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Es war wie Magie (überarbeitet)

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31.10.2005
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Es war wie Magie (überarbeitet)

Meine Stimmung war an einem Tiefpunkt angelangt. Noch nie hatte ich mich so schlecht gefühlt wie jetzt: gequält von Gefühlen, von denen ich mir nicht eingestehen wollte, dass sie noch da waren.
Wieso waren alle anderen glücklich, während ich in Depressionen versank?
Warum lief das Leben einfach weiter, als wäre nichts geschehen?
Weshalb bemerkte keiner, was mit mir los war?
Die Antwort war so einfach wie ernüchternd: weil ich mit keinem über meine Probleme gesprochen hatte und alle anderen mit sich selbst beschäftigt waren.

Meine Freundin Elizabeth hatte in ihrem neuen Chef die Liebe ihres Lebens gefunden und seither keine Zeit mehr, für niemanden. Mein Bruder Markus schmiedete mit seiner Dauerverlobten Hochzeitspläne, während unsere Eltern auf dem Weg nach Hawaii waren.

Und ich? Ich war allein, mit der Erkenntnis alles falsch gemacht zu haben und der Angst vor der Zukunft.
Ich wollte die Zeit zurückdrehen können, ändern, was nicht zu ändern war. Oder wenn schon nicht das, dann wenigstens vergessen, loslassen, verzeihen. Ich wollte nicht mehr leiden und ich wollte keine Schuldgefühle mehr haben, wegen einer Entscheidung, die eine Kurzschlussreaktion gewesen war.

Alles schien farblos und unwirklich.
Das war nicht mehr ich, die lebenslustige, immer gut gelaunte Krankenschwester, die für alle Probleme offen war, stets alles im Griff hatte und sich dennoch bisweilen eingestehen musste, zu sensibel für diesen Beruf zu sein.
Das war nicht mehr die Annemarie, die hoffnungslos romantisch war, an die große Liebe glaubte und es hasste, von allen Anne genannt zu werden, weil sie sich dann vorkam wie ihre eigene Großmutter und nicht wie eine Zwanzigjährige.

Marie, Marie, Marie. Die Stimme erklang direkt in meiner Erinnerung und gehörte doch nicht mehr dorthin, weil ich sie vergessen wollte, aber nicht konnte. Das Bild im Spiegel war plötzlich nicht mehr meines, sondern das eines anderen, den ich nicht mehr kennen wollte, weil er mich im Stich gelassen hatte. Er war gegangen, als ich ihn am meisten gebraucht hatte.

Ich blickte mich in meinem Zimmer um. Überall waren die Erinnerungen: Bilder eines gemeinsamen Urlaubes, Bücher, das Schachbrett, der Sternenhimmel, den er an die Decke gemalt hatte und das Fenster, von dem aus wir so oft die Tauben beobachtet hatten, wie sie im Kirchturm gegenüber ihre Jungen groß zogen. „Tauben sind treu“, ging es mir durch den Kopf, „wenn sie einen Partner finden, bleiben sie ein Leben lang zusammen, bis einer der beiden stirbt.“

Ein Luftzug drang durch das geöffnete Fenster, spielte mit den Vorhängen und ließ sie tanzen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, weil ich an einen anderen Tanz dachte. Einen Tanz zu lautloser Musik, nach dem ich das Wort Liebe völlig neu kennen gelernt hatte.

Egal, wohin ich blickte, überall waren seine Worte, die Berührungen, dieses Lächeln, seine Augen.
Ich stürmte aus dem Zimmer, so schnell, dass es einer Flucht gleich kam. Fort von den Erinnerungen, den Selbstvorwürfen, weg von den Gefühlen, die mir die Luft zum Atmen nahmen. Ich lief durch die Straßen von Talau, bis ich den Fürstenpark erreichte. Vielleicht würde es mir hier besser gehen, schon weil ich nicht mehr an ihn denken musste.

Aber es ging mir nicht besser, denn erst hier wurde mir bewusst, wovor ich die ganze Zeit weggelaufen war. Hier, in diesem Park, dessen Wege mit Erinnerungen gepflastert waren, die ich verdrängt hatte. Erst hier sah ich ein, dass es sinnlos war, wegzulaufen und sich einzureden, dass ich ihn hassen musste. Denn das konnte ich nicht. Ich konnte ihn nicht hassen und ich konnte nicht länger gegen die Erinnerung ankämpfen.

***​

Der Tag – eigentlich die gesamten letzten Tage – waren stressig und anstrengend gewesen, hinzu kam, dass ich seit mehreren Nächten schlecht schlief.
Ich war gereizt, erschöpft und nicht mehr in der Lage abzuschalten. Es wurde Zeit für eine Luftveränderung, deshalb hatte ich beschlossen, in den nahe gelegenen Fürstenpark zu gehen.

Der Herbst hatte Einzug gehalten und tauchte den Park in ein Farbenspiel aus rot, gold und braun. Die Wege waren sorgfältig von herabgefallenem Laub befreit worden und die blühenden Chrysanthemen verströmten einen angenehmen Duft.
Gedankenverloren saß ich auf einer Bank. Die Sonne berührte bereits die Baumwipfel und es sah aus, als wolle sie sich auf ihnen zur Ruhe legen.

