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For Sale

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11.06.2005
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Mike Taylor blickte von seiner Lektüre auf und ließ seinen Blick über die Kartons und Kisten schweifen. Seine Armbanduhr mahnte ihn, dass er die Zeit vergessen hatte. Müde saß er nun, zwischen all den Umzugskartons, in seinem Lieblingssessel, neben dem die alte Stehleuchte stand und ein warmes Licht verstreute. Eigentlich wollte er heute schon einige Kisten ausräumen, wenigstens die hier im Wohnzimmer. Aber dann stieß er in einem der Kartons auf seine alten Aufzeichnungen, die er schon seit Jahren nicht mehr in der Hand gehabt hatte, und schwelgte in Erinnerungen an seine Studienzeit.
Schon so spät und nichts geschafft, dachte er. Morgen würde Mary mit den Mädchen kommen. Er fragte sich, ob seine Frau mit dem Haus zufrieden sein würde. Schließlich kannte sie es noch nicht, denn Mike schloss den Kauf alleine ab. Das Haus war riesig, bot genügend Platz für zwei Kinder und hinter dem Haus war ein großer Garten. Genau so, wie es sich Mary immer gewünscht hatte, und nicht mit der kleinen Wohnung in New York zu ver-gleichen.
Eigentlich lebte Mike, der Großstadtmensch, gerne in New York. Aber als man ihm anbot hier eine kleine Anwaltskanzlei zu übernehmen, tauschte er den Mief des Big Apple gegen die Vorstadtidylle.
Mike Taylor stand auf. Morgen war auch noch ein Tag. Mary würde mit den Töchtern, und dem restlichen Hausrat, erst gegen Nachmittag hier eintreffen. Und bis dahin konnte er noch genug erledigen. Auf jeden Fall war er jetzt zu müde, um noch irgend etwas zu machen und mit einem angenehmen Gefühl dachte er an sein Bett. Nur zu gerne hätte er die erste Nacht im neuen Heim mit seiner Frau verbracht, aber dies würde er morgen nachholen.
Mike Taylor wollte gerade das Licht löschen, als er ein Geräusch hörte. Er erstarrte in seiner Bewegung und lauschte angestrengt. Das Geräusch klang seltsam und irgend wie konnte er es nicht definieren. Taylor glaubte, ein Rascheln oder ein Schaben zu hören. Sicher war er sich allerdings nicht.
Ratten, war sein erster Gedanke. Na toll. Von New York war er die Tiere ja gewohnt, aber wenn Mary hier auf sie stoßen würde, war die Hälfte der Sympathie für das Haus sicherlich fort. Mike erinnerte sich die Blumenvase in einem der Kartons gesehen zu haben, die ihnen Tante Agatha zur Hochzeit schenkte. Er griff sich das Teil und schlich damit in den Flur. Vielleicht war das hässliche Ding ja wenigstens jetzt zu etwas nütze.
Er machte Licht im Flur und lauschte wieder. Das Geräusch schien von oben zu kommen, wo sich das Schlafzimmer und die Kinderzimmer befanden. Langsam stieg er die Treppe hinauf, die Vase zum Schlag bereit. Im oberen Flur war es dunkel und Mike ärgerte sich, hier nicht bereits die Lampen angebracht zu haben. Das seltsame Kratzen musste aus dem Zimmer links, ganz am Ende des Ganges, kommen. Es war eines der Kinderzimmer, in dem er heute noch nicht gewesen war. Erst morgen wollte er es herrichten. Wieder ärgerte sich Mike. Warum hatte er nicht schon eher nachgesehen, als ihm noch das Tageslicht zur Verfügung stand. Mit erhobener Vase tastete er sich