein
Ich weiß nicht, ob es Zufall ist, dass heute der vierte Juli ist..
ein Punkt zu viel. Und: Die Rede ist echt voll witzig!
(woher sie die hatten, war allen ein Rätsel),
:thumbsup:
beschützten
beschützen
dass noch
das
(Fragt mich nicht, warum Styroporburger gut duften)
:thumbsup:
Vom primitivsten aller Instinkte, dem Hunger
Hunger ist ja wohl der zweitprimitivste ;)
Pracht natürlich, unter der Voraussetzung, dass man einer Fett-wabbelnden Kugel etwas abgewinnen kann.
Und ehrlich gesagt: Ich kann es nicht.
:thumbsup:
Zumindest nicht am Vordereingang.
besser: "durch den" statt "am"
ins weiße Haus
Weiße Haus
Halt die Klappe, wenn du mit mir redest
:thumbsup: einer der besten sprüche, die ich je gehört hab!
Ich hätte in der Zeit zwei Praktikantinnen poppen können!"
:thumbsup:
"Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass das funktioniert?", sagte der Präsident
fragte
war das schlimmste vorbei
Schlimmste groß
Hi,
ey, die Geschichte ist wirklich voll witzig! Warum hat die noch niemand kommentiert?
Aber dem kann abhilfe geschaffen werden, mein Freund, denn mit dieser geschichte hast du dir eine empfehlung von mir eingehandelt! 5 Daumen hast du gebracuht, 5 Daumen hast du von mir bekommen, deshalb die Empfehlung.

 

Moin Stephen,

Ich bin über den Empfehlungsthread hier reingestolpert und bin erschüttert. Ich möchte tserk in allen Punkten widersprechen.

Meiner Meinung nach ist diese Geschichte hier kein Stück lustig, sondern stattdessen einfach nur albern, geschmacklos und platt. Die Einschübe des Erzählers nerven, der Plot ist bei Emmerich geklaut und die "Gags" sind allesamt derart niveaulos, daß es beinahe schmerzt.
Hätte evtl eine nette Persiflage werden können (der Film ID4 eignet sich sicher toll zum prodieren), aber diesem Text hier konnte ich rein gar nichts abgewinnen. Liegt vielleicht auch an der Intention des Autors:

iese Legenden um jenes "Es" entstanden in meiner Schule, wo es ein unglaublich dickes Mädel gab, das von allen nur "Es" genannt wurde. Es existieren noch etliche weitere Geschichten, allerdings nicht von mir. Recht fies, ich weiß.
Nein, nicht fies. Solches Verhalten ist einfach unter aller Sau und verachtenswert. Aber das nur nebenbei.

 
Zuletzt bearbeitet:

Liegt vielleicht auch an der Intention des Autors:
und sofort verteidigt Tserk sich: davon hatte ich keine ahnung, als ichs kommentiert habe!
ist diese Geschichte [...] einfach nur albern
aber auf eine witzige art (mMn). Andererseits hat gnoebekl mehr ahnung von humor als ich ... sollte ich mich derart getäuscht haben?
Dann entschuldige ich mich bei dir, gnoebel, dass du auf mein Anraten (indirekt) diese Geschichte lesen musstest. Ich fand sie nämlich wirklich sehr witzig. Tut mir ehrlich Leid.

 

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