„Wie auf einem Gemälde, nicht wahr?“ Ich hatte nicht bemerkt, dass sich jemand neben mich gesetzt hatte. Ich wandte meinen Blick und das Erste was ich sah waren diese Augen: saphirblau wie die Flügel des Eisvogels, jenes Wunder der Tierwelt, dass je nach Sonneneinstrahlung: weiße-, grüngraue- oder eben saphirblaue Flügel hat.
„Hallo, ich bin Robert und du?“ Er lächelte und ich hatte das Gefühl, das dieses Lächeln seinen ganzen Körper umgab, wie ein unsichtbarer Mantel.
„Ich heiße Annemarie!“
„Annemarie? … Marie, Marie, Marie! Ich glaube, das gefällt mir besser. Passt zu dir.“ Eine Windböe zerzauste sein blondes Haar.
„Bist du oft hier? Ich hab dich noch nie gesehen.“
„Nein, ich komme nicht oft her“.
„Dachte ich mir.“
„Wieso?“
„Naja, weil du nicht so aussiehst, als ob du oft draußen bist. Du bist ein bisschen blass.“
Er sah mir in die Augen; ich wandte mich verlegen ab.
„Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten.“
„Schon gut, du hast ja recht, ich bin wirklich ein wenig blass um die Nase“.
Die untergehende Sonne zeichnete lange Schatten auf den Boden.
„Wunderschön!“, sagte Robert.
„Ja, einfach atemberaubend. Ich liebe Sonnenuntergänge, besonders im Herbst, weil dann das Licht immer irgendwie magisch ist.“
„Ich meinte aber nicht den Sonnenuntergang.“
„Sondern?“
„Dich!“
Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Er legte seine Hand auf meine, sah mir in die Augen. Diesmal schaute ich nicht weg: hielt seinem Blick stand und erwiderte ihn, während die Sonne den Himmel in Flammen setzte.

Wir saßen lange auf dieser Bank, unterhielten uns, schauten den Vögeln beim Zwitschern und den Blättern beim Fallen zu. Und irgendwann, es war schon fast dunkel, küssten wir uns, vorsichtig, zurückhaltend und schüchtern.
Es war wie … Magie: Einer von diesen Augenblicken, in denen man sich wünscht, die Zeit bliebe stehen; einer dieser Momente in dem etwas Neues entsteht …

***​

So hatte es begonnen, vor mehr als drei Jahren: Eine Liebe, von der ich nicht geglaubt hatte, dass es sie gab. Gemeinsam machten wir die Nacht zum Tag, träumten, lachten und schmiedeten Pläne. Er las mir Gedichte vor und ich ihm Liebesgeschichten. Wir stritten und versöhnten uns, liebten uns am Morgen, Mittag, Abend, in der Küche, im Schlafzimmer, im Bett, auf dem Boden. Ich brachte ihm das Kochen bei und er mir, wie man Schach spielt. Er lernte mit mir für das Examen und machte mir Mut, wenn ich dachte, dass ich es nicht schaffe. Wir verstanden uns blind und manchmal auch nicht. Ich wusste, dass ich mit ihm leben und ihn irgendwann heiraten wollte. Ich war glücklich! Wir waren glücklich! Alles war gut, so wie es war.
Bis zu jenem Tag vor drei Monaten.

***​

Die Zeiger der Uhr bewegten sich in Zeitlupe, während ich wartete und hoffte.
NOCH VIERZIG SEKUNDEN! „Unmöglich! Du wirst schon sehen, alles okay.“
NOCH DREISSIG SEKUNDEN! „Und wenn doch?“
NOCH ZWANZIG SEKUNDEN! „Nein! Das hätte ich doch gemerkt. Völlig unnötig sich Sorgen zu machen. Gleich wirst du darüber lachen. Nur keine Panik.“
NOCH ZEHN SEKUNDEN! „Bitte nicht! Bitte, Bitte nicht, nur dieses eine Mal: Glück …
… DREI, ZWEI, EINS … Ich drehte mich um und blickte auf das Ergebnis einer chemischen Reaktion: „Blau!Blau? Nein, das kann nicht … das darf nicht … ich habe bestimmt die Packungsbeilage falsch gelesen.“
‚… und wenn ein blauer Punkt im Testfeld erscheint, sind sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent schwanger.'
Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein, das durfte einfach nicht …