an der Wand entlang. Das Geräusch wurde lauter, je näher er dem Zimmer kam. Es gab keinen Zweifel. Die Ratte musste sich dort aufhalten. Mike Taylor legte sein linkes Ohr gegen die Tür. Ganz deutlich vernahm er nun ein Schaben oder Kratzen. Der verdammte Nager machte sich bestimmt an dem schönen Holzfußboden, oder an den Fußbodenleisten zu schaffen. Wut keimte in Mike auf. Aber nun galt es nichts zu überstürzen. Würde er jetzt in das Zimmer stürmen, wäre die Ratte sicher über alle Berge. So leise wie möglich drehte er den Türknauf. Doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Sie war abgesperrt. Zum Glück steckte der Schlüssel im Schloss, den Taylor nun vorsichtig umdrehte. Die Anspannung trieb ihm den Schweiß auf die Stirn und um kein unnötiges Geräusch zu verursachen atmete Mike flach. Langsam drückte er die Tür einen Spalt nach innen und sah hindurch. Das Zimmer lag im Halbdunkel. Mike erkannte, dass die Vorhänge geschlossen waren und nur wenig Mondlicht durch sie in das Zimmer fiel.
Er öffnete die Tür um ein weiteres Stück und anschließend ganz. Das Geräusch verstummte. Dafür sah er die Gestalt, die in der Mitte des Raumes auf dem Fußboden in der Hocke saß. Mike glaubte zu träumen. Von Größe und Statur musste es sich um ein Kind handeln - ein Mädchen, vielleicht um die zehn Jahre alt. Sie hatte Mike die rechte Seite zugewandt, war nur mit einem weißen Nachthemd bekleidet und ihre schwarzen, strähnigen Haare lagen ihr wirr am Kopf und fielen ihr auch ins Gesicht. Taylor packte das Grauen, als er ihre Finger sah, an denen lange, gebogene Fingernägel gewachsen waren. Und mit ihnen kratzte die Gestalt vor sich auf dem Fußboden, wo sie tiefe Risse hinterließen.
Plötzlich wandte das Kind sich Mike zu, in dem es seinen Kopf drehte. Böse, dunkle Augen, von ihrem Pony halb verdeckt, starrten den Mann aus einem blassen Gesicht heraus an. Mike stellten sich die Nackenhaare auf und eine Gänsehaut machte sich auf seinem Körper breit.
War dies wirklich ein Kind? Mike Taylor zweifelte, auch wenn die Gestalt, trotz ihrer Statur, einem Kind ähnelte. Vor seinem geistigen Auge sah er seine Töchter. Ihre lieblichen Gesichter lächelten ihn an. Dann platzte sein Gedanke wie eine Seifenblase und die Realität hatte ihn wieder; zwang ihn seine Augen erneut auf die seltsame Kreatur zu richten. Und die öffnete ihren Mund, als wollte sie schreien. Doch kein Laut drang über ihre Lippen. Dafür sah Mike die Zähne. Zwei Zahnreihen spitzer, dolchartiger Zähne, die den Mann an die eines Hais erinnerten. Mike Taylor rutschte die Vase aus der Hand, die er die ganze Zeit immer noch erhoben gehalten hatte. Sie zersprang auf dem Boden in tausend Scherben.
Als wäre dies ein Startschuss gewesen, sprang das seltsame Kind auf und rannte auf Mike zu. Für eine Schrecksekunde lang konnte er nicht reagieren. Dann zog er gerade noch geistesgegenwärtig die Tür zu. Mit einem lauten Krachen sprang das Wesen von innen gegen die Tür. Zitternd drehte er den Schlüssel um. Seine Knie wurden weich. Mike Taylor rutschte mit dem Rücken an der Tür zu Boden, wo er sitzen blieb. Hinter der Tür schlug die Kreatur immer wieder dagegen und gab dabei seltsame Laute von sich. Taylor war mit den Nerven am Ende.


