Unter anderem auf der angegebenen Website gefunden:
Wie sieht das alles nun bei Edition Ponte Novu aus?
Wir sind teilweise ein Zuschußverlag, nämlich bei einigen Projekten. Denn ein Zuschuß ist ja ein Zuschuß, egal ob es sich um die bei uns üblichen 50.- Euro handelt oder um 10.000,- Euro, die vielleicht anderswo üblich sind. Im Übrigen muß fairerweise die Bereitschaft eines Autors, auf sein Honorar zu verzichten, ebenfalls als (verdeckter) Zuschuß bezeichnet werden, und dies ist ja bei unseren Anthologien der Fall.
Zuschüsse zu nehmen, ist prinzipiell nicht verwerflich. Selbst das altbekannte und weitverbreitete Mäzenentum ist oftmals nichts anderes, nur wirkt dies eleganter, als wenn der Autor direkt für die Veröffentlichung bezahlt. Entscheidend ist, ob man als Gegenleistung eine faire, vereinbarte Verlagsleistung erbringt. Auch ist es ein Unterschied, ob ein Autor das gesamte Projekt finanziert und der Verlag nur noch seinen Namen daraufsetzt, oder ob der Autor einen symbolischen Beitrag bezahlt, um seinen persönlichen Einsatz zu beweisen.
Gerade bei Anthologien gibt es viele narzistisch veranlagte Autoren, die gerne mal etwas veröffentlichen und sich darin sonnen, aber keine Autorenarbeit leisten wollen; diese geht über das Schreiben hinaus. Wie sich die Aufgaben des Verlages weiterentwickelt und gewandelt haben, so auch die des Autors. Ein neuer Autor, der nur schreibt und ansonsten in der Öffentlichkeit nicht auftritt, ist gesellschaftlich tot, denn über ihn wird nicht geredet und damit auch nicht über sein Werk.
Edition Ponte Novu sucht lebende und lebendige Autoren, um wachsen zu können und gemeinsammit diesen Erfolgserlebnisse zu haben. Die PR-Arbeit eines Verlages verpufft, steht nicht dahinter eine greifbare Person, mit der der Leser sich identifizieren, anfreunden oder auch anfeinden kann.
Unser Verlag hat also klare Richtlinien: Die Anthologien, deren Gewinn wohltätigen Organisationen zufließt, werden so herausgebracht wie bereits bekannt:ohne jegliche Kosten für die Autoren.
Wir investieren also und geben unbekannten Autoren die Chance, ein Publikum zu finden und ihren Namen aufzubauen.
Wir geben dem Rohmanuskript gemeinsam mit dem Autor den Brillantschliff, den es benötigt, um seinen Glanz entfalten zu können. Der Autor hat anschließend die Möglichkeit, dieses Produkt weiter zu nutzen, da er alle Rechte daran behält und es gewinnbringend an große Verlagshäuser, Magazine, Redaktionen, Fernseh- und Rundfunkanstalten verkaufen kann, wovon wir nicht profitieren.
Wir bieten also kostenlos Serviceleistungen für Autoren, für die sie anderswo teuer für Lektorat und Korrektorat bezahlt hätten, denn schlecht aufbereitete Rohmanuskripte haben bei den meisten Verlagen heute so gut wie keine Chance mehr.
Der ambitionierte Autor trägt also bei uns nicht das geringste Risiko und profitiert von der Teilnahme, selbst wenn er eine Absage erhält, da diese in den meisten Fällen begründet wird.
Unser Ziel ist es natürlich, ambitionierte Autoren zu finden und zu fördern, denen die seriöse Schriftstellerei wirklich am Herzen liegt, deren schriftstellerisches Potential und deren Fähigkeiten sich dank unserer Mithilfe frei entfalten soll, damit sie dann irgendwann ihren ersten Roman oder ein eigenes Buch zielsicher herausbringen.
Wir freuen uns sehr darüber, wenn einer unserer 'Newcomer' sein Erstlingswerk der Öffentlichkeit vorstellt, sei es mit unserer Hilfe oder bei Bertelsmann und Co.
Wir binden keinen Autoren an unseren Verlag.
Wir helfen, fördern und unterstützen.
Wir erwarten aber andererseits Engagement und Aktivität. Das ist die beste Schule für eine seröse Autorenlaufbahn, egal wie groß oder bekannt der Verlag ist.
Wir bieten neuen Autoren eine Chance.
Ob Sie sie ergreifen, liegt einzig und allein an Ihnen. Wir laufen Ihnen nicht nach und versprechen Ihnen auch nicht das Goldene vom Himmel. Natürlich gibt es märchenhafte Geschichten auch über Autoren zu berichten, die quasi über Nacht vom Aschenputtel zur Prinzessin wurden, aber normalerweise steckt dahinter viel Arbeit, Fleiß und Einsatz. Genau wie für uns.
Jedem steht es frei, eine Anthologie im Buchhandel zu kaufen und sich persönlich von der Qualität der Beiträge zu überzeugen oder mit den Autoren direkt Kontakt aufzunehmen.