Ich hatte keine Zeit den Schreck zu verarbeiten, denn hinter mir ging die Tür auf und Robert kam ins Badezimmer.
Ich erschrak und der Test flog durch die Luft und landete direkt vor Roberts Füßen.
„Ich hab dein Auto unten gesehen und dach …“ Er verstummte mitten im Satz und hob auf, was ihm da vor die Füße gefallen war. Er betrachtete den Test einige Sekunden und sein Gesichtsausdruck wandelte sich dabei von Ratlosigkeit über Unglauben zu Freude.
„Du bist … ich werde … wir sind … wir kriegen ein Kind? Das gibt’s doch gar nicht.“
„Woher willst du wissen, dass der Test positiv ist?“, schnappte ich.
„Ich weis doch wie ein Schwangerschaftstest funktioniert! Ich werde Vater!“ Er drückte mich an sich und gab mir einen Kuss. Ich erwiderte weder das Eine noch das Andere. Er interpretierte es falsch und fragte: „Ist dir schlecht? Du siehst nicht gut aus! Setz dich mal lieber hin, du musst jetzt ohnehin besser auf dich aufpassen. Wir werden Eltern, ich kann's noch gar nicht fassen.“
„Ich will es nicht haben“, hörte ich mich sagen.
„Was? Wie meinst du das?“
„Ich will jetzt noch kein Kind. Ich lass es wegmachen“.
„Nein, das kannst du nicht tun, das ist genauso mein Kind. Du kannst es nicht einfach umbringen.“
„Es ist noch kein Kind“, sagte ich zornig, „es ist nur ein Zellhaufen.“
„Nein, das ist es ganz und gar nicht und das weist du auch. Du bist mindestens in der vierten Woche, wenn ich noch rechnen kann. Das bedeutet, dass sein Herz schon schlägt.“
„Und wenn schon! Verstehst du nicht, dass ich jetzt noch kein Kind will?“
„Nein, das verstehe ich nicht!“
„Dann tut es mir Leid, mein Entschluss steht fest.“
„Dein Entschluss? Das ist kein Entschluss, das ist feige“, erwiderte Robert.
„Weist du eigentlich, was es bedeutet für ein Kind zu sorgen? Ich bin erst zwanzig, ich fühle mich dem noch nicht gewachsen. Außerdem, ich bin gerade fertig mit der Ausbildung, wenn ich dieses Baby jetzt bekomme, dann stehe ich danach ohne Job da.“
„Das sind doch alles nur Ausflüchte, für alles gibt es eine Lösung“, brüllte Robert.
„Nein, dafür nicht! Ich dachte eigentlich, du liebst mich und verstehst es."
„Ja, ich liebe dich, aber Liebe bedeutet auch, wichtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen.“
„In diesem Fall nicht. Es ist mein Körper und mein Leben! Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann, dann … "
„Was ist dann? Was ist, wenn ich es nicht akzeptieren kann?“ fragte er mit zitternder Stimme.
Noch bevor ich begriff, was ich im Stande war zu tun, sagte ich:" Dann ist es besser, wenn du gehst."
Und das tat er. Er ging.

***​

Einen Tag darauf war er noch einmal zu mir gekommen, hatte mich angefleht, an meine Vernunft appelliert es nicht zu tun und mir schließlich ein Ultimatum gestellt:
„Wenn du mein Kind abtreiben lässt, dann gehe ich. Für immer.“
Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen hatte.

***​

All diese Erinnerungen hatte ich sorgsam aus meinem Gedächtnis verbannt. Jetzt waren sie wieder da, schlimmer als vorher.
Unzählige Male hatte ich den Telefonhörer in der Hand gehalten, Roberts Nummer bereits gewählt. Was sollte ich ihm sagen? Wie sollte ich etwas erklären, was ich selbst nicht verstand? Wie, ihn um Verzeihung bitten, wenn ich ihn doch dafür hasste, dass er mich im Stich gelassen hatte?

Wie war ich nur auf die Idee gekommen, hier herzugehen?
Ich lief durch den Park, ohne nach rechts oder links zu sehen. Plötzlich stolperte ich und kämpfte mit rudernden Armen um mein Gleichgewicht. Aber ich war nicht, wie zu erst angenommen, über einen Stein gestolpert, sondern über einen kleinen Hund. Einen Schäferhundwelpen, der wohl kaum älter als fünf Monate war.

Wahrscheinlich hatte ich dem kleinen Kerl weh getan, denn er gab ein herzzerreißendes Winseln von sich.
Ich ging in die Hocke und kraulte ihn am Hals. „He, mein kleiner, es tut mir leid! Ich habe nicht aufgepasst.“ Er sah mich mit großen Augen an und schleckte mir über die Hand. Und dies versetzte mir einen neuerlichen Stich. Robert und ich hatten einmal darüber gesprochen, einen Hund zu kaufen. Genau so einen wie den hier. Wir wollten ihn Noah nennen, nach dem Helden, unserer gemeinsamen Lieblingsgeschichte, der nach Jahren seine große Jugendliebe wiedertrifft, sie heiratet und später herausfindet, dass sie an einer unheilbaren Krankheit leidet.

„Bist wohl ausgebüchst? Hm?“, fragte ich mit gespieltem Tadel. Er begann, mit dem Schwanz zu wedeln. „Du bist doch noch viel zu klein, um alleine hier herumzustreifen.
Frauchen oder Herrchen suchen bestimmt schon nach dir, vielleicht sollten wir mal nachsehen“.
„Nicht nötig, sein Herrchen steht hinter dir.“
Im gleichen Moment, in dem ich die Stimme vernahm, wusste ich, wem sie gehörte.
Ich stand auf, drehte mich um und hatte das Gefühl, mein Herz würde einige Takte aussetzen, um dann in doppeltem Tempo weiter zu schlagen.
„Robert!“, keuchte ich.
„Oh, du erinnerst dich noch an meinen Namen! Wie schmeichelhaft.“ Aus seinen Worten sprachen Schmerz und Sarkasmus, er sagte sie in der vollen Absicht, mich zu verletzen. Ich wusste das Alles, trotzdem tat es weh.
„Du siehst beschissen aus“, stellte er trocken fest.
Ich schwieg. Was hätte ich auch sagen sollen?
„Schon gut, geht mich ja nichts mehr an. Komm Noah.“ Er legte dem Hund die Leine an und machte Anstalten zu gehen.
„Du hast ihn Noah genannt?“, fragte ich in der Hoffnung, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
„Ja, aber das hat nichts zu bedeuten.“
„Robert …, ich …“
„Lass! Ich will nicht darüber reden. Du hast mich einfach zu sehr verletzt.“
„ Aber ich liebe dich!“ Die Worte waren einfach so da, ganz selbstverständlich, als hätte es die letzten Wochen nicht gegeben.
„Hör auf! Ich will das nicht hören, dafür ist es zu spät.“
Er versuchte seiner Stimme einen scharfen Klang zu geben, aber ich bemerkte das Zittern darin ebenso, wie den feuchten Glanz in seinen Augen.
„Lebwohl!“
„Bitte Robert, lass uns reden.“
„Nein, ich kann nicht, ich kann einfach nicht“. Er drehte sich um, nahm den Hund und ging.