Pünktlich um acht Uhr morgens saß Will Ferrell an seinem Schreibtisch und rührte in seinem Kaffee. Er überflog gerade die Schlagzeile seiner Zeitung, als Tina, seine Sekretärin, die Tür öffnete.
“Tut mir leid, Mr. Ferrell”, sagte sie. “Mr. Taylor ist hier. Er sagt, dass er Sie dringend sprechen muss.....”
Sie hatte kaum geendet als Mike Taylor völlig aufgelöst in das Büro stürmte. Über diese Unhöflichkeit verärgert verzog Tina das Gesicht.
“Ist schon in Ordnung, Tina.” sagte Ferrell bevor seine Sekretärin die passenden Worte an Mike Taylor richten konnte. Schnippisch drehte sie sich um und schloss die Tür hinter sich.
“Was kann ich für sie tun, Mr. Tay......”
“Was haben Sie mir da für ein verdammtes Haus angedreht?” schnauzte Taylor den Makler an.
“Gibt es ein Problem mit dem Haus?” fragte Will Ferrell, der den verstörten Zustand von Mike Taylor bemerkte.
“Ein Problem?” prustete Taylor. “Wollen Sie mich verarschen, Mann?”
“So versuchen Sie sich doch zu beruhigen”, wollte der Makler auf seinen Kunden einwirken. “Setzen Sie sich erst einmal. Sicher kann ich auch Ihr Problem lösen.”
Taylor schnappte sich den Stuhl vor Ferrells Schreibtisch und ließ sich darauf fallen.
“Das will ich hoffen, Mr. Ferrell. Aber diesmal geht es nicht nur um einen tropfenden Wasserhahn, oder einen verstopften Abfluss.”
“Na, so schlimm wird es schon nicht sein. Erklären Sie mir doch Ihr Problem. Ich bin sicher, dass ich Ihnen helfen kann.”
“Na schön”, Mike Taylor rieb sich sein unrasiertes Kinn und überlegte, wo er beginnen sollte. “Also, ich bin ein nüchterner Mensch, Mr. Ferrell und ich glaube nicht an irgend einen Hokus Pokus, oder einen anderen Mist. Aber gestern Nacht hat irgend so ein ... ein.... Ding versucht mich in meinem eigenen Haus umzubringen.”
Will Ferrell sah Mike Taylor über seine runden Brillengläser hinweg an.
“Ein Ding?” fragte er dann.
“Ja, mein Gott! Keine Ahnung was das für eine Kreatur war. Aber auf jeden Fall sah sie sehr gefährlich aus. Ich konnte gerade noch entkommen.”
Der Makler räusperte sich.
“Nun ja, Mr. Taylor. Kann es nicht sein, dass Sie sich da getäuscht haben, oder vielleicht schlecht geträumt? Ich meine, die erste Nacht, die neue Umgebung,.....”
“Verdammt, nein! Ich weiß genau, was ich erlebt habe. Glauben Sie wirklich, ich habe mir das nur eingebildet? Dieses schreckliche Ding mit seinen Zähnen und seinen Fingernägeln. Dagegen wirkt Freddy Krueger wie der nette Onkel von nebenan.”
“Beruhigen Sie sich”, forderte Ferrell erneut. “Kann ich Ihnen vielleicht etwas anbieten? Kaffee, einen Drink?”
“Nein, verdammt. Sie können mir nichts anbieten”, sagte Taylor genervt. “Oder doch - vielleicht einen Whisky. Einen doppelten ohne alles.”
Ferrell lächelte wohlwollend. Dann zog er eine Flasche und ein Glas aus einem Fach, unter seinem Schreibtisch, schenkte ein und reichte Mike Taylor das Glas. Taylor trank gierig mit geschlossenen Augen. Das leere Glas stellte er auf den Schreibtisch.
“Hören Sie”, begann er dann. “Mir ist egal, ob Sie mir glauben. Aber ich weiß, was ich gesehen habe. Und bevor Sie dieses Problem nicht gelöst haben, setze ich keinen Fuß mehr in dieses Haus. Heute Nachmittag kommen meine Frau und meine Kinder und ich werde sie nicht in dieses Haus lassen, so lange dieses Ding darin ist.”
“Ach ja, Ihre Kinder”, sagte Ferrell. “Wissen Sie, ich habe auch eine Tochter, aber ich sehe sie nicht so oft. Meine Frau und ich leben in Scheidung und.....”
Mike Taylor schlug auf den Schreibtisch.
“Sie können froh sein”, schrie er. “Sie können froh sein, dass ich nicht die Polizei gerufen habe! Sie wissen, ich bin Anwalt. Wenn Sie nicht umgehend etwas unternehmen, dann mach ich Sie so fertig, dass Sie höchstens noch Grundstücke auf dem Hundefriedhof vermitteln. Ist das klar?”
“Ich bin Ihnen für Ihre Diskretion ja auch dankbar”, versicherte der Makler. “Aber Sie müssen zugeben, dass Ihre Geschichte doch sehr seltsam klingt. Haben Sie denn dieses Ding, wie Sie es nennen, gestern Nacht noch ein zweites Mal gesehen?”
“Sind Sie verrückt? Glauben Sie wirklich, ich hätte dort übernachtet? Ich habe natürlich in der Stadt, in einem Hotel, geschlafen.
“Gut, Mr. Taylor. Was soll ich Ihrer Meinung nach tun?”
“Was Sie tun sollen? Sie werden mit mir kommen, verdammt. Überzeugen Sie sich selbst von meinen Worten. Dann können Sie mich immer noch einen Spinner nennen!”
Will Ferrell überlegte kurz und nahm einen Schluck Kaffee.
“Na gut”, sagte er schließlich. “Ich komme mit Ihnen.”
Mike Taylor lehnte sich erleichtert zurück.


Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten die Männer das Haus. Ferrell hatte darauf bestanden mit seinem Wagen zu fahren, da Taylor nicht in der Lage war, ein Fahrzeug zu lenken.
“Haben Sie eine Waffe - einen Revolver?” fragte Mike auf dem Weg zum Eingang.
“Nein, ich habe keine Waffe, Mr. Taylor”, erwiderte der Makler. “Lassen Sie uns doch erst einmal nachsehen. Wir sollten nichts überstürzen.”
Mike Taylor öffnete die Tür, trat dann zur Seite und ließ Will Ferrell den Vortritt.
“Sie sagten oben, im Kinderzimmer?” wollte sich der Makler noch einmal vergewissern.
“Ja. Oben, links.” bestätigte Taylor.
Der Makler stieg die Stufen empor; Mike folgte dicht hinter ihm. Oben im Flur stoppten die Männer. Will Ferrell sah Mike Taylor an, der auf die Tür am Ende des Flures deutete. Der Gang lag immer noch fast im Dunkeln, da es hier keine Fenster gab.
“Kein Licht?” fragte der Makler.
“Bin noch nicht dazu gekommen.” gab Taylor zu. Ferrell nickte. Dann ging er den Flur entlang und blieb direkt vor der Tür zum Kinderzimmer stehen. Er drehte sich noch einmal zu Taylor um und legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen. Taylor verstand und verhielt sich leise. Langsam schob der Makler seinen Kopf nach vorn und lauschte an der Tür. Er konnte nichts hören und teilte dies auch Taylor mittels eines Kopfschütteln mit. Dieser deutete auf den Schlüssel. Eine Aufforderung an Ferrell die Tür zu öffnen. Der Makler gehorchte. Langsam drehte er den Schlüssel im Schloss. Dann öffnete er vorsichtig die Tür. Mike trat bis zur Wand zurück. Er rechnete jeden Moment mit einem Angriff. Will Ferrell betrat das Zimmer. Die Scherben der Vase knirschten unter seinen Schuhen. Er hatte die Tür nur halb geöffnet und so konnte Taylor nicht sehen, wie weit der Mann schon ins Zimmer vorgedrungen war. Mike wunderte sich, dass er noch nichts von Ferrell hörte. Das Zimmer war leer, und er hätte die seltsame Gestalt längst sehen müssen. Befand sie sich etwa nicht mehr in dem Raum? Aber wohin sollte sie verschwunden sein?
“Mr. Taylor, würden Sie bitte zu mir kommen.”
Die Worte des Maklers rissen Taylor aus seinen Gedanken. Nur widerwillig folgte er der Aufforderung Ferrells. Etwas verunsichert betrat Mike Taylor das Zimmer. Mitten in dem, durch die Vorhänge, abgedunkelten Raum stand Will Ferrell und wartete auf ihn.
“Und”, fragte Mike “Haben Sie es gesehen?”
“Kommen Sie doch einmal her.” Die Stimme des Maklers klang fast väterlich. Mike trat zu ihm. Will Ferrell legte Taylor seinen Arm um die Schulter, als sich beide umdrehten. Dort, in der dunklen Ecke, die von Ferrell bis jetzt verdeckt worden war, saß das unheimliche Ding. Mit angezogenen Beinen kauerte es am Boden und fixierte die beiden Männer mit seinen schwarzen Augen. Taylor hob verstört seinen Arm und deutete zitternd auf die schreckliche Gestalt. Seine Lippen bebten, versuchten Worte zu bilden, schafften es aber nicht.
Plötzlich packte Will Ferrell fester zu und schleuderte Mike Taylor dem Ding entgegen. Der Mann ruderte mit den Armen und fiel zu Boden. Sofort war die Gestalt über ihm. Will Ferrell machte auf dem Absatz kehrt, hastete zur Tür und schlug sie hinter sich zu. Von draußen hörte er Mike Taylor schreien. So, wie man selten einen Menschen schreien hört, er es aber fast schon gewohnt war. Die Schreie verebbten in einem Gurgeln, bis sie ganz erstarben. Dann hörte Ferrell das Zerreißen von Stoff. Der Makler presste seine Augen und seine Lippen zusammen, als er so mit dem Rücken an der Tür dastand. Schmatzende Laute drangen an sein Ohr, als würde jemand mit einem nassen Wischmob hantieren. Dann wurde es plötzlich still. Will Ferrell fiel ein, dass er die Tür noch nicht wieder verschlossen hatte. Schnell drehte er den Schlüssel um. Ein Kratzen an der Tür erklang, vermischt mit einem Stöhnen, das auf der einen Seite wütend, aber auch irgend wie flehend, klang.
Mit Tränen in den Augen drehte sich Will Ferrell um. Schluchzend legte er seine Wange gegen die Tür und begann diese zärtlich zu streicheln, als wollte er die Mißgeburt dahinter, durch das Holz hindurch, liebkosen.
“Ich weiß, Liebling”, sagte er sanft. “Ich weiß, Du hast noch Hunger. Daddy kommt später wieder und bringt Dir noch mehr - Viel mehr.”

