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Forthier

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21.12.2005
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Forthier

Singularität, und dann...
Ein Samen fällt, und dann...
Wie wunderschön ist es hier, wenn alles blüht, ein Regen aufzieht, mir die Vögel dort oben ein Lied singen, ich mich an den Baum setzen kann und einen Apfel esse, nach Hause komme, meine Mutter empfängt mich herzlich, liege auf dem Bett und starre ein Bild an, um dann ein Buch zu lesen, und dann...
Hinein und fort, bleibe weg von mir, dort, in das Sonnenblumenfeld, hier kann er ihn nicht finden, Sprossachsen ragen in die Höhe, gelbe Blütenblätter täuschen seine Augen, der Verfolger gibt nicht auf, doch der Junge ist ein guter Läufer, wer hat dich jemals besiegt, ist bisher allen fortgelaufen, und sein Herz schlägt schneller, seine Lungen, eine Maschine, und weiter und weiter, aber er kann ihn nicht abschütteln, denn eine Sonnenblume nach der anderen beugt sich, um dem Verfolger den Weg frei zu machen, Blütenstaub ist in den Augen, ich sehe nichts mehr, schwarz nicht gelb ist in meinem Kopf, höre mich hecheln und dann...
Etwas bahnt sich ihm in den Weg, seine Gliedmaßen aus dem Rhythmus, und so stützte er, sein Gesicht mit verschränkten Armen schützend, vollends zu Boden, schon liege ich und etwas fliegt fort, eine schneeweiße Gans hatte sich ihm in den Weg gestellt, erhob sich nun in den Himmel, seine Brust war aufgerieben, blutende Kratzer an seinen Armen, ich muss weiter, doch etwas hält ihn ab fortzulaufen, seine Gliedmaßen, erschöpft, nicht mehr fähig, geschlagen, und ich schließe meine Augen, das Schwarze, überschwemmt vom Roten, sich kräuselnde Schwaden, umschlungener Wald, wird mich nicht finden, eine Sonnenblume knickt um, und da ist er, ich kann seine Nähe spüren, beugt sich über mich, sah nichts, Augen immer noch geschlossen, etwas streicht über die Wange, schön, warm, geborgen, der Junge war wie in Trance, konnte die Augen nicht öffnen, konnte nicht das Geschöpf sehen, dessen lange Haare sein Gesicht bedeckten, von Antlitz zu Antlitz, Kälte in meinem Blut, Schweiß, etwas in meinem Bauch, und dann...
Was ist, wenn ich nicht mehr kann, etwas Feuchtes auf meinen Lippen, ein Hauch in meinem Mund, die Zunge zuckt, das Entsetzen hat den Jungen gepackt, fort von hier, und dann bricht es ab, will es behalten, nein, nicht, nie mehr aufstehen, nur für einen Moment, ich öffne die Augen, was ist... , ein Geschöpf wie er es noch nie gesehen hatte, geschwungene Rundungen, wo er keine hatte, nicht vorhandene Auswüchse und insgesamt zierlicher, ein Gefühl ereilte ihn, überstürzte seinen Kopf, macht mich ängstlich und euphorisch, es steht da, sieht mich an, scheint zu lächeln, unheimlich, nehme die letzte Kraft, und der Junge lief fort, wischte sich das Blut von der Wunde, plötzlich drehe ich mich noch einmal um und sehne die Gans herbei, zurück nicht weiter, werde langsamer, da steht jemand vor mir, ich blicke auf zu ihm, wie ein riesiges Denkmal steht er da, spreche zu ihm, du brauchst nun nicht mehr fortzulaufen, sagt er, diese Insel hier ist nur für dich, lass die Felder ihre Wellen schlagen, bist hier sicher, gab dir meine Hand und legte dich schlafen, und dann...
Ich sah irgendwann die Gans in weiter Ferne, auf einmal war der Junge fort, und dann...
Nichts zum Fürchten hier, diese Wiese hier ist wunderschön, gleich setzte ich mich zu dir, ihre Haare bedecken mein Gesicht, und dann...
Singularität.

 

danke für deinen Beitag...ist auch nur ein Experiment, traumgedeutet, erfunden..., alles mögliche geht da mit ein, ...basierend auf ein Selbstgewähltes Thema, das zugegebenermaßen hier stark abstrahiert wird,...wollte einfach mal sehen, wie sowas auf andere wirkt...

 

Acruxrat schrieb:
danke für deinen Beitag...ist auch nur ein Experiment, traumgedeutet, erfunden..., alles mögliche geht da mit ein, ...basierend auf ein Selbstgewähltes Thema, das zugegebenermaßen hier stark abstrahiert wird,...wollte einfach mal sehen, wie sowas auf andere wirkt...

Egal, in welcher Rubrik man postet, man wird immer sehen, wie so etwas auf andere wirkt. Eine Geschichte nach einem Traum zu schreiben ist auch kein Experiment (habe selber zwei geschrieben).

Daher:
Verschoben von "Experimente" nach "Seltsam".

 

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