Ich sah ihm nach, bis er hinter einem Rhododendron verschwand. Ein schmerzhaftes Gefühl von Verlust begann in mir aufzusteigen. Mir wurde schwindelig und ich hatte plötzlich das Gefühl, dass meine Beine nicht mehr die Kraft hatten, meinen Körper zu tragen. Ich taumelte auf eine der Bänke zu und ließ mich stöhnend darauf nieder. Die Welt begann sich zu drehen und in einem Meer aus Tränen zu verschwimmen, während mein Magen heftige Schmerzwellen durch meinen Körper schickte.

Ich fixierte den Horizont und atmete mehrmals, gezwungen tief und ruhig, ein und aus.
Es half, der Schwindel ließ nach und wenig später beruhigte sich auch mein Magen wieder.
Aber dadurch wurde es nicht besser denn mir wurde bewusst, das ich die einzige Chance, die noch geblieben war, versäumt hatte.
Aber hatte ich je eine Chance gehabt?
Ja, die hatte ich! Ich hätte es ihm nur sagen müssen. Ein einziges Wort hätte genügt und er wäre vielleicht geblieben.

Zu spät! Zu spät! Zu spät! Du hast alles kaputt gemacht, spottete die Stimme in meinem Kopf. Und ich sah ein, dass sie recht hatte.
Noch viel schlimmer aber war das Wissen, dass ich nicht nur mein Leben zerstört hatte.

***​

Lange saß ich auf dieser Bank, irgendwo gefangen zwischen Resignation und Teilnahmslosigkeit. Das Erste, was ich wieder bewusst wahrnahm, war die Sonne, die bereits die Baumkronen berührte und die Landschaft ringsum in ein irreales Zwielicht tauchte.
„Wie auf einem Gemälde, nicht wahr?“ Ich hatte nicht einmal bemerkt das sich jemand neben mich gesetzt hatte. Ich wandte meinen Blick und sah Robert. In seinen Augen schimmerten Tränen.
„Ich liebe dich! Trotz allem, liebe ich dich noch“, sagte er, ohne mich dabei anzusehen.
„Ich liebe dich doch auch und es tut mir alles so Leid.
Eine Weile sprach keiner von uns. Ein Schwarm Schwalben zog über unseren Köpfen davon.

„Vielleicht, hätte ich für dich da sein müssen und möglicherweise, hätte ich dir nicht dieses Ultimatum stellen dürfen, aber …, ich konnte nicht anders. Verstehst du? Ich wollte nicht tatenlos zu sehen, wie du unser Kind abtreiben lässt.“ Seine Stimme war leise und ich merkte, dass er sie nur noch mühsam unter Kontrolle hatte.
„Du musst dich nicht entschuldigen, es war meine Schuld. Alles was geschehen ist. Ich war feige und egoistisch. Es tut mir Leid.“

„Glaubst du, zwei Menschen könnten die Zeit zurückdrehen und noch einmal ganz von vorn anfangen?“, fragte er.
„Nein, das können wir nicht“, sagte ich. „Aber wir können aus unseren Fehlern lernen“.
Ich legte meine Hand auf seine. „Außerdem haben wir nicht mehr die Zeit ganz von vorn anzufangen“.
„Willst du weggehen? Du bist doch nicht krank oder?“
„Nein, ich bin nicht krank.“
„Wo liegt dann das Problem? Wieso willst du nicht noch mal von vorn anfangen?“
„Du musst mir richtig zuhören. Ich habe nicht gesagt, dass ich das nicht will, ich sagte wir haben nicht soviel Zeit.“
„Ich verstehe nicht, was du meinst?“
„Ich meine, dass ein Neuanfang zu lange dauert.“
„Aber wir haben doch alle Zeit der Welt.“
„Nein, die haben wir eben nicht.“ Robert blinzelte mich unverstehend an.
„ Ich bin schwanger! Du wirst in fünf Monaten Vater.“
Robert schnappte hörbar nach Luft. „Ab … aber du, du hast doch … ich, ich meine …
„Ich konnte es nicht. Erst als ich dich verloren hatte und in dieser Klinik stand, mit ihren weißen Fluren, dem Geruch nach Desinfektionsmittel und all den Dingen, die sonst ganz normal zu meinem Leben gehören, begriff ich, was ich im Stande war zu tun.
Und ich sah ein, dass du Recht hattest. Ich war feige und habe versucht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und das war falsch. Ich bin doch Krankenschwester. Ich pflege Menschen gesund und manchmal rette ich auch leben. Wie kann ich da mein eigenes Kind umbringen?
Ich habe nur etwas Zeit und einen kleinen Schups in die richtige Richtung gebraucht“

„Dann werde ich jetzt wirklich Vater?“
„Ja, das wirst du!“
Er lächelte mich an und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Oh diese Augen, wie hatte ich ihren Blick vermisst, den Klang seiner Stimme, diese sanften Hände, seine Nähe, einfach alles.