ENDE

 

Hey Jason XI!

Erstmal der Kleinkram...

Aber dann stieß er in einem der Kartons auf seine alten Aufzeichnungen, die er schon seit Jahren nicht mehr in der Hand gehabt hatte, und schwelgte in Erinnerungen an seine Studienzeit.
Der Satz hört sich besser an, wenn du die ersten beiden Worte vertauscht, find ich. Liest sich flüssiger.


Er fragte sich, ob seine Frau mit dem Haus zufrieden sein würde. Schließlich kannte sie es noch nicht, denn Mike schloss den Kauf alleine ab. Das Haus war riesig, bot genügend Platz für zwei Kinder und hinter dem Haus war ein großer Garten.
Drei Mal "Haus" in drei Sätzen, versuch den Satz doch so zu umschreiben, dass zumindest ein "Haus" wegfällt.


und nicht mit der kleinen Wohnung in New York zu ver-gleichen.
Formatierfehler?


Mary würde mit den Töchtern, und dem restlichen Hausrat, erst gegen Nachmittag hier eintreffen.
Die Kommata kannst du hier ruhig weglassen.


irgend wie konnte er es nicht definieren
wird "irgendwie" nicht zusammengeschrieben?


die ihnen Tante Agatha zur Hochzeit schenkte.
geschenkt hatte

Von Größe und Statur musste es sich um ein Kind handeln - ein Mädchen, vielleicht um die zehn Jahre alt. Sie hatte Mike die rechte Seite zugewandt, war nur mit einem weißen Nachthemd bekleidet und ihre schwarzen, strähnigen Haare lagen ihr wirr am Kopf und fielen ihr auch ins Gesicht. Taylor packte das Grauen, als er ihre Finger sah, an denen lange, gebogene Fingernägel gewachsen waren. Und mit ihnen kratzte die Gestalt vor sich auf dem Fußboden, wo sie tiefe Risse hinterließen.
Sorry, aber du beschreibst gerade Samara aus The Ring, aber haargenau! :shy:


Vor seinem geistigen Auge sah er seine Töchter.
Er sieht also dieses häßliche, gruselige Mädchen, er hat die wohl größte Angst, die er je hatte und er weiß noch nicht mal, ob es überhaupt ein Kind ist, richtig? Warum muss er dann an seine Töchter denken? Diese Assoziation finde ich hier unglaubwürdig.