Unsere Lippen trafen sich in einem zärtlichen Kuss, während die Sonne den Himmel in Flammen setzte.
Es war wie … Magie: einer von diesen Augenblicken, in denen man sich wünscht, die Zeit bliebe stehen; einer dieser Momente in dem alles möglich scheint.

Vielleicht, würde es nie wieder so sein zwischen uns wie am Anfang. Aber diesmal, würde ich nicht wieder alles so leichtfertig auf’s Spiel setzten.

 

Holla Phoenix,

gequält von Gefühlen, von denen ich mir nicht eingestehen konnte und wollte, dass sie noch da waren.
gequält von Gefühlen, die ich mir nicht eingestehen wollte, dass sie noch da waren.

Wieso, waren alle anderen glücklich
Kein Komma

Warum, lief das Leben einfach weiter
Kein Komma

Weshalb, bemerkte keiner
s.o.

Unter meinen Blauen Augen
blauen

sondern das, eines anderen,
sondern eines anderen

weil er mich im Stich gelassen.
gelassen hatte.

Kirchturm gegenüber, ihre Jungen groß zogen.
Kein Komma

ich das Wort Liebe, völlig neu kennen gelernt hatte.
Kein Komma

dass ich ihn hassen musste, denn das konnte ich nicht.
Würd ich 2 Sätze raus machen. Unterstreicht den zweiten mehr.
dass ich ihn hassen musste. Denn das konnte ich nicht.

Rot, Gold und braun, wo sonst grün die vorherrschende Farbe war.
Lustig, warum schreibst du rot und gold groß und braun und grün klein??

das Erste was ich sah
Erste, was ich

Erste, was ich waren diese Augen: saphirblau wie die Flügel des Eisvogels, jenes Wunder der Tierwelt, dass je nach Sonneneinstrahlung: weiße-, grüngraue- oder eben saphirblaue Flügel hat.
Das willst du mir doch nicht weißmachen, dass sie als erstes seine Augen sieht und dann so dämliche Assoziationen erweckt? :D Ziemlich unglaubwürdig, sorry.

„Woher willst du wissen das der Test positiv ist?“, schnappte ich.
du wissen, das der

Noch bevor ich begriff, was ich im Stande war zu tun, sagte ich: Dann ist es besser, wenn du gehst.
Da fehlern Anführungszeichen.

So, da sind noch einige falsche oder fehlende Kommas. Würd ich nochmal drübersehen oder warten, dass die jemand anderes auflistet. Und auch so manche ungelenke Formulierung, die mich mehrere Male fast zum Aufhören gebracht hätten...

Darfst du gerne streichen. Das hab ich schon in der Grundschule gelernt, dass man das nicht unter eine Geschichte schreibt.

Ein Ende voller Schwulst... nicht mein Fall, eine Romantikgeschichte für Frauen vielleicht, die auch bei schlechten Liebesfilmen weinen. Weiß auch nicht...

Eike

 

Hallo Eike.
Wir haben ja im Chat scho bisschen diskutiert. Hier also der Rest.
Erst mal danke für das Lesen und Fehler korrigieren :kuss:

sondern eines anderen
Änderung abgelehnt, gefällt mir nicht
Würd ich 2 Sätze raus machen. Unterstreicht den zweiten mehr.
dass ich ihn hassen musste. Denn das konnte ich nicht.
Ja, du hast recht, dass klingt viel besser.
Lustig, warum schreibst du rot und gold groß und braun und grün klein??
Konnte mich nicht so recht entscheiden, ob hier die Farben als Hauptwort fungieren oder nicht.
Das willst du mir doch nicht weißmachen, dass sie als erstes seine Augen sieht und dann so dämliche Assoziationen erweckt? :D Ziemlich unglaubwürdig, sorry.
Wieso denn dämlich? Es gibt Autoren die die Augen ihrer Prots mit Gletschern, Diamanten oder Sternen vergleichen. Ich finde Eisvögel wirklich sehr schön. Und ja, diese Assoziation hatte ich wirklich.
Darfst du gerne streichen. Das hab ich schon in der Grundschule gelernt, dass man das nicht unter eine Geschichte schreibt.
Ich habs gestrichen, aber nur weil du es bist :D

 

Hallo Phoenix
ich hab jetzt mal gemacht, was starsailor noch sagte, und ein paar kommafehler und so rausgesucht:

Meine Freundin Elizabeth hatte in ihrem neuen Chef, die Liebe ihres Lebens gefunden und seither keine Zeit mehr
Kein Komma (KK)
wenn schon nicht das, dann wenigstens, vergessen
KK nach wenigstens
sondern das, eines anderen, den ich nicht mehr kennen
wollte, weil er mich im Stich gelassen hatte
sondern das eines anderen, den...
nach dem ich das Wort Liebe, völlig neu kennen gelernt hatte.
KK
Vielleicht würde es mir hier besser gehen schon, weil ich nicht mehr
besser gehen, schon
in den nahe gelegen Fürstenpark zu gehen.
gelegenen
„Hallo, ich bin Robert und du?“
Bisschen schwacher Anfang, mE (grammatikalisch korrekt natürlich ;) )
„Ich meinte aber nicht den Sonnenuntergang.“
„Sondern?“
„Dich!“
Etwas kitschig mE
„Nein, dafür nicht! Ich dachte eigentlich du liebst mich und verstehst es.
Fehlende Anführungszeichen. Außerdem würde ich mit Ausrufezeichen enden.
„In diesem Fall nicht. Es ist mein Körper und mein Leben. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann, dann …
Fehlende Anführungszeichen
Wie, ihn um Verzeihung bitten
KK
denn er gab ein herzzerreißendes winseln von sich.
Winseln
Ich ging in die Hocke und graulte ihn am Hals.
kraulte
Ein schmerzhaftes Gefühl von Verlust, begann
KK
nach und nach einigen Minuten, beruhigte sich auch mein Magen wieder.
Aber dadurch wurde es nicht besser denn mir wurde bewusst, das ich die einzige Chance,
2x nach -> vielleicht eine andere Formulierung? KK nach Minuten. besser, denn mir wurde bewusst, dass
Außerdem, haben wir nicht mehr die Zeit ganz von vorn anzufangen
KK
begriff ich, was ich im Stande war zu tun.
Und ich sah ein, dass du recht hattest.
Recht

Gab noch ein paar mehr, vielleicht schreibt sie ja noch wer auf. Tipp: Kommaregeln nochmal ansehen.
Vom Inhalt her teilweise gut, (abgesehen von den verkitschten Stellen), an anderen Stellen etwas flach. Interessant: Sie will abtreiben, schickt ihn fort, aber gibt ihm innerlich Schuld dass er nicht da ist.

Und ja, diese Assoziation hatte ich wirklich
Ist die Geschichte etwa aus eigener Erfahrung geschrieben???
gruß, jonny

 

Hallo John

Danke das du dir die Mühe gemacht hast, die vielen Fehler herauszusuchen und meine Kg zu lesen :kuss:

2x nach -> vielleicht eine andere Formulierung?
Ist mir garnicht aufgefallen.Danke. Habe es geändert.
Gab noch ein paar mehr, vielleicht schreibt sie ja noch wer auf. Tipp: Kommaregeln nochmal ansehen.
Ich arbeite dran, aber es is nich so einfach, was nachzuholen, was man Zehn Jahre in der Schule verpennt hat. :D Obwohl ich immer gut in Deutsch war ( :confused: )
Vom Inhalt her teilweise gut, (abgesehen von den verkitschten Stellen),
Daaanke. Welche meinst du genau?
an anderen Stellen etwas flach.
wenn du mir sagst wo, kann ich versuchen was zu ändern.
Interessant: Sie will abtreiben, schickt ihn fort, aber gibt ihm innerlich Schuld dass er nicht da ist.
Ja, das tut sie, weil er sie nicht nur im wörtlichen Sinne, alleine gelassen hat, sondern anstatt Verständis, nur Vorwürfe gebracht hat. Außerdem weis sie ja selbst nicht: liebt sie ihn, hasst sie ihn, oder sich selbst. Sie verdrängt das was war und kompensiert es indem sie ihm die Schuld gibt.
Ist die Geschichte etwa aus eigener Erfahrung geschrieben???
Nein, ist sie nicht, nur ein paar wenige Dinge, die wirklich so passiert sind, hab ich mit eingestreut (die Sache mit der Schwangerschaft u.s.w ist reine Erfindung). Und um das mit den Augen nochmal zu erklären: die Assoziation 'diese Augen: saphirblau wie die Flügel des Eisvogels'hatte ich so, nur anders herum. Ich habe irgendwann im Urlaub mal einen Eisvogel gesehen, der saß ganz dicht vor mir, da dachte ich dann: genau so ne Farbe haben Karstens Augen.

 

Hallo Phoenix,
eigentlich hat mir die Geschichte gut gefallen, nur den Schluss fand ich etwas zu moralisierend:

Aber diesmal, würde ich nicht wieder alles so leichtfertig auf’s Spiel setzten, denn diesmal, war ich erwachsen geworden.
Wenn eine Frau sich gegen eine Schwangerschaft entscheidet und ihr Freund sie so bedrängt, finde ich ihre Entscheidung schon erwachsen. Tragisch ist ja eigentlich der Konflikt, dass der eine will und die andere nicht (oft ja auch umgekehrt) und dass eine gemeinsame Entscheidung da nicht möglich ist.
Gruß, Elisha

 

Hallo Elisha

:bounce: Danke fürs Lesen und loben (tut mal gut) . Ja mit dem Ende hab ich ein bisschen gehadert. Mal sehen ob mir noch was anderes einfällt.

Lieben Gruß

 

Hallo Phoenix,

natürlich war deine Protagonistin egoistisch, die Entscheidung alleine zu treffen. Die meisten Frauen lassen ja eher abtreiben, weil sie mit dem Leben alleine gelassen werden.
Mir ist es auch manchmal etwas zu kitschig, die Zufälle im Park strapazierst du arg über, da wäre es sicherlich besser gewesen, wenn deine Protagonistin einmal Mut bewiesen und sich bei ihm gemeldet hätte.
Lesen lässt sich die Geschichte flott, ist auch unterhaltsam.
Allerdings habe ich auch noch einige Fehler gefunden, von denen die Formulierungsfehler schwerer wiegen als die RS und Kommafehler.

sondern das eines anderen, den ich nicht mehr kennen
wollte, weil er mich im Stich gelassen hatte.
wozu dieser Zeilenumbruch?
Bilder eines gemeinsamen Urlaubes
Urlaubs
dass Schachbrett
das Schachbrett
Der Herbst hatte Einzug gehalten und tauchte den Park in ein Farbenspiel aus rot, gold und braun, wo sonst grün die vorherrschende Farbe war.
Die Farbei von Blättern im Sommer kennt jeder.
Die Wege waren sorgfältig von herabfallendem Laub befreit worden
nein, sie waren höchstens vom herabgefallenen Laub befreit worden. Das herabfallende wird ja erst auf den Wegen landen, wenn es herabgefallen ist.
Er lächelte und ich hatte das Gefühl, das dieses Lächeln seinen ganzen Körper umgab
Gefühl, dass
Dann tut es mir leid
Leid
Weist du, was es für eine Verantwortung mit sich bringt, ein Kind groß zu ziehen?
- Weißt du
- Verantwortung bringen tut es, das Kind zu bekommen, wenn man es groß zieht, ist die Verantwortung schon da.
Ich dachte eigentlich du liebst mich und verstehst es."
eigentlich, du
Ich liebe dich doch auch, und es tut mir alles so leid
Komma weg und Leid
Ich war Feige und egoistisch
feige
versucht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen
Widerstands
manchmal rette ich auch leben.
Leben

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim
Auch dir vielen Dank fürs lesen und lektorieren. :kuss:

Mir ist es auch manchmal etwas zu kitschig, die Zufälle im Park strapazierst du arg über, da wäre es sicherlich besser gewesen, wenn deine Protagonistin einmal Mut bewiesen und sich bei ihm gemeldet hätte.
Die Kritik mit den Zufällen im Park hab ich schon voraus geahnt. Ich wollte das auch erst anders machen, aber mir ist nichts richtiges eingefallen. Außerdem wollte ich am Ende den Bezug, zum Anfang wieder einbringen, deshalb nochmal Park. Aber du hast schon recht, es ist etwas kitschig.
Lesen lässt sich die Geschichte flott, ist auch unterhaltsam.
:) :cool: :shy: Kann ich wieder einen kleinen Fortschritt verbuchen, nach meinem ersten total Veriss hier.
wozu dieser Zeilenumbruch?
unabsichtlich, der ist bestimmt beim Formatieren rein gerutscht. Weil ich normalerweise auch bei der wörtlichen Rede (beim Sprecherwechsel) mit Einrückung arbeite. Da das hier aber nicht geht, verrutschen dann manchmal die Zeilen, wenn ich das rüber kopiere.- Hab es geändert.
Die Farbe von Blättern im Sommer kennt jeder.
nein, sie waren höchstens vom herabgefallenen Laub befreit worden. Das herabfallende wird ja erst auf den Wegen landen, wenn es herabgefallen ist.
Komisch, habe ich den Text so oft überarbeitet, aber das ist mir nie aufgefallen.
Verantwortung bringen tut es, das Kind zu bekommen, wenn man es groß zieht, ist die Verantwortung schon da.
Dito.
Hab noch mal nachgeschaut, du hast recht. So wie ich das geschrieben hab, wars noch die alte RS.

Hab auch das Ende nochmal bisschen geändert. Ich hoffe aber, mir fällt noch etwas besseres ein.

Liebe Grüße

 

hallo phoenix,
hab nicht mehr viel zu sagen, nur dass ich bitte nicht JOHN bin, sondern jonny. kleiner unterschied, hat näml. nichts mit meinem wirklichen namen zu tun ;)
Die kitschigen Stellen hatte ich in meiner Kritik eigentlich schon drin:

„Hallo, ich bin Robert und du?“


Bisschen schwacher Anfang, mE (grammatikalisch korrekt natürlich )

Zitat:
„Ich meinte aber nicht den Sonnenuntergang.“
„Sondern?“
„Dich!“


Etwas kitschig mE

so zeug halt, und natürlich (wie sim sagte) der Zufall, dass sie sich im park wieder sehen und er wieder zurück kommt.
gruß, jonny

 

ich werde es bei meiner nächsten kg berücksichtigen. Bzw. hab ich ja schon getan. Sorry für die Namensverstümmelung.