Und die öffnete ihren Mund, als wollte sie schreien.
Nie ein Satz mit "Und" anfangen ;)


Dann zog er gerade noch geistesgegenwärtig die Tür zu. Mit einem lauten Krachen sprang das Wesen von innen gegen die Tür. Zitternd drehte er den Schlüssel um. Seine Knie wurden weich. Mike Taylor rutschte mit dem Rücken an der Tür zu Boden, wo er sitzen blieb. Hinter der Tür schlug die Kreatur immer wieder dagegen und gab dabei seltsame Laute von sich.
Unschöne Wortwiederholungen :(


Taylor war mit den Nerven am Ende.
Hat dir schon mal jemand den Rat "Show, don' t tell" gegeben? Versuch dich daran zu halten ;)


“Ein Ding?” fragte er dann.
Es liest sich flüssiger ohne das "dann" am Ende.


Eine Aufforderung an Ferrell die Tür zu öffnen.
Also, Mike glaubt daran, dass die Bestie mit zwei Zahnreihen noch immer in diesem Zimmer ist und diese Bestie hat auch ihn schon probiert zu töten. Und jetzt schickt er den armen Makler einfach so in dieses Zimmer, nur damit der sich davon überzeugen kann, dass sich dort wirklich eine menschenangreifende Kreatur befindet? Unbewaffnet und schutzlos? Klar, du erzeugst damit Spannung, jedoch leider auf Kosten jeglicher Glaubwürdigkeit...


So, ich finde deine Geschichte zwar nicht weltbewegend, aber sie hat mich amüsiert. Der unterhaltsamste Teil war -wie bei fast jeder Geschichte- natürlich das Ende, weil ich es nicht vorausgeahnt hatte. :thumbsup:

Die Beschreibung der Gestalt erinnert mich leider zu sehr an das Mädchen von The Ring und ich könnte wetten, dass du sie im Kopf hattest, als du sie erschaffen hast?!

Wie auch immer... Nette Geschichte mit überraschendem Ende, aber einigen Schwächen in der Form.

Ausbaufähig!!!

 

Hi Jason!

Diese Geschichte hat mir gut gefallen!

Wer konnte denn ahnen, dass der Makler der Vater dieser
Kannibalin ist (ausser man ist ein echter Horrorfreak u. hat sooo viele Geschichten gelesen :read: , dass er es am Anfang der Story schon weiß wie sie endet.)

Raffinert geschrieben finde ich :D (meine Kollegen im Büro auch, schöne Grüße von Ihnen - auch wenn du sie nicht kennst - sie kennen dich *grusel*)

Gruß
luckyFish (Fan deines Schreibstils)

 

@luckyFish

Vielen Dank, für die lobenden Worte.

Es freut mich, dass Dir (Euch) die Geschichte gefallen hat.

Liebe Grüße an alle zurück,

bis bald, JasonXI

 

Hi Jason,

also, mir hat´s nicht gefallen. Wie Lukas schon sagte, es klingt wie ein kurzes Hinschreiben. Es kommt keine Spannung auf, man kann sich mit keiner deiner Figuren identifizieren. Letzteres muss zwar nicht unbedingt sein, doch hat es den Vorteil, dass man sich in deine Geschichte hineinleben könnte.

Ausbaufähig: auf jeden Fall die erste Begegnung mit dem Mädchen. So wie sie jetzt hier steht: einfach abgegriffen und langweilig.
Durchaus versuchst du die Ängste des Prot darzustellen, doch es ist einfach zu kurz.

Die Darstellung des Mädchens ist dir gut gelungen, aber das ist auch alles.
Versuche einfach mal, dich in deinen Prot hineinzuversetzen. Schreibe genau (haarklein) jedes Detail auf, was du siehst, was du riechst, was du fühlst. Erforsche deinen Körper. Was tut er, wenn er so ein "Ding" vor sich hat? Wie sieht der "Schrecken" aus, den er verspürt?

Die Pointe war okay.

Sorry, dass ich nichts Positives sagen konnte. Aber bleib am Ball!

Gruß! Salem

 

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