 

Hi Phoenix


Erstmal Krimskrams:

gequält von Gefühlen, von denen ich mir nicht eingestehen konnte, dass sie noch da waren.
wollte. Können tut sie es ja offensichtlich, sonst würde sie sie nicht denken

Alles schien farblos und unwirklich. Selbst das Gesicht, das mir aus dem Spiegel entgegen blickte, war blass. Unter meinen blauen Augen lagen tiefe Ringe, die langen dunklen Haare waren glanzlos und wirr.
Streichen, nimmt dem ganzen die Dramatik

anderen, den ich nicht mehr kennen
wollte, weil er mich im Stich gelassen hatte.
falscher Zeilenumbruch

Er war gegangen, als ich ihn am meisten brauchte, hatte nicht verstanden, als dieses Verständnis so wichtig gewesen war.
Ich glaube: gebraucht hatte

Bilder eines gemeinsamen Urlaubes, Bücher, dass Schachbrett, der Sternenhimmel,
das

Ein Luftzug drang durch das geöffnete Fenster und spielte mit den Vorhängen. Es sah aus als würden sie tanzen.
Je kürzer, desto intensiver.
Streichen, der Rest genügt völlig

Ich wandte meinen Blick und das Erste, was ich sah, waren diese Augen: saphirblau wie die Flügel des Eisvogels, jenes Wunder der Tierwelt, dass je nach Sonneneinstrahlung: weiße-, grüngraue- oder eben saphirblaue Flügel hat.
Too much.
Das erste, was ich sah, waren diese saphirblauen Augen, in denen sich die Sonnenstrahlen brachen. (Frag mich nicht: ich bin so unromantisch *g*)

So hatte es begonnen, vor mehr als drei Jahren: Eine Liebe, von der ich nicht geglaubt hatte, dass es sie gab. Gemeinsam machten wir die Nacht zum Tag, träumten, lachten und schmiedeten Pläne. Er las mir Gedichte vor und ich ihm Liebesgeschichten.
Sowas gibts heutzutage noch? Pärchen, die sich gegenseitig Gedicht vorlesen? Kaum zu glauben! :D

Bis zu jenem Tag vor 10 Wochen.
Zu anstrengend. Mach doch einfach drei Monate daraus. Es sei denn, die zehn Wochen wären tragend für die Story. Wenn ja: zehn bitte ausschreiben. ;)

Die Zeiger der Uhr bewegten sich wie in Zeitlupe, während ich wartete und hoffte.
streichen

„Ich weis (ß) doch wie ein Schwangerschaftstest funktioniert, ich bin Rettungsassistent und Bruder einer angehenden Ärztin“, stellte er fest, als ob das Erklärung genug war.
Uninteressant für den Leser und außerdem: Das wird die Protagonistin doch schon längst wissen, also: warum sagt Robert es ihr so plump?
Das kannst du schöner, zurückhaltender einflicken.

„Nein, das ist es ganz und gar nicht und das weist du auch. Du bist mindestens in der vierten Woche, wenn ich noch rechnen kann. Das bedeutet, dass sein Herz schon schlägt.“
Dafür dass sie sich sooft liebten, ist aber das letzte Mal schon lange her. :D
Oder wie darf ich das verstehen?

Und dies versetzte mir einen neuerlichen Stich.
Das

Ich wusste das Alles, trotzdem tat es weh.
Überflüssiges Blabla. Kann man streichen, wird ja schon aus dem vorherigen Satz klar

Lässt man die oben aufgeführten Dinge außer Acht, liest sich diese Story recht flüssig. Mir persönlich allerdings zu blumig. Natürlich, man könnte sagen Stil spiegelt Inhalt wieder, doch auch der ist mir zu ... blumig.
Nun gut: Ich lese seltenst in Romantik, fühle mich hier einfach nicht heimisch, doch lässt man die Tatsache außer Acht, dass ich von Vornherein skeptisch an diese Texte herangehe, könnte man sagen, es hat mir gefallen, denn abgesehen von einigen wenigen Schnitzern ist die Story wie aus einem Guss. Meine persönlichen Vorlieben und Vorstellungen tun hierbei ja schließlich nichts zur Sache.

Für mein Empfinden nur zuviel vom Happy-End, doch es ist auch schwer, das nicht zu sein. :D


Liebe Grüße,
Tamira

 

Hallo Tamira
Danke für's Lesen und kritteln!

falscher Zeilenumbruch
:Pfeif: Das ist nich meine Schuld. Der Computer ist schuld, weil der das beim rüberkopieren falsch umgebrochen hat. Genauso war's aber.
Too much.
Das erste, was ich sah, waren diese saphirblauen Augen, in denen sich die Sonnenstrahlen brachen. (Frag mich nicht: ich bin so unromantisch *g*)
Neeeeiiiiiiin!!! :heul: nicht mein Eisvogel, das kann ich doch nicht streichen. Auf gar keinen Fall. Das wäre ja, als wenn man mir ein Bein amputiert. Nee, mein Eisvogel muss drinn bleiben, wo ich den schon gegen die anderen bis auf's Blut verteidigt habe :silly: :sealed:
Sowas gibts heutzutage noch? Pärchen, die sich gegenseitig Gedicht vorlesen? Kaum zu glauben!
Mir hat mal jemand am Telefon eins vorgelesen und da das bis dahin noch nie jemand gemacht hat und ich das soooooo schön fand, hab ich das hier mit eingebaut.
Dafür dass sie sich sooft liebten, ist aber das letzte Mal schon lange her. :D
Oder wie darf ich das verstehen?
Wo her soll denn das eine arme kleine Phoenix wissen, die weder einen Freund hat, noch verliebt ist. Sei doch nicht so pingelich oder bezahlt dich jemand dafür? :susp:

Schön das du's schön fandest.

Für mein Empfinden nur zuviel vom Happy-End, doch es ist auch schwer, das nicht zu sein. :D
Jaja ich weis, wenn sie sich und das Ungeborene umbringen und ihm vorher noch die Bude abfackeln würde wär es schöner.:D

Lieben Gruß, Phoenix

 

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